Formula Bremsen Erfahrungen u. Tip´s

hier ein Bild des Deckels und der Membran.

23144_0_Formula_The_One_R1_Membran_Deckel_2011.jpg


schon komisch...Formula verkauft Ersatzteile für den Endkunden aber ich finde keine Videos oder Anleitungen wie man diese dann fachgerecht austauscht.

Also drehen wird wohl helfen, auch wenn auf dem Bild die Deckelinnenfläche poliert aussieht bin ich nicht sicher ob die Membran schaden nehmen könnte.

Kann natürlich sein das man Drehen muss weil evtl. ein Gewinde am Deckel ist..erkennen kann ich auf dem Bild allerdings keins...andere Bilder hab ich nicht gefunden.
 
@Schildbürger

Animation_d8ab8e_12.gif


schaut man sich die Animation an dann dürfte es eigentlich nie zu Kolbenklemmern kommen, da die Kolben nie so weit zurückgestellt werden das die Außenfläche des Kolbens in den Dichtring rutscht.
Auch bei Belagnachstellung rutscht der Kolben ja nur soweit raus wie sich der Belag abgeschliffen hat.
Also gelangt auch hier nichts von außen nach innen. Da frage ich mich dann schon warum man überhaupt Fetten sollte, denn technisch gesehen müsste der Grip ja ohne Fett besser zwischen Dichtring und Kolben sein.

Andererseits könnte es sein das eine Bremse nicht so reibungslos funktioniert wie in der Animation.
Kann mir vorstellen das durch die Feder der Hebelrückstellung ein kleiner Unterdruck erzeugt wird der dazu beiträgt das die Kolben ein bisschen nach innen gezogen werden.
Das würde auch erklären warum überhaupt Dreck/Feinstaub bis an die Dichtung gelangen kann und es eben doch sinnvoller ist diesen zu schmieren.

Sind alles nur Vermutungen! kein Fachwissen!!!

EDIT:
Oder der Dichtring verformt sich nicht wie in der Animation sondern wie hier Dargestellt (natürlich übertriebene Darstellung)...wäre zumindest auch eine Erklärung wie und warum Dreck am Kolben zu Problemen führen kann.
wqnrj6wg.jpg

Ich nehme den Beitrag mal mit auf die andere Seite, sonst weiß man nicht worum es geht.
Die schöne Animation kenne ich, die ist auch in meinem Kompendium verlinkt.

Kolbenklemmer sind mit die häufigste Störung bei diesen Bremsen. Auf den Außenseiten der Bremskolben (bzw. in der ganzen Bremse) sammelt sich feiner Staub, richtig. Der klebt oft ziemlich hartnäckig auf den Bremskolben. Und läst sich manchmal nur schwer mit einem kleinen Schraubendreher aus den Ecken der Bremse kratzen.

Der normale Biker drückt einfach die Kolben rein beim Belagwechsel. Der Feinstaub ist dann zwischen dem Kolben und dem Bremssattel +der Dichtung! Der "Platz" um die Dichtung herum ist sehr gering und da setzt sich der Schmutz dann auch fest. Sie funktioniert nicht mehr so "reibungslos".
So "stirbt" die Bremse langsam oder warum bieten die meisten Hersteller Reparatursets an?
Wenn man mal ein paar Bremsen auseinander genommen hat, dann kennt man das. Und kein Hersteller ist davon befreit.

Der Hebel hat keinen Einfluß auf die Kolbenrückstellung das macht nur die Dichtung.
Versuch mal einen Bremskolben mit den Fingern reinzudrücken, das braucht viel mehr Kraft als eine kleine Feder hat.

Warum "fetten" nichts bringt:
Schmierst du "Fett" außen auf den Bremskolben wandert es zu den Belägen die dann verschmieren.
Zudem bleibt mehr Dreck kleben auf den Bremskolben. Bei undichten Bremsen hast du hinter den Belägen einen schwarzen Kranz.

Und innen?
Innen hast du das DOT oder das Mineralöl welches schmiert.

