E-Enduro: Mountainbike-Rennen mit Spannung? Ein Kommentar

Die Sportfreunde in UK haben für 2016 mit einer kleinen Klassenerweiterung einige neue Möglichkeiten gefunden, um bei Enduroevents noch intensiver über unerlaubte/unentdeckte Mogeleien zu diskutieren. Si Paton* will eine E-Bike-(vermutlich richtiger eine Pedelec-) Klasse in seiner Enduroserie einführen. Ein Gastbeitrag von Uwe Buchholz.


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Wenn du es nicht brauchst brauchen das andere auch nicht ? ich finde es gut das es eine große auswahl an laufradgrößen für erwachsene gibt, bei den Kinderrädern gibts ja auch verschiedene größen wie 18",20" und 24". Ich verstehe nicht wisso man immer gegen jede innovation ist, das erinnert mich an die Altvorderen radfahrer die sich beschwert haben das die Dämpfer am Rad die Fahrdynamik zerstören, und scheibenbremsen nicht zuverlässig seien.

Exactly - für mich mit 1,89 m Körpergröße waren 29er ein Segen, weil sie mich von der Notwendigkeit befreit haben, bei Mid-Travel-Bikes mit einem 5 cm-Spacerturm fahren zu müssen - außerdem sind sie auf manchen Strecken schlicht schneller (auf anderen hingegen nicht)...E-Bikes hingegen sind keine Innovation, das ist schlicht eine andere Sportart. Von mir aus können die auch Rennen mit den Dingern fahren, ist mir vollkommen egal. Aber dann sollen sie es bitte anders nennen und nicht so tun, als wäre es einfach eine andere Klasse von Fahrrädern. Sonst könnte man ja auch sagen, Geländemotorräder seien eigentlich MTB mit Kolbenomotoren...
 
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Eure Bedürfnisse und Freuden, lieber UpHill-Flowter, eure Erlebnisse und Limitierungen sind und bleiben andere.
Lieber Uwe, geneigter Wortakrobat alter Schule. Für mich der entscheidende, wenn auch eher weniger faktenorientierte und dafür deutlich philosophischere Satz. Darin destilliert sich meine ganze Abneigung gegen die Zwangspartnerschaft der beiden Branchen.
Gerade, weil ich auch gelegentlich das grobschlächtige verbrennungsmotorunterstützte Geläuf aus der Garage hole, kenne ich den Unterschied zwischen Äpfeln und Birnen.
 
Exactly - für mich mit 1,89 m Körpergröße waren 29er ein Segen, weil sie mich von der Notwendigkeit befreit haben, bei Mid-Travel-Bikes mit einem 5 cm-Spacerturm fahren zu müssen - außerdem sind sie auf manchen Strecken schlicht schneller (auf anderen hingegen nicht)...E-Bikes hingegen sind keine Innovation, das ist schlicht eine andere Sportart. Von mir aus können die auch Rennen mit den Dingern fahren, ist mir vollkommen egal. Aber dann sollen sie es bitte anders nennen und nicht so tun, als wäre es einfach eine andere Klasse von Fahrrädern. Sonst könnte man ja auch sagen, Geländemotorräder seien eigentlich MTB mit Kolbenomotoren...

Das Problem ist das sich ein ebike genauso fahren lässt wie ein analoges fahrrad nur mit viel Rückenwind, auch ist das keine andere Sportart du musst ja noch immer pedalieren um vom fleck zu kommen. Auch scheinst du zu vergessen das speziell die scheibenbremsen und die Federgabeln aus dem zweirad motorsport kommen. Sei doch einfach froh das es im mtb bereich immer etwas neues und innovatives gibt, ich sehe die zukunft für das mtb eher mit elektronischer pedalierhilfe, als ohne. Aber natürlich wird es auch noch die Altvorderen mtb Fahrer geben, die genauso Hartnäcking jede innovation ablehnen wie es bei den rennradfahrern ist.
 
Wo ist das Problem wenn die ebiker ihre enduro rennen bekommen, dann auch noch mit ebike tauglicher strecke, wo nicht allein die physische verfassung ausschlagebend ist sondern die Fahrkunst,Talent und riskobereitschaft. Auch ist es einfacher technische mogelein auf die schlieche zu kommen,als wenn man die Blutproben der analog radlern erst mal nach dem rennen in das Labor schicken muss.
Enduro ohne physische Komponente?! Sorry aber es steckt immer noch das Wort Endurance in Enduro. Dann wäre Enduro nur noch Downhill für Weicheier...

