fr in essen - Teil 1

Wäre interessant dazu einen Juristen zu hören. Ich habe mich ein wenig eingelesen, grundsätzlich darf man keine Nutzergruppen ausschliessen. Das Wegerecht gilt für alle, bin da aber kein Experte.
 
Schilder kann man aufstellen. Schilder kann man ignorieren. Die Frage ist nur, welche Konsequenzen das haben wird. Kann mir nicht vorstellen, dass am Trail-Ein- oder Ausgang die Blauen stehen werden.
 
Das Schild wurde, so stehts zumindest drauf, von der Eigentümerin aufgestellt, also nicht von einer Behörde.
Somit würde ich einmal voraussetzen, dass die Behörde nichts gegen das Befahren mit Fahrrädern hat, sondern es nur der einen Frau gegen den Strich geht.
Im Landesforstgesetz NRW § 3+4+5 steht was zu Betretungsverboten, Sperrungen und Co.
Würde einfach weiterfahren, denke da wurde nichts beantragt, angemeldet oder gar angeordnet.
 
Die Eigentümerin ist allerdings keine Frau sondern die Krupp-Stiftung.
Dies läßt zumindest vermuten, daß das Verbot juristisch abgeklopft worden ist.
Allerdings widerspricht das Verbot bei erster Betrachtung dem oben schon erwähnten Landesforstgesetzt §1, Absatz 2 "Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist auf eigene Gefahr gestattet,...gilt sinngemäß auch für das Radfahren...auf Straßen und festen Wegen".
 
Sollte es sich um ein offiziell aufgestelltes Schild handeln, so handelt es sich um einen Verwaltungsakt. Dies muss durch die zuständige Behörde bescheinigt sein. Die Information sollte die Stadt Essen (wahrscheinlich das Straßenverkehrsamt) also geben können. Sollte dabei festgestellt werden, dass es ein nicht offiziell aufgestelltes Schild ist, muss die Stadt dafür sorgen, dass der Aufsteller das Schild wieder abbaut.
 
Tja, das scheint dann wohl Ernst zu sein mit dem Kruppwald. Offenbar haben da einige übertrieben - ich dachte mir sowas schon, als nach den Drainagearbeiten letztens die Drainagegräben in kürzester Zeit überbaut wurden.
 
Oooo jetzt ist es mir klar geworden. Danke an die jenigen die sich nicht beherrschen konnten im Wald. Konnte mich vorstellen wie es im Wald abgegangen ist. Na dann sollen die denn Ruhrtal Radweg und Baldeneyesee Radweg für Rennrad fahren verbieten da gibt's jeden tag solche Probleme.
 
Mahlzeit
Vielleicht liegt es aber auch an solchen Sachen: https://www.strava.com/segments/10371677 scheint recht beliebt zu sein und ich behaupte mal das die Top-10ff nicht auf Sichtweite zum Stehen kommt...

M.
Da kann ich dir nur zustimmen. Das ist eine Ecke, die sollte man meiner Meinung nach nicht im Race-Tempo runterballern. Dafür sind ein, zwei Kurven einfach zu zugewachsen.
 
Dem stimme ich auch zu, wobei - in Kenntnis dieses Trails - da eigentlich selten Fußgänger unterwegs sind und bis auf die erwähnten 2 Kurven alles gut einsehbar ist. Problematisch sind da eher die Kreuzungen mit den Hauptwegen; wer da für die Stravazeit ohne Rücksicht drüber schiesst, dürfte manchen Fußgänger verärgert haben...
Dennoch ist der Schilder-Maßnahme in dieser Form durch Ignoranz zu begegnen! :cool:
Was wäre stattdessen mit Trail- Tolerance? Leider eine Chance verpasst...

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solche Idioten, die uns allen schaden, gibt es auch auf der anderen Ruhrseite.
  • mit Vollgas an Wanderern vorbeischießen
  • bunnyhop über die Hundeleine (oder war es der Hund?)
  • Bremsspuren auf Forstwegen ziehen
  • frech und laut zu Fussgängern sein
  • unnötige extreme Stunts bauen
  • alles posten hochladen und bewerben, damit noch mehr solcher "Helden" mitmachen
nun bekommen wir alle die Rechnung.
 
Schilder kann man aufstellen. Schilder kann man ignorieren. Die Frage ist nur, welche Konsequenzen das haben wird. Kann mir nicht vorstellen, dass am Trail-Ein- oder Ausgang die Blauen stehen werden.

Ich glaube nicht, dass solche Postings die Kommunikation zwischen allen Beteiligten verbessert und das Herbeiführen einer Lösung in der Sache positiv beeinflusst.

Sehr interessant finde ich auch das oben verlinkte Strave Segment.
@Milsani vielen Dank für den Link.

Die meisten von uns sind auch Spaziergänger, viele von uns haben Hunde oder gehen mit ihren Kindern im Wald spazieren. Wir möchten alle wieder gesund nach Hause kommen. Der gemeinsame Sport und die Erholung im Wald funktioniert nur mit einem Miteinander und nicht mit einem Gegeneinander. Darüber denken viele Leute wohl erst zu spät nach.

