Dächle Disks Halten vollbremsungen nicht aus?

Bei mir ist es genau umgekehrt. Bin von den Storm Rotor zu XT scheiben zu Dächle, und der unterschied zwischen Storm und XT war schon erheblich mehr biss, und von der XT zur Dächle jetzt nochmal viel besser. Hab die mit einer ZEE und sinter belägen (die mit sinter, aber ohne kühlrippen) von shimano gekoppelt. Bremst wie ne Wand, wenn man es drauf anlegt.
 
Es waren zwei Scheiben von verschiedenen Bikes: einmal die vom Radl meiner Prinzessin und einmal von einem Bikekollegen. Scheiben sowohl mit Spülwasser als auch mit Spiritus und Alkohol gereinigt. Bei keiner Methode war ein Unterschied zu spüren. Die jeweils im Wechsel eingebaute Storm hatte sofort Biss.

Wurde die Storm Scheibe auch gereinigt?
 
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, befinde ich mich derzeit in Urlaub. Ich werde gleich nach Rückkehr (nach dem 8. Juni) ein Video machen und hier einstellen, das zeigt, wie man einen tellerförmigen Nabenflansch erkennt und wie weit (ca 2 mm!) dies die Scheibe zur Seite drückt.
Mich würde interessieren, wie man so einen tellerförmigen Nabenflansch erkennt. Ich hatte massive Probleme mit Rubbeln und Resonanzen an meiner RT76 an einer Roval-Nabe. Im Rahmen des Winterservices hab ich nun das Bike - wegen der positiven Rezensionen auf Bike-Components - mit Trickstuff-Scheiben ausgerüstet. Leider wurde kurz danach das 2016er Modell mit durchgehendem Ring bei der IS-Befestigung vorgestellt, welche ich natürlich lieber hätte. Die Scheiben sind nach wie vor ungetestet, nicht mal eingebremst, ich möchte möglichst ausschließen, dass die Nabe einen Einfluss auf die Festigkeit der Bremsschreibe hat und deshalb würde mich das Video oider eine Anleitung interessieren, wie man einen tellerförmigen Nabenflansch erkennt.
 
Ich tendiere bei derlei Problemen mittlerweile dazu, die Gesamtresonanz des Systems als Ursache zu sehen. Und die is halt bei jedem Rad, zudem noch mit der Komponente Fahrer, anders.
Ich hab auf einem Rad die TS Beläge auf ner RT 76 ans laufen bekommen, auf nem anderen nicht. Mit ner Dächle liefen sie dann.
Hat aber imho nix mit TS zu tun. Das gleiche Spielchen auch mit anderen Belägen. Manche bekommt man in bestimmten Kombination ans Laufen, manche nicht. Ich habe es mittlerweile aufgegeben, was erzwingen zu wollen. Wenn es nicht zusammen passt, wird nen anderer Belag genommen.
Das einzige was komisch ist - herstellerrein - z.B. alles Shimano, funktioniert es immer. Das gleiche auch mit ner Guide erlebt, alles Sram keine Probleme. Erst wenn man versucht zu mixen, fangen die Probleme an. Wird mich aber nicht hindern, meine Wunschkombi umzusetzen. Irgendein Belag hat bisher immer funktioniert.
 
Ich fahre meine Dächle Discs nun seit ein paar Touren mit einer Shimano XT und hatte sie - nach den Berichten hier im Forum - äußerst sorgfältig montiert und auch mit Drehmomentenschlüssel auf 8 Nm angezogen. Vor ein paar Tagen habe ich ein seltsames Knarzen beim betätigen der VR-Bremse und leichtem Vor- oder Zurückdrücken des Bikes bemerkt und es hat sich herausgestellt, dass sich sämtliche Schrauben gelockert hatten. An meinen Shimano-Scheiben ist mir das nie passiert, obwohl die tw. nur mit 3 Nm angezogen wurden. Kann man die mechanische Schraubensicherung (diese 8-förmigen Unterlegscheiben mit Wiederhaken) auch an der Dächle verwenden oder benötigt man da auch die entsprechenden Schrauben, die vermutlich aus Alu sind und die man nicht verwenden soll...? Hab inzwischen mal mit 10 Nm angezogen, Schraubensicherung ist auch drauf und die Schrauben drehen sich eigentlich so streng im Gewinde, dass ich mir nicth vorstellen kann, wie die sich lockern konnten.

Ach ja, Geräuschkulisse ist auch bescheiden, aber ich hab noch alte Beläge drauf, vielleicht wird das noch besser mit neuen.

Positiv anzumerken ist, dass ich kein Verziehen bisher feststellen konnte.
 
Du solltest mal deinen Drehmo checken lassen. Eine M5 Schraube kriegst du schwerlich mit 10Nm in einem Alugewinde angezogen.
 
