Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald

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Aber welches Interesse sollten wir Bergradfahrer eigentlich an einer besseren Beschilderung haben? Mal so ganz egoistisch gefragt?
Das "wir Bergradfahrer" gibt es halt nicht. Das wird dann postuliert, wenn "von außen" mal wieder Druck aufgebaut wird und dann heißt es plötzlich "Egal ob CC-Schwucke, Tourenfahrer oder FR-Edeltechniker wird sind doch alle Mountainbiker!". Also gibt es auch Mountainbiker, die genau diese Beschilderung benutzen. Ob das dann gerade schlau ist, ist eine ganz andere Frage. Nicht jeder ist der "Pälzer-Pädelgott" und hat sein Navi zwischen den Ohren sitzen und kann da jeden Pfad abrufen. Die Quote der "Götter" mag hier im Forum höher sein, aber relevant ist das Forum für das Thema "MTB im Pfälzerwald" nur sehr eingeschränkt.

Grundsätzlich bieten die Themen "Umstrukturierung der Wege", "Besucherlenkung", "Wegekonzept" auch Chancen für die anderen Nutzergruppen im Pfälzerwald, aber dazu muss man sich einbringen wollen , es müssen die Plattformen dafür geschaffen werden und man muss den Dialog wollen. Solange die Position eher ist "Leck mich ... - Ich fahre eh wo, wann und wie ich will" und auf der anderen Seite (teilweise) völlig die Wahrnehmung für die unterschiedlichen Spielarten des MTB-Sports und deren Bedürfnisse (jenseits gesetzlicher Regelungen) fehlt, dürfen alle noch viel an ihren Überzeugungen arbeiten.

Die Eingangsfrage "Aber welches Interesse sollten wir Bergradfahrer eigentlich an einer besseren Beschilderung haben?" lässt sich auch damit beantworten, dass wir diese Beschilderungen brauchen, damit das, was wir im PW so schätzen, eben auch in Zukunft nutzbar bleibt. Die Hütte, die alleine von MTB-lern leben kann, müsste mir mal einer zeigen. Relevante Zielgruppe ja, aber mehr auch nicht.


Kelme - ab und zu neige ich zu Übertreibungen
 

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Re: Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald
Keiner, der hier mitdiskutiert, braucht eine bessere Beschilderung und keiner von uns hat die "leck mich..."-Einstellung. Das zeigt ja auch die Diskussion hier.
Meine Frage war aber eher: Ist die neue Beschilderung überhaupt besser?
Auch in meinem Berufsleben begegnen mir die Begriffe "Umstrukturierung" und "Konzept" immer wieder, und wenn die Begriffe aufeinander treffen, hat der Unternehmensberater viel Geld verdient und ist verschwunden, aber für die, die zurückbleiben, wird es komplizierter.
Und dies ist mein Eindruck der neuen Beschilderung - spätestens, wenn der Rundweg an einer Kreuzung in drei Richtungen ausgeschildert ist (neuer "Quellenrundweg" bei der Landeck).
 
Ich habe die Frage schon bewußt ein wenig reizend gestellt. Selbstverständlich freue ich mich in fremden Gebieten, z.B. DÜW :D, über Beschilderungen. Solange die Beschilderung am Haardtrand aber so "schön" krautig ist, klappt das mit der Steuerung doch ganz gut: Auf die Hohe Loog kommt man auf dem roten Punkt. Dann ist der Rest schön frei. Wenn das der Effekt der Steuerung ist: :cool:

Problem ist dann nur, dass sich dort alles knubbelt und selbst Leute, die sich hier auskennen am Sonntagnachmittag darunter müssen mit dem Argument: "Wenn hier einer rücksichtvoll durch die Wanderer fahren kann, dann ja wohl ich!". Führt dann nur zu der Verallgemeinerung, dass es auf den Wegen zu voll wird.

@Kelme: Was sagen denn die Fachplaner zu solchen Aspekten? (Du warst doch schon auf diesem Seminar, oder)

Allgemein habe ich den Eindruck, dass in letzter Zeit der Zustrom von außerhalb strak zugenommen hat. Die DIMB-Aktionen im Schwarzwald tragen da sicher einen Teil dazu bei, wenn die Pfälz dagegen als MTB-Oase dargestellt wird.

