Einmal Canyon - und evtl. doch irgendwann mal wieder

Na kommt Leute, ärgerlich ist so was allemal. Montagsrad bekommen ist schon Mist.
Wer da schuld hat oder nicht ist gehupft wie gesprungen.

Im Endeffekt sieht es für MTB-Sportler im Freizeitbereich immer am besten so aus, dass man sich mit dem Meisten selbst helfen kann.
Ich schicke auch bei Neuteilen fast nie irgendwas ein, meist habe ich es schneller selbst gelöst. Ist weniger Ärger.

Die Minimallösung, die jeder Radler haben sollte sieht in etwa so aus:
10_RCP_Toolcase_Pro_Werkzeugkoffer_Detail_1[1470x849].jpg

Plus ein paar speziellere Teilchen.

Auch wenn meine eigene Lösung da eher wie ein bunter Haufen aus Schrottteilen aussieht, hauptsache es funzt.
Für Wartung an Federelementen und anderem komplizierterem Kram könnte man Connections im IBC finden.

Auf "Herstellergarantie" geb ich nur was, wenn mal übelst was großes brechen sollte.
Also ein Drehmomentschlüssel sollte aber auch nicht fehlen :D
 
Das dachte ich mir. Habe bisher auch weniger drin als angegeben. Sag 20% ? OK. Das wusste ich nicht. Bedeutet bei mir also 2 cm Sag. Teste ich dann auch gleich mal. Danke für den Tipp.
 
So. Nachdem ich also gute 2 Stunden an dem Hobel rumgebastelt habe folgende Ergebnisse und Erkentnisse:
- Die Avid Elixir 5 ordentlich zu entlüften ist offenbar wirklich nicht so leicht oder sie hat einfach eine eher weiche Haptik. Habe jetzt einen besseren Druckpunkt, wenn der erreicht ist wirds aber recht weich. Bremsleistung kann ich nicht beurteilen, bin noch nicht gefahren.
Habe es einmal laut Avid Video gemacht und dann noch einmal, dabei den Hebel abgebaut und an einem Tourenstock montiert, wie im Scheibenbremsen-Kompendium beschrieben. Damit ging es gefühlsmäßig besser.
Hinten hab ichs jetzt gelassen. Faul und wie gesagt, da brauch ich net so viel Bums.

- Die RockShox Reba war ja laut Canyon beim Service bei RockShox. Nachdem ich das Bike zusammengebaut hatte, habe ich mir die nur fix angeschaut, mal dran gedreht, gedacht ist so bombenfest wie vorher und mich tierisch geärgert. Jetzt habe ich sie mir mal näher angesehen: Man kann da gar nichts mit einem Inbus ausrichten weil es keinen Innensechskant gibt (deswegen bin ich da damals auch mit der Zange ran). Die Zugstufeneisntellung ist eine dünne Aluminiumhülse mit Rändelung am unteren Rand. Mit der bloßen Hand war sie recht fest. Dann mal mit dem Lappen ran und siehe da: frei! Anscheinend war sie nur etwas blockiert und sie haben sie tatsächlich gerichtet. Hab sie jetzt 2-3 Klicks vor ganz zu (langsam = Schildkröte). Druck hab ich jetzt mal 95 PSI rein. Kommt mir immer noch recht hart vor, Sag liegt aber so bei 2 cm.

So: Abgesehen von der vielleicht nicht ganz astreinen Entlüftung der Bremse und der verstellten Schaltung (beides Dinge die man einigermaßen geregelt bekommt) kann man Canyon jetzt nicht mehr so richtig viel vorwerfen. Alles in allem muss ich sagen: Einmal Canyon - vielleicht doch mal wieder (Strive oder Nerve ;-) ? Die Video-Aufnahmen der EWS sind einfach nur :daumen:)

Grüße und see you on the trails!

doc.octagon
 
Ging doch!
Genau das ist aber oft der Punkt, der im Netz bleibt: Mimimi... Canyon ist schuld. Mit etwas analytischem (aber tlw. undurchsichtigem - weil jedes Jahr neuer "Standard") MTB-Verstand, kann man Vieles klären.
War jetzt alles im Rahmen. Freut mich, dass du dein Rad fahrbereit hast. Jetzt erstmal raus und fahren, fahren, fahren ;)
P.S. den EWS Fahrern ist es egal auf was die fahren - die sehen dabei immer gut aus ;)
 
Ging doch!

