DIMB IG Harz - für Open Trails im Harz!

Der ist aber nicht aus dem Harz oder? Da steht ja was von Regensburg unter dem Leserbrief :confused:

Völlig egal - hier geht es um die pauschalisierten Behauptungen, Mountainbiker wären schädlich für das Wild und würden den Wald zerstören. Wenn nun da ein Waldbauer mit diesen Argumenten kommt, ist das extrem wichtig für uns!
 
Ich lese das zwar auch gern und finde die Ansichten gut.... aber das ist eine(!) Einzelmeinung.

Meinst du? Glaube ich nicht. Das wird den meisten Waldbauern klar sein, was die Verhältnismäßigkeit der Beschädigungen angeht. Nur werden sie das nicht gegen ihre eigenen Interessen an die große Glocke hängen. Und sie können auch kaum behaupten, das ihre Traktoren im Gegensatz zu dem des Hr. Alberter weniger Schaden verursachen. Deshalb sehe ich diese Äußerung als "ein Fuß in der Tür" und finde sie sehr wichtig.
 
Ich sag ja nicht, dass der Herr nicht recht hat. Die Frage ist, wen interessiert das?
Wir reden hier ja nicht von einer wissenschaftlichen Abhandlung oder repräsentativen Umfrage sondern von einem Leserbrief. Ich glaube kaum, dass das bei der NPV irgendwen aus dem Sessel hebt.
 
...Ich glaube kaum, dass das bei der NPV irgendwen aus dem Sessel hebt.

Irgendwie schreiben wir aneinander vorbei. ;)
Es ist mittlerweile doch völlig Wumpe, ob es den NP interessiert oder nicht, die mauern sowieso. Hier geht es um die Wahrnehmung in der Bevölkerung, in anderen Nutzergruppen etc. Und da hat die Aussage eines tatsächlich Involvierten/Betroffenen doch durchaus Gewicht, oder?
Also: es wird immer wieder von quasi Außenstehenden behauptet, Mountainbiker sind schädlich für Wald und Getier. Nun sagt ein Insider, das ist Quark...also einer, der eigentlich durch die bösen Mountainbiker betroffen sein sollte, weil er den Wald nutzt und braucht.
Ich finde das gut... :D
 
Liebe IG Harzer und Freunde des Mountainbikens,

der Winter Vorfrühling ist nun bald vorbei und wahrscheinlich sind einige von euch dabei, das Bike für die Saison fit zu machen. Der richtige Moment, das auch die IG Harz aus der Winterruhe erwacht und wir uns gemeinsam Gedanken machen, wie wir unsere Saison gestalten.

Thema Nationalpark:

Der Menüpunkt "Blog" auf www.ig-harz.de wurde wieder aktiviert. Dort findet ihr nun die Online-Version unserer Antwort auf die Begründungen zu den Wegsperrungen durch den Nationalpark.
Im Moment finden die letzten Arbeiten an einem umfangreichen Text statt, der die IG Harz, den aktuellen Status im Bezug auf den Nationalpark und weitere Punkte beschreibt. Dieser Text soll und wird die Referenz der IG Harz werden: wann immer es darum geht, die IG, ihren aktuellen Staus und ihre Ziele zu beschreiben, soll ein Verweis auf oder ein Zitat dieses Textes als Grundinformation dienen. Er wird ebenfalls unter "Blog" erreichbar sein.
Darüber hinaus bildet er die Basis für weitere Kommunikation und Konatktaufnahme zu anderen Nutzergruppen, Gewerbetreibenden und Politikern.
Was wir nun dringend brauchen ist Öffentlichkeitsarbeit, wir werden also vor allem an die Presse gehen und Kontakte zu den bereits erwähnten weiteren Nutzergruppen wie Wanderern und Kletterern aufnehmen. Erste Gespräche gab es bereits.

Hier sind explizit alle Mitglieder der IG Harz dringend gebeten, bereits vorhandene Netzwerke zu nutzen oder neue Kontakte zu knüpfen, wenn sich Möglichkeiten ergeben!

Thema Saisoneröffnung:

Machen wir nicht.
Sondern etwas viel Besseres...
Aus Rücksicht auf unsere gewerblichen Mitglieder veranstalten wir keine klassische Saisoneröffnung, sondern ein zweitägiges Event mit mehreren Touren und weiteren Terminen am 26. und 27.04.2014, also ein Woche nach Ostern. Ein paar Einblicke in die Planung: mehrere Touren in unterschiedlichen Auslegungen, Tour für Frauen, eventuell Testmöglichkeiten, Grillabend...etc pp. Genaueres demnächst!

