Die bösen wenigen Höhenmeter - Anfängerfrust

Also wenn ihr mit Atemperiode die zeit zwischen 2x Luftholen meint, komm ich da niemals hin.
Ich müsste eine Trittfrequenz von 112-120 treten, das geht vielleicht mal kurz in einem Steilstück über ein paar Meter, aber nicht bei einem langen anstieg mit dem MTB.

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Also eine Atemperiode ist der komplette Vorgang des Ein- und Ausatmens.
Ich zähle zur Kontrolle aber lieber halbe Kurbelumdrehungen also 3 Tritte (links-rechts-links) beim Einatmen und 3 Tritte beim Ausatmen. Meist versuche ich durch eine intensive Entleerung der Lunge die Atemperiode etwas zu strecken und die Sauerstoffversorgung zu verbessern. Die Kontrolle hilft mir sehr gut bei der Leistungssteuerung im Training und auch auf langen Touren. Es passiert nämlich leicht, dass man bei hoher Motivation oder in einer schnellen Gruppe zu viel powert und dann auf einmal kollabiert. Wenn man das einige Zeit anwendet, dann läuft die Kontrolle ganz unbewußt und nebenbei.
Wie systemgewicht schon richtig erkannt hat geht es bei der Relation 3-4 KU/AP um den Bereich der Grundlagenausdauer.
Bei stärker werdenden Steigung wie in deinem Beispiel mit ca. 10% ist das vom Trainingszustand und von der gewählten Übersetzung abhängig ob man dort noch im GA-Bereich rauf fahren kann. Man braucht zur Beurteilung dann auch noch die hm/h
Ich fahre ein 10% Steigung problemlos mit 3 KU/AP rauf wenn mir das Tempo egal ist und ich auf einer langer Tour bin, also mit 4-500 hm/h. Hängt etwas davon ab wie schwer der Rucksack ist :cool:
Wenn ich im GA2 oder sogar darüber unterwegs bin, dann sinkt das Verhältnis auf 2-3 oder bei Steigung > 25% sogar auf 1 was ich aber maximal 15 Minuten fahren kann. Mit 3-4 kann ich 100 km zügig fahren.
Das Prinzip bedeutet: Verhältnis zu klein= einen kleineren Gang wählen. Wenn es keinen kleineren mehr gibt, dann :heul:
Im Grunde ging es ja darum, dass man eine funktionierende Kontrollmöglickeit hat: Was kann ich in meiner Wohlfühlzone leisten?
Wohlfühlzone heißt: Ich kann die aktuelle Leistung (GA1) über einen längeren Zeitraum problemlos erbringen. Natürlich wird es individuelle Unterschiede im Verhältnis KU/AP dafür geben. Wer sein optimales KU/AP dafür kennt bekommt dadurch jederzeit ein objektives Feedback.
 
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