EWS #6 Whistler: Vom Krankenhaus zur EWS-Strecke und zurück ins Krankenhaus [Blog]

Justin Leov fuhr trotz seines extrem schlechten Gesundheitszustandes und der noch ausstehenden Diagnose beim bisher härtesten Rennen Enduro World Series mit. Nach den 2400 Höhenmetern bergauf und 3300 Tiefenmetern bergab landet er auf Platz sechs in der Gesamtwertung. Danach muss er wieder ins Krankenhaus. Viel Spaß bei seinem Rennbericht:


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Herrjé, vernunftloser gehts kaum noch... :wut:
Und das auch noch stolz in der öffentlichkeit preisgugeben.
Da kann ich nur den kopf schütteln
 
Kanns durchaus nachvollziehen, dass man sich in so ner Situation dennoch fürs Rennen entscheidet, aber zumindest im Nachhinein wär eventuell ach ein bisschen Selbstkritik an der Entscheidung angebracht.
 
Radrennen fahrn ist eben kein Job bei dem man sich krank schreiben lässt und trotzdem Geld verdient! Krasse Aktion und immerhin 6ter.

das ist schon klar aber ich wär da dennoch vorsichtiger, EWS Gesamtwertung hin oder her. ein kollege von mir ist an einer Herzmuskelentzündung und anschließendem Herzinfarkt verstorben. das geht schnell wenn man nicht auf die Alarmsignale des Körpers hört. aber das muss jeder für sich selber entscheiden ob es einem wert ist.
Wahnsinn dass er sich da so durchgekämpft hat mit den Symptomen. :O
 
Erstmal Respekt und Glückwunsch für die Leistung.

Und an die ganzen pseudo-Ärzte und besserwisser, schön dass ihr über den Atlantik hinweg nachvollziehen könnt wie es ihm am Rennen ging. Wenn man einen Sport als Beruf betreibt oder allgemein Leistungssport ist zwischen Krank und Krank ein gewaltiger unterschied.
Man kann einen Schnupfen haben und 95% der Leistung abrufen aber auch einen Schnupfen haben wo man nichtmehr ohne abstüzen vom Bett zur Kloschüssel kommt.
Sport im Spitzenbereich ist so und so Raubbau am eigenen Körper.
 
Zuletzt bearbeitet:
Amen. wenn man ließt wie es ihm davor und danach ging kann ich mir auch von der andren Seite des Atlantiks eine Meinung bilden... :D
während des Rennens wird ihn wohl das Adrenalin am Bock gehalten haben
 
Echt mal, wo ist eig der spirit von damals bei euch ganzen strebern?
Wer geil drauf ist fährt bike! Scheiß egal wie es mir geht, solange ich noch bock drauf habe.
Mtb ist echt zum massen und streber sport verkommen... bald haben wir hier den gleichen schlag leute wie beim polo und golf.
"James lege er mir die steine aus dem weg, ich möchte dort herunter rollen."
 
Ohne jegliche Diagnose geht sowas aber gar nicht, der hätte sonst was haben können. Dann noch so unvernünftig sein und ein Rennen zu fahren, evtl. sogar mit Fieber — das schwächt den Körper ganz und gar. Wegen dem Käse hat sich ein Freund von mir sogar eine Herzmuskelentzündung geholt, als Sportler das zu riskieren ist leider nicht besonders toll, komme was wolle.
 
Die Frage ist ja mehr, ob ein Rennarzt ihn noch für renntauglich erklärt hätte.
Wie gehen solche Rennärzte überhaupt vor, bzw. laufen vor einem Rennen ärztliche Begutachtungen der Fahrer? Oder eiert da irgendwo ein Sanitäter durchs Startfeld und verteilt irgendwelche Gesundheitszeugnisse?? (Keine Ahnung wie sowas abläuft - deswegen meine überspitzte Frage) Mich interessiert halt die Ernsthaftigkeit der medizinischen Betreuung mit denen dieser "Sport im Spitzenbereich" (Zitat von: Rabbii) ausgestattet ist.
 
Respekt vor der Leistung, aber andererseits sollte man als Sportler auf dem Niveau wissen, dass man spätestens mit Fieber sich lieber nicht mehr aufs Rad setzt...
 
Schonmal auf dem Niveau Sport betrieben? Mit Sponsoring? Wenn du auf dem Niveau bist und schon da (Whistler) bist, dann fährst du auch! Und zwar freiwillig! Erst recht, wenn dir deine Sponsoren den Trip bezahlt haben!
 
@Kharne

Jeder kann und soll ja mit seinem eigenen körper tun was er will.

Aber...wer in seinem leben schon mal ne ernsthafte erkrankung erlitten hat, der weiss dass kein geld auf dieser welt ein gesundes und schmerzhaftes leben ersetzen kann. Die gesundheit ist eins der obersten güter in dem leben des menschen.

da ist so ein "dämliches rennen" doch total unwichtig im vergleich...

