Eigenen Trail im Wald

Was ich an diesem Forum "faszinierend" finde, ist folgendes:


Postet jemand ein Thema zum Trailbau (das sind dann meistens Trails, die im Behördendeutsch als "illegal" bezeichnet werden), dann wird aus diesem Thema irgendwann eine Diskussion um die Rolle der Bürokratie und der DIMB, und was diese für "uns" als Fahrer getan/nicht getan hat.

Dies finde ich zum :lol: da dadurch das eigentliche Thema untergeht.....man könnte ja einfach mal seine eigenen Erfahrungen reinschreiben, anstatt immer wieder die gleiche Diskussion loszubrechen -

aber wahrscheinlich könnte dieses ewige diskutieren auch als Hinweis genommen werden, dass dieses Forum typisch für die Art und Weise ist, wie die meisten Menschen in diesem Land mit Problemen umgehen.

Diskutieren, abwägen, andere Meinungen zulassen/nicht zulassen, ja nicht öffnen, etc. Ich denke, jedem fallen Beispiele ein, ob diese mit Fahrrädern zu tun haben oder nicht spielt keine Rolle.

Ich wünsche mir, dass das irgendwann einmal aufhört und konstruktiv mit Dingen umgegangen wird, anstatt immer wieder die gleichen Brötchen aufzubacken.
 
Ich hätte mal eine praktische Frage zur Unfallvermeidung bei gefährlichen Trailelementen im Eigenbau. Die Problematik ist von einem Bekannten an mich herangetragen worden, der hier selber nicht aktiv ist.

In einem vom Forst weitestgehend ignorierten Areal wird viel gebaut.
Mittlerweile ist auch das eine oder andere Northshoreelement entstanden.
Derart, dass man sich als hirnausschaltender nicht helmtragender Kiddie/Anfänger durchaus schwer verletzen kann.
Was tun, um dieses zu vermeiden?

1. Nix. Man sieht die Gefahr und ist für sich selbst verantwortlich.

2. Schild aufstellen.

3. Die Gefahrenstelle z.B. m.H.e. Schlosses sichern. Der Schlüssel wird in der Nähe versteckt, es wird eine fiktive email gut sichtbar angebracht, die eine Kontaktaufnahme für Dritte ermöglicht.

4. Das Element ein paar Mal benutzen und dann wieder abreissen. Das sei durchaus eine Option, falls ihm nix besseres einfiele, meinte mein Bekannter.


Legalisierung ist (zur Zeit) keine Option.

Ich selber hab vor einiger Zeit jemand in die Notaufnahme bringen müssen.
Er hat einen knapp 1 Meter Flatdrop verkackt und vorneüber mit dem Gesicht gebremst (Tourenhalbschale). Das unangenehme war weniger, dass ein Taschentuch nach dem anderen in Sekunden vollgeblutet war (Kopfplatzwunden bluten stark, hab ich mir hinterher sagen lassen), sondern das Knackgeräusch, mit dem sein Kopf bei der Landung nach hinten überstreckt wurde.
Ich hab mir dann schon überlegt, was hätte man eigentlich der Frau/Mutter/Versicherung erzählt, wenn's schlimmer ausgegangen wäre.

Es geht dem Erbauer nicht um die rechtliche, sondern eher um die moralische Komponente bzw. ums gut schlafen können.
Für praktische, erprobte, Massnahmen, auch per PN, wäre mein Bekannter sehr dankbar.

schotti
 
Was tun, um dieses zu vermeiden?

1. Nix. Man sieht die Gefahr und ist für sich selbst verantwortlich.

2. Schild aufstellen.

3. Die Gefahrenstelle z.B. m.H.e. Schlosses sichern. Der Schlüssel wird in der Nähe versteckt, es wird eine fiktive email gut sichtbar angebracht, die eine Kontaktaufnahme für Dritte ermöglicht.

4. Das Element ein paar Mal benutzen und dann wieder abreissen. Das sei durchaus eine Option, falls ihm nix besseres einfiele, meinte mein Bekannter.


