Der 29er Reifen-Thread

Ja, ohne Zweifel kann man auch einen Nobby beherrschen. Wenn man es kann. Aber wenn man es kann, kann man auch mit einem Starrbike mit Slicks echt schwierige Sachen runterfahren. Und gegen die ist ein Nobby ein gutmütiger Reifen. Nichtsdestotrotz gibt es Reifen, die ihre Grenzen frühzeitig und berechenbar ankündigen. Also warum sollte man so eine Zicke fahren, wenn man auch einen leichter kontrollierbaren Reifen nehmen kann?
 
ich fahr den nobby jetzt schon ne weile auf meinem intense und seit ca 3 wochen auf meinem steelecht. für mich ein recht guter reifen.

Für mich ist vieles eine selbstüberschätzung des fahrkönnens wenns unfälle gibt.

Fahr' eine schwierige Strecke mit deinen Nobbies am Anschlag runter. Am besten nix verblocktes, technisches, sondern einen Single Trail mit einem guten Flow. Und dann mach Hans Dampf drauf und fahr' die Strecke direkt nochmal runter. Dir wird mit Sicherheit die Kinnlade runterfallen, was da alles noch geht, von wegen am Anschlag. Been there, done that.
 
Warum auch nicht subjektiv ...

Der Nobby ist schon ok - aber eben nur ok.


er wird einfach mit einem anderen Mass gemessen weil er
von der Bike so gelobt wurde (es war übrigens nur ein "Sehr Gut",
doch kein "Überragend", aber auf jedem Untergrund) und weil
er die letzten Jahre gefühlt auf 95% der Neuräder montiert war.

Er braucht nur ein paar Watt mehr als der Ralle, ich kann aber auch
nicht viel mehr Grip erspüren, dafür ist er halt 100 g schwerer und
nicht ganz so gutmütig.
Das grobe Profil schaut eben ganz nett aus.

Zu 90% finde ich den Nobby ok bis gut, aber hin und wieder,
ganz unerwartet, nervt er einen einfach.



Wenn der Nobby aus Fernost dann aber im Aftermarket das gleiche
kostet wie ein Pendant aus Korbach, dass mit Liebe von alleinerziehenden
Müttern handgerollt wird, und demgegenüber so ein trauriges Verschleiss-
verhalten bietet ....
... dann finde ich es legitim drauf rumzuhauen.




Irgendwie hab ich aber auch insgesamt noch keine wahnsinnig positiven
Erfahrungen mit Reifen mit langen, freistehenden Profilblöcken gemacht.
Mir scheint die Mischung da wichtiger.
Wirklich unerwartet positiv aufgefallen sind mir bisher eigentlich nur
mittelprofilierte Reifen wie Ralle, Ignitor und vor allem X-King.

Auch die Vorteile vom Mountain King zum X-King finde ich nicht besonders
ausgeprägt, die Nachteile zum Glück auch nicht.
Sieht aber viel cooler aus :)



Aber mit den Hans Dampfs scheinen ja bisher alle glücklich zu sein.
Bisschen schwer, aber nur 2 Watt mehr als ein Nobby (oder 12 Watt als Trail Star),
wohl ordentlich Grip und gutmütig. (weil wieder engere Stollen ? ;) )
:daumen:

Den Hans Dampf als Trailstar darfst Du dann aber nicht auf Sandboden fahren. Dann reichen 12 Watt als Mehraufwand bei weitem nicht aus!
 
genau, immer dickere reifen mit mehr grip drauf und alles andere vergessen.
sicher ist man mit einem reifen mit mehr grip schneller, wenn man damit zurecht kommt.

aber:

irgendwo macht MIR das keinen spaß.
für mich ist mountainbiken dann aufregend, wenn ich das material und mich an die jeweilige grenze bringe.

wenn ich mir die trails usw. in meiner näheren umgebung angucke, dann frage ich mich immer warum man da diese langhubigen bikes und raumanzüge braucht.
die bikes sind sicher nicht an ihren grenzen.

mir rutscht häufiger mal das vorderrad weg, und ich fange es wieder ab. das bringt für mich den kick, nicht die pure geschwindigkeit. sicher ist der speed auch wichtig, aber er ist auch nicht alles.


wo ein reifen mit vermeintlich viel grip auch nicht hilft ist, wenn man ihn z.b. mit viel zu hohem druck fährt.
ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich über den mountainking 2 rs geschimpft habe. hatte während der ersten touren im matsch überhaupt keinen grip am hinterrad.

was war?
es war einfach zu viel luft im reifen.

nun finde ich den reifen fast genial, bis darauf, dass er etwas schmal ist.
wenn es mal richtig matschig ist, könnte ich mir vorstellen ihn auch mal im rennen zu fahren.
ansonsten fahre ich rara 2,25 und bonti 29-1 2,2. das reicht für fast alles bei einem marathon.
 
