Erste Hilfe im Unterholz...

Das "Problem" was ich bei einer Kältebehandlung sehe ist das Gewicht.
Die kleinste Dose Kältespray die ich gefunden habe waren 150ml, das kleinste Kältepack waren 300g.
Mein Rucksack ist schon voll genug^^ Aber im Auto oder zu Hause sehr ratsam.

Zu der Thematik Wundreinigung/Spülung,
es stimmt natürlich das die aktuelle Meinung so ist, das Wunden nicht vor Ort gereinigt werden sollen.
Der Hintergrund ist aber ehr der, das in der Wunde Verunreinigungen zurück bleiben und diese dann einwachsen/Blutvergiftung, wenn man sie nicht noch einmal behandelt.
Ich werde meine Wunden also weiter reinigen, das heißt ja nicht, das man zu Hause/ beim Doc keine weitere Versorgung vornimmt.
 
Tourniquet nicht vergessen. Für die UL-Fraktion genügt auch ein Gummischlauch. Wenn man denn mal zwischen Felsen steckenbleiben sollte.
 
Mit welcher Begründung wird das Reinigen abgelehnt?
...Der Hintergrund ist aber ehr der, das in der Wunde Verunreinigungen zurück bleiben und diese dann einwachsen/Blutvergiftung, wenn man sie nicht noch einmal behandelt.
Ich werde meine Wunden also weiter reinigen, das heißt ja nicht, das man zu Hause/ beim Doc keine weitere Versorgung vornimmt.

@Mojo25
ein sehr schönes Set, wäre mir "fast" schon zu groß. Für Mehrtagestouren oder als Gruppen-Set aber Ideal.
Ein keines Taschenmesser oder ganz kleinen Leatherman ist auch nützlich (allerdings nicht mehr für Erste Hilfe nutzen)

In dem Sinne :bier:
 
Das "Problem" was ich bei einer Kältebehandlung sehe ist das Gewicht.
Die kleinste Dose Kältespray die ich gefunden habe waren 150ml, das kleinste Kältepack waren 300g.
Mein Rucksack ist schon voll genug^^ Aber im Auto oder zu Hause sehr ratsam.
Ich hab immer die Kühlverbände von Liquid Ice im Rucksack, sind einzeln in Folie verpackt und brauchen sehr wenig Platz
http://www.bcneuheim.ch/rta/2011/spons/LIFlyerGermanNov09.pdf - ich bestell sie immer direkt bei Liquid Ice
 
Mit welcher Begründung wird das Reinigen abgelehnt?

So weit ich es noch aus meiner letzten EH-Auffrischung weiss kann es passieren, dass Schmutzpartikel weiter/tiefer in die Wunde eindringen. Deswegen die Wunde nur abdecken und die Wundreinigung spaeter durch den Arzt durchfuehren lassen.

Auch wurde damals darauf hingewiesen, dass Arzneien nicht vom Ersthelfer gegeben werden duerfen. Der Verunfallte muss dass Medikament (Herzkrankheit z.B) aus eigener Hand zu sich nehmen. Man kann sonst, sollte etwas schief gehen, wegen Koerperverletzung belangt werden.

Verbandpaecken von Deuter habe ich fast immer dabei und wird auch jaehrlich aufgefrischt. Kam auch schon ein paar Mal leider zum Einsatz.
 
Wenn es ins Gelände geht und ich nen Rucksack auf habe ist meistens auch so eine Mini-Verbandstasche und eventuell Desinfektionszeugs dabei, manchmal noch Eisspray, aber das war es dann meistens auch schon.

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Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp.
Kannte ich noch nicht und hab mich schon gelegentlich gefragt wie ich denn die Position der Unfallstelle erklären soll, wenn man sich in dem Gebiet nicht so auskennt.
Gibt im Playstore dazu die App "Hilfe im wald".

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Nahezu jedes Smartphone kann die GPS Daten auswerfen, und die anderen finden wir mit langen Gesprächen und etwas Ortskunde. Ich mache das beruflich und habe noch keinen Mountainbiker im Wald liegen lassen...

Ein bißchen Verbandsmaterial und eventuell was zum schienen ist sinnvoll, Kochsalzlösung in den 10 ml Fläschchen zum Augen ausspülen auch. Für ganz seltene Fällen was zum Kühlen (Coldpacks), aber das schlepp ich nicht mit. Medikamente nur wenn ich die selber brauche, in meinem Fall Augentropfen und Nasenspray wegen den Allergieen.
 
Naja, bleibt das bike vor Ort stehen, oder wird das im Krankenwagen mitgenommen.

Habe gelesen, das im KW nix mitgenommen wird.
 
Naja, bleibt das bike vor Ort stehen, oder wird das im Krankenwagen mitgenommen.

Habe gelesen, das im KW nix mitgenommen wird.
Stimmt! Da kommen nur Dinge mit rein, die vom Hersteller vorgesehen sind und für eine Kraft von 10G gesichert sind.
Da wird dann die Polizei verständigt, das die sich um das Sportgerät kümmert.
 