Wobei du Recht hast, zu schmieren ist da nicht viel bei dem geringen Belagabrieb, wo der Kolben ein Stückchen rausrückt. ;)
Bei der Bremskolbenbewegung reibt ja nichts, es bewegt sich nur die Dichtung hin und her. Die Animation übertreibt da etwas.
Nur wenn du einem Bremskolben "neu" reindrückst brauchst du ein Schmiermittel. Was du außen dann aber entfernen solltest.

Ich bin auch nur Hobbyist und mache beruflich was ganz anderes. Schrauben ist für mich Stressabbau pur.
 
Zuletzt bearbeitet:
@alexk70

hier mal ne The One Explosionszeichnung
The_One_Lever.jpg


Könnte mir vorstellen das sich das Teil 30 in der Zeichnung bei betätigen des Hebels im nicht montierten Zustand (natürlich vorher irgendwas zwischen die Beläge machen) lockert bzw. rauspflutscht.

Edit: evtl. zusätzlich mit einer Sprengringzange in den Ausbohrungen leicht hebeln...Teil 30 ist nicht verschraubt, wie sollte es anders rauszunehmen sein?!

hierbei handelt es sich um die TH1 von 2007-2008
der TE hat eine TH1Fr, welche einen RX Geber besitzt (Modell 2009)
dort ist die Membran per bajonettverschluss gesichert.

wenn in der bremse wirklich mineralöl eingefüllt wurde, wirst du,alles was dichtungen und Leitung angeht tauschen dürfen
 
hier ein Bild des Deckels und der Membran.

23144_0_Formula_The_One_R1_Membran_Deckel_2011.jpg


schon komisch...Formula verkauft Ersatzteile für den Endkunden aber ich finde keine Videos oder Anleitungen wie man diese dann fachgerecht austauscht.

Also drehen wird wohl helfen, auch wenn auf dem Bild die Deckelinnenfläche poliert aussieht bin ich nicht sicher ob die Membran schaden nehmen könnte.

Kann natürlich sein das man Drehen muss weil evtl. ein Gewinde am Deckel ist..erkennen kann ich auf dem Bild allerdings keins...andere Bilder hab ich nicht gefunden.

das ist die Membran für eine 11er R1/TH1.
die passt bei dir nicht.
Du benötigst die der RX, da dein Geber ein solcher ist
 
also liegt das Aufquellen der EPDM Dichtungen in Kontakt mit dem Silikonfett woran?
Ich habe es zumindest in den gefühlt letzten 50h Suchmaschinenmisshandlung nicht heraus gefunden :mad:
Das Grundöl lagert sich im Elastomer ab
beziehungsweiße wird davon aufgenommen.
Zusätzlich beeinflusst das Öl das Elastomer,
indem die Eigenschaften davon verändert werden.
Das Mehrzwecköl Ballistol kann zum Beispiel
NBR verhärten lassen, indem es unter anderem
die Weichmacher löst.

Ein Spezialist könnte Dir das aber besser und
ausführlicher erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pyrphoros
Danke für deine Info das es sich bei @alexk70 um einen Bajonetverschluss handelt.
Woher hast du diese Info? habe jetzt auf die schnelle nichts gefunden im bezug auf Formula und Bajonettverschluss.
Auf jeden Fall kann er ja jetzt endlich den Deckel rausdrehen, die Membran rausholen und auch alles im Inneren reinigen.

Das Bild vom 2011er Deckel/Membran habe ich gepostet weil der TE sagte er habe eine 2011er The One...

Auch ich bin der Meinung das alle Dichtungen ausgetauscht werden sollten wenn Mineralöl in einem DOT System ist oder war.

glaube das sich immerhin in dem Punkt mal alle einig sind.


@Dr_Stone
Danke für deine Antwort :) ich sehe schon es ist nicht mal eben auf die Schnelle bis ins Detail erklärt warum mit Silikonfett beschmiertes EPDM aufquellt.