Das Problem am Nobby ist ja nicht, dass er irgendwann anfängt, wegzurutschen. Damit könnte man ja leben. Der Punkt ist, das bei genügend Grip im Untergrund irgendwann die Stollen am Rand umklappen (so fühlt es sich jedenfalls an) und das Rad dadurch ohne jeglichen Grenzbereich plötzlich einfach wegschmiert. Das ist völlig unberechenbar.

Der Hans Dampf dagegen ist im Grenzbereich m.E.n. sehr viel gutmütiger und kündigt an, dass er jetzt demnächst mal gedenkt, mit dem Wegrutschen anzufangen. Dass der HD darüber hinaus noch mehr Grip hat als der NN ist für mich ein Goodie, das ich gerne mitnehme. Aussortiert habe ich den NN wegen des gemeingefährlichen Fahrverhaltens. Das Fahrverhalten des NN kannst Du übrigens auch sehr schön Sonntags auf einem geteerten leeren Supermarktparkplatz nachvollziehen. Einfach mit ein Bisschen zuviel Schwung und ordentlich Schräglage in die Kurve legen und direkt elegant abfliegen. Der Beifall der anwesenden RC-Car-Fahrer, Familien mit Fahrradfahren-lerndenden Kleinkindern usw. ob der spektakulären Darbietung wird dir gewiss sein.

Als Beispiel, dass man auch mit weniger Grip einen gutmütigen Reifen bauen kann, mag der Kenda Nevegal dienen, den ich vor dem NN gefahren bin. Der hat entgegen dem, was ich schon in mehreren Tests gelesen habe, gerade bergauf einen mehr als mauen Grip wegen der angeschrägten Mittelstollen. In der Kurve ist er, wegen der dicken Seitenstollen, aber extrem gutmütig und hat auch passablen Grip. Der Nevegal lässt sich also viel entspannter fahren als der NN.

@k_star: Was ich an deinem Beitrag überhaupt nicht verstehe: was soll das Gepienze mit dem
genau, immer dickere reifen mit mehr grip drauf und alles andere vergessen.
? Machst Du dir mit Absicht schlechteres Material drauf, damit es auf dem Trail spannender wird, weil es dich hier und da mal unvermittelt auf die Schnauze schmeisst? Ich will das jedenfalls nicht haben.
 
wenn ich mal falle, dann nur weil ich z.b. auf einer wurzel wegrutsche, rumdamel oder unsere trails hier von unten hochfahre und dann wegrutsche wenn ich nicht aufpasse oder die falsche linie wähle.

das ganze passiert dann immer wenn ich relativ langsam bin und hat nichts mit den reifen zu tun, sondern einfach daran, dass ich nicht aufmerksam genug war, bzw. einen fehler gemacht habe.

ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich wegen eines wegrutschenden reifens schon mal richtig abgelegt habe.

sobald ich das gefühl habe, dass ich noch reserven habe, aber das material an der grenze ist, dann kommt was neues. so weit ist es aber nicht.

guck dir die cc und marathon profis an, womit die teilweise unterwegs sind. die kommen auch heile unten an und sind schnell.
sicher könnten die auch schwereres gerät fahren, aber wozu?

die sind halt meister darin, ihr material in den grenzbereich zu bringen. das ist fahrtechnik.


das ist ähnlich wie beim downhill.
setz jemanden auf sam hills bike o.ä. und jage ihn die downhillpiste runter.
die zeiten wird er nicht erreichen, obwohl das material identisch ist.


aber ich schweife zu weit ab!
es gibt ja noch den tourenfahrer, der keine rennen fährt.
dazu habe ich ja weiter oben, am anfang dieses erfahrungsaustausches, schon was geschrieben.
 
Hi Jens

Reifenvorschläge für mein 29er? Aktuell plane ich mit 2.1 RaRa, für die schnellen Trails und ein Satz 2.25 RoRons für etwas mehr Grip.

Gute Wahl?

Gruss St.


www.thoemus.ch
www.trailnet.ch


sicher ne gute wahl...:daumen:ich peers würde nur den roro oder hinten den rara und vorne den roro..

sonst wäre eben hinten der aspen und vorne der ikon...

ich steh halt bischen auf maxxis...oder bontis wenns wieder was shnelles gibt...
 