Kann mal jemand was konkretes zum Stand des Ausbaus des MTB-Parks zusammenfassen. Irgendwo müssen die Massen ja hin ...
 
Dieser Steuerungsaspekt mit der Konzentration auf wenige Wege "Roter Punkt zur Loog und der Rest ist dann frei" ist im Prinzip eine Vorwegnahme von Lösungen die zukünftig "offiziell" werden könnten. Da muss man aber mit allen Beteiligten dran arbeiten.

Ok, jenseits aller Regelungen muss auch die Vernunft zum Zuge kommen und der Biker muss für sich sinnvoll entscheiden, ob es schlau ist den Versuch zu starten zur "besten Sendezeit" eine Autobahn im Gegenverkehr zu befahren. Das Nachdenken trifft aber alle und auch der Trailrunner oder der "normale" Wanderer kann ja schon keinen Spaß dran haben, wenn er im Verkehrsaufkommen einer Fußgängerzone unterwegs ist. Auch da werden einsamere Routen gesucht und gefunden.

Die Darstellung der Pfalz durch die DIMB als das gelobte Land ist auf der Ebene der Mentalität und in der gegenseitigen Toleranz und Wertschätzung hoffentlich zutreffend. Die Rechtsmeinung der DIMB zum Befahrungsrecht von Pfaden in Rheinland-Pfalz ist - nennen wir es - nicht mehrheitsfähig und eher eine singuläre Einzelmeinung. Das rheinlandpfälzische Landeswaldgesetz ist eindeutiger als es die Rechtsauffassung der DIMB unterstellt.

Die Süderweiterung des MTB-Parks-Pfälzerwald wird kommen. Das Ministerium hat die Fördergelder bewilligt und die Planungen sehen vor, dass in 2016 die Süd-Erweiterung an den Start geht. Meine Meinung: Die Süderweiterung ist eine weitere Komponente, aber das kann nicht das Ende der Entwicklung des Angebotes für die breit aufgestellten Spielarten des MTB-Sports sein. Wir haben Touren-Strecken, den Park in Trippstadt, CC-Strecke, Übungsparcour, Singletrail-Strecken. Da geht aber noch was und neben der Breite des Angebotes gilt es über Regionalitäten nachzudenken.
 
Die Rechtsmeinung der DIMB zum Befahrungsrecht von Pfaden in Rheinland-Pfalz ist - nennen wir es - nicht mehrheitsfähig und eher eine singuläre Einzelmeinung. Das rheinlandpfälzische Landeswaldgesetz ist eindeutiger als es die Rechtsauffassung der DIMB unterstellt.

Naja - also sind wir doch alle Illegale Gesetzesbrecher...!? :teufel: Eindeutig ist das rheinland-pfälzische WaldG grade eben nicht, da es im Gegensatz zu BaWü oder anderswo keine Mindestbreiten gibt und auch ein "Pfad" nicht genauer definiert ist. Darüber hinaus würde schon streng genommen das vor jedem Forstweg stehende Zeichen 250 das "Problem" mit dem Radfahren im Wald lösen. Man kann das Genehmigen vom MTB-Park allgemein als auch regelm. Veranstaltungen wie dem Gäsbock sowie den bis heute vollkommen fehlenden Vollzug der vermeintl. "eindeutigen" Rechtslage auch so deuten, dass die Rheinland-Pfälzischen Behörden kein wirkliches Problem mit dem MTB'en haben und es durch explizite Duldung als rechtmäßig einstufen... Im Grunde ist es wurscht - ich kann mir nicht vorstellen, dass es da in den nächsten Jahren einen Präzedenzfall geben könnte - wenn nicht grade ne Horde Extreme-Downhiller im Beisein eines Bildpfalz-Reporters ne Kindergartengruppe über den Haufen fährt. :rolleyes:

Dieser Steuerungsaspekt mit der Konzentration auf wenige Wege "Roter Punkt zur Loog und der Rest ist dann frei" ist im Prinzip eine Vorwegnahme von Lösungen die zukünftig "offiziell" werden könnten.