Legalisierung ist (zur Zeit) keine Option.
Blöd, was da passiert ist. Andererseits finde ich klasse, dass Ihr Euch darum Gedanken macht. Denn gerade Northshores verlocken Leutz, die es nicht drauf haben, es auszuprobieren. Beim ADAC Fahrradturnier ist man ja vor ein paar Jahren auch schon über so nen Balken gefahren :D

Was wir für den legalen Streckenbau empfehlen, kann auch hier nicht ganz falsch sein. Hauptsache Stürze durch üble Selbstüberschätzung können vermieden werden:

- Deutliche Beschilderung der gefährlichen Elemente
- bei Northshoredrops immer nen Chickenway unmittelbar vor dem Drop installieren
- bei genehmigten, versicherten Geschichten zudem sogar die Befahrung besonders gefährlicher Elemente gffs. nur in Eurer Begleitung ermöglichen. Das läuft dann über Kontaktaufnahme (Tel. oder Mail) oder zu festen Zeiten.

Im Legalize-Leitfaden sind auch einige Tipps dazu zu finden (insbesondere zur Beschilderung).

Mir wirds aber ehrlich gesagt ganz schlecht, wenn ich dran denke, was auch Deinem Bekannten gedroht hätte, wenn dem Biker was Schlimmeres passiert wäre. Knacken in der Wirbelsäule hätte auch ne Querschnittslähmung sein können. Wenn dann herausgekommen wäre, dass er den Northshore gebaut hat, wäre das richtig teuer geworden. Und herauskommen tut es in den seltensten Fällen, weil der Verletzte sich verplappert, sondern weil die Versicherungen selbst anfangen zu ermitteln. Und bei der Schwere dieser Verletzung hätte auch die Polizei von Amts wegen die Ermittlungen aufgenommen.
Denkbares Ergebnis: Dein Bekannter wäre evtl. ruiniert bis an sein Lebensende aufgrund der immensen Heilbehandlungskosten. Denn selbst wenn die private Haftpflichtversicherung hier eingetreten wäre (was aber eher unwahrscheinlich ist), hätte evtl. nach kurzer Zeit die Deckungssumme schon nicht mehr ausgereicht und dann gehts ans Eingemachte...

Mal abgesehen davon, dass man sich vermutlich immer Vorwürfe machen würde...
 
@hoerman: Danke, war dann weniger schlimm als es aussah. Diverse Stiche im Gesicht und 1 Woche später fuhr er schon wieder.
Grüße zurück und gute Besserung, Dich hats ja wohl auch erwischt.


Was wir für den legalen Streckenbau empfehlen, kann auch hier nicht ganz falsch sein. Hauptsache Stürze durch üble Selbstüberschätzung können vermieden werden:

- Deutliche Beschilderung der gefährlichen Elemente
- bei Northshoredrops immer nen Chickenway unmittelbar vor dem Drop installieren
- bei genehmigten, versicherten Geschichten zudem sogar die Befahrung besonders gefährlicher Elemente gffs. nur in Eurer Begleitung ermöglichen. Das läuft dann über Kontaktaufnahme (Tel. oder Mail) oder zu festen Zeiten.

Im Legalize-Leitfaden sind auch einige Tipps dazu zu finden (insbesondere zur Beschilderung).

Das ist doch eigentlich das, was ich geschrieben hatte.
Gibs dazu praktische Erfahrungen?
Ich glaub ja eigentlich nicht, das (VERBOTS)SCHILDER irgendwelche Kiddies von irgendwas abhalten, macht die Sache eher interessanter.
Schilder sind für Versicherungen, es soll darum gehen, die Handlung zu vermeiden.


Blöd, was da passiert ist. Andererseits finde ich Mir wirds aber ehrlich gesagt ganz schlecht, wenn ich dran denke, was auch Deinem Bekannten gedroht hätte, wenn dem Biker was Schlimmeres passiert wäre. Knacken in der Wirbelsäule hätte auch ne Querschnittslähmung sein können. Wenn dann herausgekommen wäre, dass er den Northshore gebaut hat, wäre das richtig teuer geworden. Und herauskommen tut es in den seltensten Fällen, weil der Verletzte sich verplappert, sondern weil die Versicherungen selbst anfangen zu ermitteln. Und bei der Schwere dieser Verletzung hätte auch die Polizei von Amts wegen die Ermittlungen aufgenommen.
Denkbares Ergebnis: Dein Bekannter wäre evtl. ruiniert bis an sein Lebensende aufgrund der immensen Heilbehandlungskosten. Denn selbst wenn die private Haftpflichtversicherung hier eingetreten wäre (was aber eher unwahrscheinlich ist), hätte evtl. nach kurzer Zeit die Deckungssumme schon nicht mehr ausgereicht und dann gehts ans Eingemachte...

