Dämpferschraube löst sich nicht

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Hallo zusammen,

bin gerade dabei meinem 301 mk10 einen neuen Dämpfer einzubauen. Leider lässt sich die hintere Dämpferschraube nicht gänzlich rausdrehen. Nach ca 2-3 Umdrehungen wird es sehr schwergängig - bei starken Druck biegen sich die seitlichen Gewindeaufnahmen nach Außen.

Habe schon gelesen, dass man die Schrauben erhitzen soll. 10min Fönen (Haushaltsfön) hat leider nichts gebracht.

Weitere Ideen?!?

gruß
 
Beim starken Druck auf den Inbusschlüssel biegen sich die Gewindeaufnahmen nach außen? Sowas hab ich ja noch nie gehört.

Grad wenn du das Gewinde schon 2-3 Umdrehungen offen hast ist da doch gar nix mehr da was Widerstand leisten kann.

Kannst du das Problem mal genauer beschreiben?
Meinst du die Verschraubung am Hauptrahmen oder die an der Wippe?

Grüße,

Stefan
 
Es geht um die Verschraubung am Hauptrahmen.
Das sich die seitlichen Gewindeaufnahmen nach außen Biegen war vll etwas übertrieben ausgedrückt.

Beim lösen der Schraube - nach ca 2 Umdrehungen - kommt ein starker Widerstand. Irgendwo scheint sie zu Hacken.
 
Gegen den Widerstand weiter drehen, kaputt machen kannst du effektiv nix. Evtl hat das Gewinde nen leichten Treffer und muss mal nachgearbeitet werden? Groß was kaputt sein kann (eigentlich) nicht.

Außer du hast bei der Montage alle Drehmomente ignoriert.

Grüße,

Stefan
 
AAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHH,

Nicht weiter drehen. Genauso habe ich meinen Rahmen geschrottet!

Der Händler meinte, die Schraube hängt in dem Moment im Dämpfer (dem Dämpferauge?) fest. Anstatt dann weiter zu Antriebsseite weiter herauszukommen, wird der Weg den kleineren Widerstandes genommen, und das war in meinem Fall, die nicht-antriebsseitige Dämpferaufahme wegzudrücken bis die Schweissnaht mit einem lauten Knall reist.

Sieht dann so aus:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz genau: nicht weiterdrehen!!
Ein typischer Fall wenn zuviel Loctite aufgetragen wurde.Das Loctite wurde in den Gewindegängen hart u.nd zwar auch in denen die nicht mehr im Eingriff waren.Dadurch lässt sich die Schraube nicht mehr rausdrehen.Hatte ich schon oft genug bei meinen RC-Autos.Da hilft wohl am besten erhitzen,aber nicht mit dem Haarfön sondern einen richtigen Heißluftfön nehmen und die Schraube richtig heiß machen.Dann versuchen die Schraube rein-und rauszudrehen bis sich das (hoffentlich flüssig gewordene Loctite) löst und die Schraube wieder leichtgängig rauskommt
 
Liteville hat mich gewarnt es selbst weiter zu versuchen. Genau wegen der oben genannten Gefahr!
Rahmen soll eingeschickt werden... zum Glück ist mein altrr Dampfer nicht defekt, sonst würde ich jetzt kotzen.
Mal rein theoretisch... wie schütze ich Dämpfer und schsltzug vor der Hitze eines heißluftföns?
 
Ganz ehrlich, bei der schei55e würde ich es gleich ausbohren. Dann schickt dir LV n neuen Bolzen und der Rahmen ist nicht ewig und 3 Tage unterwegs.

Ist doch kein Gewinde im Rahmen, oder?
 
Liteville hat mich gewarnt es selbst weiter zu versuchen. Genau wegen der oben genannten Gefahr!
Rahmen soll eingeschickt werden... zum Glück ist mein altrr Dampfer nicht defekt, sonst würde ich jetzt kotzen.
Mal rein theoretisch... wie schütze ich Dämpfer und schsltzug vor der Hitze eines heißluftföns?
Du kannst auch einen Lötkolben nehmen. Also so ein Mörderteil mit richtig Leistung, die Spitze auf die Schraube drücken.
Ansonsten ist Ausbohren mit Sicherheit die richtige Wahl, außer dem Einsenden an LV.
Weiterdrehen ist eher dumm, wie man weiß kommt nach fest, lose.

