Ehrenkodex - Zeit abgelaufen?

fakt is ja warum darf man nicht überall fahren , wenn ich es mir selber erkämpfe und mich an gewisse regeln halte...? im winter fährt jeder depp runter wo er will mit den skiern und da schreit keine sau..im sommer macht da jeder einen aufstand wenn man den wanderweg runterbrennt evtl am abend wo kein wanderer mehr unterwegs ist. den ehrenkodex find ich persönlich veraltet...du kannst es nicht stoppen, dass irgendwer trails austauscht.in allem sind wir doch eine gemeinschaft oder nicht?
 
Was ist das denn bitte für eine Aussage?

Das war bezogen auf eine Rechtfertigung zum Drift im Video: "hier an dieser Stelle mach ich keine Flurschäden, da darf ich driften". Jetzt ist meine Frage, ob ihr glaubt, dass sich der Durchschnittsfahrer das auch überlegt oder ob er das nicht tut und sich eher denkt "der driftet, also drifte ich auch".

Du scheinst ja gegen den Kodex zu sein, es wäre interessant, wenn du sachlich erklären würdest, warum! Dass du etwas gegen Leute hast, die sich den Kopf zu sehr darüber zerbrechen, warum sie was wie machen, habe ich bisher rauslesen können, aber vielleicht hast du noch eine andere, interessantere Sichtweise?
 
Es war eigentlich auf den "Durchschnittsmountainbiker" bezogen. Ich finde das ein wenig hochnäsig.

Warum ich gegen den Ehrenkodex bin?
Weil es schon die ganz normalen Trail Rules gibt, die reichen meiner Meinung nach schon.
Es gibt einfach keinen Grund sich da irgendwie durch Sonderregeln abgrenzen zu wollen.

Ich habe nichts gegen Leute die sich den Kopf über Sachen zerbrechen aber immer mit dem Finger auf andere zeigen, die bösen DHler etc., ist meiner Meinung nach schlicht und einfach kontraproduktiv. Man sollte an einem Strang ziehen denn jede Hochtour endet auch weiter unten im Tal wo das Konkliktpotential gröser ist und da ist man dan imm Falle einer Konfrontation, warum auch immer, ein ganz normaler MTBler.
 
Warum ich gegen den Ehrenkodex bin?
Weil es schon die ganz normalen Trail Rules gibt, die reichen meinert, die reichen meiner Meinung nach schon.

Und die Trail Rule No. 2 sagt:

2. Hinterlasse keine Spuren!
Bremse nicht mit blockierenden Rädern! (Ausnahme in Notsituationen) Blockierbremsungen begünstigen die Bodenerosion und verursachen Wegeschäden. Stelle deine Fahrweise auf den Untergrund und die Wegebeschaffenheit ein. Nicht jeder Weg verträgt jedes Bremsmanöver und jede Fahrweise.
Ob man es nun Ehrenkodex oder Trail Rule nennt ist doch egal. Die Aussage ist doch eindeutig und im aktuellsten Video verstößt mal wieder jemand dagegen.

Sicher ist keiner 100% heilig, aber man muss sein Fehlverhalten dann nicht noch auf Video bannen und es der breiten Masse als cooles BBS verkaufen. Zur Nachahmung empfohlen!!!:kotz:
 
Wirklich leben tut vom BBS-radeln keiner
Sponsoringdeals sind im BBS-Bereich meist nicht irre Geldmengen, sondern verbilligtes Material.
Genau das denke ich auch immer wieder. Da bekommen ein paar Jungs vermutlich Prozente und verkaufen sich dann komplett an Firmen, opfern ihre Freizeit, um Produktartikel usw zu schreiben und das Ganze für nen theoretisch umgerechneten Stundensatz von ein paar Cent. Zumindest hab ich immer den Eindruck, dass es so ist. Und wenn man sich dann soweit verkauft, dass man dafür im Gebirge moschen muss, oder wie ein bestimmtes Video der letzten Tage alle paar Sekunden ein Foto mit fetter Werbeschrift einblenden muss, dann find ich das irgendwie lächerlich.
Aber es muss ja nicht jedem Alles gefallen ;)