Die Wege zwischen der B224/Bredeneyer Straße auch Bredeneyer Berg genannt und dem Hügel Park (der Krupp Stiftung) sind offizielle Wanderwege auf dem Grundbesitz/Wald der Krupp Stiftung. Die Wege werden im Auftrag der Firma Krupp gepflegt. Jeder Essener/Biker kennt den Krupp Park der Villa Hügel. Dort und in dem angrenzenden Wald (der nun für uns Biker gesperrt ist) befinden sich immer viele Spaziergänger, viele Familien mit Kindern, Hunden, sowie Oma und Opa. Das ist einfach keine Gegend um auf dem Mountainbike Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen und diese bei Strave zu präsentieren. Für solche Spielchen gibt es in Essen noch genügend andere Trails.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht wo das Problem ist.
Niemand wird da kontrollieren, warum auch. (eh nicht legal)
Man wird höchstens hier und da mal gebaute Anlagen abreisen (was ja nichts neues ist), sonst wird nix passieren
Die Schilder hat man doch schlicht und ergreifend wegen der Haftung aufgestellt
Bislang konnte man sagen, wir wussten von nix, bzw haben gehandelt wenn es uns bekannt wurde.
Nachdem das Zeug jetzt sogar in der regionalen Zeitung gelandet ist hätte man sich im Fall des Falles mit Nichtwissen schlecht rausreden können, also verbietet mans jetzt und kann zur Not aufs Verbot verweisen.....
 
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@skwal83 Was möchtest Du uns mit deinem Posting sagen? Sollen wir die Schilder einfach ignorieren und eine noch höhrer Konfrontation aufbauen?

Die ganze Sache ist übrigens nur durch die Schilder und Sperrungen in der Presse gelandet. Deswegen macht deine Aussage für mich irgendwie keinen Sinn. Es ist ja nicht so gewesen wie Du es hier scheinbar darstellen möchtest, dass in der Presse über Konflikte zwischen Mountainbikern und Spaziergängern im Krupp Wald berichtet wurde und die Krupp Stiftung nach diesen Berichten aus Haftungsgründen die Schilder aufgestellt. Es war ja genau andersherum.
 
Einfach Respekt zeigen, Kruppwald meiden und gut iss.Gibt doch wahrhaftig genug andere Wege , in der umgebung see ect.Und wenn man dies nicht macht , wird der kruppwald nicht das einzige bleiben, auf der seite des see's.ride on

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Ich bin ja mal gespannt, ob es bis Mai einen Kompromiss zur Befahrung des Kruppwaldes gibt. Ansonsten müssen wir wohl unseren alljährlichen RuhrpottX umplanen.

Ansonsten kann ich die Fahrweise auf dem in Strava vermerkten Trail nur bestätigen. Hab selber schon einige unachtsame Querungen des Hauptweges erlebt, dazu kommt noch, dass direkt nach einer Querung ein Sprung kommt, da kann/will man auch nicht mit Schrittgeschwindigkeit drauf rollen.

Schade ist eigentlich, dass es keinen offiziellen und freigegebenen Trail gibt. Der würde uns MTBler wahrscheinlich größtenteils kanalisieren. Für so ein Vorhaben dürfte aber aktuelle die Grundstimmung nicht geeignet sein.

Neben den einzelnen Bikern sind auch die Magazine und Portale in der Pflicht. Da lange auf allen Fotos und Videos hemmungslos geschreddert und mit blockerten Reifen gedriftet wird, dann darf man sich auch nicht wundern, dass sich viele im Wald auch so aufführen.
 
Ich glaube nicht, dass solche Postings die Kommunikation zwischen allen Beteiligten verbessert und das Herbeiführen einer Lösung in der Sache positiv beeinflusst.
Ich bin Fan von gegenseitiger Rücksichtnahme und durch positive Erlebnisse mit Wanderern und Spaziergängern auch ein positives Bild nach Außen zu transportieren. Kein Fan bin ich von pauschalen Verurteilungen gegenüber der MTB-Community. Und das symbolisiert diese Beschilderung. Lieber mit eingeschalteten Hirn weiterfahren und auf andere Rücksicht nehmen und so den einen oder anderen in seiner Vorverurteilung umzustimmen, als sich den Schuh des illegal handelnden Idioten anzuziehen. Es gibt auch genug Spinner auf der anderen Seite. Dafür muss man kein Rad unterm Hintern haben.
 
Die ersten Fußgänger mit fundierter deutscher polizeilicher Zusatzausbildung (Ableitung einer Legitimation rechtstaatlichen Handelns auf Grund einer Botschaft auf einem Schild...) sind mir bereits begegnet. "Ey! Dat is hier verboten!!"

Als nächstes wird dann das Strafmaß direkt auf dem Hauptweg in Eigenjustiz im Sinne des Schildes vollzogen?????
Leute! Vorsicht es wird rauer. Und das macht auch nicht vor Familien auf der Wochenend-Fahrrad tour halt. Postfaktisch halt:ka:
 
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Schade ist eigentlich, dass es keinen offiziellen und freigegebenen Trail gibt. Der würde uns MTBler wahrscheinlich größtenteils kanalisieren. Für so ein Vorhaben dürfte aber aktuelle die Grundstimmung nicht geeignet sein.
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Beim Regionalverband Ruhr gibt es einen Arbeitskreis Mountainbiken der sich u.a. genau mit dieser Thematik, ein legaler Singletrail im essener Süden, beschäftigt. Wie es sich dargestellt hat, ist dieses Unterfangen ein bisschen komplizierter als andererorts, da der Planungsbereich (Ruhrhänge Süd) nicht komplett in Hand des RVR liegt, sondern es eine Vielzahl an Waldeigentümern mit teils sehr unterschiedlichen Haltungen zum MTB-fahren gibt. Mitte des Monats trifft sich wieder dieser AK, sollte es news zu dem Singletrailvorhaben geben, kann ich diese gern hier Kund tun.
 
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