Aber gut, andere mögen prioritäten anders setzen. Dürfen sie ja....vernünftig find ichs nicht und ich kann die argumentation dahinter auch nicht nachvollziehen.

Ja ich weiss, das leben birgt risiken und das mountainbiken auch, nur find ichs in dem fall doch relativ extrem fahrlässig
 
@Kharne

Jeder kann und soll ja mit seinem eigenen körper tun was er will.

Aber...wer in seinem leben schon mal ne ernsthafte erkrankung erlitten hat, der weiss dass kein geld auf dieser welt ein gesundes und schmerzhaftes leben ersetzen kann. Die gesundheit ist eins der obersten güter in dem leben des menschen.

da ist so ein "dämliches rennen" doch total unwichtig im vergleich...

Aber gut, andere mögen prioritäten anders setzen. Dürfen sie ja....vernünftig find ichs nicht und ich kann die argumentation dahinter auch nicht nachvollziehen.

Ja ich weiss, das leben birgt risiken und das mountainbiken auch, nur find ichs in dem fall doch relativ extrem fahrlässig

Oder man könnte einem Sportler mit der Erfahrung von Leov zutrauen seinen Körper richtig einzuschätzen (was er hat) und sich daraufhin bei der Belastung entsprechend zurückzunehmen (was er hat).
Aber bestimmt ist dem gutem Mann als Profisportler der Wert seiner Gesundheit nicht in den Sinn gekommen, da brauchts schon noch nie gehöhrte Allerweltsweisheiten des IBC dazu.
Ganz obendrein lassen sich solche Sprüche natürlich gut Klopfen wenn man eben nicht schon sein ganzes Leben dem Sport gewidmet hat und sowas dann dementsprechend einen anderen Stellenwert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Herr je.

Kenne jemanden, den eine Herzmuskelentzündung einen Gutteil der Profi-Karriere gekostet hat. Vorher in den Top 10 unterwegs, danach unter ferner liefen.
 
Oder man könnte einem Sportler mit der Erfahrung von Leov zutrauen seinen Körper richtig einzuschätzen (was er hat) und sich daraufhin bei der Belastung entsprechend zurückzunehmen (was er hat).
Aber bestimmt ist dem gutem Mann als Profisportler der Wert seiner Gesundheit nicht in den Sinn gekommen, da brauchts schon noch nie gehöhrte Allerweltsweisheiten des IBC dazu.
Ganz obendrein lassen sich solche Sprüche natürlich gut Klopfen wenn man eben nicht schon sein ganzes Leben dem Sport gewidmet hat und sowas dann dementsprechend einen anderen Stellenwert hat.
Ja, Platz 6 in einer hart umkämpften EWS klingen wirklich danach, dass er sich zurückgenommen hat :rolleyes: Ich mein, mir kann es ja egal sein, aber ich finde es schon krass, dass er da so leichtfertig mit umgeht. Und ohne Diagnose seinen Körper richtig einschätzen? Ah ja...
 
Ein Profispotler wie Leov einer ist, muss wissen was er tut und was nicht. Da will ich auch garnicht drüber urteilen, es ist seine Entscheidung und sein Leben. Er wird denke ich wissen, was noch geht und was nicht.

Schlimmer finde ich, dass so ein Artikel hier ohne Anmerkung erscheint, dass solche Aktionen einem leicht üble Dinge, wie die hier oft genannte Herzmuskelentzündig einbringen können. Nicht zwigend müssen.
Da denkt sich Hobby-möchtegern-Profi, dann nämlich auch mal fix: "Ach alles halb so wild, wenn der das kann, springe ich auch mit dicker Erkältung etc. auf den Bock. Will ja auch kein Streber sein, wie man dann hier im IBC schnell mal genannt wird!"

Die Realität ist einfach, dass soetwas gut gehen kann, aber eben auch schwer in die Hose.
Und das sollte sich jeder selbst Gedanken zu machen, ob es ihm das wert ist.
Aber in keinem Fall sollte das dann auch noch als lobendes Beispiel hier glorfiziert werden.

Respekt vor der Leistung von Leov.
Und Chapeau an den Kollegen mit den Streberspruch... Fällt einem nichts mehr zu ein.
Obwohl vll. angelehnt ans zur Zeit allseits beliebte yolo vll. holo.
 
ich glaube, das muss man doch etwas differenzierter sehen. 2400hm mit richtig Fieber macht man mal nicht einfach so, auch kein Profi - Adrenalin hin oder her. Hier geht es ja nicht nur darum etwas bergab zu shredden, denn die HM müssen ja auch in der Karenzzeit absolviert werden. Was man von den anderen Athleten über das EWS-Event liest, muss es ja ziemlich hart und auch heiß gewesen sein. Wenn es ihm richtig dreckig gegangen wäre, dann sagt der Körper schneller als man denkt:"Nö, lass mal gut sein, hier ist jetzt Feierabend!". Daher schwanke ich zwischen "dämliche Aktion, sich mit Fieber aufs Rad zu setzen" und "kann ja dann soo schlimm nicht gewesen sein".
 
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