Habe heute erst gesehen das du in deiner Signatur da etwas vorhast was wohl nicht leicht werden wird.
Bin aber dafür das du das durchziehst, anscheinend kennst du die richtigen Leute mit dem nötigen Fachwissen
um eben auch Fachwissen mit Hintergrundinfos in die PDF Dateien zu schreiben.
Zum Beispiel wie Silikonfett EPDM-Dichtungen aufquillen lässt...und damit meine ich nicht
"Silikonfett basiert auf Syntheseöl und deswegen quillt EPDM auf"
Das ist zwar eine Antwort aber keine zufriedenstellende.
Meine Meinung dazu ist, entweder das volle Programm, oder gleich sein lassen.

@Schildbürger
Das man die Kolben von außen Fetten sollte habe ich selbst auch nie empfohlen.
Trotzdem finde ich, wenn jemand die Bremse nicht zerlegen will weil er bedenken hat etwas kaputt machen zu können
wenigstens die Kolben etwas rausdrückt und reinigt...kann helfen, muss aber nicht!
Ist zumindest meine Erfahrung bei den Bremsen von Leuten die ihre Bremsen wirklich vergammeln lassen.

Ich selbst werde trotzdem wenn es erforderlich ist meine Avid X0 Trail mit neuen Dichtungen bestücken und diese mit Bremszylinderpaste benetzen.
Hatte das schon mal bei einer Avid Code R gemacht und die geht seitdem besser als im Neuzustand (Kolben sind im Neuzustand nicht gleichmäßig rausgekommen...nach dem Service allerdings schon)

Wäre mal interessant ob irgendwer jemals nachgeprüft hat ob Bremszylinderpaste oder Silikonfett auch nach einer Saison noch auf den Dichtungen ist.
Solange das keiner gemacht hat, kann jeder nur vermuten ob es Sinnvoll ist oder nicht.

Übrigens habe ich eine Formula Mega 2009 im Einsatz und die funktioniert immer noch einwandfrei...an der musste ich nie rumfummeln (Kolben gängig machen oder Dichtungen erneuern)...hab lediglich 2 mal neu befüllt nach je 1,5 Jahren.
 
Mein Fazit. Wir sollten alle Spezialisten verbannen.
Denn der Heimanwender ist eindeutig besser.
Shimano macht alles richtig, da die Kolben
schwergängig gehen und Mineralöl nichts verbessert.
Denn es ist ein Feature. Zugleich sollten wir
noch festhalten, dass jede Bremse exakt gleich ist.
Und das man Simmerringe mit einem Abstreifer gleich
vollständig in Frage stellen sollte.


Das Grundöl lagert sich im Elastomer ab
beziehungsweiße wird davon aufgenommen.
Zusätzlich beeinflusst das Öl das Elastomer,
indem die Eigenschaften davon verändert werden.
...

Ein Spezialist könnte Dir das aber besser und ausführlicher erklären.

Herr @Schildbürger gibt sich reichlich mühe meine Beiträge
nicht zu verstehen. Das merkt man spätestens bei
seinen Antworten. :(

Sind das alle deine Argumente?
Und dann über Shimano herziehen? Warum?
Tiefer kann das Niveau fast nicht mehr sinken.

Für Simmerringe hast du kein Platz in einer Fahrradbremse, alle wollen ja immer leichtere und stärkere Bremsen haben. Und der Platz ist begrenzt...
Warum war/ist die Gustav so beliebt...

Wie lange bleibt das Grundöl an/in den Dichtungen?
Zunächst braucht es Zeit zum eindringen, die hat es aber nicht, dann wird es vom DOT verdrängt.
... siehe unten.

@All
Einig sind wir uns ja darin das es ungeeignete Schmierstoff - Dichtungskombinationen gibt, jetzt mal ohne weitere Details.

... @Schildbürger
Das man die Kolben von außen Fetten sollte habe ich selbst auch nie empfohlen.
Trotzdem finde ich, wenn jemand die Bremse nicht zerlegen will weil er bedenken hat etwas kaputt machen zu können
wenigstens die Kolben etwas rausdrückt und reinigt...kann helfen, muss aber nicht!
Ist zumindest meine Erfahrung bei den Bremsen von Leuten die ihre Bremsen wirklich vergammeln lassen.