Wie man fährt, ist auch jedem seine Sache. Ich find's nur traurig, dass die Prediger von früher zum Teil die Moscher von heute sind, und das dann mit Filmen rechtfertigen.
Cool finde ich es schon, wenn jemand extrem schnell technisch fahren kann, aber sobald das auf Kosten des Trails oder anderer Trailnutzer geht, ist es extrem uncool und das nicht nur im Gebirge!
 
Erstmal sorry wenn ich gestern ein wenig rumgepoltert habe, hatte wohl einen schlechten Tag :( aber im Grunde stehe ich immernoch dazu was ich gesagt habe aber vielleicht im "Ton" vergriffen.

Und die Trail Rule No. 2 sagt:

Ob man es nun Ehrenkodex oder Trail Rule nennt ist doch egal. Die Aussage ist doch eindeutig und im aktuellsten Video verstößt mal wieder jemand dagegen.

Sicher ist keiner 100% heilig, aber man muss sein Fehlverhalten dann nicht noch auf Video bannen und es der breiten Masse als cooles BBS verkaufen. Zur Nachahmung empfohlen!!!:kotz:

Na ja, man kann ja auch sagen das da jemand mal ehrlich ist. Ich kenne niemanden der nicht ein paar Kurven in dem Stil auf einer Tour mitgenommen hat. Manchmal geht man die Kurve mal etwas überengagiert an und ja es macht auch mal Spass über beide Räder zu driften, ein Scandinavian Flick gehört nicht auf den Trail aber es kommt vor wenn vor lauter Endorphinen der Gaul mit einem durchgeht.
Will ich das Trails verboten werden? Nein! Achte ich auf meinen Fahrstil, ja das tue ich, ich versuche Spuren soweit es geht zu vermeiden aber klappt es immer? NEIN, definitiv nicht.
So, jetzt sollte jeder mal darüber nachdenken, man kann sich ja auch outen und wegen einem kleinen Drift so ein Fass aufzumachen finde ich übertrieben genauso wie eine fadenscheinige Begründung dafür abzuliefern. Ob man es in ein Video packen muss, kontrovers, aber es ist nunmal die Realität.
 
Achte ich auf meinen Fahrstil, ja das tue ich, ich versuche Spuren soweit es geht zu vermeiden aber klappt es immer? NEIN, definitiv nicht.
Richtig und das Radlfahren soll ja auch Spaß machen und man will nicht die ganze Zeit mit angezogener Handbremse fahren (oh, das kann man auch falsch verstehen ;)). Man sollte halt nicht gerade mit blockiertem HR rumrutschen, ob nun aus fahrerischem Unvermögen, oder absichtlich. Für mich ist es auch fahrerischer Anspruch möglichst sauber zu fahren, aber fehlerlos bin ich nicht.
So oder so hinterlässt man Spuren (wie jeder andere Wegenutzer auch) und ganz besonders in steilem Gelände, da kann man noch so sauber fahren. Und wer ist noch nicht einen matschigen Trail abgefahren den man vielleicht besser ausgelassen hätte?
Die Frage ist halt in wie weit man einen wirklichen Schaden anrichtet. Das ist ja auch eine Frage der Verhältnismäßigkeit und die Natur verändert sich auch ohne unser Zutun.

Ich denke man sollte nach seinem gesunden Verstand handeln, nichts anderes sind ja auch die Trail Rules.
 