Also tut mir leid wenn ich das in den falsche Hals bekomme, aber ich kann langsam nicht umhin, mich der zumindest in diesem thread herrschenden Anti-Dimb-Meinung anzuschließen. Für mich liest sich das wie "Du Du Du und auf keinen Fall illegal...". 1. war das nicht meine Frage, ich bin übrigens auch schon volljährig (genauso wie der Verunfallte) und 2. hab ich die Sache wohl nicht deutlich genug geschildert. Der tatsächliche Unfall ist nicht an einem gebauten Northshore passiert sondern an einer vorhanden Dropstelle.
 
(1) Das ist doch eigentlich das, was ich geschrieben hatte.
Gibs dazu praktische Erfahrungen?
Ich glaub ja eigentlich nicht, das (VERBOTS)SCHILDER irgendwelche Kiddies von irgendwas abhalten, macht die Sache eher interessanter.
Schilder sind für Versicherungen, es soll darum gehen, die Handlung zu vermeiden.

(2) Also tut mir leid wenn ich das in den falsche Hals bekomme, aber ich kann langsam nicht umhin, mich der zumindest in diesem thread herrschenden Anti-Dimb-Meinung anzuschließen. Für mich liest sich das wie "Du Du Du und auf keinen Fall illegal...". 1. war das nicht meine Frage, ich bin übrigens auch schon volljährig (genauso wie der Verunfallte) und 2. hab ich die Sache wohl nicht deutlich genug geschildert. Der tatsächliche Unfall ist nicht an einem gebauten Northshore passiert sondern an einer vorhanden Dropstelle.

Zuerst zu (2) und falls das jetzt zu juristisch sein sollte - vorab schon mal Sorry;) Wer einen natürlichen Drop fährt, springt oder sonst was dort macht und sich dabei auf die Fresse legt, wird zumindest nach der mir bekannten Praxis deutscher Gerichte nur sich selbst dafür verantwortlich machen können. Man könnte es auch vollkommen unjuristisch formulieren: "Selber Schuld" Möglicherweise hat Prasi hier zwischen Deinen einleitenden Bemerkungen zu Northshore-Elementen und dem Sturz eine so von Dir nicht beabsichtigte Beziehung hergestellt.

(1) Du hattest zwar in Deiner Frage eher das Thema "Moral" in den Vordergrund stellen wollen, aber bei künstlich angelegten Strecken mit Northshore-Elementen hilft das nur bedingt. Unabhängig von der Legalität des Spots sollte sich aber jeder Baumeister zumindest auch mit den von Dir gestellten Fragen beschäftigen. Fairerweise muss ich allerdings auch einräumen, das die im Leitfaden empfohlenen Vorkehrungen keine Allgemeingültigkeit haben können, sondern im konkreten Einzelfall jeweils auf ihre Anwendbarkeit hin überprüft werden müssen.

Aber jetzt zu Deiner Frage, ob die von Präsi angeführten angeführten Empfehlungen praktisch erprobt sind: Wer sich im Wald bewegt, tut dies grundsätzlich auf eigene Gefahr und muss mit allem Möglichen rechnen, soweit dies üblicherweise in einem Wald vorkommen kann; z. B. querliegende Baumstämme, Wurzeltrails, Treppen, Erosionen etc. Leider wird man künstlich geschaffene Sprünge oder Northshore-Elemente nicht ohne weiteres zu den üblichen Gegebenheiten in einem Wald zählen können - ebenso wie über den Weg gespannte Absperrketten oder Weidezäune nicht dazu gehören. Die deutschen Gerichte weisen aber fast einhellig Schadenersatzansprüche ab, wenn man das Ganze deutlich erkennbar gestaltet oder mit Schildern davor warnt. Insofern ist die Empfehlung "Warnschilder" zumindest aus juristischer Sicht als praktisch erprobt zu bezeichnen. Auch die übrigen Empfehlungen im Leitfaden basieren auf einer umfassenden Auswertung der Rechtsprechung deutscher Gerichte.