Es gibt viele Dinge die sich beim Mtben/rennradfahren gut anfühlen. Für mich hat immer dazu gehört, wieder nach Hause zu kommen und zu wissen die Strecke komplett durch seine eigene kraft zurückgelegt zu haben.

Wer E-Bike rennen fahren will, soll sich ne E-Motocross holen, ist sowieso viel cooler.

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Enduro ohne physische Komponente?! Sorry aber es steckt immer noch das Wort Endurance in Enduro. Dann wäre Enduro nur noch Downhill für Weicheier...

Es gibt viele Dinge die sich beim Mtben/rennradfahren gut anfühlen. Für mich hat immer dazu gehört, wieder nach Hause zu kommen und zu wissen die Strecke komplett durch seine eigene kraft zurückgelegt zu haben.

Wer E-Bike rennen fahren will, soll sich ne E-Motocross holen, ist sowieso viel cooler.

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Aber beim downhill brauchts doch auch keine physische Komponente, da reicht talent und eine gewisse risikobereitschaft aus, viele tretpassagen im downhill gibts halt nicht.

Und um bei den downhillern zu bleiben die haben ja auch eine unterstützung in form einer dicken federgabel, die hilft auch möglichst schnell den Berg unterzukommen, und die pedalierhilfe eines ebikes hilft dir halt den Berg schneller raufzukommen,


Enduro ohne physische Komponente?! Sorry aber es steckt immer noch das Wort Endurance in Enduro. Dann wäre Enduro nur noch Downhill für Weicheier...

Es gibt viele Dinge die sich beim Mtben/rennradfahren gut anfühlen. Für mich hat immer dazu gehört, wieder nach Hause zu kommen und zu wissen die Strecke komplett durch seine eigene kraft zurückgelegt zu haben.

Wer E-Bike rennen fahren will, soll sich ne E-Motocross holen, ist sowieso viel cooler.

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Nein die strecke legst du nicht durch eigene kraft zurück, da hilft dir die technik am fahrrad, egal ob das die federelemente sind die dich im downhill über stock und stein tänzeln lassen, oder dich eine pedalier hilfe auf schwierigen uphill passagen unterstützt.Nochmal für dich ein ebike möchte pedaliert werden um überhaupt vom fleck zu kommen, ein motorcross nicht :) Merkst du da keinen unterschied ?
 
"Die Zukunft hallt och ihr nit op!" (Wolfgang Niedecken/BAP)

Ich (muskelbetrieben!) hatte ja bereits das Vergnügen mit dieser Spezies zusammen bei der Enduro One starten zu dürfen. Außer das die Kollegen auf den Transfers schneller waren und vermeintlich weniger für sich getan hatten kann ich keinen Vorteil erkennen. Bergab waren sie zumindest deutlich langsamer. Denn je technisch anspruchsvoller die Strecke, desto schwerer ist es den viel propagierten e-Vorteil wirklich umzusetzen (was dann bleibt ist das Mehrgewicht dieser Gebilde). Bergauf sicherlich, aber sobald das Gelände doch deutlich in die andere Richtung kippt, ...

Ich finde jeder sollte wie er will (sagt ein Alt-Vorderer!). Wenn es dafür eine separate Klasse gibt ist das ok. Wenn diese sich dann durch 'Tuning' besch.... , ist das deren Problem. Genauso wie das Problem der shortcuts und anderer Nickeligkeiten bei muskelbetriebenen Enduro Rennen. Soll mir jetzt keiner sagen, da ginge es fair und gleicheberechtigt zu ...

Und Uwe, mal ganz ehrlich: Es gibt kaum noch Leute die sich an 'das was mal als gesellschaftlicher Standard angesehen wurde' halten. Eher im Gegenteil.
Und das wird auch so vorgelebt, von ganz oben - siehe VW. Was erwartest Du da?

Ich denke da kann man nur versuchen mit sich selbst im Reinen zu bleiben. Dem einen gelingt das eben mehr, dem anderen weniger ... Letzgenannterer war vermutlich in seiner Kindheit, durch was auch immer, benachteiligt - auch das eine Erscheinung unserer heutigen Gesellschaft ;-).
 