Beim Heisluftfön würde ich die kleinste Düse wählen, den Dämpfer mit einem Grillhandschuh - noch in Alufolie wickeln - schützen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[QUOTE="Alpine Maschine, post: 12201793, member: 29886"

Ist doch kein Gewinde im Rahmen, oder?[/QUOTE]

Ich habe nicht die Möglichkeit und kompetenz sicher gerade zu bohren. Da wage ich mich nicht ran.

Vll versuche ich die heisluftfön Variante mal.
 
Hallo zusammen,

bin gerade dabei meinem 301 mk10 einen neuen Dämpfer einzubauen. Leider lässt sich die hintere Dämpferschraube nicht gänzlich rausdrehen. Nach ca 2-3 Umdrehungen wird es sehr schwergängig - bei starken Druck biegen sich die seitlichen Gewindeaufnahmen nach Außen.

Habe schon gelesen, dass man die Schrauben erhitzen soll. 10min Fönen (Haushaltsfön) hat leider nichts gebracht.

Weitere Ideen?!?

gruß

Verstehe was du meinst.

Versuch die beiden Dämpferbestigungs Gussets am Rahmen mit einer Schraubzwingen einzuklemmen (holzstückchen Helfen gegen kratzer )
Krichöl auf die Dämpferbuchse/Bolzen auf der Gewinde abgewandten Seite sprühen.
Dann vorsichtig Schraube lösen - Dabei Gucken,das die Schraubzwinge nicht abrutscht - Sie übernimmt die ganze Kraft die Sonst als Biegung auf die Schweissnaht kommt.

Entweder es klappt, oder deine Gewinde/Schraube geht dabei flöten - Viel Glück.
 
Das gleiche Mißgeschick ist mir beim Dämpferwechsel auch passiert. Ggf. sind die Aluhülsen, die den Dämpfer in der Mitte halten, an die Titanschraube korrodiert. Durch Weiterdrehen unter Spannung ist mir die Hälfte der Gewindegänge flöten gegangen.
Ich würde heute so wie von Airhaenz beschrieben vorgehen, zusätzlich kann man versuchen, mit einem passenden Durchschlag in der Schraube anzusetzen und so mit Gefühl der Schaube ein paar Schläge zur Lockerung versetzen.
Syntace hat die Begutachtung nach Einsendung angeboten und hätte entweder das Gewinde nachgeschnitten oder einen HeliCoil-Einsatz verwendet. Letzteres hätte bei mir vermutlich funktioniert, auch wenn nicht viel Fleisch an der Schraubenhalterung ist.
Letztlich habe ich das Ganze wieder montiert und mich für folgendes entschieden: Als zusätzliche Sicherung habe ich mir in einer feinmech. Werkstätte eine Edelstahlschraube mit flachem 6-Kant-Maschinenschraubenkopf anfertigen lassen, die vom Durchmesser genau in die Hohlschraube passt und etwas kürzer ist. Diese Schraube hat wiederum eine 5mm-Gewindebohrung, durch die man von der Gegenseite (also durch die Inbus-Öffnung der Schraube) eine Inbus-Schraube einführen kann, welche alles zusammenhält. Bin damit bisher sorgenfrei unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
AAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHH,

Nicht weiter drehen. Genauso habe ich meinen Rahmen geschrottet!

Der Händler meinte, die Schraube hängt in dem Moment im Dämpfer (dem Dämpferauge?) fest. Anstatt dann weiter zu Antriebsseite weiter herauszukommen, wird der Weg den kleineren Widerstandes genommen, und das war in meinem Fall, die nicht-antriebsseitige Dämpferaufahme wegzudrücken bis die Schweissnaht mit einem lauten Knall


Wie ging's dann weiter ? Hast Du es schweissen lassen ?
 
[QUOTE="Alpine Maschine, post: 12201793, member: 29886"

Ist doch kein Gewinde im Rahmen, oder?