M5er Schraube Stahl in Alu max. 5-6Nm.
http://www.gs-500.info/index.php?title=Anzugsdrehmomente_von_Schrauben

Das Problem ist das das Gewinde vorgeschädigt wird, wenn man Schrauben >zu fest< anzieht.
Und die Schraube sich wegen den geschädigten Gewinde wieder lösen kann.

http://www.gs-forum.eu/technik-bast...mentschluessel-fuer-den-hobbyschrauber-91956/

Aber die wissen nicht nur, dass nach "ganz fest" "ganz ab" kommt, sondern dass Gewinde und Schrauben auch nicht sichtbar beschädigt werden können!
Aus "motorrad" zitiert: " Hinterhältig wird es aber dann, wenn das Gemurkse keine direkt sichtbaren, dafür aber um so fatalere Folgen hat: Zu fest angeknallte Schraubverbindungen können sich anfangs nämlich noch ganz unauffällig verhalten, sie sind aber trotzdem unwiederbringlich geschädigt. Das ist dann der Fall, wenn das Gegengewinde der überlasteten Schraube oder Mutter „weich“ geworden und (noch) nicht gerissen oder gebrochen ist. Die Schraubverbindung wirkt gefühlt fest, lockert sich aber zeitverzögert und fällt ab. ..."

Das Maximale Drehmoment gilt auch nur für die richtige minimale Einschraubtiefe.
Für Einschraubgewinde (Mutter-Gewinde, z.B. im Rahmen) gelten je nach Material unterschiedliche Mindesteinschraubtiefen, z.B. bei Vergütungsstählen der 0.9-fache Gewindedurchmesser, bei einfachem Baustahl (z.B. Anlötteile) der 1.25-fache Durchmesser und bei Alu der 1.4-fache Durchmesser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach den Moment erhöhen halte ich auch für kritisch.

Wenn das Problem weiterhin auftritt ggf. mal freundlich bei Trickstuff anfragen...meine 203er wurde anstandslos gegen die aktuelle Version getauscht.
 
Du solltest mal deinen Drehmo checken lassen. Eine M5 Schraube kriegst du schwerlich mit 10Nm in einem Alugewinde angezogen.
Der Drehmomentenschlüssel ist in Ordnung, ich hab einen zweiten zum Vergleichen. Die Sattelschraube in meiner Command Post wird mit 13,5 Nm angezogen und ist eine M6, wenn ich mich nicht irre - auch in ein Alu-Gewinde. Wenn man die Schrauben an der Bremsscheibe mit 8 Nm anzieht, und danach das Drehmoment auf 10 Nm erhöht, schafft man es nicht einmal das Losbrechmoment zu überschreiten, bevor der Drehmomentenschlüssel wieder auslöst. Von dem her, glaube ich nicht, dass das Gewinde an meiner Nabe beschädigt wurde.

Ihr hält es also für ausgeschlossen, dass korrekt angezogene Schrauben an der Bremsscheibe sich wieder lockern können?
 
Eine M5 Schraube mit höchster Festigkeitsklasse (12.9) kannst du mit 10Nm anziehen. Allerdings gilt schon für 8.8er Schraube, dass sie bei 6Nm Anzugsmoment mindestens 1,5x Nenndurchmesser in Alu eingeschraubt sein sollten, da sonst das weichere Material nachgibt. Da die meisten Schrauben für Bremsscheiben M5x10mm sind, haut das gerade so hin.
Um also eine Schraube mit der 1,6fach Festigkeit zum vollen Anzugsmoment zu bringen, sollte auch die Einschraubtiefe in den Nabenflansch deutlich größer sein, was allerdings oftmals aufgrund von einem Hinterstich an der IS-Aufnahme und der Schraubenlänge nicht funktioniert.
 
Dann vielleicht schrauben/Gewinde entfetten (Bremenreiniger, Aceton oder so) und nochmal mit Loctite Mittelfest montieren?
 
Dann vielleicht schrauben/Gewinde entfetten (Bremenreiniger, Aceton oder so) und nochmal mit Loctite Mittelfest montieren?
Schrauben waren neu und bereits mit Schraubensicherung versehen, Nabe wurde vor der Montage (aufgrund der Postings hier) peinlichst genau gereinigt (verwende da immer Waschbenzin, Bremsenreiniger ist mir an der Stelle zu aggressiv). Die Schrauben drehen sich derart streng im Gewinde, dass man beim Schrauben permanent eine entsprechende Kraft aufwenden muss. Reinschrauben z.B. mit den Fingerspitzen ist unmöglich, geht nur mit Schraubenzieher und dickerem Griff. Trotzdem haben sich die Schrauben bei 8 Nm gelockert. Am liebsten wäre mir, ich könnte die mechanische Schraubensicherung der Shimano-Bremsen weiterverwenden (diese Zwischenbleche in Form einer 8). Bei denen reichen schon 4 Nm unter nichts lockert sich von alleine.
 
Ok ...das ist ärgerlich. Zu der Shimano Variante kann ich nichts sagen....ist zu lange her, dass ich eine Schimono Disk in der Hand hatte.
Aber denke Trickstoff wird sich noch dazu äußern :)
 
Die Schraube ist auf der Unterseite geriffelt, im Blech steht ein entsprechendes Gegenstück hervor und hakt sich in der Schraube fest. Ziemlich einfach, aber effektiv.
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