Fahr' eine schwierige Strecke mit deinen Nobbies am Anschlag runter. Am besten nix verblocktes, technisches, sondern einen Single Trail mit einem guten Flow. Und dann mach Hans Dampf drauf und fahr' die Strecke direkt nochmal runter. Dir wird mit Sicherheit die Kinnlade runterfallen, was da alles noch geht, von wegen am Anschlag. Been there, done that.


bei mir in der gegend hier zu hause gibts eben viel verblocktes und ned so viel mit flow. ICh kenn den reifen ja gut und ich weiss auch dass er manchmal schnell die haftung verliert. Ich kann damit umgehen und für die verblockten trails ist er für mich eben schon ok. Muss die dinger ja auch mal runterfahrn:D
 
Fährt hier wer die 29" 2.2 X-King Protection tubeless.
Will den sie auf der BOR FRM 388 fahren.
Rocket Ron ist einfach zu dünn für meine Gegend, hab ich mir leider schon seitlich aufgerissen, ebenso die den X-King Racesport.

Hoffe die unterscheiden sich nicht von den 26". Die finde ich nämlich recht gut.
 
sobald ich das gefühl habe, dass ich noch reserven habe, aber das material an der grenze ist, dann kommt was neues. so weit ist es aber nicht.

guck dir die cc und marathon profis an, womit die teilweise unterwegs sind. die kommen auch heile unten an und sind schnell.
sicher könnten die auch schwereres gerät fahren, aber wozu?

die sind halt meister darin, ihr material in den grenzbereich zu bringen. das ist fahrtechnik.

.

Wenn Du sowieso nicht bewußt an die Grenzen Deiner Reifen gehst, dann ist Deine Aussage belanglos. Probier´s aus: Fahr einfach mal eine Schotterstraße oder einen Trail immer schneller durch die Kurve, bis das Vorderrad anfängt wegzurutschen. Und berichte uns danach, wenn Du wieder tippen kannst, wie es war.
Ist Dir schonmal aufgefallen, daß in der Siegerreihe der XC- und Marathonrennen kaum jemand auf Nobby Nix unterwegs ist?
 
Wenn Du sowieso nicht bewußt an die Grenzen Deiner Reifen gehst, dann ist Deine Aussage belanglos. Probier´s aus: Fahr einfach mal eine Schotterstraße oder einen Trail immer schneller durch die Kurve, bis das Vorderrad anfängt wegzurutschen. Und berichte uns danach, wenn Du wieder tippen kannst, wie es war.
Ist Dir schonmal aufgefallen, daß in der Siegerreihe der XC- und Marathonrennen kaum jemand auf Nobby Nix unterwegs ist?

Das ist mir aufgefallen, aber nur weil die dinger einfach nicht genug schnell sind...
stimmt allerdings ned so ganz. Sabine spitz ist früher als sie noch 26er gefahren ist auch auf nobbys unterwegs gewesen...

Die reifenfrage ist bei den profis eh von den sponsoren abhängig...
 
Das ist mir aufgefallen, aber nur weil die dinger einfach nicht genug schnell sind...
stimmt allerdings ned so ganz. Sabine spitz ist früher als sie noch 26er gefahren ist auch auf nobbys unterwegs gewesen...

Die reifenfrage ist bei den profis eh von den sponsoren abhängig...

Wobei das eher um die Marke als um das Modell des Reifens geht.
 
als der Nobby vor x Jahren eingeführt wurde, war er objektiv vielen Gummis überlegen, war leicht, schnell und (damals) auch haftungsmässig in der oberen Liga.
Zwischenzeitlich hat es halt zig andere Modelle, die dem NN überlegen sind. Ich habe den NN auch eine Weile an allen Bikes (sogar am Fully...) gefahren, heute würde ich den nur noch im trockenen Gelände am Marathonbike am HR fahren.

Die "damals" Diskussion ist immer wieder fluffig - kann mich erinnern, geschworen zu haben, NIEMALS eine Federgabel zu fahren, weil das nur Weicheier fahren... allerdings war das Anfang der 90er Jahre, da war man mit seiner Starrgabel bergrunter immer schneller als mit Gummipfropfenknüppelgabel, die armen Federgabelfahrer sind den Hügel runtergehoppelt...
Ebenso fand ich Scheibenbremsen kagge, weil die alle nase lang getropft, versagt und gequietscht haben.
Heute habe ich keine einziges velo ohne Scheiben....

Früher war alles besser! Klar, immer zweimal mehr wie Du ;-)
 
Wenn Du sowieso nicht bewußt an die Grenzen Deiner Reifen gehst, dann ist Deine Aussage belanglos. Probier´s aus: Fahr einfach mal eine Schotterstraße oder einen Trail immer schneller durch die Kurve, bis das Vorderrad anfängt wegzurutschen. Und berichte uns danach, wenn Du wieder tippen kannst, wie es war.
Ist Dir schonmal aufgefallen, daß in der Siegerreihe der XC- und Marathonrennen kaum jemand auf Nobby Nix unterwegs ist?

wo bringe ich den nobby nic ins spiel?

ich bin mal ein 2009er modell gefahren und fand ihn am vorderrad unberechenbar.
dann bin ich auf racing ralph gewechselt und dabei geblieben.
wenn er anfang zu rutschen, was nicht selten passiert, dann fängt er sich auch immer wieder. zumindest habe ich mich daran gewöhnt.
 
