Ja sicher, E ist eine andere "Sportart" als MTB, aber ich finde, der Unterschied zwischen Downhill und CC ist mal definitiv größer als der zwischen E-Enduro und Enduro. Für eine angemessene E-Strecke vergrößert sich halt einfach der Uphill-Anteil.Mit Platform/Lockout und Schaltung haben wir ja auch schon andere Hilfsmittel, mit denen sich unsere Effizienz mal eben steigern lässt. Elektro gegen elektrofrei antreten zu lassen ist natürlich trotzdem Quatsch.
Eine einfache Möglichkeit zur Regulierung wäre, statt die Motoren zu prüfen, einheitliche Akkus einzuführen, die erst direkt vor dem Rennen ausgegeben werden. Darüber lässt sich schön der Maximalstrom und die Leistung begrenzen, und damit sich keiner in die Luft jagen kann, indem er doch zu viel raussaugt, haben die Dinger ja ne Temperaturabschaltung.
Ein zusätzliches Element auf Strecken, wo der Akku auf jeden Fall ausgelutscht werden kann, taktisch geschickt den Motor hier und da zuzuschalten, ich finde schon, dass das spannend klingt.
Das Problem, dass viele hier die Pedelecs als krasse Motocrosser empfinden liegt sicher auch darin, dass die Hersteller sich hier sehr freizügig der unbegrenzten Spitzenlast bedienen, nur die Dauerlast ist auf 250W begrenzt und ich wette, selbst das wird nicht ernsthaft eingehalten, höchstens über Software-Drosselung aufm Prüfstand, kennt man ja jetzt
Wer mal z.B. mit nem Bafang Nabenmotor im Gelände war, wird sehen, dass das alles nur noch halb so wild ist, und der Motor bringt auch schon Spitzenleistungen über den 250W. Aber erst recht, wenn man dann außerhalb des Geschwindigkeitsoptimums unterwegs ist, bricht die Leistung, die aufm Waldboden landet schnell auf ein sub-legales Level ein
Da ist es dann auch durchaus möglich, dass es mehr Körner braucht, einen Berg hochzufahren, als ohne Motor, weil der Motor bei 10 km/h schon deutlich mehr Leistung auf den Boden bringt als bei 7. Da heißt es dann aber auch schon ordentlich reinklotzen. Das ist es auch, was ein vorheriger Poster schon meinte.Es ist eine ganz andere Erfahrung, sich im Uphill auch ein bisschen dem Motor zu unterwerfen und eine konstante Geschwindigkeit zu halten. Es ist einfach eine andere Art von Spielerei, auch durch schwierige Stellen den Motor am laufen zu halten. Glaubt mir, da kann man schnell mal an sein körperliches Limit kommen, wo man früher halt entspannt 5km/h langsamer hochgekurbelt ist. Ich verstehe überhaupt nicht, wenn Leute meinen, das sei weniger anstrengend. Dann tretet halt mal ordentlich in die Eisen oder sucht euch einen steileren Hügel...
Ich glaube, würde man nicht im Pedelec denselben umgelabelten Motor bekommen wie im 500W-45km/h-Ungetüm, der einfach nur bei 25 abgeschaltet wird, dann wäre es auch einfacher für die Leute, das als ebenso körperlich fordernden (Hybrid-)Sport zu sehen, der eben einfach noch durch eine gewisse "taktische" Komponente erweitert wurde.
Das schreibe ich als jemand, der seine kurze E-Episode schon hinter sich hat und gerade der vorletzte Abschnitt ist vielleicht etwas spezifisch für Nabenmotoren, aber ich bin mir sicher, es trifft auch für Mittelmotoren zu, wo man meistens durch das nicht schaltbare Kettenblatt limitiert ist.