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Vielleicht doch noch kurz ein paar Worte zu Kodex resp. Regeln. Es macht Sinn, sich über ein Verhalten Gedanken zu machen und das dann zu formulieren. Dass dabei ein Ideal beschrieben wird, ist auch gut. Das Ideal ist wiederum nicht die Wirklichkeit. Um wirkliches Verhalten in eine gewünschte Richtung zu bringen, ist es hilfreich, ein Ideal zu haben. So kann ich mein jeweiliges reales Verhalten dann bewerten. Zu meinen, ein Ideal sei lebbar, halte ich für wenig realistisch und eine Vermischung der Ebenen.
Kodex resp. Regeln sind nicht gleich Gesetz. Wo es aber einen Kodex oder ein Regelwerk gibt und dieses im grossen und ganzen als Massstab dient, das je eigene Verhalten gemäss dem Ideal positiv zu gestalten oder zu ändern, dort kann ein Gesetz oft (bisweilen) verhindert werden. Kodex/Regeln sind ein Hilfsmittel für spezifische Interesssengruppen, um ihre Anliegen in einem positiven Sinne zu plazieren und kommunizieren.

Kurz: Ein Kodex oder Regeln dienen mir, mein Verhalten an einem Ideal zu beurteilen und, wenn ich dem zustimme, in die entsprechende Richtung zu verändern. Weiter dient mir so etwas auch, um anderen, die z.B. auch auf Pfaden unterwegs sind, klar zu machen, dass ich mich an einem solchen Kodex orientiere. Das bedeutet nicht, dass ich immer und überall das Ideal umsetze. Oder, wie's Lemming so schön formuliert hat: "Achte ich auf meinen Fahrstil, ja das tue ich, ich versuche Spuren soweit es geht zu vermeiden aber klappt es immer?"
 
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Kurz: Ein Kodex oder Regeln dienen mir, mein Verhalten an einem Ideal beurteilen und, wenn ich dem zustimme, in die entsprechende Richtung zu verändern. Weiter dient mir so etwas auch, um anderen, die z.B. auch auf Pfaden unterwegs sind, klar zu machen, dass ich mich an einem solchen Kodex orientiere. Das bedeutet nicht, dass ich immer und überall das Ideal umsetze. Oder, wie's Lemming so schön formuliert hat: "Achte ich auf meinen Fahrstil, ja das tue ich, ich versuche Spuren soweit es geht zu vermeiden aber klappt es immer?"

Schöne Worte Bernhard:daumen: aber ich weiß nicht, ob sie in der heutigen Zeit von allen verstanden werden:( Der alte Spuch "Leben & leben lassen" scheint ja in der heutigen Zeit im Internet immer schwieriger zu sein, obwohl im realen Leben habe ich da weniger Schwierigkeiten mit;) und nach über 20 Jahren auf dem Bike haben sich die Auseinandersetzungen mit anderen Menschen so gut wie nie ergeben und wenn kann man ja auch miteinander reden und aufeinander zugehen anstatt sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen und neue Feindbilder aufzubauen. Eigentlich haben wir alle, dass gleiche Ziel. Schöne Stunden in der freien Natur zu verbringen und da sollten dann auch alle an einem Strang ziehen und es gibt auch genug Orte auf der welt, wo dieses Prinzip funtioniert:D

@KätnFR
Also ich möchte auch weiter Videos von deinen Touren sehen:love::daumen:

Gruß Jens!
 
Jens, nun ja, von allen verstanden zu werden, ist doch arg viel.
Was dann die Begegnung mit den Menschen direkt betrifft, so sind diese mehrheitlich positiv. Ausnahmen gibt's immer wieder mal. Die sind dann meistens so verbiestert, dass sie die Natur nicht mehr sehen. Dann keine lange Diskussion führen, sondern einfach weg - und die Natur geniessen.

Happy trails (auch bei Schnee), bernhard
 
Man sollte sich halt nur bewußt sein, dass das nicht legal ist und sich entsprechend umsichtig verhalten.
[...]
Das einzige was micht stört, ist wenn die Leute auf den Wegen unterwegs sind als wäre das ein Bikepark.