"Und um bei den downhillern zu bleiben die haben ja auch eine unterstützung in form einer dicken federgabel, die hilft auch möglichst schnell den Berg unterzukommen, und die pedalierhilfe eines ebikes hilft dir halt den Berg schneller raufzukommen"

Keine physische Komponente?Da wird sich jetzt jeder der anspruchsvoll ! Downhill fährt vor lachen in die Hose pipi machen, denn konditionell fordernd ist DH auf jeden Fall. Auch mit dicker Federgabel...schonmal Profisportler beim Training gesehen? Das sind nicht die Dicken sondern die mit den nahezu fettfreien Ausdauerkörpern ;-) google mal nen gee Atherton, ich glaube nicht der sieht nur so aus weil er es schön findet...

Es hat wohl keiner gesagt dass er ein Fully hat das für ihn Alles erledigt :D
http://www.redbull.com/en/bike/stories/1331626690179/fight-the-festive-flab
 
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Sehr guter Artikel, schön dass mal darauf eingegangen wird dass ein eBike nicht dass selbe ist wie ein Mountainbike und die Ambitionen die dahinter stecke unterschiedliche Sichtweisen auf Sport haben.
Man sollte da zwischen Evolution im Bereich MTB und einer vom Grundsatz her ganz anderen Sichtweise auf Zweiradsport unterscheiden können. Wenn man Mountainbiken möchte egal ob CC, AM, Enduro oder Downhill, dann braucht man dazu keinen Motor!
Man braucht den Willen, die Natur, die Erholung, das Auspowern, das Bike, Freunde und Spaß bei der Sache...auf dem Trail oder im Uphill.
Die eigene Leistung auf dem Bike ist der limitierende Faktor, man geht an seine Grenzen oder fährt entspannt, man hat den vollen Handlungsspielraum, ist das nicht gerade das Faszinierende ?
Warum muss hier eine Abhängigkeit geschaffen werden die durch Akkukapazität und Stromverbrauch generiert wird.
Ein entspanntes Bierchen auf der Alm ist sicherlich besser als eine Leistungsdiagnose des Motors am Notebook...mit Alcopop.

Ein Surfer wird sich sicherlich auch keinen Motor ans Surfbrett klemmen.
 
Erstaunlich, dass sich die Meinung, Downhill sei physisch nicht anstrengend, noch immer halten kann.


Die Frage beim Pedelec-Racing ist doch eine ganz andere: Bekommt man genügend Teilnehmer zusammen und/oder kann man damit auch ein wenig Geld verdienen? Wenn ja, dann wird's kommen.
Eine Transalp Challenge für Pedelec Fahrer gehobeneren Alters hätte doch erhebliches Potential. Das Rally Format baut nicht nur auf technischer Überlegenheit auf, sondern auch auf Strategie, Taktik, u.dgl.

Für jene armen Menschen halt, die den offiziellen Rennsport brauchen. ;)
 
Die "Gleichstellung in Sachen Haftpflicht und StVO" der Pedelec mit Fahrrädern ist übrigens durch den Bundestag festgelegt worden. Durch die dorthin gewählten Volksvertreter.

An diesem Unheil sind ausnahmsweise mal keine Juristen schuld.
 
Aber beim downhill brauchts doch auch keine physische Komponente, da reicht talent und eine gewisse risikobereitschaft aus, viele tretpassagen im downhill gibts halt nicht.

Bist du denn schon mal wettkampfmäßig Enduro oder Downhill gefahren? Da würdest du dich aber umgucken...ab einem gewissen Level ist das der physischste Sport überhaupt, vor allem Richtung Kraftausdauer...minutenlang Puls 200, brennende Arme und du darfst trotzdem keinen Fehler machen...
 