Ich finde diese "Lenkungskonzepte" (auch in anderen gesellschaftl. Bereichen) generell höchst amüsant. :cool: Da kommt dann auch wieder das "deutsche Wesen" zum Vorschein, sich obrigkeitshörig auch streng nach Vorschrift wie ein Zombie durch den Wald lotsen zu lassen und ja keine eigenen Entscheidungen zu treffen und evtl. mal von den vorgegebenen Routen abzuweichen oder gar selbst auf Erkundungsreise zu gehen. Die Markierungen im Pfälzerwald sind für mich persönlich nicht mehr als Orientierungspunkte; ich studiere vorher die Landkarte. Dann fahr ich erst ein paar km gelb, unmarkiert, rot, dann grün - meine Wege suche ich mir immer noch selbst aus... Scheine da aber wohl einer aussterbenden Spezies anzugehören!?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Teufelstisch : auch Dein Fall ist im Lenkungskonzept vorgesehen. Wenn bei 3 möglichen Richtungen vier Wegweiser zur Landeck stehen, dann kannst Du Dich entscheiden wie Du willst, Du folgst immer den "Konzept".:D

Den kürzesten Abstand zwischen zwei Schilderbäumen habe ich übrigens heute mit 38 m am Treutelsberg gemessen.:spinner:
Bietet jemand weniger?
 
@südpfälzer: nur zum Teil; ich fahr ja auch recht oft auf Wegen rum, die gar nicht markiert oder auf die in irgend einer Form hingewiesen werden würde; quasi Wurmlöcher im Lenkungskonzeptuniversum! :D Hoffentlich führt der "Schilderwahnsinn" nicht wirklich mal den ein oder anderen sprichwörtlich nach Landeck / Klingenmünster...!? ;)

Das mit den Schildern ist hier im äußersten Westen bislang jedenfalls noch sehr überschaubar. Sogar die Lemberger Wege kommen da noch gut mit ohne aus.
 
Die Süderweiterung des MTB-Parks-Pfälzerwald wird kommen. Das Ministerium hat die Fördergelder bewilligt und die Planungen sehen vor, dass in 2016 die Süd-Erweiterung an den Start geht. Meine Meinung: Die Süderweiterung ist eine weitere Komponente, aber das kann nicht das Ende der Entwicklung des Angebotes für die breit aufgestellten Spielarten des MTB-Sports sein. Wir haben Touren-Strecken, den Park in Trippstadt, CC-Strecke, Übungsparcour, Singletrail-Strecken. Da geht aber noch was und neben der Breite des Angebotes gilt es über Regionalitäten nachzudenken.
Ich bin sehr über die Qualität der Erweiterung gespannt. Ich befürchte, dass die Erweiterung enttäuschend und für den (Touren)-Mountainbiker eine kleine Niederlage sein wird. Klaus Emser (Wasgau-Marathon-Organisator und Planer der Strecken Pirmasens-Land) hat mich bereits informiert, dass die Strecken zuletzt sehr unattraktiv zusammengestrichen wurden, Richtungsverlauf geändert u.s.w. ohne den Planern die Möglichkeit zu geben, nochmals regulierend einzugreifen. Der gewünschte ST-Anteil soll weit unter dem damals angepeilten Ziel von mind. 18% liegen. Einigen von uns damaligen Planern (u.a. hier fibbs79, hamecker und ich) haben sich deutlich gegen die Beschilderung (die ebenfalls von uns durchgeführt werden sollte) ausgesprochen, da die nun zusammengestrichenen Strecken sehr unattraktiv sind. Sollten wir Geländeradfahrer irgendwann von den Trails ausgeschlossen und auf die Strecken der Süderweiterung verbannt werden, würde ich mir wünschen, dass es die Erweiterung nicht gegeben hätte.
Bitte entschuldigt meine persönliche Enttäuschung zu dem Thema....

Gruß
Der Optimizer
 
Wie muss man diese 18% Singletrail-Anteil eigentlich verstehen? Wenn ich eine Tour fahre, möchte ich möglichst viele Trails fahren, das ist dann im Worst Case 0% nach oben und 80% nach unten, also eher so 40% auf den Gesamtverlauf der Strecke gesehen. Eher sogar um einiges mehr, wenn bergauf auch Trails anstatt langweiliger Forstautobahn dabei sind (den Anfahrtsweg zum Berg jetzt mal außen vor gelassen).
18% kommt mir da arg wenig vor, ich kann mir das ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass sowas Spaß machen soll.
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Die 18% machen in der Hinsicht Sinn und Spass wenn du an eine breite Zielgruppe denkst. Mit der Zielgruppe ist hier auch eher nicht der "Local" gemeint, sondern eher der Bike-Tourist. Dass es unter diesen viele gibt, die auf dem Singletrail nicht geübt sind, wird einem klar, wenn man mal die bekannteren Marathon-Veranstaltungen (wie z.B. regional der Gäsbock oder Wasgau) gefahren ist.