Dies finde ich sind wirklich zentrale Punkte, und auch das größte Problem. Das gilt nichtmal nur für die Alpen, sondern generell für alle Regionen wo unterschiedliche Wegnutzer unterwegs sind (Biker, Wanderer, Jogger, Reiter, usw.).

Ich sehe es quasi wie Lemming, man sollte auf seine Spuren achten, aber das geht leider nicht immer. Hier könnte man den Spruch mit dem Stein und der Schuld bringen, aber ich bin der festen Überzeugung das jeder schon mal eine Spur in einen Trail gebrannt hat.

Das wirklich Problem aber, wie eingangs erwähnt, ist wie man sich den anderen gegenüber verhält. Wenn 99 Biker sich korrekt gegenüber den Wanderern verhalten und für ihre Fahrkünste Bewunderung ernten, reicht ein Idiot, der fast die Frau vom Hüttenwirt über den Haufen fährt, um das Klima für alle anderen Biker nachhaltig zu vergiften.

Da braucht es meiner Meinung nach weder einen Ehrenkodex, noch die Trailrules, noch irgendwas anderes, sondern primär eine Portion gesunden Menschenverstand und etwas gute Erziehung. (Trailrules sind natürlich dennoch möglichst einzuhalten ;)).
 
Das wirklich Problem aber, wie eingangs erwähnt, ist wie man sich den anderen gegenüber verhält. Wenn 99 Biker sich korrekt gegenüber den Wanderern verhalten und für ihre Fahrkünste Bewunderung ernten, reicht ein Idiot, der fast die Frau vom Hüttenwirt über den Haufen fährt, um das Klima für alle anderen Biker nachhaltig zu vergiften.

Da ist was Wahres dran, ich erinnere nur an diesen Fall in Fieberbrunn:

http://regionaut.meinbezirk.at/saal...gaudi-15-kilometer-zu-tal-gehetzt-d85686.html

Dass der Almbauer seit dem Biker nicht mehr wirklich lieb hat, kann ich gut verstehen...
 
:eek:
krass, was für Vollidioten!!! *argh*

Diese Mannschafft sollte man von Stieren, wie in Pamplona, durchs Dorf jagen lassen.
Kann ich nicht verstehen dass bei 20 Leuten kein einziger mit Hirn dabei war.

Da können wir uns noch so fair und freundlich auf den Trails verhalten, es gibt immer wieder Idioten die auf einen Schlag alles zunichte machen!!
 
:eek:
...
Da können wir uns noch so fair und freundlich auf den Trails verhalten, es gibt immer wieder Idioten die auf einen Schlag alles zunichte machen!!

Auch die nichtbikende Bevölkerung ist durchaus in der Lage zu differenzieren, so dass dieser üble Vorfall nicht so gravierende Auswirkungen auf das Mountainbiken an sich hat. Förderlich sind solche Artikel aber sicher nicht.

Hier noch mal ein weniger reißerisch verfasster Bericht aus der Tiroler Tageszeitung: Radler jagten Kuh 15 Kilometer weit

Objektiv sämtliche Facetten unseres Sports sind übrigens hier zu finden: Mountain Biking - Salzburgwiki.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für 50% auf eine Jacke mache ich mich aber sicher nicht zum Affen. ;)
Viele aber schon. Wobei die nicht merken, dass sie sich zum Affen machen. Die denken im Gegenteil, sie seien der Held wegen der 50%...

...Der Kodex ist erledigt, da bin ich mir sicher.
Umso wichtiger ist es, solchen "Meinungen" etwas entgegenzusetzen.
Aber es ist wie überall: es wird welche geben, die sich um die nachhaltigen Folgen ihres Tuns Gedanken machen und solche, denen is alles egal.
Das werden solche Diskussionen hier nicht ändern.
Umso mehr bin ich der Meinung, dass es Kodizes, Regeln und Ahndungen geben muss. Auf den gesunden Verstand aller zu hoffen, ist Illusion.
Denn wenn der Kodex erledigt ist, dann kommen die Vorschriften, dann das Bußgeld, dann das Verbot. Das kann keiner wollen. Also sollte jeder für den Kodex sein, oder?