Der Nobby ist auch immer noch ein guter Reifen. Selbstreinigung, Traktion, Bremswirkung sind in Bezug auf das Gewicht und den Rollwiderstand immer noch gut. Auch die Seitenführung ist erstmal nicht sooo schlecht. Das Problem kommt dann, wenn er wegrutscht. Denn das passiert für Ottonormalfahrer zu plötzlich, und seine Neigung, den Lenker dann in die Kurve einzuklappen, macht alles noch viel schlimmer. Hinten noch beherrschbar, vorne gefährlich. Der Fat Albert rollt kaum schwerer und das bißchen Mehrgewicht ist für Nichtrennfahrer tragbar. Lebt dafür länger und ist kontrollierbarer. Für Leute, die die Selbstreinigung nicht so brauchen, ist der Hans Dampf eher zu empfehlen.
 
Der Nobby ist auch immer noch ein guter Reifen. Selbstreinigung, Traktion, Bremswirkung sind in Bezug auf das Gewicht und den Rollwiderstand immer noch gut. Auch die Seitenführung ist erstmal nicht sooo schlecht. Das Problem kommt dann, wenn er wegrutscht. Denn das passiert für Ottonormalfahrer zu plötzlich, und seine Neigung, den Lenker dann in die Kurve einzuklappen, macht alles noch viel schlimmer. Hinten noch beherrschbar, vorne gefährlich. Der Fat Albert rollt kaum schwerer und das bißchen Mehrgewicht ist für Nichtrennfahrer tragbar. Lebt dafür länger und ist kontrollierbarer. Für Leute, die die Selbstreinigung nicht so brauchen, ist der Hans Dampf eher zu empfehlen.


und was ist am hans dampf schlecht ich fahre im regelmäsig bei schlechten bedingungen(gatsch schneematsch usw.) hatte noch kein problem mit der selbst reinigung
 
Mir ist beim Hans Dampf der Rollwiderstand einfach zu hoch obwohl er durchaus guten Grip bietet.

Den Nobby bin ich bis vor 1,5 Jahren auch an meinen AM's Gefahren und empfand den immer als guten Reifen. Inzwischen bin ich hier auf den Conti MK II umgestiegen und muss feststellen das dieser mir viel besser taugt.

Auf dem 26er werde ich jetzt mal für die jetzige Jahreszeit den Rubber Queen in BCC vorne montieren um den Unterschied zu erfahren.
 
und was ist am hans dampf schlecht ich fahre im regelmäsig bei schlechten bedingungen(gatsch schneematsch usw.) hatte noch kein problem mit der selbst reinigung

Was "schlecht" ist, ist subjektiv wie alles andere auch. Hängt vom Gefälle, Fahrkönnen und Untergrund ab. Sand, Erde und Schnee sind mit solchen Reifen normalerweise kein Problem. Lehm und Ton jedoch schon. Bei uns ist im Winter an vielen Stellen bereits ein Albert grenzwertig, alles "darunter" kommt für mich nicht in Frage.
 
Wenn ihr von Grip sprecht, ist dann nicht das Argument Tubeless wichtiger? Oder ist meine Information, das ein Tubelessreifen mit etwas weniger Druck gefahren einen erheblichen Gripvorteil hat, falsch?
Die Schwalbe TLR bekommt man ja schnell dicht, aber einen Conti? Alle Kollegen die versucht haben einen Conti schlauchlos zu bekommen, haben aufgegeben.

Gruss _T.O.O.L_ (Auf der Suche nach einem Reifen für die Alpen)
 
Zwischenzeitlich hat es halt zig andere Modelle, die dem NN überlegen sind. Ich habe den NN auch eine Weile an allen Bikes (sogar am Fully...) gefahren, heute würde ich den nur noch im trockenen Gelände am Marathonbike am HR fahren.

auf welche(n) reifen hast du gewechselt?


Die "damals" Diskussion ist immer wieder fluffig - kann mich erinnern, geschworen zu haben, NIEMALS eine Federgabel zu fahren, weil das nur Weicheier fahren... allerdings war das Anfang der 90er Jahre, da war man mit seiner Starrgabel bergrunter immer schneller als mit Gummipfropfenknüppelgabel, die armen Federgabelfahrer sind den Hügel runtergehoppelt...
Ebenso fand ich Scheibenbremsen kagge, weil die alle nase lang getropft, versagt und gequietscht haben.
Heute habe ich keine einziges velo ohne Scheiben....

Früher war alles besser! Klar, immer zweimal mehr wie Du ;-)

kenne ich :D
 
Zurück
Oben Unten