Verbotsschilder (die hatte Präsi aber auch nicht gemeint) helfen nur bedingt und meistens dann nicht, wenn es um Kinder geht. Dass solche Schilder in Baumärkten käuflich erworben werden können, sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass sie meistens keine Sicherheit bringen und häufig sogar juristisch nur als Blödsinn ("Eltern haften für ihre Kinder") bezeichnet werden können. Auch Warnschilder haben bei Kindern nicht unbedingt die von den Aufstellern gewünschte haftungsausschließende Wirkung, sondern eher einen Aufforderungseffekt, den Du ja auch siehst. Etwas anderes wird aber auch in dem Leitfaden nicht behauptet. Insofern sollte man bei der Wahl eines Spots eher überlegen, ob dieser auch von Kindern frequentiert werden könnte, z. B. weil er sich in der unmittelbaren Nähe von Wohngebieten, Spielplätzen oder in der Nähe von Wegen befindet, die von Kindern regelmäßig genutzt werden. Abgelegene und versteckte Orte haben hier zumindest aus haftungsrechtlicher Sicht erhebliche Vorteile. Das gilt sowohl für legale als auch für illegale Spots.

Last but not least - die beste "Versicherung" stellt ein umsichtiges und überlegtes Bauen dar. Wenn ich so durch die Gegend fahre, sehe ich da leider manchmal Dinge, bei denen ich mir die Frage stelle, ob die Erbauer möglicherweise schon so oft auf den Kopf gefallen sind, dass sie nicht mehr denken können. Man muss ja nicht gleich Normen entwickeln und anwenden, wie sie z. B. für Skater-Anlagen, Klettergärten, Skipisten etc. bestehen, aber etwas gesunder Menschenverstand im Hinblick auf vermeidbare bzw. beseitigbare Verletzungsgefahren wäre schon hilfreich, wie z. B. das Schaffen von Sturzflächen ohne nach oben ragende abgebrochene Baumstümpfe (sehe ich leider viel zu oft).
 
Zuletzt bearbeitet:
fahren, filmen, abreissen ist bewährte praxis... ansonsten: klappe halten, den secret trail nicht jedem zeigen, nicht jedem davon erzählen. das risiko minimieren.
 
Also tut mir leid wenn ich das in den falsche Hals bekomme, aber ich kann langsam nicht umhin, mich der zumindest in diesem thread herrschenden Anti-Dimb-Meinung anzuschließen. Für mich liest sich das wie "Du Du Du und auf keinen Fall illegal...". 1. war das nicht meine Frage, ich bin übrigens auch schon volljährig (genauso wie der Verunfallte) und 2. hab ich die Sache wohl nicht deutlich genug geschildert. Der tatsächliche Unfall ist nicht an einem gebauten Northshore passiert sondern an einer vorhanden Dropstelle.

So langsam nervts. Ich maule niemanden an oder sage "auf keinen Fall illegal".

Ich beschreibe nur, was einem in unserem Rechtsstaat alles passieren kann, wenn man dieses oder jenes macht. Ich bin mir sicher, dass sich die meisten der Konsequenzen gar nicht bewusst sind, die daraus entstehen können. Warum sollte das nicht erwähnt werden? Ich bin durch eine ähliche Situation wie oben beschrieben, bereits als Guide vor Gericht gelandet. Kumpel ist gestürzt aber seine Versicherung hat ihre Heilbehandlungskosten gerichtlich geltend gemacht. Kam aber glücklicherweise nichts bei raus, da ich nicht fahrlässig gehandelt hatte. Aber so schnell kanns gehen.

Ich kann mich letztlich nur Oldrizzo und HelmutK anschließen:

Hirn einschalten und vermeidbare Gefahrenquellen vermeiden, den Spot nicht zu publik machen, damit nicht jeder Hirni da rumtobt und sich irgendwann den Hals bricht. Und wenn dann besonders gefährliche Teile mit ner Kette oder ähnlichem abgesichert werden, umso besser.
 
Das ist doch eigentlich das, was ich geschrieben hatte.
Gibs dazu praktische Erfahrungen?
Ich glaub ja eigentlich nicht, das (VERBOTS)SCHILDER irgendwelche Kiddies von irgendwas abhalten, macht die Sache eher interessanter.
Schilder sind für Versicherungen, es soll darum gehen, die Handlung zu vermeiden.

