Dicke Straßenreifen in 26"

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Moin zusammen.
Ich bastel mir gerade auf Basis meines Ollen Panasonic Mountain Cat aus 88 ein hübsch-hässliches Reiseradl zusammen.
Aufbau steht soweit, nur bei den Reifen bin ich unschlüssig:
Hab mir Marathon supremes in 2,0er Breite günstig besorgt. Nach einiger Fahrerei finde ich die aber nicht allzu doll. Vorher hatte ich z.B. an der Front einen 2,25er RARa im Einsatz, der hat schon einiges mehr an Komfort geboten, vor allem da ich die Marathons bis gut 3,0 Pumpen muss, sonst Rollen die recht mies.
Hab mal ein bisschen geschaut was es ähnliches gibt, vor allem unter 600g, da fielen mir die Maxxis DTH auf. In 2,15er Breite machen die um 550g, Beschreibung klingt gut, sind auch bestimmt nicht so rutschig wie die anderen. Jemand Erfahrung mit den Dingern bezüglich Pannen? Oder eine Alternative?
Schönen Gruß
Kevin
 
Die Aufgabenstellung leicht und pannensicher schliesst sich mmn aus.

Wenn Dauerhaltbar und komfortabel willst, geht nichts über Maxxis Hookworms. Die sind allerdings nicht leicht. Habe die schwerste Variante in 60 DW @ 1340g :eek: und hatte noch absolut nix.

Ansonsten gibbet in Breit noch Surly Extra Terrestrials in 2.5". Die sollen recht haltbar sein (sind explizit als touring Reifen entwickelt) allerdings kann ich da nix aus erster Hand berichten, leicht sind die auch nicht.

Alles was schmaler ist, ist halt nicht wirklich komfortabel. Wobei ich sagen muss, das die Marathon plus Schutzschicht schon ein wenig komfort bringt, allerdings scheint hier der komfort auch ein wenig mit Rollwiderstand erkauft zu sein. Auch dieser ist erfahrungsgemäss sehr haltbar.

In verschiedenen Blogs wird immer wieder der Marathon Mondial als sehr fähiger Reiseradreifen beschrieben. Der wäre ein Kompromiss in sachen Komfort und ist leichter als die vorgenannten (865g in 2.15").

Der Maxxis DTH könnte hier ein super Kompromiss sein, würde da die 60er Karkasse nehmen (650g @ 2,3").
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja der hat dann noch 'ne silkwormschicht sehe ich gerade. Allerdings dünnere Karkasse mehr Gefahr bei Durchschlägen.

Ich persönlich fahre eigentlich immer die etwas schwerere Variante bei Reifen. Das hat sich eigentlich bewährt, die Platten in den letzten 25 Jahren kann ich an zwei Händen abzählen.
Für ein Reise oder Alltagsrad würde ich immer auf nummer sicher gehen und im Zweifel die stabilere Variante wählen.

Für ein Rad das im Gruppenverband genutz wird, also für Ausfahrten mit Freunden, oder sogar zum racen, kann das Gewicht natürlich minimale Vorteile bieten, ist aber normalerweise auch mehr Plazebo als alles andere.
 
fahre seit ~2monaten den maxxis dth 2.15 auf meiner schotterfeile mit 2,5-3 bar bei 70 kg körpergewicht. der reifen ist sensationell komfortabel! rollt super, geniale bodenhaftung. einer wiegt 508, der andere 515 gramm. panne hatte ich noch keine. die reifen finde ich so gut, dass ich sie auf meinem 26" reiserad nutzen werde.

meinen mararthon supreme in 2.00 hab ich gleich wieder verkauft. ich finde die ganzen marathon sind eher mofareifen, am fahrrad sind sie vor allem spaßbremsen. außer der marathon dureme, der ist überhaupt für's moped (oder für's expeditionsrad mit 40kg gepäck).

der big apple in 2.0 rollt sehr gut, ist aber steif, und dadurch unkomfortabel. leider kommt er leicht ins rutschen, vor allem wenn es kalt ist.

den kojak 35 mm fahre ich am 28" reiserad seit über 8.000km ohne panne, und das mit weniger als 4 bar bei 70 kg körpergewicht und 15-20 kg gepäck. jetzt ist er allerdings schon etwas eckig und muss leider bald ersetzt werden.

