wer glaubt schon den Bikebravos
überzogne Preise, gefakte Testergebnisse usw... und ja auch ich hatte mal ein Canyon...
Das mit den gefakten Testergebnissen ist irgendwie auch so eine Verschwörungstheorie, die durch ständige Wiederholung nicht wahrer wird.
Umgekehrt kann ich genauso behaupten, klar finden die Leute das Fahrverhalten ihrer Litevilles total dufte, wer so viel Kies für ein Bike hingelegt hat, kann ja gar nicht anders, als sich das unterbewusst als besten Hobel aller Zeiten schön zu denken, selbst wenns genau so fährt wie jedes andere Bike auch.
Letzten Endes können Testurteile von egal wem sowieso nur als ganz grobe Orientierung dienen, denn die Vorlieben (und auch Anatomie) der Leute sind ja komplett verschieden. Da geht's mir persönlich eher um so Infos, wie, tritt sich die Karre halbwegs oder ists ein Schaukelpferd, funktioniert der Hinterbau oder verhärtet der bei zwei Wurzeln sofort, solche Sachen eben, die tatsächlich universell für jeden relevant sind. Ob die Geo taugt oder nicht, hängt eher vom Körperbau des einzelnen ab.
Davon ganz abgesehen bin ich aber auch der Meinung, viel zu viele Leute machen bei Bikes einen auf Prinzessin auf der Erbse. Ja ich superduper individueller Fahrer brauch total unbedingt exakt diesen Reach und genau den Lenkwinkel, und das gibts nur bei Schmiede XYZ, alles andere ist unfahrbar und auch meine Energieriegel sind allesamt glutenfrei und vegan, keine Kompromisse. Meine Erfahrung ist eher die, man kann sich an so ziemlich jeden Bock gewöhnen und ihn lieb gewinnen, es sei denn das ist wirklich die allerletzte Mistgurke.
Will sagen, ich freu' mich, dass es in Bulls eine Marke gibt, die man ohne schlechtes Gewissen dem noch nicht infizierten und völlig ahnungslosen Kollegen, der einen Einstieg ins Mountainbiken sucht ("Versender? was ist das? - ach ja, und es sollte natürlich nicht zu teuer sein!") empfehlen kann. Und wer mir einen Trail zeigt, den man nur mit 'nem Intense runterkommt und mit dem Creed nicht, kriegt von mir seine nächste Elox-Kurbel bezahlt.