Edit: Wir hatten bei der Planungen Strecken mit teils über 40% geplant, in der Hinsicht, dass gerade von diesen 40% vieles sicher gestrichen wird...
 
Mountainbike-Wegenetze werden in DE geplant, um Mountainbiken zu verhindern.
Das ist was grundsätzliches...

Man sollte die Planer und Entscheider mal in ein Flugzeug packen und z.B. nach Nordostengland schicken. Die Forstbehörde da weiß, wie es geht und kann auch Zahlen zur Wertschöpfung liefern. Voraussetzung ist natürlich, das entschlossen gehandelt und auch investiert wird. Und mit "Investieren" meine ich nicht phantasievolles Marketing...
 
Die 18% machen in der Hinsicht Sinn und Spass wenn du an eine breite Zielgruppe denkst. Mit der Zielgruppe ist hier auch eher nicht der "Local" gemeint, sondern eher der Bike-Tourist. Dass es unter diesen viele gibt, die auf dem Singletrail nicht geübt sind, wird einem klar, wenn man mal die bekannteren Marathon-Veranstaltungen (wie z.B. regional der Gäsbock oder Wasgau) gefahren ist.

Edit: Wir hatten bei der Planungen Strecken mit teils über 40% geplant, in der Hinsicht, dass gerade von diesen 40% vieles sicher gestrichen wird...

Strecken mit geringem Trailanteil machen nur denen Spaß, die es nicht anders kennen. Wie schon geschrieben - ab nach GB. Dort gibt es auch einfach Strecken mit hohem Trailanteil; als rot oder schwarz markierte Strecken haben einen Trailanteil zwischen 60-80%.

BTW: Hat jemand Zahlen zur Nutzung der Strecken des MTB-Park Pfälzerwald? Ich habe ja den Verdacht, die Pfalz ist eher trotz als wegen der ausgewiesenen Strecken bei MTBikern beliebt...
 
Ich bin sehr über die Qualität der Erweiterung gespannt.

Ich ebenfalls. ;) Noch viel gespannter bin ich aber darauf, ob diese Schmalspurversion überhaupt jemals kommen wird - der von Kelme genannte Termin 2016 ist doch bestimmt schon der Zehnte, seit der ersten Ankündigung...!? Eine Nordwest-Variante Richtung Landstuhl war doch auch mal im Gespräch!? Was die Probleme und die Qualität betrifft wären wir dann wieder bei den alten Problemen / Bekannten: PWV und Forst. Wobei Letzterer ja zu Nichts wirklich eine Meinung hat, insb. nicht zu der "modernen" Form der Holzernte oder in Sachen Windkraft. Aber der Biker ist der Feind...! Klar, ist ja auch ne weisungsgebundene Behörde voller Beamter... :rolleyes: Wirkliche Werbung für das MTB'en oder den Pfälzerwald ist dieser von vielen Köchen verdorbene Brei MTB-Park ja auch nicht. Wie @mw.dd schreibt - wenn, dann richtig. Aber dies passt halt leider auch nicht wirklich zur konservativen Mentalität des typischen Pfälzers! Ansonsten könnte man das Potenzial hier richtig nutzen...

Deshalb - kauft euch einfach ne Landkarte und baut euch euren "MTB-Park" jeden Tag selbst zusammen! Und wartet nicht drauf, bis euch die Leute, die euch im Wald eigentlich gar nicht sehen wollen auf irgendwelche Alibi-Touren schicken! :)
 
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BTW: Hat jemand Zahlen zur Nutzung der Strecken des MTB-Park Pfälzerwald? Ich habe ja den Verdacht, die Pfalz ist eher trotz als wegen der ausgewiesenen Strecken bei MTBikern beliebt...
Den Zusammenhang, wieso der Pfälzerwald trotz der ausgewiesenen Strecken bei den MTB-lern beliebt sein soll, zumal niemand zu deren Benutzung gezwungen wird, verstehe ich nicht. Der MTB-Park-Pfälzerwald wird dieses Jahr 10 Jahre alt und vielleicht erinnern sich noch ein paar an die Vorbehalte aus den Zeiten der Gründung und der Eröffnung der Strecken. Kurz und knapp: Wenn ich lese, was in den letzten 10 Jahren im Pfälzerwald in Sachen MTB so gegangen ist, hat sich das in Wohlgefallen aufgelöst. Ich bin in den 10 Jahren nicht einmal angemault worden mit den Satz "Fahrt doch auf den Parkstrecken die für euch gemacht sind!"

