Hallo,
also erstmal Respekt und "toll", wie manche das mit dem Abnehmen oder Gewicht halten (unter teils erschwerten Bedingungen) schaffen. Lenkt auch bei mir die Aufmerksamkeit mal wieder mehr in die Richtung g.
Diese typischen Diäten mache ich nicht und halte ich auch nicht viel davon. Mir ist zwar im Groben schon klar, was gesunde Ernährung bedeutet, aber ernährungstechnisch gesehen bin ich eher ein enfant terrible.
Dennoch 2x über 15 kg abgenommen habe
Das erste Rezept möchte ich nicht wirklich weiterempfehlen – läuft darauf hinaus, dass ich nur alle 3 Tage einen grooßen Teller Bratkartoffeln mit Spinat und Spiegeleiern aß und sonst Kakao. - Immerhin hielt das Gewicht gut 2 Jahre.
Aber beim zweiten Mal, das fand ich dann doch schon sehr gesund :
ich bin sehr, sehr viel gelaufen (= bei mir forsches Gehen, kein Joggen), jeden Tag ca. 3 Stdn und 2,3x/Woche 5,6,7 Stdn durch den Wald und Hügel hoch und runter).
Und es hat schon mal jemand geschrieben :
je länger du sport treibst, desto weniger hunger entwickelst du.
Kann ich nur bestätigen.
Es hat sich bei mir ganz von alleine neu eingestellt, ich hatte nicht mehr Hunger, sondern weniger, als ob die Luft satt macht. Kondition wurde natürlich auch immer besser, so dass je länger, desto schöner zutraf.
Schallgrenze, wo ich "Stopp" sagte, waren 90 kg bei 173 cm. Abgenommen habe ich dann mehr und mehr, freute mich über die 85, die 80 *staun*, dann 75 *freuuu*, die 73 auch wollte *yeah* und natürlich just for fun noch den kick haben wollte, die 69 zu sehen. Klappte auch, aber eben nur kurz. Und mir war auch klar, dass ich das Gewicht unter 75 wahrscheinlich nicht lange halten kann.
Insgesamt hätte ich die 75 aber auch durchaus noch länger als gut 2,5 Jahre halten können.
Der Haken : ein Job mit viel Sitzen.
So schön es ist einen Job zu haben, aber zu viel Sitzen ist meiner Meinung nach einfach nichts.
Ich habe mich früher schon immer viel bewegt und merke, dass es mir einfach besser geht mit mehr Bewegung. Eigentlich ja auch nicht so überraschend.
Ergo die Überlegung einer Lebensumstellung – habe jetzt auch etwas in die Wege geleitet und bin nun natürlich gespannt, wie es sich auswirkt. (Derzeit ca. 82 und 75 oder 73 wären schön).
Konkret zum Abnehmen kann ich aus meiner Erfahrung aber ganz klar sagen :
Mit dem Radfahren nehme ich eher wenig bis kaum ab – jedenfalls kein Vergleich zu meinem Laufen (Gehen). Wenn ich ein paar Mal nur schon eine halbe Std oder mal eine Std gehe, merke ich das sofort an Beweglichkeit (lockerer), Gewicht (leichter), Hunger (weniger), Kondition (wesentlich schneller damit aufbauen kann). Insofern finde ich es dem Radfahren deutlich überlegen.
Vielleicht auch kein Wunder – meine Erklärung : auf dem Rad strampeln nur die Beine, der Rest ist relativ ruhig. Und die Hügel fahre ich zwar hoch, aber runter bewegen sich nur noch die Finger zum
Bremsen. Beim Laufen bewege ich mich abwärts eben auch.
Hoch bin ich mit dem Rad zwar eher ein Schneckchen (stört mich auch etwas, aber naja), aber dafür fahre ich sehr gerne lange Touren.
Bzgl. Ernährung habe ich wahnsinnig viel Milch (mit Kakao, also Zucker) und Joghurts (ebenfalls mit Kakaozucker *seufz) – sind quasi meine Grundnahrungsmittel, ohne Witz. Auf Kohlenhydrate bin ich nicht so wild, obwohl ich Kartoffeln liebe. Aber mir fiel auch auf, dass sowie ich eine größere Portion Kohlenhydrate esse, es bei mir Hunger auf mehr Kohlehydrate (ich nenne es das Kohlehydrat-Denken) und Gewichtszunahme ankurbelt. Dabei bin ich nicht unterversorgt (denke) oder unterernährt.
Da meine Schwachstellen anscheinend etwas die Sehnen sind, versuche ich da etwas mehr ein Auge darauf zu haben. Mal sehen.
Jedenfalls, wenn mich jemand fragen würde, wie man gut abnehmen würde, wäre meine Antwort ganz klar "regelmäßiges forsches Gehen" (am besten noch wenn es etwas hügelig ist – aber ist evtl. Geschmackssache). Joggen muss gar nicht sein, mit etwas Pech geht es eh auf die Gelenke.
Grüße, skys