Ich war von Mo bis Mi auch 2,5 Tage in Rabenberg. Bin jeden Abschnitt ca. 2x gefahren, manche auch öfter. Kurz vorab: Hat mir super gefallen, und wenns etwas näher gelegen wäre würde ich sicher öfters vorbei schauen
Anreise war wirklich etwas chaotisch, aber für die vielen Straßensperrungen kann ja das Trailcenter nichts. Rezeption hab ich auch nich sofort gefunden, ein etwas früheres Schild das man um den Zaun muss wäre hilfreich. Aber nicht so schlimm, auch 3 Minuten später erfolgreich gewesen.
Personal an der Rezeption und Kantine war sehr freundlich und immer hilfsbereit.
Eine Ausnahme gabs leider: Ein etwas älterer Herr hat mich ziemlich blöde angemault, dass ich mein (sauberes) Bike doch nicht im Rezeptionsbereich abstellen darf um mal kurz nen Schlüssel zu holen - bei den Damen hatte ich nicht den Eindruck als ob das ein Problem sei. Und gleich weiter zum Thema Schlüssel: Die Bike-Verwahrungs-Möglichkeit in der Gitterbox hat mich jetzt nicht unbedingt überzeugt: Man kann von außen alles einsehen und hat auch drinnen keine Möglichkeit das Bike nochmal anzuschließen. Ich denke hier noch könnte man noch einiges verbessern, damit die Gäste ruhiger schlafen können
Zimmer fand ich ok. Essen - nichts außergewöhliches, dafür aber günstig, große Auswahl und viel (Buffet) - hat auch gut gepasst.
Und nun zum Wichtigsten: Den Trails.
Montag und Dienstag war es trocken und warm und alles hat sich sehr gut fahren lassen. Ich fand das Gefälle sehr angenehm, man kann überall mit gutem Tempo runterfahren und muss (im Gegensatz zu steileren Gegenden) wenig bremsen. Insgesamt sehr flowig, man kann doch sehr viel pushen und ich hatte quasi überall sehr viel Spaß. Ja, sowas wie Crossed Viper Downhill im Wald hat auch mal 2m Gegenanstieg wo man mal kurz antreten muss um dann wieder rollen zu können, aber ohne wäre die Strecke ja auch viel kürzer und anspruchsloser
Auch die Anlieger die einen wieder etwas nach oben katapultiert haben (glaub auf Hunters Path) fand ich recht witzig. Insgesamt fand ich damit gut, dass man dabei das Gefühl hat ziemlich lange runter zu fahren und nicht die Höhenmeter sinnlos in der Bremse verglühen zu lassen. Ein paar Stücke gibts noch die da etwas Verbesserungspotential haben wie z.B. Garage Trail und Lake Trail. In letzterm rutscht man ja ziemlich lange nur geradeaus den Hohlweg runter. An diesen Stücken gibts definitiv noch Verbesserungs- bzw. Ausbaupotential
Der "gute" Hohlweg, den wohl auch Hasifisch gemeint hat ist die Rattlesnake Alley, hier kann man schön auf beiden Seiten die Anlieger hochfahren und rausspringen. War einer meiner Lieblingstrails - und das obwohl er auf der grünen Runde ist
Flowing Ten ab dem Hochseilgarten fand ich auch superflowig, quasi ein Pumptrack mit etwas Gefälle. Nur an einigen Kurven muss man etwas aufpassen, durch die dicke Schotterschicht rutscht man sehr schnell.
Berms & Bumps hat auch sehr viel Spaß gemacht. Bin da auch mal einen Step und so gesprungen das das Hinterrad mittig auf nen Stein geknallt ist - aber das war ein Fahrfehler, kein Fehler des Trails
Das Final Flow Stück, das in quasi jeder Runde drin ist, macht für die wenigen HM auch sehr viel Spaß.
Vom Stone Garden war ich jetzt nicht so der Fan, fand es etwas seltsam das die Steine manchmal quasi sauber eingepflastert und damit supereinfach sind, dafür aber die Kurve davor etwas tricky ist so das man superlangsam reinkommt.
Insgesamt fand ich aber alles ziemlich gut und auch abwechslungsreich. Übermäßig viele Wurzeln sind mir jetzt auch nicht aufgefallen, eigentlich hab ich deutlich weniger Wurzeln und Gegenanstiege als auf meinen Hometrails vorgefunden - hatte nach den Berichten hier ja mit ganz anderem gerechnet.
Die Anstiege auf Schotterweg sind stellenweise auch ganz schön anstrengend (z.B. vom Hog Maintain / Lake Trail oder von Johanngeorgenstadt). Aber dafür sind sie ja nicht sooo lange und nach 20Min. fährt man wieder nach unten.
Dienstag abends hats dann leider recht heftig und lange geregnet. Vieles war dann am Mi halbwegs gut fahrbar. Aber z.B. der Summit Trail / Crossed Viper DH war dann echt mies. In den Wellen die wohl mit Bagger/Schaufel ausgehoben wurden stand bis zum Tretlager das Wasser
- hier hätte man wohl besser aufschütten statt ausbuddeln sollen.
So, und nun bitte sowas auch im Schwarzwald bauen