das neu Anfahren und DIE Schisserstelle

Was mir geholfen hat ist beim durch die Stadt radeln an roten Ampeln ohne Fuß am Boden mit gezogenen Bremsen stehen bleiben. Wenn man das öfter mal bis zum Ende der Rotphase hinbekommt sollte auch das Aufsteigen vor Schlüsselstellen halbwegs relaxed funktionieren. Nichtsdestotrotz trage ich auch oft genug am Trail wieder 5 Meter hinauf um neu anzufahren. Das mit dem spotten ist in meiner Gruppe irgendwie nicht En Vouge. Ich glaube das sollten wir öfters mal machen. Dann traut man sich bestimmt mehr.
 
Genau, das ist auch meine Einstellung. Trainieren kann man überall. Und Trackstand an der Ampel oder auf Tour mit Freunden üben bringt viel. Bei uns in der Gruppe ziehen schon einige mit, die vorher beim Halten sofort den Fuß unten hatten.
 
... ich hab das so gelernt, dass ich quasi von hinten aufsteigen soll. Sprich hinter dem Rad stehen, Pedale besteigen und dann quasi hinter dem Sattel stehend anfahren und vorsichtig in die richtige Position kommen. Nicht gut? ....
Perfekt!

Was an (fahrbaren) Schisserstellen helfen kann, ist, beim Anfahren anzufangen, von 9 an Rückwärts zu zählen. Damit 'überlistest' Du Deine Angst.

Was ich mit meinen FahrtechnikschülerInnen an den 'bösen' Stellen auch mache, ist, absteigen, ohne Rad zu Fuß runter und von unten anschauen.
Plötzliich ist die Schlüsselstelle kein Loch mehr in das man von oben vermeintlich hineinstürzt sondern alles liegt auf Augenhöhe und schaut lange nicht mehr so dramatisch aus. :)

Viel Erfolg!
 
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Was ich mit meinen FahrtechnikschülerInnen an den 'bösen' Stellen auch mache, ist, absteigen, ohne Rad zu Fuß runter und von unten anschauen.
Plötzliich ist die Schlüsselstelle kein Loch mehr in das man von oben vermeintlich hineinstürzt sondern alles liegt auf Augenhöhe und schaut lange nicht mehr so dramatisch aus. :)

Guter Trick! Jetzt weiss ich, woher die Faustregel kommt, was man selber noch zu Fuss rauf kann, kann man auch selber noch mit dem MTB runterfahren ;)
 
Geschwindigkeit bzw. flüssiges Fahren stabilisiert nun mal die Balance. Du mußt Dich irgendwann überwinden und " durchfahren ", dann wirste merken, daß es mit `ner angemessenen Grundgeschwindigkeit besser geht. Sobald Du`s probiert hast und weißt daß es geht, is es kein Problem mehr und Du wirst Schwierigkeit und/oder Geschwindigkeit steigern.
Wenn nicht, bleibt`s beim rumeiern.
 
wenn du die stelle schon gefahren bist und es hat geklappt und/oder du weisst du kannst sie fahren dann musst du dich einfach überwinden und dabei hilft anhalten bestimmt nicht

just do it

sobald du besser wirst kannst du fast jede stelle im stand anfahren - und beste balanceübung ist rote Ampel - fang im stehen an, dannn im sitzen, dann im sitzen einhändig
 
Mir hats generell geholfen, steile Stellen (also rein die Steilheit und nicht die technischen Schwierigkeiten) zu beurteilen, als ich mir mal wie zur Schulzeit die Mathematik zuhilfe nahm und einfach mal zeichnerisch klar machte, was 10%, 100% 45° Gefälle in einer einfachen x-y-Grafoik bedeuten. Wenn man sieht, daß 100% Gefälle = 45° bedeuten (1 m nach rechts auf x-Achse = 1 m nach oben auf y-Achse), da merkt man, daß alles, was wir so fahren im mathematischen sinne noch lang nicht wirklich steil ist.
Das mal im Kopf klar haben, hat mir z.B. sehr geholfen, zentraler über dem Tretlager zu bleiben und nicht mit dem Hintern "hinter dem Hinterrad" zu "sitzen", Arme anwinkeln und versuchen, den Schwerpunkt möglichst tief zu legen, und siehe da, plötzlich konnte ich mit den angewinkelten Armen auch recht grobe Stufen/Steine prima ausgleichen und das Leben wurde richtig easy.
Das dann an schwierigen Stellen mit kontrollierter Geschwindigkeit und guter Balance (im Stehen) geübt, dazu ne saubere Bremstechnik, geht plötzlich fast alles (bis auf die verflucht engen Serpentinen, wo man Hinterrad versetzen können muß. Aber das kommt als nächstes dran :)).
 
Zum Thema Konzentration/ runterkommen in Stresssituation: Mal ein bisschen mit verschiedenen Atemtechniken auseinandersetzen. Mit Zunge am oberen Gaumen tief ausatmen bringt viele leute sehr schnell, sehr weit runter...

Gutes Balancegefühlt und die Chance in jedem Gelände anzuhalten und ein paar Sekunden zu balancieren retten einen auch sehr oft vor Stürzen. Eine nette, eher fortgeschriebene Übung ist es auf immer steileren Treppen anzuhalten und ein paar Sekunden zu balancieren...
 
Zum balancieren und losfahren wurde ja alles schon gesagt. Aber bei Schlüsselstellen, die gleich nach ner Kurve liegen oder bei der man oben schlecht losfahren kann wegen Wurzeln oder zu steil oder wa auch immer, schau s dir genau an entscheide dich für die Linie und markier oben mit n paar kleinen Zweigen oä dein Anfahrtsweg und Winkel. Weiter hochschieben bis ne gute Stelle erreicht ist, sortieren und los. Dann triffst du die Linie perfekt auch wenn du Sie nicht einsehen kannst. Funktioniert ganz gut. Wie auch schon erwähnt solltest du dir aber nicht unbedingt angewöhen immer stehenzubleiben.
 
Mir hat es sehr geholfen zu lernen, auf das bike aufzusteigen und mich einige sekunden im track stand zu versammeln. Erreiche ich dabei eine sichere bike kontrolle, kann ich losfahren. Früher fuhr ich oft los und war an der schisserstelle, bevor ich das bike in sicherer kontrolle hatte. Dann komme ich eher durch zufall über die stelle hinweg. Geübt habe ich z.b., parallel zu einer treppe zu stehen, vielleicht 10 cm abstand von der ersten kante und dann nach 90° einschlag die treppe runter zu fahren.
 
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