Ein Verweis auf GB oder eine andere Region: Immer einverstanden, dass es woanders noch viel toller ist und besser geht. Ändert aber nix an der konkreten Situation hier und jetzt. Da kann ich anfangen oder weitermachen mit Bretter bohren, oder die Akteure in die Ecke stelen und deren Tun verurteilen. Das Streckennetz des MTB-Parks hat als Träger den Verein MTB-Park-Pfälzerwald e.V. Wer hebt die Hand und hat eine konkrete Vorstellung von den Ideen und Zielsetzungen und wie nach deren Meinung ein attraktives Streckennetz aussehen soll? @Optimizer ist mit seinen Bedenken, gegen das, was als Streckennetz dabei heraus gekommen ist, bei Gott nicht alleine. Die Akteure, die da mitspielen, sind bekannt. Nur: Es gibt Ansprechpartner bei Forst, Naturpark, ... , die sehen den MTB-Park noch lange nicht am Ende der Entwicklung.

@mw.dd Die Strecken sind gar nicht schlecht frequentiert. Das belegen Nutzerzahlen (ein Freund wohnt direkt an Route 5 und macht Wocheendzählungen vom Balkon :) ) und wenn ich mir auf der von mir gepflegten Route die "Spurenbilder" (alter Indianer) anschaue, dann herrscht da Betrieb. Die 4-er wurde weiterentwickelt und der Singletrail erhöht und das Waldhaus Schwarzsohl profitiert wie andere Häuser an der Strecke deutlich.

Wenn wir anfangen und nur das als Mountainbiken bezeichnen, wenn es auf Singletrails stattfindet, läuft die Diskussion falsch. Es gibt so wie es Optimizer beschreibt, durchaus MTB-ler, die auf den Strecken gerne unterwegs sind, weil es ihrem Profil entspricht. Die würden immer sagen, dass sie MTB-Sport betreiben und sie haben recht damit.
 
Entschuldigung, das war etwas zugespitzt formuliert. Ich wollte auf keinen Fall privates Engagement schlecht reden oder verurteilen; letzten Endes kommt das Streckennetz des MTB-Parks ja auch im Vergleich in DE ganz gut weg.
Auch liegt es mir fern, zu definieren was Mountainbiken ist und was nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich jedenfalls als Gelegenheitsbesucher suche mir meine Routen entweder auf diversen GPS-Portalen bzw. fahre mit einem der sich auskennt.
Da kommen dann Touren mit >50% Trailanteil heraus... Da erscheint mir dann die zertifizierte Tour mit 40% Trail-und "Erlebnisweg"anteil einfach nicht attraktiv. Und ich bin mir sicher, das gilt für viele, ich halte mich nicht für sehr speziell ;)

das als Mountainbiken bezeichnen, wenn es auf Singletrails

Wir müssen vor allem davon wegkommen, Singletrails mit "technisch anspruchsvoll" gleichzusetzen. Es stimmt schon, das viele mit Forststrassen zufrieden sind und von selbst nicht auf die Idee kommen, schmale Wege auszuprobieren. Meine Erfahrungen als gelegentlicher Guide bei mir daheim zeigt aber, das von diesen Radfahrern dann doch recht viele auf den Geschmack kommen, wenn sie es einmal probiert haben. War bei mir ja vor Jahren ähnlich...

Was den Vergleich mit GB betrifft: Konzepte wie in Kielder oder Glentress werden sich als Tourismusmagnet auch in Kontinentaleuropa durchsetzen, erst recht dort, wo die topographischen und wirtschaftlichen Bedingungen vergleichbar sind. Spontan fallen mir da neben der Pfalz das Erzgebirge, der Schwarzwald und der bayerische Wald ein. Der MTB-Park-Pfälzerwald sollte sich dem rechtzeitig stellen, sonst steht er nach weiteren 10 Jahren mit leeren Händen da.
 
