So, damit auch Ihr auf dem laufenden seid, was wir so anstellen ...
Lange habe ich überlegt, ob ich beim City-Bike-Marathon starten soll. Irgendwie wollte ich es wissen, wußte aber andererseits, die Vorbereitungen sind nicht ideal gelaufen. Gerhard hat es gar nicht gejuckt die Strecke in München mitzufahren. So habe ich bis zuletzt mit der Anmeldung gewartet, zum Glück, denn 3 Tage vor dem Rennen habe ich doch tatsächlich einen Startplatz gewonnen. Damit war schon mal klar, ich werde fahren. Und prompt habe ich dann 2 Tage vorher noch einen weiteren Startplatz für Gerhard angeboten bekommen. Und ich dachte mir erst, naja Gerhard wird eh nicht fahren, aber frag mal. Und seine Antwort: „ Ich saß seit 6 Monaten nicht mehr auf dem MTB und bin nicht vorbereitet, aber okay, wenn ich einen bekommen, dann nehme ich ihn halt und ich fahre mich heute mal eine Stunde ein ;-)“
Ja und so standen wir am Sonntag zeitig an der Startlinie zum ersten Rennen dieses Jahres. Gerhard ganz entspannt und ich war irgendwie nervös, weil ich mich gar nicht einschätzen konnte. Ich habe mich ganz vorne hingestellt, auch wenn es ein sehr schnelles und nervöses Rennen ist, jedoch wollte ich nicht alle Plätze schon am Anfang hergeben. Puh der Start war echt der Hammer, innerhalb von 1 km hatten wir schon 45 Sachen auf dem Tacho. Ich dachte mir nur: Sind die narrisch, es ist doch erst mal 7 km Neutralisation, das kann ja lustig werden. Gerhard ist hier schon gleich ganz nach vorne in die Spitze durchgefahren. Ich konnte die Gruppen bei dem Tempo so gar nicht halten und bin an der Isar ziemlich lange auf weiter Flur alleine gefahren. Hier habe ich ein paarmal gedacht, ach komm jetzt fahr einfach wieder zurück, das wird doch eh nichts. Aber ich habe es dann doch brav durchgezogen. Später habe ich doch wieder Anschluss gefunden und gemerkt, dass ich besser und sicherer als bisher fahre.
Zum Glück habe ich nicht aufgegeben, sondern bis zum Schluß alles gegeben, auch wenn es bei diesem Rennen als Mädel ganz schön schwierig ist. Ich war dieses Jahr auf der lange Strecke mit einer Zeit von 2:32 immerhin 16 min schneller als das letztes mal und es hat zu Platz 4. AK gereicht
Aber das beste war, als ich über die Ziellinie bin. Gerhard hat mich schon empfangen und er hat gut ausgeschaut und auch ziemlich entspannt. Er erzählte mir, das er bis zum Anstieg in der Spitzengruppe war, dort haben sich jedoch einige Fahrer absetzen können. Gerhard ist dann mit zweiten Gruppe das Rennen gefahren und hat dann kurz vorm Ziel attackiert und ist als Erster der Gruppe übers Ziel gefahren. Der Hammer war dann, als wir auf die Ergebnisliste geschaut haben. Gerhard mit einer sensationellen Zeit von 2:05 Platz 20 gesamt von 260. Gratulation!
Ich würde sagen, manchmal muss man den Mann spontan überraschen und nächstes Jahr kommen wir auf alle Fälle wieder!
und 
geplant. Nach der Pause geht es über wurzlige Trails über Schloss Seefeld zum Westufer des Wörthsees und von dort zurück nach Stegen