Praktische Erfahrungen von Secret Spots sind mir nicht bekannt. Verbotsschilder können durchaus die Wirkung auf Kids haben. Kann mich da so blass an ganz viel früher erinnern ;)

Mir geht es mehr um den Hinweis auf das, was den Biker gleich auf der Strecke erwartet. Erleichtert die Streckenwahl. Hat sich ja auch schon zigfach bewährt. Wüsste allerdings nicht, ob das auch auf Secret Spots schon so gemacht wurde.
 
So langsam nervts. Ich maule niemanden an...
Na, das ist doch mal ne spontane Antwort, die nich aus'm Lehrbuch kommt ;-)

Danke für die verschiedenen feedbacks, insbesondere auch..

Ich bin durch eine ähliche Situation wie oben beschrieben, bereits als Guide vor Gericht gelandet... Aber so schnell kanns gehen.

..dafür.
Man denkt da wirklich vorher eher nicht dran.

Ich glaub mein Kumpel wird die Variante mit der Kette machen.
 
moin leute.
also nochmal zu der ausgangsfrage ganz am anfang mit dem wie ich baue un so weiter .
also en kumpel un ich habn vor ca. 3 monaten irgendwo im wald ein mini pädchen gefundn. wir wussten selber nicht wo es war weil wir uns verfahren hatten :D passiert.

so bekloppt wie wir sind sind wir natürlich darunter geheizt. zu unserer überraschung kahmen wir ein nachbarort nebn unserem hemitaort herraus und machtn uns direkt den tag danach an die arbiet um den trail richtig aufzupeppen.

vor 2 wochen sind wir fertig gewordn und habn 2 anlieger, 2 flugkicker und einen stepdown reingebaut. aber das nur mal so zur nebensache.

doch während der ganzen bauphase ist uns eins aufgefallen. jedesmal wenn uns leute gesehn habn wie wir mit schaufel un co gebaut habn wurde komisch geschaut als ob wir scherverbrecher wärn. sobald fahrradfahrer vorbeikahmen, sprich dh/fr wurde direkt gefragt ob man schon fahren könne.

tags drauf kannten ca. 20 leute die strecke doch es sind nie mehr als 4 gleichzeitig runter. von daher kann ich sagn, dass auch wenn viele leute die strecke kennen nie die gefahr besteht das sie zerstört werdn kann. aber natrülich gibt es immer so "opas" die gegen alles was habn.
 
sagt ja grad der richtige :D:D

naja egal.
en paar bilder von unserem trail sind übrigens in meinem fotoalbum zu sehen
 
Hi, als neuer hier äußere ich mich auch mal zu dem eigentlichen Thema - Trails bauen.
Ein paar "Bekannte" bauen bei mir in der Umgebung (nähe F. a. M.) ein paar nette Trails in einem abgelegenen Waldstück (nix besonderes, macht aber fun) - ein natürliches, seit langem trockenes "Bachbett" mit Lehmwänden ( in Form eines U, im Boden "versenkt") eignet sich perfekt
zum durchfahren und für zusätzliche Rampen in der Umgebung.

Nun zur eigentlichen story: An einem Wochenende bin ich wieder mit nem Kumpel hingefahren und es war teilweise mit roten Bändern abgesperrt - ein Schild sowie einige große Löcher wiesen auf "archäologische Ausgrabungen" hin.
Das ganze hatte aber ein "happy end" : Nach 2 Wochen sind die Hobbyarchäologen wieder abgezogen und haben alles tiptop ordentlich hinterlassen - alles wie vorher.
Probleme gab es hier (bisher) zum Glück noch keine :), und es wird auch weitergebaut werden:D
 