Ich selbst werde trotzdem wenn es erforderlich ist meine Avid X0 Trail mit neuen Dichtungen bestücken und diese mit Bremszylinderpaste benetzen.
Hatte das schon mal bei einer Avid Code R gemacht und die geht seitdem besser als im Neuzustand (Kolben sind im Neuzustand nicht gleichmäßig rausgekommen...nach dem Service allerdings schon)

Wäre mal interessant ob irgendwer jemals nachgeprüft hat ob Bremszylinderpaste oder Silikonfett auch nach einer Saison noch auf den Dichtungen ist.
Solange das keiner gemacht hat, kann jeder nur vermuten ob es Sinnvoll ist oder nicht. ...

Ich wollte das mit dem von außen fetten nur nochmal erwähnt haben.
Wenn jemand seine Bremse nicht zerlegen will oder kann so kann ich das gut verstehen. Ich schreibe ja auch das dies nur versierte Leute machen sollten.
Die Kolben zu mobilieren findet man in fast jeder Herstelleranleitung und wird hier im Forum auch regelmäßig empfohlen.

Wenn eine Bremse richtig vergammelt ist hilft nur der "große" Service mit zerlegen und alles reinigen und/oder austauschen.
Die Erfahrung das eine Bremse nach einem Service besser funktioniert kann ich bestätigen. Besonders wenn man noch die Bremskolben poliert hat. ;)
Das hat aber >nichts< mit einer zusätzlichen Schmierung zu tun, da kannst du auf die Bremskolben draufschmieren was du willst.

Wie gut eine Bremse dauerhaft funktioniert hat eher mit konstruktiven Details zu tun, da versuche ich noch herauszufinden welche das sind. Ich lerne immer gerne dazu, das sieht man wenn man meine alten Beiträge hier im Forum und die Historie meines Kompendiums verfolgt.
Sollte ich nochmal die Bremskolben und Dichtungen in meiner Code tauschen, werde ich zunächst die alten mal mit Silikonfett einbauen und das dann langfristig testen.
Ich werde dann darüber Berichten.

Edit:
Meine Julie von 2005 funktioniert auch noch, ich habe die auch nur 2-3x entlüften müssen, leider war mir die Bremsleistung mittlerweile zu bescheiden, vom knarzenden Plastikbremshebel mal abgesehen. Ersetzt habe ich die durch eine Hayes Stroker Trail die hat einen schönen Druckpunkt und die Bremsleistung ist gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte ich nochmal die Bremskolben und Dichtungen in meiner Code tauschen, werde ich zunächst die alten mal mit Silikonfett einbauen und das dann langfristig testen.
Ich werde dann darüber Berichten.

Dachte mir auch schon es so zu machen, allerdings nur hinten, vorne zur Sicherheit eben neue Dichtungen verwenden.


eben bisschen gelesen (Motorrad: Zusammenbau des Bremssattels)

Dort steht
"Vor dem Einbau die Dichtringe und die Zylinderöffnung mit Bremszylinderpaste einreiben (liegt dem Dichtsatz bei).
Ersatzweise kann auch saubere Bremsflüssigkeit verwendet werden."

Auch wenn man durch die Aussage "Bremsflüssigkeit als Ersatz für Bremszylinderpaste" denkt das es nichts bringt die Paste zu gebrauchen,
bin ich trotzdem der Meinung das man eine MTB Bremse nach jedem Belagwechsel an den Kolben reinigen sollte bevor man diese wieder komplett reindrückt
(evtl. sogar zwischenzeitlich, also bei 50% Verschleiß) und dann nachdem die Kolben wieder in Nullstellung sind (also mit neuen oder 50% verschlissenen Belägen)
mit Bremszylinderpaste von außen bestreicht so das man quasi ein Fettbett hat welches den Staub fängt so das er nicht bis zum Dichtring gelangt.


