Downhillbike mit Motor: das EGO Kit im Test

Das Crankworx-Festival in Whistler liegt schon eine Weile zurück, dennoch möchten wir nochmals auf unseren Aufenthalt dort zurückgreifen: Die Jungs von "EGO-Kit" hatten uns im Rahmen des Festivals eines ihrer Testbikes für ein paar Runden auf den Singletrails rund um Whistler zur Verfügung gestellt. Ob es sich lohnt, ein Kona Entourage mit einem Motor, einem Gasgriff und einem Akku zu bestücken, das erfahrt ihr hier.


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Die Kiste darf man garnet fahren. Es ist völlig egal ob du mit einem nicht angemeldeten Auto, Motrorrad oder dem Ding fährst. Fährst du damit jemanden über den Haufen, ist dein normales Leben erstmal komplett beendet.

G.:)

Ging mir rein um die Motorleistung. Dass dann noch Licht, Blinker, Nummernschild fehlt ist klar ;)
 
Warum nicht gleich ein Enduro-, Motocross oder Trial-Mopped? Ich sehe ehrlich gesagt den Unterschied nicht mehr so sehr. Außer, dass ein Mopped besser auf den Motor ausgelegt ist und daher irgendwie mehr Sinn machen würde.
 
hm, wer also nicht die kraft und ausdauer hat um ein 13kg enduro bergauf zu treten, soll dann genug power haben ein 16-18kg DH Bike mit zusatzgewicht, auf bike und rücken, über lange abfahrten runter zu prügeln? na, i woas ned so recht...
sowas ermöglicht einfach vielen menschen die hohen berge, für die man halt doch etwas mehr als nur ein egokit braucht!

ein bekannter von mir fährt ein egokit, der ist allerdings sportlehrer, muss also fit sein für den job. danach eine runde tun was man liebt ohne zusätzliche anstrengung? ok, einigermaßen verständlich.
Ansonsten hab ich relativ wenig verständnis für e-mountainbikes, speziell e-freerider!
 
Pffff.....ich bin dem ganzen E-Biketrend schon längst einen Schritt voraus:

ich bezahle Jemand dafür, daß er für mich biken geht, während ich ganz bequem mit einer Tüte Chips auf dem Sofa liege und auf IBC surfe! Hab ihm eine GoPro auf den Helm geschnallt, damit ich mir später meine Touren ansehen kann.
 
Das ist ja schon eher ne KTM Motocrossmaschine als ein Fahrrad. Pedelec, ok. Immer noch besser als Shuttle und Lifte, aber an dem Teil fehlt halt nur noch der Auspuff
 
das teil ist eine ganze ecke leichter als ein motorrad, und wie die ganzen fanaten hier einen flachen treil mit 50km/h oder mehr fahren würd ich auch gern mal sehen.

die freeride-E ist trozdem wieder ein ganz anderes kapitel, und die spezialisten die von richtigen mopeds reden haben wohl wirklich keinen plan um was es hier eigenlich geht!

falls ich mal ein paar mittel zur verfügung habe wirds definitiv eine überlegung wert sein, so kann man auch ohne auto bei der feierabendrunde seinen radius deutlich erhöhen und trails finden die man sonst vermurlich nicht gefunden hätte.

und für den ottonormalbürger ist es immernoch ein fahrrad und wird sicher besser angenommen als irgend ein mopet (egal ob mit E antrieb oder mit benzin)
 
Der springende Punkt ist:

Es ist kein Fahrrad. Nur weil ein Kona mit im Spiel ist macht es das Teil noch nicht dazu.
Herausragend beim Fahrrad ist dass der Passagier gleichzeitig der Motor ist.

Wenn wir über die Kisten da sprechen wollen können wir auch gleich über ein Auto mit Dachträger reden auf dem ein Rad steht.
 
Mir kam mal auf den Trails zwischen Jenesien und Bozen ein Einheimischer auf ner LC4 ENTGEGEN. Die Begegnung war später noch sehr nett, anfangs hätte aber nicht viel gefehlt und es hätte mich vielleicht das Leben gekostet. Ich hab so meine Zweifel, ob so ein Ding (was bestimmt Monsterspass macht, keine Frage) im überreglementierten und überbevölkerten Deutschland sinnvoll ist. Mir ist ja egal, wenn ältere oder total untrainierte Pedelecnasen irgendwelche Fostwege hochfahren. Aber Trails mit Mach5? Konzepte, die Aufstiegstrail, die für alle Nutzergruppen frei sind mit Bike-only-Abwärtstrails verbinden kann man jedenfalls sicher vergessen, wenn solche Teile unterwegs sind, ob legal oder nicht, dürfte da kaum einen Unterschied machen.
 
Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wie "keine StVO-Zulassung" zum Nachteil wird- keines meiner Bikes dürfte ich laut StVO auf der Strasse bewegen. Und auch auf Trails bikend stehe ich schon mit einem Bein jenseits des Gesetzes. Da macht's auch keinen Unterschied mehr, ob da ein E-Motor dazukommt. Auf Wanderer und andere Biker muss ich so oder so Rücksicht nehmen... .
Und ein Motorrad ist so ein Gerät wirklich nicht: bei 10kg Mehrgewicht ergibt sich daraus in Kombination mit einem modernen MTB kein Gewicht über 30kg. Mit einem Crosser ist man da vier bis fünfmal so schwer.
Der Preis wird vorerst verhindern, dass man dem täglich begegnet, genauso dass der Kram erstmal nur an KONAs passt.
Es gibt genügend Argumente gegen aber genauso auch für die Elektrifizierung am MTB. Ich glaube das wird enorm boomen- trotzdem wird MTB-unplugged seine Daseinsberechtigung behalten. Spass macht beides. Allerdings wird es eine Menge Arbeit werden, die Trails in Schuss zu halten, wenn viel höhere Geschwindigkeiten, viel höheres Drehmoment und viel höhere Frequentierung anfällt. Genau das wird DAS PROBLEM werden.
 
Allerdings wird es eine Menge Arbeit werden, die Trails in Schuss zu halten, wenn viel höhere Geschwindigkeiten, viel höheres Drehmoment und viel höhere Frequentierung anfällt. Genau das wird DAS PROBLEM werden.

Eben. Und von den bereits erwähnten Konflikten mit anderen Waldnutzern mal ganz abgesehen. Hat ja seine Gründe, weshalb Zweiräder mit starkem, motorisiertem Antrieb den Wäldern fern bleiben sollen.
Kann den Reiz an solchen Kisten schon in gewisser Weise nachvollziehen, von daher will ich sie garnicht per se vertäufeln. Aber den öffentlichen Wäldern sollten sie doch bitte weiterhin fern bleiben. Sollte es sich in Zukunft wirklich zu einem breiteren Trend entwickeln, ließe sich über eigens angelegte Strecken nachdenken, auf denen dann nur diese Kisten fahren. Die Bike- und Trailparks könnten z.B. (wenn der entsprechende Platz vorhanden ist) extra Strecken anbieten.
 
und die spezialisten die von richtigen mopeds reden haben wohl wirklich keinen plan um was es hier eigenlich geht!

Ja, ich habe keinen Plan. Daher auch die Frage. Da du einen Plan zu haben scheinst, bist du vielleicht so nett, es mir zu erklären?

Für mich stellt sich das ganz einfach so dar:
Ein Pedelec ist es nicht, denn dazu gehört nicht nur, dass ein E-Motor dran ist, sondern auch, dass man trotzdem selber strampeln muss. Der Motor gibt nur einen gewissen Prozentsatz an Unterstützung zur eigenen Leistung dazu. Ein Pedelec für mich ein Fahrrad, und ich sehe durchaus eine Berechtigung darin, beispielsweise für ältere Leute, Menschen mit Handicap, Leute mit enorm weitem Anfahrtsweg bis zum nächsten Trail (oder einfach nur für Faule).
Ein Ding mit vom Antrieb entkoppelter Kurbel, auf das man sich nur drauf stellen muss, und am Gashahn drehen, sehe ich nicht mehr als Fahrrad. Das ist auch keine reine Auffahrtshilfe mehr, sondern den Gashahn kann man ja auch bei der Abfahrt bedienen. Mit 50km/h hat es auch mehr Leistung als so manches olle Mofa. Kein Fahrrad, aber zwei Räder und einen Motor, also wohl ein Mopped. Nur halt, dass es wohl zu leicht für das Drehmoment des Motors zu sein scheint, und seltsame Probleme mit der Ansteuerung desselben hat (oder woher sonst die Probleme, das Gefährt in den Griff zu bekommen?). Die Strecken, die man damit fahren darf oder auch nicht, sind auch dieselben wie mit einem Mopped.
Aus genau diesem Grund eben meine Frage, wo dann noch der Zweck dieses Gefährts liegt, wenn man einfach gleich ein technisch ausgereifteres "echtes" Mopped nehmen könnte? Ist dasselbe, kann dasselbe, nur halt irgendwie besser.

Es gibt ja auch Leute, die einen Porschemotor in einen Käfer einbauen, und sich dann wundern, warum die Kiste bei halber Motorleistung von der Straße fliegt. Da frag ich mich dann auch, was das soll.