Ich bin der Tourvermassler und Zeigefingerheber aus der aufgeregten Story des users "pupsbaer" von Seite 2:
Ich verstehe vollkommen, dass man Frust empfindet, wenn einem gerade der Spaß abgedreht wird, ich teile auch das Bedürfnis, sich in der Natur kraftvoll fortbewegen zu wollen. Die Gelegenheiten, Dampf abzulassen, sind in unserer regelvollen Gesellschaft rar und es wird immer schwerer zu vermitteln, Leute davon abzuhalten, ohne Rücksicht auf die Allgemeinheit oder das Allgemeingut ihr Ding durchzuziehen; teilweise hat man das Gefühl, es herrsche ein verdeckter Kriegszustand, was auf die Dauer nicht gut sein kann.
Herr "pupsbaer" stellt mich in dem Beitrag allerdings als vollkommenen Idioten dar, er unterstellt, dass sich da ein Eigenbrötler nur an Schwächeren wie kleinen Kindern oder was er dafür hält [Die erste Überraschung für ihn kam, als wir unsere FF Helme abnahmen. Man sah, er hatte mit Jugendlichen gerechnet, nicht mit Erwachsenen...] abreagiert.
Besagte "Motte" ist, das für alle zur Erläuterung, eine ausgedehnte Burganlage aus dem Hochmittelalter, wie es sie am Niederrhein kein zweites Mal gibt. Sie ist unter Fachleuten bis in die Schweiz bekannt. Zusammen mit einem kleinen Naturgebiet voll gefährdeter Arten, zwei hübschen Seen und den Resten eines historischen Landsitzes hat man hier auf einem halben Quadratkilometer ein Kleinod, was seinesgleichen sucht; die Bürger dieser Gemeinde haben da ein Pfund, dessen Möglichkeiten sie noch gar nicht erkannt haben.
Wir leben in einer vergleichsweise abgewrackten und verprollten Grenzregion und die verbliebenen Naturgebiete und Kuriositäten sind ein noch beinahe unentdeckter Schatz. Als Gestalter und Ideenmensch habe ich gesehen, was woanders möglich ist und eine Vorstellung, was man machen könnte. Das setzt natürlich Aufklärungsarbeit voraus.
Ich weiß auch, dass der gereckte Zeigefinger nicht gut kommuniziert. Aber nachdem mir am Tag des Denkmals an der Motte eine holländische ATB Gruppe beinahe in den Infopavillon gefahren ist, hatte ich die Faxen dicke. Es steht eine Infotafel da, dass es sich um ein Denkmal handelt, noch dazu mit Lageplan.
Natürlich ist die Rolle, direkt als Büttel dazustehen etwas merkwürdig und ich habe den Bikern aus dem zitierten Beitrag auch gesagt, dass es mir unangenehm ist, ihren Spaß zu verderben, nur dass sie bitte nicht in dieser Denkmalzone fahren sollten. Die Abfahrten haben in einem Jahr durch die groben Profile der bikes deutlich an Masse verloren, teilweise bis zu 30cm, in der Breite ist schnell ein Kubikmeter historischer Wall weg. Ich habe dem Autor des Beitrages vorgeschlagen, es im Nachbartal zu versuchen, da gibt es einige steile Abfahrten, warum gerade hier...Persönlich fände ich die ungelöste Situation für die Bedürfnisse der Biker auch schlecht; ich würde mich deshalb für eine Art Downhillpark in der näheren Gegend einsetzen, es gibt genug Brachflächen, die sich dafür eigneten und weniger gefährdet seien. So weit, so gut. Weil die Kerle meinten, sorry, sie hätten ja keine Ahnung gehabt, dass dies ein Denkmal sei, habe ich noch gemeint, sie könnten gerne auf meiner website nachsehen; ich gäbe demnächst nochmal eine Vorführung an der Motte, da brächte ich auch immer ein paar Originalfunde mit. Als "ehrenamtlicher" Mitarbeiter der Bodendenkmalpflege bin ich dazu übrigens durchaus befugt.
Was die selbstgestrickten Infoschilder betrifft, die ich tatsächlich an einige Bäume getackert habe, damit keiner sagen kann, er habe nicht gewusst, wo er sich da bewegt, so geschah dies mit Duldung von Forstamt und Bodendenkmalpflege; die Gemeinde hat dafür schlichtweg kein Geld. Der Förster steht natürlich auf dem Standpunkt, dass jeglichen Fahren oder Gehen abseits der Wanderwege unerlaubt und ggfs strafbar sei; für die Bodendenkmalpflege ist das Biken auf denkmalgeschützten Wällen landesweit ein leidiges Problem, aber Denkmäler haben selten eine Lobby...
Die quergelegten Äste waren allerdings dilletantisch; der Förster meinte, gegen Leute, die wider besseren Wissens da fahren würden, helfe nur, einen kleinen Stamm vor den Wall zu legen.