P.S. den EWS Fahrern ist es egal auf was die fahren - die sehen dabei immer gut aus ;)

Das dachte ich mir schon. Ehrlich gesagt werde ich jetzt dieses 29er so lange hernehmen bis ich mir denke dass es wirklich nötig ist ein Fully zu kaufen. Die fahrerische Erfahrung um an die Grenzen dieses Fahrrads zu kommen fehlt mir noch. Wird aber...
 
- Die RockShox Reba war ja laut Canyon beim Service bei RockShox. Nachdem ich das Bike zusammengebaut hatte, habe ich mir die nur fix angeschaut, mal dran gedreht, gedacht ist so bombenfest wie vorher und mich tierisch geärgert. Jetzt habe ich sie mir mal näher angesehen: Man kann da gar nichts mit einem Inbus ausrichten weil es keinen Innensechskant gibt (deswegen bin ich da damals auch mit der Zange ran).

Schon interessant, wie sich manche Threads so entwickeln:

Hast du das mit dem Inbus nach dem Telefonat mal ausprobiert? Oftmals ist es ja so, dass (Verstell-)Schrauben zu Anfang gern mal etwas fester sitzen, wenn sie dann aber gelöst wurden, wieder ganz normal zu drehen sind.

Yo hab ich. Per Inbus ging da gar nix. Auch nach der Zangenorgie ist das Ding fest wie eh und je hat aber hübsche Beißmarken im rot-eloxierten Alu...

Also doch nicht das gemacht, was der Service-Mitarbeiter zur Problemlösung vorgeschlagen hat und lieber einen allgemeinen Canyon-Meckerthread aufgemacht. Und wenn man nicht mal weiß, wie man das Fahrwerk vernünftig einstellt (siehe SAG), ist ein Versenderbike bestimmt nicht das Optimum.
 
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Schon interessant, wie sich manche Threads so entwickeln:





Also doch nicht das gemacht, was der Service-Mitarbeiter zur Problemlösung vorgeschlagen hat und lieber einen allgemeinen Canyon-Meckerthread aufgemacht. Und wenn man nicht mal weiß, wie man das Fahrwerk vernünftig einstellt (siehe SAG), ist ein Versenderbike bestimmt nicht das Optimum.

Natürlich ging da mit Inbus nix wenn der Inbus unter der Hülse versteckt ist und mir vom Service keiner sagt dass man die erst abziehen muss. Soweit ich mich erinnern kann hieß es "Inbus irgendwo drin". Keinen Inbus gefunden, Zange verwendet.
"Allgemeiner Canyon-Meckerthread" ist außerdem übertrieben. Ich habe spezifische und real existierende Probleme beschrieben wie sie vor und nach dem Service aufgetreten sind. Die Versender sollten auch darauf hinweisen dass ihre Räder unfertig beim Kunden ankommen und dass man Bremsen entlüften, Schaltung und Umwerfer einstellen muss bevor man sie benutzen kann. Nur mal Lenker und Vorderrad montieren reicht ja offensichtlich idR nicht aus. Aber sorry, das hätte ich wohl wissen müssen... Fanboy-Komplex?
 
Na, ja die Wahrheit liegt in der Mitte.
Wenn du den Inbus nicht findest, weil du nicht in die Tech Manuals schaust, die es bei SRAM online gibt, gibt dir das keine Freifahrt für die Zange.
"Nur Lenker gerade richten" behauptet Canyon auch nicht. Dafür hat es einen recht gut aufgebautes Tech Center:
https://www.canyon.com/supportcenter/index.html

Deine "Probleme" haben sich im nachhinein doch als "falsche Bedienung" rausgestellt. Und dass Avid Bremsen immer wieder (alle ca. 3 Monate bei mir, bei manchen nach einer Saison) entlüftet werden müssen, kann Canyon nix dazu!