Könnte man nicht als Schutz des Kolbens und der Dichtung einen Temperaturbeständigen dünnen Schaumstoff zwischen Bremssattel und Belag mit einem Loch für den Kolben legen?
Der müsste ja nicht Dick sein...flexibel und hitzebeständig wenn er ist sollte es keine Probleme geben.

Im DH Worldcup hat mal ein Mechaniker für einen Fahrer die Bremssättel mit irgendeinem Kunststoff zusätzlich abgedeckt damit so wenig Schmutz wie möglich hineingelangt.
Dadurch die Idee mit dem Schaumstoff quasi als Manschettenersatz. Wäre meiner Meinung besser gegen Staub geschützt.
Im DH WC ging es dem Mechaniker sicher nur darum das die Bremse nicht durch massiven Schlamm Probleme macht,
für langfristigen Schutz der Dichtung und gegen Kolbenklemmer sollte so ein Schaumstoff (wenn es sowas dünnes hitzebeständiges flexibles überhaupt gibt^^) doch eigentlich optimal sein.
 
@alexk70

large_DSC02635.JPG


hier ein Bild des Deckels und der Membran.

23144_0_Formula_The_One_R1_Membran_Deckel_2011.jpg


schon komisch...Formula verkauft Ersatzteile für den Endkunden aber ich finde keine Videos oder Anleitungen wie man diese dann fachgerecht austauscht.

Also drehen wird wohl helfen, auch wenn auf dem Bild die Deckelinnenfläche poliert aussieht bin ich nicht sicher ob die Membran schaden nehmen könnte.

Kann natürlich sein das man Drehen muss weil evtl. ein Gewinde am Deckel ist..erkennen kann ich auf dem Bild allerdings keins...andere Bilder hab ich nicht gefunden.

Ganz einfach...

Man nimmt eine entsprechende Segerringzange, steckt diese in die beiden Löcher und dreht die silberne Verschlusskappe um 90° nach links.
Nun sieht man, wie sich die beiden Flügel der Verschlusskappe zeigen und man kann diese einfach abziehen.

Die Membran lässt sich nun recht simpel heraus nehmen. Zur Hilfe kann man sich einen Kunststoffspatel, dünnes Holz oder dergleichen nehmen.
Hauptsache nicht scharfkantig.

Im übrigen, was die Bremskolben anbelangt, kann man diese etwas heraus pumpen und ganz einfach mit DOT benetzen. Sofern man keine Silikonpaste oder Bremsflüssigkeitspaste zur Hand hat. Die aufgetragene Menge sollte sich stets auf ein Minimum reduzieren. Doch vorsicht in der Regel sollte man, sofern die Kolben zu weit heraus gepumpt werden und dabei heraus fallen, neue Quadringe zur Dichtung verbauen. Nach Begutachtung, habe ich selbst es auch mit den alten wieder Versucht. Hat prima geklappt. Abschließende Dichtigkeitsprüfung vorausgesetzt. Aber hierfür übernehme ich keine Haftung und spreche keine Empfehlung aus.

Zur Membran selbst...
Ich habe schon zu oft bei Formulabremsen eine getauschte Membran gesehen, welche völlig in Ordnung war. Ursprünglicher Tauschgrund war, dass etwas DOT aus der feinen Entlüftungsbohrung in der Verschlusskappe suppte. Aber der Grund hierfür lag woanders. Zum Einen wurde das Bike ausgiebig gewaschen. Wasser lief hinter die Bremshebelklemmung und staute sich in der Bohrung und/oder Nut.
Zudem kam manchmal auch ausgelaufenes DOT beim Bremsflüssigkeitswechsel. Beim Bremsen zog sich durch das entstehende Vakuum das Wasser hinter die Membran (Nicht unter die Membran, sprich ins System). Quasi zwischen Membran und Verschlusskappe.
Manchmal war auch die Bremse überfüllt und es drückte sich etwas DOT an der Membran vorbei.

Also, am besten auf machen (wie oben beschrieben) und die Membran unter die Lupe nehmen.