...Was den Vergleich mit GB betrifft: Konzepte wie in Kielder oder Glentress werden sich als Tourismusmagnet auch in Kontinentaleuropa durchsetzen, erst recht dort, wo die topographischen und wirtschaftlichen Bedingungen vergleichbar sind. Spontan fallen mir da neben der Pfalz das Erzgebirge, der Schwarzwald und der bayerische Wald ein. Der MTB-Park-Pfälzerwald sollte sich dem rechtzeitig stellen, sonst steht er nach weiteren 10 Jahren mit leeren Händen da.
...ich will mich als Außerpfälzer und nur gelegendlichem Besucher hier nur kurz einmischen, in GB besteht kein Betretungsrecht wie in Deutschland, also gibt es entweder trailparks oder illegales Befahren von allen Wegen.

Ansonsten finde ich Euer Engagement, egal ob MTB-Park-Pfälzerwald oder Überlegungen, wie man das Leben als Mountainbiker im Pfälzerwald verbessern könnte, absolut vorbildlich und super! Danke!
 
...ich will mich als Außerpfälzer und nur gelegendlichem Besucher hier nur kurz einmischen, in GB besteht kein Betretungsrecht wie in Deutschland, also gibt es entweder trailparks oder illegales Befahren von allen Wegen.
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Das stimmt so nicht; es ist aber auf alle Fälle in England ausreichend kompliziert, so dass es zu weit führen würde, das hier zu erörtern.
 
Da erscheint mir dann die zertifizierte Tour mit 40% Trail-und "Erlebnisweg"anteil einfach nicht attraktiv. Und ich bin mir sicher, das gilt für viele, ich halte mich nicht für sehr speziell ;)

Ich weiß jetzt nicht, wo du herkommst. Hier aus der Region? Plane mal eine 50-70km lange Tour im Kerngebiet des MTB-Parks, in dem die Traildichte bei weitem nicht so hoch ist wie am Haardtrand und zeige mir die Tour, die auf 40% Singletrailanteil kommt. Das ist nämlich nicht so einfach zu machen!

Wir müssen vor allem davon wegkommen, Singletrails mit "technisch anspruchsvoll" gleichzusetzen.

Wir müssen vor allem davon wegkommen, uns hier im Forum als "Standard-/Normal-Mountainbiker" zu bezeichnen und damit einen Maßstab zu setzen! Außerdem müssen wir vor allem mal davon wegkommen, immer zu meinen, dass das Forum einen Querschnitt der Welt "da draussen" widerspiegelt. "Da draussen" gibt es nochmal mind. zehnmal soviele wie hier, für die ein Singletrail eben doch anspruchsvoll ist und die sich doch (und wie ich finde zurecht) auch Mountainbiker nennen.

Gruß
Der Optimizer
 
Wir müssen vor allem davon wegkommen, uns hier im Forum als "Standard-/Normal-Mountainbiker" zu bezeichnen und damit einen Maßstab zu setzen! Außerdem müssen wir vor allem mal davon wegkommen, immer zu meinen, dass das Forum einen Querschnitt der Welt "da draussen" widerspiegelt. "Da draussen" gibt es nochmal mind. zehnmal soviele wie hier, für die ein Singletrail eben doch anspruchsvoll ist und die sich doch (und wie ich finde zurecht) auch Mountainbiker nennen.

Das ist eine ganz wichtige Aussage. Es gibt Leute, die gerade mit dem Mountainbiken anfangen. Es gibt auch Leute, die nur gelegentlich auf dem Mountainbike unterwegs sind und/oder über (noch) keine besonderen fahrtechnischen Fertigkeiten verfügen. Es gibt Leute mit den unterschiedlichsten fahrtechnischen oder konditionellen Fähigkeiten. Es gibt Leute mit den verschiedensten Ansprüchen an das was sie können bzw. können wollen. Es gibt ganz einfach viele Leute, die Mountainbike fahren und nicht "den Mountainbiker". Jeder hat seine eigenen Ansprüche und Vorstellungen an das Mountainbiken. Wir sollten daher vorsichtig mit Verallgemeinerungen sein.
 
... und. Möchte noch jemand was zu dem toten Kleinhund sagen, der Mitte April von einem Mountainbiker zwischen Weinbiet und Benjental überfahren wurde? Der Wanderer hat auf eine Anzeige verzichtet ...
 
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