Ich hab's halt einfach noch nicht verstanden, aber werde jetzt sicher gleich aufgeklärt :bier:
 
Ich bin das ego kit in Winterberg auf dem IXS letztes Jahr gefahren , das GEHT WIE SAU macht nen heiden spass
aber mit MTB hat das meiner meinung nach garnichts zutuen zumal die Komponenten die belastung eh nicht lange mitmachen .
Kette , Freilauf usw sind einfach nicht für leistungen im KW bereich gemacht .

ich würde den Akku im Rahmen verstauen und ein kleines handliches Trail e-Moped davon machen
 
Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wie "keine StVO-Zulassung" zum Nachteil wird- keines meiner Bikes dürfte ich laut StVO auf der Strasse bewegen. Und auch auf Trails bikend stehe ich schon mit einem Bein jenseits des Gesetzes. Da macht's auch keinen Unterschied mehr, ob da ein E-Motor dazukommt. Auf Wanderer und andere Biker muss ich so oder so Rücksicht nehmen... ..

Bei Kontrollen auf öffentlichen Wegen dürfte sich sehr flott zeigen dass das Fahrgerät total illegal ist: Für Teilnahme am öffentlichen Verkehr ist mit so einer heftigen Motorleistung eine Zulassung (damit verbunden Kennzeichen, Licht, bestimmte Bremsen usw.) mit Versicherungsnachweis nötig. Und schon wegen der fehlenden Versicherung kann der normale Autoführerschein in Gefahr geraten - mit knapp 17 Jahren hab ich mal ein Fahrrad mit so nem Velosolex Motor gefahren, natürlich auch ohne irgendwelche Zulassungsrichtlinien zu beachten - heute kann ich mit Glück sagen das ich meinen Wohnort besser kenne wie die Herren in Weiss-Grün damals - nur durch einen Weg der für Autos gesperrt war konnte ich den Herren entkommen. Hab dann das Rad beim Nachbarn versteckt und die fällige Kontrolle durch die Polizei zuhause gelassen kommen sehen - sobald ein Motor am Rad dran ist wirds ohne Zulassung und Versicherungsnachweis sehr kritisch.
 
Das wird bestimmt lustig, wenn auf den Trails (und ich meine angelegte und für abfahrtsorientiertes MTB freigegebene, sei es im Park oder vereinsgebunden), nicht nur der eine oder andere verirrte Wanderer für Schrecksekunden sorgt, sondern auch noch EGOisten mit 50 Sachen einem von unten entgegenkommen. :daumen:

Es wird dann sehr schnell gehen und die betreffenden Strecken werden für E-Bikes gesperrt. Das ist z.B. in den USA in den Trailcentern schon mehr und mehr der Fall. Einfach weil das Unfallrisiko damit höher ist, auch wenn das viele hier nicht wahr haben wollen. :rolleyes:

Und der Förster, der bei offiziellen Strecken oft genug hinter dem Park/ den Biketrails steht, wird sich freuen, den Jungs die Dinger abzunehmen, wer es sich dann abholt, darf gleich den Führerschein im Tausch abgeben. :streit:

Und wer damit einen Unfall baut, mit Personenschaden Dritter, ist nicht versichert und wird mit etwas Pech nicht nur lange zu Fuß gehen müssen sondern auch lange und viel zahlen.:heul:

Also eine Sache, die sicher viel Spaß macht, aber weder mit MTB so wirklich etwas zu tun hat noch in Deutschland sinnvoll einsetzbar sein dürfte. Es sei denn man verfügt über ausreichend Privatgrund. Wird sich daher vermutlich gut in Österreich an Sprößlinge altadliger Landbesitzer verkaufen ;)

Einfach schade, dass mtb-news so etwas hier promotet - wenn klar ist, dass es illegal ist und dem Sport mehr schadet als nützt, sollte man das lassen. Ein verschämter Satz am Ende, dass es illegal sei, ändert das in meinen Augen nicht. Und wir reden hier in einem Grad von illegal, der nichts mehr mit Fahren ohne Licht oder auf Wegen unter 2 m Breite zu tun hat.

Aber Substanz ist ja leider nur selten hinter den mtb-news-Artikeln, Hauptsache scheint zu sein Klicks zu generieren, traurig aber wahr.

