E-Enduro: Mountainbike-Rennen mit Spannung? Ein Kommentar

Die Sportfreunde in UK haben für 2016 mit einer kleinen Klassenerweiterung einige neue Möglichkeiten gefunden, um bei Enduroevents noch intensiver über unerlaubte/unentdeckte Mogeleien zu diskutieren. Si Paton* will eine E-Bike-(vermutlich richtiger eine Pedelec-) Klasse in seiner Enduroserie einführen. Ein Gastbeitrag von Uwe Buchholz.


→ Den vollständigen Artikel "E-Enduro: Mountainbike-Rennen mit Spannung? Ein Kommentar" im Newsbereich lesen


 
Schön geschrieben.

Nur: Da eine Sportveranstaltung immer nur mit Genehmigung des Grundstückseigentümers stattfinden kann, kann dieser natürlich auch Rennen mit E-Bikes unabhängig von ihrer Einordnung in der STVO genehmigen.
 
"Ich denke, solche Klassen tun dem Klima nicht helfen, nein, sie tun ihm nicht gut"?? Da hat wohl die Endredaktion Urlaub gehabt bei dem Artikel...

Ansonsten durchaus wahre Gedanken, die da geäußert werden. Meine Meinung: E-Bike-Klassen bei Enduro-Events würden den ganzen Enduro-Rennsport nur noch mehr in Richtung Breitensport verschieben, mit den absehbaren Folgen: Weniger physisch und technisch fordernde und vor allem kürzere Stages, mehr Lift und Shutteln usw. Nein Danke.

Dazu übrigens die Beiträge von Tracy Moseley und Jerome Clementz auf pinkbike lesen: http://www.pinkbike.com/news/1-ques...uture-of-practice-for-enduro-racing-2015.html

Was ich mich bei dem Spitzing M1R, was da oben gezeigt wird, immer frage: Wie zur Hölle soll da der Sattel abgesenkt werden? Ein Spitzing-Fahrer, dem ich beim Neustadt-Marathon diese Frage stellte, schaute mich nur verständnislos an und fragte, wieso man beim Downhill denn den Sattel absenken solle. Seitdem ist das Thema E-Bikes bei mir eh durch...einzige Ausnahme: Sympathische Leute mit körperlichen Einschränkungen, die ohne E-Bike gar nicht mehr fahren könnten. An alle anderen: Strengt euch gefälligst mehr an.
 
Ich bin auch nicht dafür, aber E-Bike-Rennen werden sich nicht vermeiden lassen, schließlich exisitieren alle größeren Rennserien von Herstellers Gnaden.
Und die werden das durchsetzen, da die E-Teile in den letzten Jahren gigantische Zuwachsraten haben. Und als Kunden fehlen genau die Jüngeren.
Auf Privatgelände kann eh niemand was dagegen machen.

Ob man die Räder deshalb auf öffentlichem Gelände rumballern läßt, ist was ganz anderes. Da sollte es schlicht verboten bleiben.
 
Ich bin auch nicht dafür, aber E-Bike-Rennen werden sich nicht vermeiden lassen, schließlich exisitieren alle größeren Rennserien von Herstellers Gnaden.
Und die werden das durchsetzen, da die E-Teile in den letzten Jahren gigantische Zuwachsraten haben. Und als Kunden fehlen genau die Jüngeren.
Auf Privatgelände kann eh niemand was dagegen machen.

Ob man die Räder deshalb auf öffentlichem Gelände rumballern läßt, ist was ganz anderes. Da sollte es schlicht verboten bleiben.

Beim Neustadt-Marathon gab es dieses Jahr eine E-MTB-Klasse...ziemlich traurige Veranstaltung mit gerade mal 17 Teilnehmern. Bemerkenswert allerdings: Die beiden schnellsten E-Biker waren schneller als ein Wolfram Kurschat auf der gleichen Strecke! Und genau da hört es dann für mich auf, der gleiche Sport zu sein, wenn irgendein Typ aus technischen Gründen schneller ist als ein austrainierter (Ex)profi...
 