Der Einwand, bei den selbstgestrickten Hinweisschildern handele es sich ja gar nicht um offizielle Verbotsschilder, also brauche man sich auch garnicht an sie zu halten, ist scheinheilig; in der Fotogalerie des users "pupsbaer" findet sich eine Aufnahme, wo er auf einem bekannten und mit ganz offiziellen Verbotshinweisen versehenen Bretterweg durch ein besonderes Biotop im nahegelegenen niederländischen Nationalpark zu sehen ist. (Im Nationalpark gibt es ausgewiesene Bikerrouten): Wenn er und seine Kumpel trotz Aufklärung durch egal was oder wen (brauchen die immer einen Schupo oder was?) ein paar Wochen später wieder über Burgwälle gefahren sind, riskierten sie eine Anzeige. Der Typ ist -genauso wenig wie ich- nicht allein auf der Welt und etwas kleinkariert finde ich auch, wenn er in seinem Bericht meint, ich wäre schließlich nur ein Zugezogener [Heraus kam auch, das der Typ nur zugezogen war], und die machten sich überall breit. Breit vielleicht, aber ich kann wohl von Glück sagen, dass ich nicht noch eine andere Hautfarbe habe, oder?
Was das mit dem Verscheuchen von wehrlosen Kindern auf sich hat [Toller Hecht, kann kleine Kinder verjagen...], nun, ich habe wohl Kindergartenerzieher, die da gerne Waldtage veranstalten (da waren meine eigenen Kinder auch dabei) von den Umständen in Kenntnis gesetzt, wo die Kinder besser nicht buddeln oder rutschen sollten. Im vergangenen Jahr habe ich aber auch 3 "Lebendige-Geschichte" Vorführungen mit Kindern gegeben. Die fanden es toll. Ich kenne als Vater aber auch Situationen,
wo wir uns vor heranstürmenden Bikern im Wald nur mit einem Sprung zur Seite retten konnten.
So what, pupsbaer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Professor Motte,

herzlich willkommen in unserem Forum. Ich finde es beeindruckend, dass sich tatsächlich mal der "Auslöser" einer heftigen Diskussion dieser stellt und ausführlich seine Sicht der Dinge darstellt.
Als leidenschaftlicher Ehrenamtler respektiere ich auch sehr Ihre Arbeit zur Erhaltung des historischen Denkmals. Das verdient Hochachtung :daumen:

Was ich jedoch für bedenklich halte, ist die Art von Selbstjustiz in Form des Aufhängens von Verbots-Schildern. Und dann noch an Bäumen. "Duldung durch den Forst" heißt ja, dass diese Aktion nicht genehmigt war.

Ich denke, jeder Waldbesucher sollte - genau wie wir Biker - den offiziellen Genehmigungsweg gehen, wenn er etwas im Wald machen möchte, was da natürlicherweise nicht vorkommt. Denn es sorgt nur für weitere Konfrontation (wie man hier gesehen hat).

Kleiner Denkanstoß:
Wir gehen bei Problemen mittlerweile am liebsten den Weg der Information, veranstalten einen öffentlich angekündigten und beworbenen Infotag und sprechen gezielt die Waldbesucher aller Art an und verteilen Infomaterial. Denn die meisten Menschen, auch die Biker, sind verständig und berücksichtigen Dinge, die sie mal erkannt und verstanden haben.
Vielleicht wäre das ja auch ein Weg für Sie und würden den Wällen vielleicht mehr erforderlichen Schutz bringen, als der "ausgedruckte Zeigefinger".

Viel Erfolg weiterhin beim Erhalt der Motte.
 
Könnten sich der Professor Motte und die dort an einer eigenen Nutzung interessierten User nicht ZUSAMMEN treffen und GEMEINSAM über Alternativen, Streckenfindung, Gespräche mit der Forstbehörde usw. (der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt) sprechen?