Beste Grüße und einen reibungslosen Jahreszeitenwechsel vom Vor- in den Hauptfrühling wünscht

Garrit Wenzel, "Hasifisch", Sprecher der IG Harz
 
Gerade den Text im Blog gelesen: Respekt!:daumen:
Guter Zusammenfassung für viele Augen öffnende Argumente.

Davon abgesehen bin ich schockiert, wie klar jetzt es auf der Hand liegt, dass von Seiten der NPV teilweise hanebüchene Begründungen geliefert werden, die nun als solche enttarnt sind. Scheinbar liegt es in der Natur eines Teils der Menschen, andere Menschen die etwas anderes tun als man selbst, auszugrenzen. Genau darum geht es denen nämlich: um Ausgrenzung wider besseren Wissens einfach nur so weil sie Mountaibiker nicht WOLLEN.
 
Danke für das Feedback!
Den Text gibt es ja schon länger, auf Grund des aktuellen Verhaltens der NPV sehen wir aber kein Grund mehr, warum der nicht öffentlich zugänglich sein sollte.
Ein noch etwas drastischerer, aktueller Text kommt in Kürze. Da prüft nur gerade ein Anwalt, ob der so geht...um es mal überspitzt zu schreiben... :D
 
Aktuelles "Interview" mit Andreas Pusch in der Volksstimme online:

http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/wernigerode/1238304_Fuer-den-Wolf-ist-im-Harz-neben-unserem-Luchs-auch-Platz.html

Dem Wortlaut nach habe ich nicht das Gefühl, das es sich dabei um ein Interview handelt, vielmehr um einen Rundumschlag der NP-Verwaltung zu den ganzen Themen, die vor allem durch die IG Harz aufgezeigt und in Frage gestellt wurden. Ich habe mir erlaubt, einen Kommentar dazu zu schreiben und weiß nicht, ob der auch wirklich veröffentlicht wird ("wird redaktionell geprüft...")
Deshalb zur Sicherheit hier:

"Die Wortwahl des Herrn Pusch ist bemerkenswert und schreit geradezu nach Hinterfragung.

- Warum verweist er auf "Deutschland" bei dem Hinweis auf Übergriffe durch Wölfe? Denen sind Ländergrenzen egal. 2010 wurde in Alaska eine 32jährige Lehrerin durch ein Wolfsrudel auf Grund unglücklicher Umstände getötet. Wölfe meiden den Menschen, wenn sie es aber nicht können, sind sie eine Gefahr. Das muss man so kommunizieren!
Ich persönlich habe übrigens nichts gegen Wölfe im Harz.

- Keine "Pflicht" zum Geldverdienen durch Holzgewinnung? Warum steht dann im Haushaltsplan des NP Harz für das Jahr 2014 die zu erwirtschaftende Summe von 1.1 Millionen EUR? 2012 wurden fast 1.3 Millionen aus dem Holzverkauf sogenannter "Waldumbaumaßnahmen" erzielt.

- Dieser "Waldumbau" ist unter Natur- und Waldschützern extrem umstritten. Die Behauptung, das Abfahren des Holzes aus dem Wald würde das Schaffen einer "naturdynamischen Kernzone" beschleunigen, gilt unter den meisten Experten sogar als falsch. Naturdynamik, also ein Gebiet, in dem nur natürliche Prozesse ablaufen, erreicht man nur dadurch, das man diesen Bereich einfach in Ruhe lässt. Das Abfahren des Holzes sorgt für massive Schäden an der Bodenstruktur, an der vorhandenen Pflanzendecke etc pp. Außerdem wird dem Wald wichtiges Material zur Erschaffung eines natürlichen, Feuchtigkeit speichernden und Nährstoffe liefernden Waldbodens entrissen. Wer schon mal in einem echten europäischen Urwald unterwegs war, wird wissen, das so ein aufgeräumter, ebener Boden wie in unseren typischen gepflegten Wäldern dort nicht vorkommt. Es liegen meist viele alte Stämme in verschiedenen Stadien der Umwandlung zu Humus übereinander. In diesem Mikrokosmos entsteht Artenvielfalt, es wird Wasser und werden Nährstoffe gespeichert und gebildet.
Der Abtransport des Holzes ist überflüssig und schädlich.