Ich bin Geschäftsführer einer touristischen Kreisstelle in einem der größten Waldgebiete Europas. Nach nun fast 25 Jahren haben wir ein recht friedliches Miteinander von MTBern und Wanderern. Durch die E-MTB sehe ich genau dieses gefährdet. Nichts gegen den einen oder anderen älteren Biker der aus gesundheitlichen Gründen mit E-Unterstützung fährt, ABER wenn ich hier im Forum und auf anderen Plattformen lese, dass ein E-MTB die Alternative zu Bikeparks ist, habe ich die Befürchtung, mit diesem Frieden ist es bald vorbei. - Warum? Wenn ich aus eigener Kraft den Berg hochtreten muß, schaffe ich je nach hm und Kondition 2-3 Abfahrten am Tag. Mit dem E-MTB sind es dann bestimmt 6-9 oder sogar mehr. Alleine dadurch erhöhe ich den "Druck" auf die Wanderer. Hinzu kommt, dass durch diese Räder auch Leute in den Wald kommen, die sonst dort nicht wären und denen gewisse Benimmregeln unbekannt sind.
Und was meint Ihr machen die Medien wenn es dann zu Unfällen bzw. Problemen kommt. Da wird nicht mehr zwischen E- und Nicht-E-MTB unterschieden und ganz schnell sind wieder Verbotsideen bzw. Verbote für alle MTBer da.
Des Weiteren frage ich mich, was hat ein E-MTB auf einem Rennen (auch in eigenen Klassen) zu suchen?
Ich finde bei allem aktuellen E-Hype in unserer Gesellschaft, sollte man nicht aus den Augen lassen, dass auch E-MTBs motorisierte Fahrzeuge sind und diese nichts im Wald zu suchen haben. Heute E-MTBs, morgen E-Crosser und übermorgen E-Autos im Wald?
 
hat jemand eigentlich absolute Zahlen? Also ebike im vergleich zum nicht elektro Mountainbike? Denn von gigantischen Zuwachsraten zu sprechen ist ja ok, denn von 0 auf 2000 Stück ist sicherlich ein Raketenstart, wenn aber das MTB im selben Zeitraum 2millionenfach rausgeht, dann ist das ein eher lächerlicher Anteil
 
hat jemand eigentlich absolute Zahlen? Also ebike im vergleich zum nicht elektro Mountainbike? Denn von gigantischen Zuwachsraten zu sprechen ist ja ok, denn von 0 auf 2000 Stück ist sicherlich ein Raketenstart, wenn aber das MTB im selben Zeitraum 2millionenfach rausgeht, dann ist das ein eher lächerlicher Anteil


Soweit ich das im Kopf habe, haben E-Bikes in den letzten jedes Jahren jährlich 7-8% Zuwachsraten.
Der normale Bikemarkt stagniert, mit Ausnahme der Rennräder.
 
Endlich mal ein geschreibsel zu dem Thema das in die richtige Richtung geht :daumen: :cool:


Nur: Da eine Sportveranstaltung immer nur mit Genehmigung des Grundstückseigentümers stattfinden kann, kann dieser natürlich auch Rennen mit E-Bikes unabhängig von ihrer Einordnung in der STVO genehmigen.

Richtige Endurorenne mit E-Bikes (nicht Pedelecs) wären glaub ich recht komplex durchzuführen. Dann müßte man auch die kompletten Zubringerwege zu den Rennetappen absperren....oder sie müßten schieben :D

G.:)
 
...
Richtige Endurorenne mit E-Bikes (nicht Pedelecs) wären glaub ich recht komplex durchzuführen. Dann müßte man auch die kompletten Zubringerwege zu den Rennetappen absperren....oder sie müßten schieben :D

Für die Erlaubnis zur Durchführung einer Enduro-Rennveranstaltung mit elektrischen Fahrrädern dürfte es keine Rolle spielen, ob Rennetappe oder Transfer, da die Transferetappen Streckenbestandteil sind.
 