... Nie mit irgendwelchen Hausmittelchen (Cremes, Joghurt usw.) behandeln. ...

Hausmittelchen funktionieren genau so gut oder schlecht wie Medikamente, wenn man sich nicht damit auskennt.

Eine Quark-Packung bei Sonnenbrand empfiehlt z.B. auch der Arzt.


..
-Mückenschutz ist schon ein Luxusgut für Pussies, das gebe ich zu :D (muss da zu meiner Verteidigung sagen, das ich hier viel durch reine Moorgebiete fahre).

Sehe ich nicht so. Bin selber einer, der die Dinger als erster einfängt. Und jeder Mückenstich kann sich schön entzünden. Wenn man jetzt auf die Klappe fliegt und 2 Stunden auf Hilfe warten muss, dann hat man nicht zwei sondern 200 Stiche. Da gehts nicht mehr um Luxus.

Aktuellen Ersthelfer-Kurs machen:
Das habe ich immer dabei. Ergänzt durch Zeckenkarte, Sonnencreme (50er LFS) und Vereisungsspray (Eigenbedarf, wenn der Bock mich mal wieder abwirft und ich noch allein in's Tal runter will).

Ersthelferkurs machen: ja, die aktiven Möglichkeiten sind etwas zu kurz gekommen. Z.B. angepasste Fahrweise bei unbekanntem Gelände. Oder ungefähr die Karte und die Richtungen kennen, wenn man einfach drauf los fährt. Im Ausland die Notrufnummer wissen. Nicht alleine fahren, Sonnencreme VORHER auftragen. Und, und, und.

Mit welcher Begründung wird das Reinigen abgelehnt?

Weil die meisten mehr falsch machen als richtig und dann, wie schon gesagt, eine Infektion begünstigt wird.

Vielleich eine andere Sportart aussuchen bei der Paranoia :rolleyes:

Einfach mal die Klappe halten, wenn man nix zu sagen hat. Ich nehm auch nix mit für erste Hilfe mit, aber das Sicherheitsbedürfnis ist halt unterschiedlich. Das ist ne sinnlose Diskussion wie über Helmpflicht oder nicht.

...

Was macht ihr denn mit dem bike, wenn einer alleine ist?

Mini-Schloss dabei haben und anketten (kann man immer brauchen, so'n Schloss, falls man mal Lust auf ein Pilsken hat oder so). Ansonsten jemand Bekanntes anrufen, die Polizei wird sich freuen ...

Vielleicht noch was, was im Fall der Fälle SEHR erleichternd sein kann: Kohlekompretten.
 
Ich habe auch immer eine kleine Apotheke mit Desinfektionsmittel, Verbandsbinde, Pflaster und Handschuhe dabei. Zudem besuche ich jedes Jahr einen Erste Hilfe Kurs. Auf dem Handy habe ich das Rega App. Dies ist für die Rettungsflugwacht der Schweiz und verbindet einen direkt mit denen, gibt Koordinaten sowie persönliche Angaben durch. Hätte nie gedacht, dass ich dieses App je brauchen werde, bis die Rettungsflugwacht mich vor knapp 3 Wochen mit einem gebrochenm Schien- und Wadenbein aus dem Wald holen musste.
Ganz wichtig finde ich, dass man die Sachen immer dabei hat. Es kann immer dumm gehen. Wir waren auch nur auf einer Kurztour direkt bei Zürich unterwegs.
 
Hausmittelchen funktionieren genau so gut oder schlecht wie Medikamente, wenn man sich nicht damit auskennt.

Eine Quark-Packung bei Sonnenbrand empfiehlt z.B. auch der Arzt.

Solche Aussagen fördern doch die falsche Anwendung von Maßnahmen.
Und Quark bei Sonnenbrand empfiehlt sicherlich kein Arzt, auch wenn der in diesem Fall wohl keinen Schaden anrichten wird. Aber irgendjemand wird deinen Tipp lesen, sich in einer Weile nur noch an Bruchstücke erinnern und einem Brandverletzten Quark auf die Wunden schmieren. Zumal ein Sonnenbrand für mich nicht in die Kategorie "Verletzungen" fällt, wofür man ein 1. Hilfe-Set braucht.
 
Auf dem Handy habe ich das Rega App.
smartphone habe ich keins, aber WENN man empfang hat reicht ja auch ein normales handy. vielmehr gedanken mache ich mir bei touren, wo über längere strecken kein handyempfang möglich ist. spiele darum mit dem gedanken mir ein SPOT-satellitennotfallsender zu kaufen, da ich oft alleine unterwegs bin.

sonst habe ich einfach diese kleine taschenapotheke dabei:
vaude-first-aid-kit.jpg


... und natürlich die adrenalin-notfallspritze wegen meiner bienen- und wespenallergie.
 
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