Gruß
Franco
 
1. Sind das alle deine Argumente?
2. Und dann über Shimano herziehen? Warum?
3. Tiefer kann das Niveau fast nicht mehr sinken.
4. Wie lange bleibt das Grundöl an/in den Dichtungen?
5. Also sind wir uns ja darin das es ungeeignete Schmierstoff - Dichtungskombinationen gibt, jetzt mal ohne weitere Details.
6. Besonders wenn man noch die Bremskolben poliert hat.
7. Wie gut eine Bremse dauerhaft funktioniert hat eher mit konstruktiven Details zu tun,
8. Sollte ich nochmal die Bremskolben und Dichtungen in meiner Code tauschen, werde ich zunächst die alten mal mit Silikonfett einbauen und das dann langfristig testen.

1. Nein! Soll ich etwa damit Anfangen, dass es Simmerringe in dieser Bauhöhe gibt? Oder doch eher mit Nano-Beschichtungen? Mit Gleitlacken?
2. Sarkasmus! Habe selbst Shimano.
3. Doch!
4. Vergiss die Seife nicht. Und die Beständigkeit von machen Grundölen in Verbindung der Seife und Haftverbesserer.
5. Diese Frage stand nicht im Raum.
6. Wenn Du willst, kannst Du für ein Experiment auch mal Gleitlack versuchen. Davon gibt es viele Sorten. Oder lass die Kolben mit was anderem beschichten.
7. Das ist nicht besonders viel. Kolbenmaterial und -beschichtung, Kolben- und Stangendichtungen (NBR-Sorte mit oder ohne Beschichtung, Doppellippendichtung, …).
8.0 Nimm dann bitte aber das richtige, da es mindestens drei Sorten gibt.
8.1 Erst in Frage stellen und dann selbst ausprobieren?

iceis schrieb:
Im DH Worldcup hat mal ein Mechaniker … (wenn es sowas dünnes hitzebeständiges flexibles überhaupt gibt^^) doch eigentlich optimal sein.

Gibt es. Es gibt sogar eine Bremse ohne Kolben, dafür mit Membran.

mystical_meo schrieb:
Im übrigen, was die Bremskolben anbelangt, kann man diese etwas heraus pumpen und ganz einfach mit DOT benetzen. Sofern man keine Silikonpaste oder Bremsflüssigkeitspaste zur Hand hat.

Wenn man Pech hat, hält es nur Temporär. Oder Formular verwendet extrem gute Dichtungen.
So viel zum Thema schlechteste Bremse. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 8.1 Ja ich stelle DEN LANGFRISTIGEN EFFEKT in Frage nicht das es bei der Montage oder noch für kurze Zeit danach besser funktioniert als eine "reine DOT Schmierung".
Für kurze Zeit hilft jedes Schmierzeugs.
Es geht mir auch um die langfristige Haltbarkeit und Beständigkeit, Verschleiß der Dichtung.
Was bei den meisten Bremsen helfen wird ist es diese regelmäßig zu reinigen und die Kolben zu mobilisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie geht hier das meiste am Thema vorbei ... alexk70 hatte doch lediglich um Hilfe gebeten und wenn man mag, vor allem aber kann, ist es stets klasse dies zu tun.

Hier wird anhand von Ferndiagnose eine Dichtung im Grundsatz bemängelt.
Egal welcher Bremsenhersteller. Die Beläge nutzen sich ab, Kolben wandern heraus. Auf die Flanken legt sich Bremsstaub ab. Es kommen neue Beläge rein und die meisten drücken banal die Kolben zurück und wundern sich dann, dass nichts mehr richtig läuft.
Hinzu kommt gerne mal ein Schräg zur Bremsscheibe montierter Sattel und es drückt stets die Kolben, schräg heraus. Nach zig Bremsungen wundert man sich dann warum die Bremskolben nicht mehr sauber laufen...

Hier fällt noch die Verwendung von Mineralöl entscheident ins Gewicht.