- Die Äußerungen zur Klimaentwicklung im Harz sind nicht nur fragwürdig, sondern entsprechen zum Teil nicht den Beobachtungen, die man hinsichtlich des Schneeaufkommens in den letzten Jahrzehnten im Harz machen konnte.
Der aktuelle Winter ist eine krasse Ausnahme, wie es sie alle Jahre wieder gibt, wie auch zu heiße oder zu feuchte Winter. Die Entwicklung der letzten Jahre sah völlig anders aus, wir hatten hintereinander so viele schneesichere Jahre wie seit langer Zeit nicht mehr. Das wird jeder bestätigen, der regelmäßig Wintersport im Harz betreibt.
Ob nun die Mistel auch bei 500m zu sehen ist, hat damit rein gar nichts zu tun. Jahrestemperatur, Niederschlag und Schneesicherheit sind völlig getrennt zu beobachtende Ereignisse!
Übrigens würde ich Herrn Pusch mal empfehlen, im Winter an die Lifte zu gehen. Die Investitionen dort wurden getätigt, weil gerade an den Wochenenden lange Schlange mit bis zu einer Stunde Wartezeit entstanden und sollen zur Bewältigung des real vorhandenen Besucheraufkommens taugen.

- Bemerkungen seitens des NP Harz bezüglich Investitionen in den Tourismus sollte man mit Vorsicht genießen und dabei bedenken, das der Leiter des NP sowie seine Mitarbeiter natürlich eine sehr subjektive Sicht der Dinge haben.
Während Investitionen in touristische Anlagen wenigstens den Zweck einer Subvention erfüllen und zumindest zum Teil der Bevölkerung des Harzes einen Mehrwert durch mögliche Einnahmen durch den Tourismus bringen, haben der NP Harz und seine Vorgänger seit 2000 ganz grob geschätzt ca. 100 Millionen EURO Steuergelder gekostet, die keineswegs eine ähnliche Rendite wie andere Ausgaben bringen und an der regionalen Wirtschaft eher vorbei gehen. Denn entgegen der Darstellungen der NP-Verwaltung ist nicht der Nationalpark der große touristische Magnet der Region, sondern der Harz mit seinen Sehenswürdigkeiten an sich. Als Beispiel: den meisten Brockentouristen ist es ziemlich egal, ob dieser in einem Nationalpark liegt oder nicht.

- Eine sehr wichtige Frage umgeht der NP Harz geflissentlich bei seiner Selbstdarstellung und bei seinen Plänen. Um nach ICUN Standard tatsächlich ein "Nationalpark" nach ICUN Kat. II zu sein, sind 75% naturbelassene Zone erforderlich. Das ist aber mit der heutigen Struktur an Wegen im NP kaum zu erreichen. Der Nationalpark sollte schleunigst seine Pläne offen legen, wie er die Wegestruktur zu verändern gedenkt. Wahrscheinlich werden massiv Wanderwege zurückgebaut, um diesen Staus zu erreichen.

mit freundlichen Grüßen,
Garrit Wenzel, Sprecher der ig-harz.de"

Das ist natürlich vor allem meine persönliche Sicht der Dinge, aber die Darstellungen des NP sind zum Teil doch unerträglich einseitig, subjektiv und oberflächlich.

Übrigens wurde ich in den letzten Wochen bereits zweimal zum Theme "Konflikte zw. Wanderern und Mountainbikern" interviewt. Meine Darstellung zu dem Thema geht dahin, das diese Konflikte wesentlich geringer sind als von gewissen Seiten kolportiert werden und vor allem oft auf Fehlbeurteilungen, Vorurteilen, Missverständnissen sowie dem beidseitigen Fehlverhalten weniger Ausnahmen beruhen - reale Gefahren oder gar Unfälle auf Trails sind nun mal fast nicht bekannt.

EDIT gerade gesehen: Kommentar ist online!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ich finde der Artikel bringt uns wieder einen Schritt weiter. Denn da wird klipp und klar gesagt dass das Ziel der 75% Kernzone angestrebt wird, womit unsere Mutmaßung dass wir nur die ersten sind definitv richtig ist.
Schade dass er sich in seinen Aussagen nur auf den Wintertourismus bezogen hat.
 
