Hallo Steppenwolf,
ich kann Deine Frage nicht direkt beantworten, bin jedoch im Moment in der selben Situation und bei meinen Recherchen auf das 276cx von
Garmin gestoßen. Das ist angeblich seit Oktober 2016 auf dem Markt, man müßte also noch bis Ostern mit dem Kauf warten, dann sind vielleicht die größten Bugs behoben und vielleicht ehrliche Erfahrungsberichte vorhanden (im Moment gibt es nur die üblichen dümmlichen Einträge in den einschlägigen Blogs, die sich nicht zu schade sind, das Marketing-Gewäsch von
Garmin 1:1 auf ihre Seiten zu übertragen).
Mit dem Montana habe ich katastrophale Erfahrungen gemacht (ALLERDINGS: das war Anfang 2013 - also auf keinen Fall ein 680er). Der Touchscreen war geradezu lächerlich dunkel, auch bei eigentlich ausreichender Umgebungs-Helligkeit, und wenn die Hintergrundbeleuchtung so hoch eingestellt wurde, daß man den Bildschirm vernünftig lesen konnte, betrug die Akkulaufzeit vielleicht 4 Stunden (versucht mit 3 fast neuen NiMH-Akkus). Aufgrund dieses Ergebnisses habe ich das Gerät am nächsten Tag zurückgegeben, ohne den Li-Ionen-Akku auszuprobieren.
Viel hängt also von der Art der Nutzung ab. Ich zum Beispiel benötige das GPS auch in unbekanntem hochalpinen Terrain, in dem das mehrmalige Verpassen von Abzweigungen durchaus zu mehreren hundert ungeplanten Bergauf-Höhenmetern führen kann. Das bedeutet, daß der Bildschirm bei mir grundsätzlich angeschaltet bleibt und ich diesen in jeder Situation, also auch im tiefsten Schatten, lesen können möchte. Ich muß also zusätzlich noch die Hintergrund-Beleuchtung zumindest in der niedrigsten Stufe dauerhaft aktiv haben.
Bei Dir kann das aber anders sein. Wenn Du nur ab und an auf die Karte sehen möchtest, kannst Du die Einschaltzeit des Bildschirms auf wenige Sekunden stellen und wirst dann keine Probleme mit dem Akku bekommen.
Ich persönlich habe mich in der letzten Zeit über
Garmin massiv geärgert:
- Das Monterra war der größte Mist, den ich jemals in der Hand hatte - die Akku-Problematik war die gleiche wie beim Montana, nur daß der Monterra sogar zum Ermitteln der GPS-Position zu blöd war bzw. zum Tracken und damit auch zur Anzeige der Geschwindigkeit (ich hatte eines der ersten Geräte, Ursache war vermutlich also wie bei
Garmin üblich nicht funktionierende Software bei Markteintritt eines Produkts).
- Mein Oregon 600 hat mich im September 2016 ausgerechnet bei der Sella Ronda Hero (ich bin die Strecke damals allein nachgefahren) verlassen - der Bildschirm ging immer wieder langsam aus, danach ging nichts mehr, es war 15 Minuten Warten angesagt, danach Ein- und Ausschalten, dann ging es wieder ein Stückchen weiter - super zuverlässiges Gerät, bravo
Garmin! - besonders toll, wenn man allein ist, wenn die Zeit drängt und man bei dieser extremen Strecke unbedingt im Rhythmus bleiben muß.
- Mein Oregon 600 mißt die gefahrenen hm falsch (ungefähr 10% zu wenig). Super und vielen Dank,
Garmin! Ich glaube, festgestellt zu haben, daß das Problem sich reduziert (jedoch nicht löst), wenn ich normale Batterien statt der Akkus verwende. Es ist durchaus denkbar, daß die Elektronik nicht sauber mit der bei Akkus niedrigeren Versorgungsspannung zurechtkommt.
Trotz dieser Erlebnisse werde ich das 276Cx einem Test unterziehen. Der Preis interessiert mich nicht wirklich, sofern das Gerät zuverlässig arbeitet. Ich werde gleich noch einen Thread eröffnen mit der Bitte an alle Anderen, ihre Erfahrungen mit diesem Gerät mitzuteilen.
Ich persönlich glaube mittlerweile, daß Geräte mit Touchscreen unzuverlässiger sind als solche mit Tasten (unabhängig von etwaigen Problemen mit Regen oder bei der Bedienung mit Handschuhen).
Deshalb würde ich eher zum 276Cx als zum Montana raten. Was mich beim 276Cx aber mißtrauisch macht: Niemand schreibt etwas über die Art des Display-Glases, stattdessen werden massenweise Schutzfolien angeboten. Ich vermute, daß das Glas des 276Cx kein Gorilla-Glas ist, im Gegensatz zum Glas der meisten anderen Handhelds. Damit wäre das 276Cx dann aber definitiv auch für mich aus dem Rennen (das Montana aber trotzdem noch nicht wieder dabei).
Selbst ein wenig ratlos,
Attitudus