Ich habe nicht die Möglichkeit und kompetenz sicher gerade zu bohren. Da wage ich mich nicht ran.

Vll versuche ich die heisluftfön Variante mal.[/QUOTE]
ganz ehrlich - dann würde ich Lötkolben/Heissluft versuchen und wenn es nicht klappt bei LV/Syntace vorbei. Ist immer noch billiger als Crash Replacement wenn die anderen Methoden schiefgehen
 
Also das Ende vom Lied,

Op gelungen Patient lebt noch... Puhh.
Alle versuche mit Lötkolben und Heißluftfön waren nur bedingt erfolgreich. Durch klemmen der Dämpferaufnahme, viel Öl, gefühlvolles Schrauben und Angstschweiß kam die Schraube aus dem Gewinde. Aus der Hülse musste die Schraube herausgeschlagen werden.

Das Problem war scheinbar, dass sich Schraubensicherungslack die Schraube in der Hülse verklebt hat.

Ich habe wieder etwas gelernt. Loctite nur aufs Muttergewinde - nicht auf die Schraube

Spezieller Dank an Airhaenz für seinen Tip
 
Das gleiche Mißgeschick ist mir beim Dämpferwechsel auch passiert. Ggf. sind die Aluhülsen, die den Dämpfer in der Mitte halten, an die Titanschraube korrodiert. Durch Weiterdrehen unter Spannung ist mir die Hälfte der Gewindegänge flöten gegangen.
.......
Dieses großartige Erlebnis hatte ich leider auch schon.
Habe die Aluhülsen 90° zur Schraube durchbohrt, so dass ich Kriechöl reinlaufen lassen konnte und einen Ansatzpunkt für ne Zange hatte und dann mit viel Wärme wieder los bekommen. Großes Kino:wut:
Die Lauffläche der Schraube dünn mit Kupfer- oder Graphitpaste versehen, dann sollte das nicht mehr passieren.
 
Gleiches Problem hier. Mein Gewinde ist jetzt,am Arsch. Bei mir ist das Problem allerdings dass die Schraube mit der Hülsr zusammengerostet ist.
Hatte den Halter mit dem Gewinde mit ner Schraubzwinge gegen das Aufbiegen arritiert. Zwei Tage Rostlöser einwirken lassen, mit Heißluftfön die Schraube heiß gemacht (hoffe der Dämpfer ist nicht kaputt) mit Schlägen versucht die Schraube zur Hülse anzulösen und mit nem Durchschlag die Schraube immer leicht rausgeschlagen, Umdrehung für Umdrehung.
Zack, Gewinde Schrott. schraube ist immer noch drin. :-(
Ich werde jetzt um das aufbohren un nem Gewindeeinsatz nicht drum herum kommen
Was ist das für ein replacementkit von dem hier die Rede war?
Gruß Jan

P.S.:die untere Schraube konnte ich ausbauen, die war aber auch mega zusammengerostet. Wie stellt LV sich das denn vor? Es hat nicht jeder Biker ne Macke so wie ich der alle paar Monate so ziemlich alles zerlegt und neu fettet. Es gibt auch die die einfach nur fahren und wenn was kqputt ist wird repariert. Die Schraube wurde über ein Jahr nicht angefasst. Wieso wird da keine Teflonbuchse verbaut oder ein wasserabweisendes Fett bei der Montage verwendet? Die untere Buchse wurde bei mir definitiv trocken zur Schraube verbaut und ich nehme an oben war das gebau so :-(
 
Was ist das für ein replacementkit von dem hier die Rede war?

Damit ist wohl die Garantie gemeint:
Liteville gewährt für alle ab dem 1. September 2007 ausgelieferten Mountainbike-Rahmen 10 Jahre (5+5) Garantie auf alle Material- und Herstellungsfehler des Rahmens. Die Reparatur oder ein nötiger Neutausch des Rahmens oder Rahmenteils erfolgt innerhalb der ersten 5 Garantiejahre kostenlos, danach bis zum 10. Jahr für einen Nutzungs-Pauschalbetrag von 50% des jeweils aktuell empfohlenen, unverbindlichen Verkaufspreises.
 
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