Für die Erlaubnis zur Durchführung einer Enduro-Rennveranstaltung mit elektrischen Fahrrädern dürfte es keine Rolle spielen, ob Rennetappe oder Transfer, da die Transferetappen Streckenbestandteil sind.

Aber im Gegensatz zu normalen Fahrrädern müßte die Strecke aber dafür komplett für Fußgänger abgesperrt werden, was aber nahezu unmöglich ist. Weil mit einem nicht zugelassenem Fahrzeug darf man nicht im Öffentlichen Raum rumfahren und die Verbindungsetappen sind das.
Jedes Fahrzeug bräuchte dann ein Nummernschild, dann würde es auch vom Forst die Erlaubnis bekommen dürfen. Sehr grauzonenmäßig, darauf läßt sich doch keiner ein.

G.:)
 
Sehr guter Artikel, vor allem der Vergleich zum Segeln.
Segeln mit Aussenboarder, irgendwie uncool vor allem in einem Rennen.

Beim RR dasselbe: E-Tour-de-France??? Vielleicht für aufgeflogene Doping Sünder, das wärs!
 
Die engländer mit ihrer Inselmentalität waren schon immer Komisch. Aber es ist nunmal so das fast jeder Radhersteller mindestens ein ebike modell hatt, deswegen werden auch immer mehr ebike rennen kommen, auch wenn das hier nicht vielen gefallen wird. Und nicht zu vergessen gibt es auch bei den analog radlern Mogelein (EPO,Speed,Kokain). Der radsport ist alles andere als sauber egal ob im Profi oder semiprofi bereich, sorry für mich ist dieser artikel einfach nur das übliche ebike bashing. Aber der Markt wird schon entscheiden ob die ebikes das nächste große ding werden.
 
Die engländer mit ihrer Inselmentalität waren schon immer Komisch. Aber es ist nunmal so das fast jeder Radhersteller mindestens ein ebike modell hatt, deswegen werden auch immer mehr ebike rennen kommen, auch wenn das hier nicht vielen gefallen wird. Und nicht zu vergessen gibt es auch bei den analog radlern Mogelein (EPO,Speed,Kokain). Der radsport ist alles andere als sauber egal ob im Profi oder semiprofi bereich, sorry für mich ist dieser artikel einfach nur das übliche ebike bashing. Aber der Markt wird schon entscheiden ob die ebikes das nächste große ding werden.

Es ist nur eben kein Rennen...und E-Bikes im Enduro-Bereich würden dafür sorgen, dass all die Vollhonks plötzlich Enduro"rennen" fahren werden, die schon die MTB-Marathons kaputt gemacht haben...
 
Es ist nur eben kein Rennen...und E-Bikes im Enduro-Bereich würden dafür sorgen, dass all die Vollhonks plötzlich Enduro"rennen" fahren werden, die schon die MTB-Marathons kaputt gemacht haben...

Wo ist das Problem wenn die ebiker ihre enduro rennen bekommen, dann auch noch mit ebike tauglicher strecke, wo nicht allein die physische verfassung ausschlagebend ist sondern die Fahrkunst,Talent und riskobereitschaft. Auch ist es einfacher technische mogelein auf die schlieche zu kommen,als wenn man die Blutproben der analog radlern erst mal nach dem rennen in das Labor schicken muss.
 
Ja klar sowie 27,5 27,5 plus-29 und was es sonst noch so alles gibt was die hersteller vorran puschen, was keiner braucht.

Wenn du es nicht brauchst brauchen das andere auch nicht ? ich finde es gut das es eine große auswahl an laufradgrößen für erwachsene gibt, bei den Kinderrädern gibts ja auch verschiedene größen wie 18",20" und 24". Ich verstehe nicht wisso man immer gegen jede innovation ist, das erinnert mich an die Altvorderen radfahrer die sich beschwert haben das die Dämpfer am Rad die Fahrdynamik zerstören, und scheibenbremsen nicht zuverlässig seien.
 
Zurück
Oben Unten