Im übrigen zur Langfristigkeit ... dies gelingt nur, wenn man weiß, was man macht und dies vor allem richtig. Hier sprechen wir von einer Aneinanderreihung von Punkten, welche beachtet werden sollten. Da ist das verwendete "Schmierfett" mit das letzte im Glied.

Gruß
Franco

PS.: Dr Stone ... eigentlich nicht meine Art, aber, es heißt FORMULA ohne R :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie geht hier das meiste am Thema vorbei ... alexk70 hatte doch lediglich um Hilfe gebeten und wenn man mag, vor allem aber kann, ist es stets klasse dies zu tun.
stimmt! leider.

PS.: Dr Stone ... eigentlich nicht meine Art, aber, es heißt FORMULA ohne R
Ich weiß. Ständiger Schreibfehler. :D
Im italienischen gäbe es das womöglich auch garnicht,
schon mal von der Aussprache her.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mystical_meo
also alexk70 wurde ja wohl sowas von geholfen.
Und der Thread heißt "Formula Bremsen Erfahrungen u. Tip's"

Da würde ich es eher bemängeln wenn Silikonfett/Bremszylinderpaste/Details/Ideen nicht zur Sprache kämen. Außerdem gelten diese Sachen ja nicht nur für Formula Bremsen sondern für alle DOT Bremsen die es für MTB gibt.

Ich habe übrigens schon in einigen Threads über Bremsen gelesen bei denen nach Tips und Erfahrungen gefragt wurde und in denen wurden Themen die hier ins Detail gehen abgewirkt und nicht zu Ende Diskutiert...eine Diskussion die auf halben weg zum Ziel aufhört kann sich jeder sparen...
@schlidbürger und @Dr_Stone
Wenn zwei verschiedener Meinung sind ist das nichts verkehrtes, denn wenn sich einer durchsetzt dann der mit mehr Fachwissen und verständlichen Erklärungen die jeder nachvollziehen kann ;-)

@Dr_Stoone
"Gibt es. Es gibt sogar eine Bremse ohne Kolben, dafür mit Membran"

hast du dazu ein Bild vom aufbau des Bremssattels oder der Membran?
die Membran hat dann wohl eine Art Beschichtung für den Kontakt des Bremsbelags?
würde mich einfach interessieren.
 
Bisher habe ich nur gewusst, dass es so etwas ähnliches gibt,
aber nicht wie es genau aussieht.

Ashima PCB

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@all: Dank euch vielmals habt mir sehr geholfen und nützliche Tip´s gegeben,werd Euch auf dem Laufenden halten.Erstmal die Ersatzteile bestellen und ganz wichtig auch mal ne Seegeringzange....
Jetzt hab ich noch eine Frage:
Ich hab mir für den Alltag ein E-Bike zugelegt und will es aufrüsten.
An dem E-Bike sind Mechanische Scheibenbremsen montiert und hätte lieber Hydraulische,nur das Problem ist der Bremssensensor der bewirkt,wenn man den Hebel betätigt,der Motor ausgeschaltet wird.
Hab noch eine Oro K18 und würde Sie gern an dem Rad verwenden.Nur wie kann ich das mit dem Bremssensor lösen?
Es gibt Bremsen mit integrierten Sensor (Tektro und Magura MT4) nur diese sind mir zu Teuer (MT4) und Tektro bin ich nicht so von überzeugt,da Wir auf der Arbeit mehrere Bike´s (egal ob E-Bike oder "normal") damit ausgestattet und meist nur Probleme auftauchen (Bremsleistung ,Kühlung usw) . Vielleicht hat ja einer eine Idee oder Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,
ich hole den Faden mal hoch, da ich ein hier erwähntes Problem gerade auch hier habe:
Bei Meiner R1 suppt ees aus der Bohrung hinten am Hebel raus. Hatte sie eingeschickt, aber die Jungs wollten 110 Euro haben. Fand ich etwas viel und habe sie nun unrepariert wieder.
Nu heißts ja: Vom Ossi lernen heißt Überleben lernen. Irgendwie muss man das Teil ja wieder dicht kriegen.
Habe die Membran mal rausgeholt mittels Sprengringzange. Membran saß etwas verknorkelt drin, sieht aber gut aus. Keine Löcher oder Risse.
Seitens Formula heißt es, bei den 2010/2011 Modellen (meine hat Membrandeckel mit Gewinde; kein Bajonett) ist die Membran mit dem Deckel verklebt. Ich meine in der Nut vom Membrandeckel auch Klebstoffreste entdecken zu können. Wobei ich mit den Infos vom deutschen Service etwas vorsichtig bin. Der nette Herr am Telefon meinte, durch zu lange Wartungsintervalle hätte sich bei meiner Bremse wahrscheinlich das DOT zu sehr ausgedeht (hygroskopisch und so) und die Membran zum Platzen gebracht. Ähem. Ich glaube nicht. Sei's drum....