... Danke das freut mich, dann kann ich ja zumindest auf einen zählen der sichs evtl. weiterhin anschaut? :)...
Mir gefallen vor allem die Einstellungen, wo nicht alles auf Anhieb gelingt. Da bekomm ich sofort Lust, mitzuradeln.

(...) Und zeigt sich doch gerade bei langsamer Gangart wer die Kontrolle über sein Rad hat!
Mit Verlaub, das ist echt mal Quark.

Nur weil man selber gerne langsam wo runterhoppelt, müssen es andere nicht auch schön finden.
Wenn die Abfahrt mit Mach2 auch zu fahren geht, warum nicht?
Ganz einfach, weil es nicht landschaftsschonend ist. Reicht das als Argument?
Ich bike jetzt seit über 20 Jahren und hab noch nie verstanden, was am schnell Fahren so reizvoll sein soll.
Wenn ich mich zwei Stunden irgendwo bergauf gequält habe, will ich nicht wieder in 10 Minuten unten sein.
(Aber vermtlich is es wie beim Sex: Da gibt's die Karnickelbummser, die die Sache als Sport schnell durchziehen und "Hurra, schon wieder Erster" rufen und die, die jede Sekunde extra lang auskosten... )
Meine Meinung: wer schnell fahren will, soll an Rennen teilnehmen oder in den Bikepark. In der freien Natur hat schnell nichts verloren, weil es mit den geforderten Verhaltenspunkten aus den Rules und Kodex zwingend kollidiert.

Mir ist noch was aufgefallen: Einzelne Biker neigen nicht so sehr zu Umweltfrevel und unbedachten Handlungen, wie Biker in der Gruppe. Derselbe Biker, den du einzeln als ganz vernünftigen Menschen erlebst, verwandelt sich innerhalb der Gruppe zum Zombie.
Insofern sollten wir uns schon ein paar Gedanken darüber machen, wie wir als Gruppe nach außen wirken.

Leider wird auch dieser Thread im virtuellen Raum das Problem nicht lösen.
Gelöst werden kann es nur "draußen", daher habe ich für mich beschlossen, dass ich - wo ich etwas beobachte, mit dem ich im Sinne der nachhaltigen Aussenwirkung nicht einverstanden sein kann, gefordert bin, einzuschreiten. Ich weiß, das ist äusserst unpopulär. Man ist dann gleich ein Klugschoisser, Besserwisser, Spaßbremse und Blockwart. Hilft aber alles nix. Man sollte seine Überzeugungen leben und jedem, der Bremsspuren in den Boden fräst oder Kühe vor sich her scheucht, klar machen, dass das nicht geht.
Und das gilt dann auch für in Videos gezeigten Handlungen.
Warum diese nicht bannen oder "disliken"?
 
Ja super. Da kommen also ein paar "Profis" von irgendwoher (noch nicht mal Einheimische), fahren auf "unseren" Wanderwegen wie im Bikepark und veröffentlichen das groß auf den werbewirksamen Plattformen im Internet. Wir "normale", einheimische Biker dürfen die Folgen dann Tag für Tag ausbaden?


Ich sehe folgende Probleme:
1. Immer mehr Biker fahren auf den Wanderwegen so, als wäre das ein Bikepark. Das sehe ich jede Woche, wenn ich auf den Trails rund um Innsbruck unterwegs bin und an jeder Forstwegkreuzung meterlange Bremsspuren zu sehen sind und die Kurven auf den WANDERwegen schon voll niedergefahren sind.
Gepusht wird so ein Verhalten natürlich durch diverse Videos und Fotos im Internet, wo die sogenannten "Profis" zeigen wie man einen Wanderweg herreißt.
2. Es gibt immer mehr Biker, die abseits der Forstwege unterwegs sind. Das allein führt schon zu mehr Konflikten, wäre aber wohl nicht so ein Problem wenn die Leute auf den Wanderwegen nicht so zach fahren würden (siehe Punkt 1).
...