Hat mich irgendwie an den NP Harz erinnert:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/alles_natur

Aber das bilde ich mir bestimmt nur ein.

Dann lass uns zusammen halluzinieren...

Sehr guter Artikel. Und öffnet einem wieder die Augen.
Man stelle sich vor, man hätte 1990 ein paar Wege dicht gemacht, eine überschaubare Behörde gegründet, die sich um Beschilderung und Wegeinstandhaltung kümmert und den Wald einfach sich selbst überlassen. Wir hätten heute, nach fast einem viertel Jahrhundert, einen völlig anderen Wald, nämlich das, was "Experten" einen naturdynamischen nennen. Beispiel: Bayerischer Wald.
Aber nein. Es muss einfach komplizierter und teurer gehen.
 
Sehr schönes Erlebnis am WE: Der Lackhalbschuhträger plumst aus seinem Auto, macht drei Schritte in den Wald, stellt fest, dass es da entweder matschig oder vereist ist und schimpft laut "Ein bisschen Streusalz hätten sie hier ruhig hin tun können."
Er geht dann entweder zurück oder latscht neben den Wegen weiter...
 
Liebe IG Harzer!

Dies ist ein "inoffizieller" Newsletter. Denn hiermit werdet ihr gebeten, euch die von Christian Schulz nach dem ersten Lesen so bezeichnete "Brandschrift" durchzulesen, die ihr auf unserer Website unter "Blog" erreichen könnt:

http://ig-harz.de/blog.html

Ihr müsst dazu angemeldet sein!

In diesem Text geht es darum, wie wir im Moment zum Nationalpark Harz stehen und es geht vor allem darum, was der Nationalpark ist, was er in Zukunft möchte und wie er zu den anderen Nutzergruppen des Harzes steht. Ich habe dazu recht lange und intensiv recherchiert, wodurch einige andere Pläne etwas ins Hintertreffen geraten sind. Ich bitte das zu entschuldigen!

Dieser Text soll, wenn er endgültig fertig, bebildert und abschließend korrigiert ist, öffentlich gemacht werden. Und zwar mit Nachdruck. Dazu gehört die Verteilung an die Presse, staatliche Behörden, Politiker, Gewerbetreibende etc. Ihr seit alle dazu aufgerufen, an dieser Verteilung Teilzuhaben!
Es wird ihn auch zusammen mit der Ausarbeitung zu den Wegesperrungen in Form eines kleinen Druckwerkes geben.

Der Text ist mit voller Absicht ohne jegliche Verharmlosung oder Anbiederung in aller Deutlichkeit verfasst. Warum?

Die Nationalparkverwaltung Harz hat sich bisher in keinster Weise dazu in der Lage oder bereit gezeigt, auch nur annähernd auf uns als Nutzergruppe einzugehen. Mehr als nichtssagende und am Ende ergebnislose Bekenntnisse haben wir nicht bekommen. Und letztlich die Aussage, das kein Diskussionsbedarf zu Irgendwelchen Sperrungen gesehen wird.

Aus unserer Sicht hat der NP damit die Lage eskaliert und zwingt uns nun, weitere Schritte zu unternehmen. Dazu gehört unter anderem das Hinterfragen des Nationalparkes und seiner Bedeutung für den Harz. In diesem Kontext ist die "Brandschrift" bitte zu lesen.
Wir hoffen, das sich daraus Möglichkeiten ergeben, politisch oder juristisch gegen einige Entscheidungen des NP vorgehen zu können.

Wie geht es weiter?

Bitte schreibt bis "nach Ostern" eure Meinung zu dem Text im Forum auf und diskutiert dort darüber. Wir werden dann sehen, ob wir noch Ergänzungen oder Berichtigungen einbauen müssen.
Was wir noch brauchen: einen Katalog an Fragen und Forderungen an den NP. Schreibt einfach, was euch dazu einfällt.

Anderes Thema:

Saisoneröffnung gibt es nun nicht mehr... ;)

War auf Grund der Ausarbeitung des Textes und persönlicher Umstände nicht zu organisieren. Wir werden aber ein schönes Event im Sommer durchführen, dazu später mehr.

Viele Grüße,

Garrit Wenzel - hasifisch

Sprecher IG Harz
 
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