Sehr guter Artikel, schön dass mal darauf eingegangen wird dass ein eBike nicht dass selbe ist wie ein Mountainbike und die Ambitionen die dahinter stecke unterschiedliche Sichtweisen auf Sport haben.
Man sollte da zwischen Evolution im Bereich MTB und einer vom Grundsatz her ganz anderen Sichtweise auf Zweiradsport unterscheiden können. Wenn man Mountainbiken möchte egal ob CC, AM, Enduro oder Downhill, dann braucht man dazu keinen Motor!
Man braucht den Willen, die Natur, die Erholung, das Auspowern, das Bike, Freunde und Spaß bei der Sache...auf dem Trail oder im Uphill.
Die eigene Leistung auf dem Bike ist der limitierende Faktor, man geht an seine Grenzen oder fährt entspannt, man hat den vollen Handlungsspielraum, ist das nicht gerade das Faszinierende ?
Warum muss hier eine Abhängigkeit geschaffen werden die durch Akkukapazität und Stromverbrauch generiert wird.
Ein entspanntes Bierchen auf der Alm ist sicherlich besser als eine Leistungsdiagnose des Motors am Notebook...mit Alcopop.

Ein Surfer wird sich sicherlich auch keinen Motor ans Surfbrett klemmen.

Die Trethilfe gehört ans Mountainbike der Zukunft, weil es ganz einfach eine zusätzliche Unterstützung ist, ähnlich wie eine gangschaltung, da wird dir ja auch geholfen eine Steigung zunehmen wenn du auf das Grösste Ritzel schaltest,und weniger eingenleistungen bringen musst als wenn du mit singelspeed die Steigung fährst. Die Frage ist halt ob man diese pedalierhilfe nun braucht oder nicht, das kann jeder selbst entscheiden. Auch machst du dich vom Motor nicht abhängig, denn wenn dein akku leer ist, lässt es sich noch immer bewegen,eben nur mit mehr eigenleistung. Ich bin mir sicher das ein ebiker mindestens genauso viel Spass hatt wie ein motorloser fahrer, obwohl der für den zurückgelegten Weg weniger leisten bringen muss wie ein motorloser fahrer.
 
Bist du denn schon mal wettkampfmäßig Enduro oder Downhill gefahren? Da würdest du dich aber umgucken...ab einem gewissen Level ist das der physischste Sport überhaupt, vor allem Richtung Kraftausdauer...minutenlang Puls 200, brennende Arme und du darfst trotzdem keinen Fehler machen...

Mir ist nicht bekannt das es in downhill world Cups viele Trettpassagen gibt, arron gwin hatt sogar ohne Kette gewonnen, sicherlich ist downhill für arme und beine auch anstregeend, aber hier wierd immer argumentiert das einzig und allein die eigenleistung die man auf die Kette bringt zählt um als Mountainbiker durchzugehen, für mich ist mountainbike viel mehr als das.
 
Die Trethilfe gehört ans Mountainbike der Zukunft, weil es ganz einfach eine zusätzliche Unterstützung ist, ähnlich wie eine gangschaltung, da wird dir ja auch geholfen eine Steigung zunehmen wenn du auf das Grösste Ritzel schaltest,und weniger eingenleistungen bringen musst als wenn du mit singelspeed die Steigung fährst. Die Frage ist halt ob man diese pedalierhilfe nun braucht oder nicht, das kann jeder selbst entscheiden. Auch machst du dich vom Motor nicht abhängig, denn wenn dein akku leer ist, lässt es sich noch immer bewegen,eben nur mit mehr eigenleistung. Ich bin mir sicher das ein ebiker mindestens genauso viel Spass hatt wie ein motorloser fahrer, obwohl der für den zurückgelegten Weg weniger leisten bringen muss wie ein motorloser fahrer.

Du verstehst es nicht, oder? Es geht hier nicht um irgendwelche Opis, die mit ihrem E-MTB ohne Helm auf den Berg fahren, und dann nicht mehr wissen, wie sie runterkommen sollen. Es geht um Wettkampfsport. Und Wettkampfsport hat für mich, abgesehen vom Motorsport, immer durch physische Eigenleistung zu erfolgen. Ich will keine Wochenendracer bei Endurorennen sehen. Ich will Hobbysportler und Profisportler, die sich auf diese Rennen vorbereiten und die entsprechende Physis besitzen. Wenn man die nicht hat, dann sollte man eben keine Rennen fahren.
 
Dachte erst beim lesen des Artikels, das wäre eine schlechte Übersetzung aus dem Englischen. Hat der Schreiber keine Freunde, die das einfach mal korrekturlesen könnten? Inhalt das übliche halt. Sollen sie halt die Teile elektrisch betriebene geländgängige Zweiräder, EBGZ, nennen und nicht MTB, wenn es hier welche glücklicher macht.

Ein Surfer wird sich sicherlich auch keinen Motor ans Surfbrett klemmen.