Dann hätten alle was davon: die User, andere Radler, Lokalgeschichtsinteressierte und die kleinen Kinder, denen lebendig Geschichte vermittelt werden kann, die danach etwas weiter weg den Wald auf eine andere Art er-fahren können....na, das wäre doch mal was. :)
 
Ich denke, das beide Parteien auf einer gewissen weise recht haben.
Aber egal wo man als Biker hinkommt... immer wird der Finger gehoben..
Obs die leute im Wald sind die mit ihren Hunden Spazieren gehen und ihre Hunde immer mitten auf den Offiziellen Weg kacken lassen, oder gar frei laufen lassen... Args Dog Crap....
Dann die Förster... die immer schreien ähh die Biker machen den ganzen Wald kaputt.... ne is klar... die mit ihren Abforstmachinen macht natürlich den Wald net kaputt... Spurrillen das man die Offizliellen Wege fast net befahren kann... ist ok.... Und da wundern die sich das man Trails abseits bevorzugt..
sry ich komm vom Thema ab. wollts aber mal erwähnt haben.


Aber:

1. Bäume antackern...geht ma garnet. :( Warum kein Pfosten in den Boden mit Schild dran.....
2. Sind bei der Großen Motten nicht auch Verminderung vom Erdreich zu sehen? Da kommen schon die Wurzeln der Bäume raus. Und da fährt definitiv kein MTB`ler runter. Ehrlich, ich denke das der Schaden, der an dem Hügel zu "sehen" ist, auch stark von der natürlichen Witterung ist.
3. Woran erkenn ich denn einen Offiziellen Weg.... Sind das nur die ganz breiten Wege.. oder auch die wo schon hunderte Fussgänger und Biker vor mir waren, sodass der Trail bereits aussieht wie ein Weg?
klar is mir das ich net querwaldeinfahr..... Lässt sich auch kacke treten....
Muss ich mich da beim Forstamt erkundigen, wo man fahren darf?
4. Ich hab durchaus respekt das sie ehrenamtlich versuchen Denkmäler zu schützen. Aber ich denke das die Kommunikation mit den Leuten im Wald (scheint ja, in diesem Fall nur die Biker zu betreffen) noch etwas Verbesserungswürdig wäre.

Apropos Kommunikation....

Wir leben in einer vergleichsweise abgewrackten und verprollten Grenzregion
Wie meinen?
 
Aber egal wo man als Biker hinkommt... immer wird der Finger gehoben..

Ist schon möglich, aber was genau ist dann dein Kommentar:

Obs die leute im Wald sind die mit ihren Hunden Spazieren gehen und ihre Hunde immer mitten auf den Offiziellen Weg kacken lassen, oder gar frei laufen lassen... Args Dog Crap....

Du erwartest Verständniss für deine Sicht der Dinge, versuchst aber gleichzeitig grade jemand anderem zu erklären/vorzuschreiben, wie er sich deiner Meinung nach zu verhalten hat. :confused:


Solange jeder denkt er wäre im Recht und die Anderen würden was falsch machen, wird sich ganz sicher nix ändern.
 
Offengestanden habe ich mir nicht die Mühe gemacht alle Beiträge zu lesen. Ca. nach dem 10. ging das gegenseitige bepöbeln und anmaulen derart am Thema vorbei, dass ich mir diese Mühe gespart habe. Allerdings stellt sich mir beim Thema Trailbau stets die Frage nach dem WARUM!
Warum muss ich mit Spitzhacke und Schaufel im Wald graben? Warum mit der Säge und dem Hammer künstliche Trails anlegen? Ich denke, dass uns die Natur auch ohne unser Eingreifen allerhand gut fahrbahres Trailmaterial zur Verfügung stellt. Warum einen Trail anlegen? Wenn ich mir´nen Formel 1 Boliden kaufe, dann kann ich auch nicht erwarten, dass man mir deshalb erlaubt einfach ungenehmigt eine Rennstrecke im Wald zu asphaltieren. Für Rennwagen gibt es spezielle Rennstrecken, die ich mieten kann. Und für den MTB´ler, dem die Natur nicht reicht den Bikepark.
 
wenn es so einfach wäre, gäbe es diskussionen wie diese hier nicht. in den meisten deutschen bundesländern hat man auf trails ohnehin nichts zu suchen, danke fragwürdiger 2m regelungen zum bsp.
Und was hat das mit meiner Aussage zu tun, dass ich nicht alle Beiträge gelesen habe WEIL SIE OHNEHIN NUR ANFEINDUNGEN ENTHALTEN und am Thema vorbeigehen?
 
Zurück
Oben Unten