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Zuletzt bearbeitet:
Ein Unterstützungsmotor darf, zumindest in Deutschland, maximal 250 Watt haben und davon sind wir auch mit dem kleinen Motor schon mehr als weit entfernt. Allerdings geben die Jungs von EGO an, auf Kundenwunsch ein komplett straßenkonformes EGO anzubieten.
Schön wäre es, wenn "die Jungs von EGO" in D nur dieses 250 Watt-Modell anbieten würden....
Aber dann würde es ja keiner kaufen!:D
 
wenn das ganze in ein paar jahren auch in kleineren format umsetzbar ist, finde ich es garnicht mal so absurd. mir vergeht in den alpen leider oft der spass am MTBen wegen der hm (bin es zugegebener maßen nicht gewohnt). das fängt schon bei der reifenwahl an.

wer sowas auf dem trail braucht, dem ist nicht zu helfen, aber zur überwindung der hm finde ich das akzeptabel.
außerdem will ich in 30 jahren auch noch regelmäßig mit dem bike in der natur sein!
 
Naja, ich sollte mal nicht zu streng sein, immerhin werden auch die Schwächen deutlich genannt und mit mehr als einem Satz auf die Rechtslage hingewiesen. Leider bleibt es aber dabei, dass die pubertäre Begeisterung im "Boah geil Alter, fettes Grinsen, ey"-Stil vorherrscht.

Was mich eher wundert ist, dass die Jungs nicht wirklich voranzukommen scheinen. Erste Tests in der Freeride waren ja schon 2011. Viel scheint sich da nicht getan zu haben, wenn die Steckverbindungen 2014 immer noch nicht fertig waren. Man kann es zwar kaufen, aber es sieht doch arg nach Bastelei aus.

Es würde ja für die Bikewelt sprechen, wenn die reale Nachfrage dafür so gering wäre, dass das Produkt nicht gut geht oder gar eingestellt wird. Wenn der Laden pleite ginge, wäre das doch eher ein gutes Zeichen. Um die Leute dahinter muss man sich wohl keine Sorgen machen, als gute Ingenieure können sie dann was Sinnvolles entwickeln.

Andererseits verkaufen sie nach Russland. Und dass da bei vielen das Ego den Verstand ausschaltet, ist ja bekannt und macht es zu einem noch besseren Markt als Österreich :D
 
Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wie "keine StVO-Zulassung" zum Nachteil wird- keines meiner Bikes dürfte ich laut StVO auf der Strasse bewegen. Und auch auf Trails bikend stehe ich schon mit einem Bein jenseits des Gesetzes. Da macht's auch keinen Unterschied mehr, ob da ein E-Motor dazukommt. Auf Wanderer und andere Biker muss ich so oder so Rücksicht nehmen... .
Und ein Motorrad ist so ein Gerät wirklich nicht: bei 10kg Mehrgewicht ergibt sich daraus in Kombination mit einem modernen MTB kein Gewicht über 30kg. Mit einem Crosser ist man da vier bis fünfmal so schwer.
Der Preis wird vorerst verhindern, dass man dem täglich begegnet, genauso dass der Kram erstmal nur an KONAs passt.
Es gibt genügend Argumente gegen aber genauso auch für die Elektrifizierung am MTB. Ich glaube das wird enorm boomen- trotzdem wird MTB-unplugged seine Daseinsberechtigung behalten. Spass macht beides. Allerdings wird es eine Menge Arbeit werden, die Trails in Schuss zu halten, wenn viel höhere Geschwindigkeiten, viel höheres Drehmoment und viel höhere Frequentierung anfällt. Genau das wird DAS PROBLEM werden.
Also ICH möchte abwärts aufm Trail mit niemandem zusammenschepperm, der mir mit 40km/h entgegen kommt, völlig wurscht, ob seine Untersatz 30kg oder 150kg wiegt. Davon abgesehen, das derjenige mit dem Elektroteil dann das Problem seines Lebens hat. Und richtig, das wird wohl kaum aufzuhalten sein der E-Mist (sorry). Wenn ich mir überlege, was hier in München los sein wird, wenn die ersten MTB-Hater mitbekommen, dass jetzt schon einige Herren mit ihren Pedelecs auf den Isartrails in einem Tempo rumheizen das sie nie aus den Beinen kriegen (und das tun schon einige) und das noch weiter zunimmt, dann haben die Hater endlich das Killerargument, auf das die schon lang gewartet haben. Und wenn der erste jemanden umfährt erst recht. Ob das rechtlich Fahrräder sind wird politisch keine Sau interessieren. In den Kanadischen Weiten mag das alles egal sein und vielleicht wohnt hier einer woähnlich. In Naherholungsgebieten oder dort wo viele verschiedene Interessengruppen sich die Räume teilen bin ich mir sicher wird das die Akzeptanz gegenüber dem MTB auf einen neuen Tiefpunkt führen.
 
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