Danke für diesen sehr treffenden Beitrag! Es geht hierbei nicht darum Einheimische gegen Urlauber auszuspielen, sondern darum, dass es insgesamt zuviele Leute für viele Wege werden (oft sind die Einheimischen, z.B. in Ballungsräumen, schon zu viele). Zumindest in den letzten 1-2 Jahren sehe ich in meiner Region einen extremen Anstieg an Schäden auf den Waldwegen. Wenn ich Förster wäre, wäre ich auch ziemlich sauer...
Im Übrigen sind es nicht nur wir Radler, sondern auch Wanderer und Reiter die das Wegenetz überstrapazieren.
Wie man das Problem lösen kann weis ich nicht. Man sieht nur das die Entwicklung leider in Richtung immer mehr expliziter Fahrverbote mit Schildern geht (lebe auch in Österreich wo überall Biken verboten ist, außer dort wo es explizit erlaubt ist).
 
Ich bike jetzt seit über 20 Jahren und hab noch nie verstanden, was am schnell Fahren so reizvoll sein soll.
Wenn ich mich zwei Stunden irgendwo bergauf gequält habe, will ich nicht wieder in 10 Minuten unten sein.
(Aber vermtlich is es wie beim Sex: Da gibt's die Karnickelbummser, die die Sache als Sport schnell durchziehen und "Hurra, schon wieder Erster" rufen und die, die jede Sekunde extra lang auskosten... )
Meine Meinung: wer schnell fahren will, soll an Rennen teilnehmen oder in den Bikepark. In der freien Natur hat schnell nichts verloren, weil es mit den geforderten Verhaltenspunkten aus den Rules und Kodex zwingend kollidiert.

Definiere schnell fahren... so wie ich das bei dir verstehe, jeder der in der Lage ist schneller als du zu fahren. Ich passe meine Geschwindigkeit dem Trail und meinem Können an Wenn der Trail es erlaubt darf es auch gerne mal zackiger werden.
Verwechsle bitte nicht "Unvermögen" schnell zu fahren mit " keinem Spass" an Geschwindigkeit. Ich habe es noch nie erlebt das jemand einen Berg hinuntergekrochen ist weil er den Trail länger geniessen wollte... wo wäre dann der Genuss?

Schreib doch unter die Videos wenn dir was nicht gefällt, dafür sind die Kommentare da.
 
Verwechsle bitte nicht "Unvermögen" schnell zu fahren mit " keinem Spass" an Geschwindigkeit.
Selbst wenn du mit "Unvermögen" mich meinst und 10mal so schnell als ich runterfahren können solltest, wäre ich der Meinung, dass der "Spaß an der Geschwindigkeit" (den ich im übrigen auch haben kann) nicht in die freie Natur gehört. Er gehört mM nach in ein abgestecktes Gelände.
Abgesehen davon finde ich langsamer tatsächlich schöner, was nicht heissen muss, dass ich krieche. Aber ich halt auch mal an, schau mich um, mach'n Foto. In so ein Wahrnehmungskonzept passt "schnell" einfach nicht. Ist vermutlich eine Lebenseinstellung.
 
Zum eigentlichen Thema "Bildung von Hotspots" beim hochalpinen Bergradeln:

Dazu gab es schon 2006 einen schönen Bericht u. a. mit einer Stellungnahme von Harald Philipp:
News - Quo Vadis Singletrailbiken
Wenn die Massen zum Problem werden...


"Ein trauriger Tag. Aus unserem früheren Geheimtipp war nun ein Hotspot geworden, obwohl wir Ortsangaben immer vermieden hatten. Dennoch hatte sich der Trail in der Szene herumgesprochen. Und in der (nachvollziehbaren) Euphorie und dem Stolz, den Trail bewältigt zu haben, hatten zuviele Fahrer in den Internet Foren damit geprahlt, und damit nur noch mehr Verkehr auf dem Trail erzeugt."