Ja, das hättest du wirklich wissen müssen - auch ohne Fan-Boy zu sein.

In welchem Zustand werden Canyon Räder geliefert?
Die Canyon Fahrräder werden von qualifizierten Technikern im Werk vollständig montiert und eingestellt. Bestimmte Komponenten (Räder, Sattelstützen, Pedale, Lenker) werden aus Sicherheitsgründen hinsichtlich des Transports demontiert. Folglich muss der Verbraucher diese nach Empfang des Paketes mit Hilfe der mitgelieferten Informationen (in Papierform und auf Video auf der Website), Werkzeuge und, wenn nötig, durch telefonischen Support durch das Canyon Servicecenter am Fahrrad montieren.


Letztendlich ist doch alles gut. Du hast dein Rad fahrbereit und darum ging es.
Warum sich in einem Canyon Thread manche auf den Schlips getreten fühlen (ja, auch Fanboys - aber hier ist es auch erlaubt), ist wie reißerisch und plakativ du mit Überschrift und ersten Aussagen umgegangen bist, ohne das tlw. Fachwissen. Muss man nicht wissen, aber dann auch bitte weniger Wind machen und evtl. mal nett nachfragen ;).
 
Deine "Probleme" haben sich im nachhinein doch als "falsche Bedienung" rausgestellt. Und dass Avid Bremsen immer wieder (alle ca. 3 Monate bei mir, bei manchen nach einer Saison) entlüftet werden müssen, kann Canyon nix dazu!
Ja, das hättest du wirklich wissen müssen - auch ohne Fan-Boy zu sein.

In welchem Zustand werden Canyon Räder geliefert?
Die Canyon Fahrräder werden von qualifizierten Technikern im Werk vollständig montiert und eingestellt. Bestimmte Komponenten (Räder, Sattelstützen, Pedale, Lenker) werden aus Sicherheitsgründen hinsichtlich des Transports demontiert. Folglich muss der Verbraucher diese nach Empfang des Paketes mit Hilfe der mitgelieferten Informationen (in Papierform und auf Video auf der Website), Werkzeuge und, wenn nötig, durch telefonischen Support durch das Canyon Servicecenter am Fahrrad montieren.

Wo steht da jetzt noch mal genau dass man noch reichlich Einstellarbeiten vor sich hat?
Wenn man die Avid andauern entlüften muss, wieso weisen sie nicht darauf hin und schicken gleich ein Bleedkit mit?
EDIT findet zu dem Thema noch das hier aus der FAQ: "
Wie kann ich das Bike zusammenbauen, wenn es bei mir im Bike Guard ankommt?
Die Räder werden hier komplett montiert, eingestellt und Probe gefahren. Für den Versand werden lediglich die Laufräder herausgenommen und der Lenker vom Vorbau getrennt. Du musst also nur noch den Lenker wieder auf den Vorbau montieren, und die Laufräder einsetzen. Das Rad ist dann innerhalb von 10 Minuten fahrbereit."

Meine initial etwas harsche Beschreibung der Problematik war sicher auch meinem Ärger geschuldet. Der ist jetzt zumindest der Lust aufs Biken gewichen. Toll dass wir jetzt die ganze Woche Regen haben werden... :-(
 
Ich bitte dich!!! Schaltwerk und Rebound einstellen nennst du "reichlich Einstellarbeiten"!?
Wie fährst du denn bitte sonst?! Das Schaltwerk muss man immer wieder mal nachstellen, Rebound ebenso?! Entlüften der Bremsen ist bei DOT Bremsen ein normaler Service-Intervall (für manche zu kurz) und gehört, wie Lagertausch zu Servicereparaturen.
WTF?! Manchmal glaub ich echt, dass du Fehler generell bei Anderen suchst - selbst wenn du was falsch machst, hätte man es dir sagen/schreiben müssen?!
Da wird aber jetzt aus einer Mücke ein Elefant gemacht! Bin raus hier...
 