Wäre ich mir nicht so sicher.

ein-surfbrett-mit-motor.jpg
 
Mir ist nicht bekannt das es in downhill world Cups viele Trettpassagen gibt, arron gwin hatt sogar ohne Kette gewonnen, sicherlich ist downhill für arme und beine auch anstregeend, aber hier wierd immer argumentiert das einzig und allein die eigenleistung die man auf die Kette bringt zählt um als Mountainbiker durchzugehen, für mich ist mountainbike viel mehr als das.

Hast du dir die Jungs mal angeschaut? Das sind Profisportler, Maschinen. Die verbringen mehr Zeit im Kraftraum und auf dem Rennrad als auf der Strecke (ich als Hobbysportler übrigens auch). Warum würden die das tun, wenn deine Aussage stimmen würde? Und ja, Aaron Gwin hat ohne Kette gewonnen. Aber was glaubst du, was man für Oberarme braucht, um sowas rein über Armpumping zu fahren?
 
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beim Pedelec ist es halt schon ein sehr großer Leistungssprung, des es liefert, im Vergleich zu allen anderen Technologien am Mountainbike Sektor. Für die meisten bedeutet ein Pedelec mal locker eine Leistungsverdoppelung. Ist so cira der Sprung von einem WRC auf einen Gruppe B Audi. :D
 
Naja, da Treten ja eh out ist und Pumpen in, wäre es doch eine Marktlücke wenn sich der E-Motor ja nach Pumpbewegung zuschalten würde....wäre viel cooler :D
So, auch mal wieder was intelligentes zu dem Thema gesagt :daumen:

G.:)
 
...geht es hier nun um e-bikes oder um Pedelecs? Das kann ich nicht erkennen.

Hat denn mal Jemand testhalber eine Bergstrecke X (also mit Auf- und Abfahrten) mit einem MTB und dann mit einem Pedelec gefahren, und dann mal Trittleistung in Watt (Spitze/Durchschnitt) Kalorienverbrauch, Herzfrequenz, etc. verglichen? Das Ganze einmal auf Zeit - also man muss mit dem Pedelec genau so lange brauchen wie mit dem MTB - und einmal auf Leistung - man fährt das Pedelec im MTB Leistungsbereich. Diese Frage hat nun erst mal nichts mit dem Thema Rennsport zu tun, sondern mit all den anderen Vorurteilen, die immer wieder über das Pedelec breitgetreten werden.

Immer wieder lese ich auch Aussagen wie " ...wenn dann mal Hinz und Kunz mit ihren Pedelecs überall hin kommen, dann werden wir MTBler unter Streckensperrungen leiden müssen." Hinz und Kunz haben entweder gar kein Interesse daran, mit einem Pedelec schwierige lange Strecken zu fahren, weil... ...es ist nämlich ähnlich anstrengend. Oder Hinz und Kunz haben kein Pedelec, sondern chauffieren Ihr teures Edel-MTB direkt auf den Berg um dort im Tour de France Trikot und 40ger Trittfrequenz die 5Km bis zur nächsten Gastwirtschaft zurück zu legen. Und wenn doch mal ein schwieriger Trail genommen werden muss, dann wird nach dem ersten unfreiwilligen Abstieg das Bike halt geschoben - auch bergab. Das kann man regelmäßig an Schönwettersonntagen beobachten.

Und um zu "heizen" braucht man kein Pedelec, denn es regelt bei 25 Km/h ab. Es ist dem gestressten Wanderer also herzlich egal, ob nun ein Pedelec oder ein MTB mit 45Km/h auf der Schotterpiste an ihm vorbei rauscht. Bergauf wird es ihn nicht interessieren, ob nun ein gut trainierter MTBler mit 9Km/h oder einPedelec-Fahrer mit 12 Km/h an ihm vorbeischnauft.

Nebenbei erwähnt: Viele Pedelecs haben vorne nur ein Zahnrad. Um nun also bergauf eine Mindesttrittfrequenz von 70 zu erreichen ist man hinten auf dem größten Ritzel und fährt ca. 11Km/h. Nun kann ja jeder MTBler mal selbst an einem Anstieg probieren, 11 Km/h mit mindestens 70ger Frequenz zu halten... ...und schauen, ab welchem Anstiegswinkel er gezwungen ist a.) in den Wiegetritt zu gehen, mit deutlich niedrigerer Trittfrequenz, oder b.) abzusteigen, oder c.) die Geschwindigkeit und den Gang verringert. An genau diesem Punkt schaltet dann der Pedelec-Fahrer seinen Antrieb zu. - also Wir reden hier über Pedelec-MTB Fahrer, und nicht den Tiefeinsteiger auf dem Radwanderweg.