Das verstehe ich nicht ganz. Wie kann man einerseits bedauern, dass die Massen zum Problem werden, während man andererseits eben diese Trails und Bergregionen in Videos und Vorträgen exzessiv für die Selbstvermarktung nutzt? Dabei spielt es meiner Meinung nach gar keine Rolle, ob man einen Trail namentlich nennt oder nicht.

Ich mache niemandem Vorwürfe wenn er irgendetwas veröffentlicht. Aber man darf sich dann auch nicht wundern oder beschweren, wenn man dazu beiträgt, das Interesse für den Sport bei der breiten Masse zu wecken. Ehrenkodex hin oder her. Je mehr Leute, desto mehr Probleme!

Die Sache regelt sich sowieso von alleine. Wenn das Biken auf verbotenen Trails überhand nimmt, dann wird es früher oder später Kontrollen und Strafen geben. Dann müssen wir uns eben andere Hobbies oder Regionen suchen. So einfach ist das.
 
Hier mal eine kleine Info und Denkanstoß.
Die von uns Bikern benutzte Wege sind nicht Naturgegeben. Sie wurden mit Arbeit und Geldern der Alpenvereinsmitglieder, wie auch der Bundesländer, angelegt. Die Alpenvereine haben und wollen keinen Anspruch auf Alleinbenutzung. Was sie aber verlangen können, ist der Respekt und Wertschätzung ihre Bemühungen um die Erhaltung des Wegenetzes in den Alpen.
Und bevor die Adrenalinjunkies und Freiheitsliebhaber hier gleich lospoltern: meine Empfelung; während der Freizeit, 2 Wochen unentgeltlich Steine am Hexenkopf schleppen! Ändert garantiert die Sichtweise.
Freiheit auf Kosten Andere ist Schmarotzertum.
Serles, Biker und DAV Mitglied.
 
Hier mal eine kleine Info und Denkanstoß.
Die von uns Bikern benutzte Wege sind nicht Naturgegeben. Sie wurden mit Arbeit und Geldern der Alpenvereinsmitglieder, wie auch der Bundesländer, angelegt. Die Alpenvereine haben und wollen keinen Anspruch auf Alleinbenutzung. Was sie aber verlangen können, ist der Respekt und Wertschätzung ihre Bemühungen um die Erhaltung des Wegenetzes in den Alpen.
Und bevor die Adrenalinjunkies und Freiheitsliebhaber hier gleich lospoltern: meine Empfelung; während der Freizeit, 2 Wochen unentgeltlich Steine am Hexenkopf schleppen! Ändert garantiert die Sichtweise.
Freiheit auf Kosten Andere ist Schmarotzertum.
Serles, Biker und DAV Mitglied.

Das kann ich nur unterstreichen. Dass die Alpen so gut erschlossen sind wird leider viel zu oft als selbstverständlich hingenommen.
 
Hier mal eine kleine Info und Denkanstoß.
Die von uns Bikern benutzte Wege sind nicht Naturgegeben. Sie wurden mit Arbeit und Geldern der Alpenvereinsmitglieder, wie auch der Bundesländer, angelegt. Die Alpenvereine haben und wollen keinen Anspruch auf Alleinbenutzung. Was sie aber verlangen können, ist der Respekt und Wertschätzung ihre Bemühungen um die Erhaltung des Wegenetzes in den Alpen.
Und bevor die Adrenalinjunkies und Freiheitsliebhaber hier gleich lospoltern: meine Empfelung; während der Freizeit, 2 Wochen unentgeltlich Steine am Hexenkopf schleppen! Ändert garantiert die Sichtweise.
Freiheit auf Kosten Andere ist Schmarotzertum.
Serles, Biker und DAV Mitglied.

:daumen:... oder Geld- und Sachspenden an den Alpenverein.
 

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