Hat einer der hier anwesenden Spezialisten sowas schon mal geklebt? Wenn ja, mit was?
Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen könnt!
Grüße!
 
Interessant, mach mal bitte Fotos von der Membranseite her, von der Membran und dem Deckel, usw.
Dann sieht man die Form / Konstruktion des Deckels.
"Normalerweise" ist die Menbran so konstruiert des sie sich bei Gegendruck / Druck von innen am Deckel abstützt.
Da sollte nichts passieren. Was ich für gefährlicher halte, ist starker Unterdruck oder gar Vakuum.
Dadurch könnte die Membran überdehnt werden und Risse bekommen.

Das verkleben kann eigentlich nur eine Notlösung von Formula gewesen sein... Zu knapp gebaut um durch die Auflage des Mebranrandes den Deckel zu dichten. Dafür spricht auch das die Membran verkorkst drin war und zu wenig Halt hatte.
Mist...

Wenn die Membran noch in Ordnung ist spricht nichts dagegen die weider zu verwenden, eine neue wäre auch nicht besser.
Ist nur die Frage wie man die am Deckel befestigt...
Mein Vorschlag wäre (vom bastelnden Besserwessi) ;) alten Kleber vorsichtig aber gründlich zu entfernen.
Die Menbran mit Pattex Repair Extreme an den Deckel zu kleben. Das Zeugs ist und bleibt elastisch, trocknet aber lange, 12-24h warten.
Den Deckel dann mit ein WENIG mittelfester Schraubensicherung am Gewinde reindehen.
Ja geht, auch wenn Schraubensicherung "eigentlich" nur für Metallgewinde ist, es soll ja nicht wirklich viel halten..
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
also die ganze Sache ist schon so gebaut, dass die Membran schön zentriert auf dem Deckel sitzt. So mit Nut und Bund etc...
So siehts aus (bevor jemand sich wundert, es ist Räuchereiche :cool:)
13154525253_87736b4bbc.jpg


Die Klebereste waren nur in der Nut im Deckel. Da würde ich dann also wieder Kleber angeben. An Pattex hab ich auch as erstes gedacht.
Ich war damit auch ma im Radladen. Die haben wohl mit Cosmic telefoniert und der meinte, man bräuchte unbedingt das Spezialwerkzeug, da die Membran mit einer bestimmten Bewegung eingedreht werden muss?! Is Quatsch oder? Der hat wahrscheinlich an den Bajonettverschluss gedacht...

Na dann, vielen Dank für die Tipps und let's fetz :i2:
 
Probier vorher mal wie leicht oder schwer sich der Deckel >ohne Membran< reindrehen lässt. Dann siehst oder merkst du ja ob da was spezielles zu beachten wäre. Auf dem Bild (Danke dafür) sehe ich jedenfalls nix besonderes.
Repair Extreme bitte nicht mit dem Pattex "Alleskleber" verwechseln. Das Repair Extreme ist ganz was anderes, nur mal als Hinweis. ;)
 
Hab die Membran einfach mit Uhu-Nasa-Kleber festgeklebt, reingedreht und neu befüllt.

Läuft. Bzw. hält dicht und bremst....
 
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