warum ist hier übrigens eigentlich pannenschutz so ein thema? wie oft im jahr hat man denn wirklich einen platten? und wenn es schon mal passiert, kommt es denn dann wirklich immer genau auf die drei minuten an, die man braucht einen neuen schlauch einzuziehen? das kommt mir ein bisschen so vor, als hätte jeder ständig 2 smartphones dabei, falls bei einem der akku mal leer wird.

natürlich steht bei einem verkehrsmittel die funktion im vordergrund, der fahrspaß ist aber keinesfalls zu vernachlässigen. und da spielen geschmeidige reifen à la dth einfach in einer ganz anderen liga, als marathons. btw: hast du dir den 'rat trap pass' von compasscycle.com schon angeschaut? der kostet zwar, dafür macht er dich glauben, du schwebst.
 
warum ist hier übrigens eigentlich pannenschutz so ein thema? wie oft im jahr hat man denn wirklich einen platten? und wenn es schon mal passiert, kommt es denn dann wirklich immer genau auf die drei minuten an, die man braucht einen neuen schlauch einzuziehen? das kommt mir ein bisschen so vor, als hätte jeder ständig 2 smartphones dabei, falls bei einem der akku mal leer wird.

natürlich steht bei einem verkehrsmittel die funktion im vordergrund, der fahrspaß ist aber keinesfalls zu vernachlässigen. und da spielen geschmeidige reifen à la dth einfach in einer ganz anderen liga, als marathons

Da muss ich dann auch absolut zustimmen. Die Downhill Silkworms habe ich auch nur deshalb auf den Big Dummy verbaut, da ich bei der Kiste mit Kind hinten drauf, keinen Bock auf einen Platten im Strassenverkehr hatte. Sobald der Lütte zu groß ist um mitzufahren (ende dieser Saison) werde ich die Dinger aufs Tandem verbannen. Der Dummy bekommt dann Surly ET's aufgezogen (selbe Größe, ca. 800gr leichter das Paar).

Auf meinem 1x1 habe ich Marathon plus (1.75"), und muss zustimmen, das die wesentlich weniger Spass machen als die breiteren Ritchey Speedmax (1.9") die da vorher drauf waren.
Von daher volle Zustimmung. Allerdings fahre ich gerade dieses Rad meistens ohne irgendein Werkzeug dabei zu haben, so daß mir Pannensicherheit da schon relativ wichtig ist.

Tante Edith sagt, das der Ritchey Speedmax Alpha & Omega der beste Winterreifen war den ich je gefahren bin. Der Grip auf Schnee/Eis war absoluter Wahnsinn. Leider gibt es den so nicht mehr zu kaufen in 26"...
 
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Ritchey speedmaxen hätte ich sogar auch noch da, die neuere Beta pro Version. Hat dann aber nix mit der alten Version gemein, die hier hatte ich mal aus dem MTB genommen weil die bei Matsch völlig versagten... Jetzt wo du das erwähnst.... Die kämen auch in Frage, Rollen sehr geil und sind leicht....
 
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OK einer war schneller.
 

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Ritchey speedmaxen hätte ich sogar auch noch da, die neuere Beta pro Version. Hat dann aber nix mit der alten Version gemein, die hier hatte ich mal aus dem MTB genommen weil die bei Matsch völlig versagten... Jetzt wo du das erwähnst.... Die kämen auch in Frage, Rollen sehr geil und sind leicht....

Das einzige Problem hier ist die Pannensicherheit, und zwar spezell in der Stadt wenn man auf'm Radweg mal wieder mit den Hinterlassenschaften der letzten Nacht (zerdepperte Bierpullen) beglückt wird. Mit den Ritcheys hatte ich ab und an mal Scherben die's bis zum Schlauch geschafft haben. Beim Hookworm bzw Marathon plus muss man nur drauf achten im bereich der Scherben und kurz danach nicht zu Bremsen, damit die sich nicht einschneiden. Ich kontrolliere die Reifen ab und an auf mitgenommene Scherben, und bis jetzt nix, bei beiden Fabrikaten. Das scheint hier mit der härteren Gummimischung zu korespondieren. Die Ritcheys haben ja super weiches Gummi, und die Karkasse ist auch eher auf Speed denn Haltbarkeit gebaut.
 
Stimmt, beim ritchey hatte ich auch mal nen Schlauch richtig perforiert. War allerdings einer von der leichten Sorte, mit Standards ist danach nix mehr mit Platten gewesen. Ich geh übers Wochenende mal in mich, danke schonmal euch allen!
 
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