Ach jetzt entspann Dich.
Habs ja eingesehen dass das mit Zugstufe mein Fehler war.
Dass man am Bike eigentlich die ganze Zeit irgendwas nachstellen muss ist auch klar. Wäre aber schön gewesen wenn es aus der Packung gut gelaufen wäre. Ganz ehrlich, Bremsen entlüften ist für die Mehrheit der Mountainbiker (was nicht auf die Mehrheit der Foristen zutreffen wird) doch schon zu viel und die geben ihr Bike dann zum Service. Schwieriger als am Mopped wars jetzt am MTB auch nicht.

Was hat das hier alles gebracht? Ich hab die Bremse entlüftet und das Ergebnis ist OK. Ich habe die Schaltung eingestellt und das Ergebnis ist OK. Ich habe eingesehen dass das Bike nicht perfekt von Canyon zurückkam aber keine groben Mängel aufwies, wie initial vermutet und ich es nicht erneut einschicken muss.

Danke für die Tips und Anregungen und natürlich auch für die Kritk.
 
Seh ich auch so, und das hat mit Fanboy absolut nichts zu tun (hatte und habe auch noch Bikes anderer Marken).

Das Problem, was ich bei dir sehe, ist eher folgendes: du hast nicht allzuviel Ahnung (sieht man u.a. beim Thema SAG), hast dich vor dem Kauf nicht vernünftig informiert (Lieferzeit unnd Montage), setzt die vom Hersteller gemachten Lösungsvorschläge nicht um (obwohl du ja erst das Gegenteil behauptest hast) und machst für alle diese Fehler den Hersteller verantwortlich. Und das gleich mit einer ziemlich reißerischen Überschrift.

Und das hier:

Mit der bloßen Hand war sie recht fest. Dann mal mit dem Lappen ran und siehe da: frei! Anscheinend war sie nur etwas blockiert und sie haben sie tatsächlich gerichtet.

hatte ich dir hier:

Hast du das mit dem Inbus nach dem Telefonat mal ausprobiert? Oftmals ist es ja so, dass (Verstell-)Schrauben zu Anfang gern mal etwas fester sitzen, wenn sie dann aber gelöst wurden, wieder ganz normal zu drehen sind.

auch schon mal geschrieben, aber war ja alles nicht so, Canyon ist schuld. :rolleyes:

Und jetzt bin ich auch raus!
 
hast dich vor dem Kauf nicht vernünftig informiert (Lieferzeit unnd Montage)
Zum Thema Montage siehe oben. Lenker festschrauben, Rad einbauen und losradeln ist halt nicht...
Und das hier:



hatte ich dir hier:



auch schon mal geschrieben, aber war ja alles nicht so, Canyon ist schuld. :rolleyes:
Moment. Das verwechselst Du. Die Zugstufe war fest bis das Bike zum Service ging. Jetzt nach dem Service ist sie frei, was ich initial nicht gerafft habe.
Und jetzt bin ich auch raus!
Na dann ist ja gut. Ich nämlich auch! :bier:
 
so 3 Seiten mitgelesen und zusammenfassend lässt sich wohl sagen:
1. Jeder, der gute Erfahrungen mit Canyon gemacht hat und von diesen berichtet ist ein Fanboy
2. am besten packt Canyon in jeden Karton nen Mechaniker dazu, der zu Hause das Rad perfekt auf den jeweiligen Kunden einstellt
3. das beim ein- und auspacken z.B. auch mal ne Schaltung verstellt werden kann ist komplett inakzeptabel
4. wer ein Bike-Neuling ist und dementsprechend nicht mit der Materie vertraut ist, sollte sich eventuell zunächst über allgemeinen Einstell-/ Wartungskram informieren, bevor direkt die anderen Schuld sind,
oder aber man nimmt einfach mehr Geld in die Hand und geht zum örtlichen Radhändler mit rundum sorglos Paket, der freut sich dann bestimmt auch :D

einige dieser Formulierungen könnten überspitzt sein :D;) sind aber NICHT persönlich gemeint (bevor nachher das Gemecker losgeht ;))
 
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