Weiterhin wird hier und anderswo immer wieder erwähnt... "ja, für Alte und körperlich Beginderte ist das ja noch legitim, aber sonst geht das ja mal gar nicht!" Sollen denn nun alle Fahrerinnen und Fahrer eines MTB-Pedelec, die aus Alters-oder/und Krankheitsgründen darauf angewiesen sind, auf Trails zukünftig eine besondere Armbinde tragen, um nicht "gebashed" zu werden? Und wer keine Armbinde hat, bekommt Fahrverbot? Oder dürfen grundsätzlich auch "Alte und Kranke" nicht mehr auf Trails? Selbst wenn sie schon Jahrzehnte Fahrerfahrung haben? Ab welchem GdB und ab welchem Alter hat man ein Anrecht auf ein Pedelec? Und was ist mit Denen, die trotz GdB und trotz hohem Alters ohne Pedelec unterwgs sind?

Bei manchem Schreiber hier, erkennt man eine gehörige Portion Egoismus; die Form des Egoismus, die auch gern den Wanderern unterstellt wird. "Mein Trail gehört mir!" Womit sollte denn ein Fahrverbot für MTB-Pedelecs in Wäldern gerechtfertigt werden? Die Geschwindigkeit kann kein Argument sein, denn 25Km/h erreicht man in relativer Ebene auch ohne Pedelec recht schnell.
 
Die Trethilfe gehört ans Mountainbike der Zukunft, weil es ganz einfach eine zusätzliche Unterstützung ist, ähnlich wie eine gangschaltung, da wird dir ja auch geholfen eine Steigung zunehmen wenn du auf das Grösste Ritzel schaltest,und weniger eingenleistungen bringen musst als wenn du mit singelspeed die Steigung fährst. Die Frage ist halt ob man diese pedalierhilfe nun braucht oder nicht, das kann jeder selbst entscheiden. Auch machst du dich vom Motor nicht abhängig, denn wenn dein akku leer ist, lässt es sich noch immer bewegen,eben nur mit mehr eigenleistung. Ich bin mir sicher das ein ebiker mindestens genauso viel Spass hatt wie ein motorloser fahrer, obwohl der für den zurückgelegten Weg weniger leisten bringen muss wie ein motorloser fahrer.
Es geht nicht um Spaß, Spaß kann man mit vielen Dingen haben und das ist ne super Sache, mir geht's um die Definition "Mountainbiken" bzw. "Mountainbike". Sobald ein Motor am Rad ist hört die Definition Fahrrad / Mountainbike halt auf.


... Aber natürlich wird es auch noch die Altvorderen mtb Fahrer geben, die genauso Hartnäcking jede innovation ablehnen wie es bei den rennradfahrern ist.
Einen Motor sehe ich nicht als Innovation, Motoren & Elektromotoren gibt es schon lange.
Nur weil man jetzt Motoren an ein Mountainbike schraubt heisst das nicht dass dies die Evolution des Mountainbikes ist. Es reisst das Konzept MTB auseinander. Vielmehr ist es dass was sich Marketing und Entwicklungsabteilungen ausdenken um nicht den Job zu verlieren.
Gerade bei Rennen kann man hier den Unterschied deutlich erkennen bzw. erahnen.
Natürlich kann jeder für sich entscheiden mit welchem Sportgerät Er oder Sie mehr Spaß hat.
 
Also mein Nachbar hat so ein Cube Stereo Hybrid. Der fährt wirklich mit dem PKW so weit es geht, dann auf's Cube, zwei Stunden bergauf bis ihm der Allerwerteste schmerzt und das war's.
 
Also mein Nachbar hat so ein Cube Stereo Hybrid. Der fährt wirklich mit dem PKW so weit es geht, dann auf's Cube, zwei Stunden bergauf bis ihm der Allerwerteste schmerzt und das war's.

na und? andere machen das auch und habe nicht mal ein fahrrad dabei...:cool:

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