Fragen an Freerider, Enduristen und Downhiller

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Hallo zusammen,

Ich weiss nicht, ob dass hier das korrekte Unterforum ist, aber wie dem auch sei:

Zum Thema:
Ich fahre eigentlich ausgiebige Touren (mit teilweise anspruchsvollen Downhills) und Marathons, jedoch ist der spassigste Teil immer das bergab heizen mit dem Bike. Nun ich fahre viele technischen Strecken und auch in den Hochalpen und habe immer mehr den "Bedarf" ein bisschen mehr Richtung "downhill orientierung" zu gehen. (Jaja, lassen wir das Hype geschwafel bezüglich Enduro bitte mal beiseite, bergauf 1000hm heizen um die Waldstrasse runterzubügeln langweilit micht einfach immer mehr...).

Jetzt habe ich ein Bike mit 150mm Federweg, dass für alles missbraucht wird (Siehe Profil). mit 120mm fährts sichs gut bei nem Marathon mit 150mm kann ich auch Bikeparks,Freeride und sogar (wenn auch nicht so locker) Downhill Singletrails runterbrettern.
Also habe ich mich mal letztes Jahr an einem Enduro Rennen angemeldet und bin mitgefahren. War spassig und herausfordernd.
Ich bin aber quasi mit klassischer Marathonausrüstung + Schutzkleidung zu nem Enduro Rennen.

Daher:
Folgende Punkte interessieren mich seitens von Fahrern aus dem "downhillorientieren Sportbereich", also Enduro, Freeride etc.

- was haltet ihr von Freerideschuhen mit Klickies?
(sowas: http://www.banditbike.ch/bekleidung/schuhe/five-ten-spd-schuh-minnaar-schwarz-weiss-rot.html)
ich fahre seit jeher mit Klicks (aber Marathon/Race Schuhe) und sehe das auch bei Bikeparks und co irgendwie als sinnvoll an. (hatte nie wirklich Angst wegen der Klickies)

- brauch ich wenn ich klickies nutze, Pedale mit mehr auflagefläche odr reichen normale XTR Race Pedale?

- Welche Protektoren seht ihr als Essentiell an? Downhiller mit vollkörperschutz ist vollstens verständlich. Aber ob ich mehr als Knie/Schienbein Ellbogen und Rückenprotektor bei nem Bikepark brauch? (hab alles bis jetzt ohne Rückenprotektor gemacht, teilweise auch ohne Schienbeinschoner, wenn der Downhill einer Tour durch ne Downhillstrecke oder Bikepark geführt hat...)

- stelle ich mir die Frage ob 2,2" oder 2,4" Schlappen Sinn machen. Einerseits will ich das Bike auch für Touren nutzen, andererseits sind 2,4" Teile schon schwer und bis jetzt haben auch 2,2er ausgereicht. (Ich habe den Conti MK II den ich nutze, der ist schon einiges profilierter und schwerer als nen typischer Marathonreifen). Wie macht sich bspw. ein 2,2er Trail King? (durchlesen der Threads hat mich irgendwie nicht vorwärts gebracht bezüglich der Frage 2,2 und 2,4)

- Was für Ausrüstung sehr ihr noch als essentiell oder wichtig an, wenn ich vermehrt in diesem Bereich aktiv werde?

Ich würde gerne öfter in Bikeparks oder auf Freeridestrecken gehen oder auch an einem Enduro Rennen teilnehmen.
ich danke euch für antworten, das erspart mir nämlich u.a. diverse Fehlkäufe und auch das abwägen von 20 verschiedenen Meinungen, die das Internet hat.

Gruss

p.s. falls die Fragen wie eine Sammlung von "newbie" Fragen klingen, sorry.
 
- Welche Protektoren seht ihr als Essentiell an?
Bei den meisten Touren bin ich mit Knieschonern und Protektorenrucksack unterwegs. Manche fahren die selbe Tour ohne zusätzliche Schutzausrüstung, oder, das andere Extrem, komplett eingepackt mit Safety-Jacket. Die einen fahren nur mit Halbschale bergauf und Integralhelm bergab, andere nur mit Halbschalen- oder Integralhelm.
Am Ende liegt es am persönlichen Sicherheitsbedürftnis. Mehr Protektoren bedeuten auch mehr Kram zum mitschleifen. ;)

- stelle ich mir die Frage ob 2,2" oder 2,4" Schlappen Sinn machen.
Ich hab mit breiteren Reifen gute Erfahrungen gemacht. Allerdings: ich fahre ein Hardtail und da dient ein breiter Hinterreifen auch ein wenig dem Komfort. :)
Reifen sind ein Thema über das lang und breit diskutiert wird. Die Quintessenz ist eigentlich immer: selber ausprobieren.
Wenn du mit den schmalen Reifen bisher zurechtgekommen bist, dann fahr die erstmal runter und probier bei den nächsten Reifen was neues aus.

- Was für Ausrüstung sehr ihr noch als essentiell oder wichtig an, wenn ich vermehrt in diesem Bereich aktiv werde?
Erste Hilfe-Päckchen nicht vergessen!

Was ich nicht machen würde: In den nächsten Laden rennen und mich mit Protektoren, etc. eindecken. Gleich voll eingepackt irgendwo runterzufahren ist meiner Ansicht nach kontraproduktiv, da es ein Gefühl von Sicherheit vermittelt die so nicht da ist. Taste dich lieber langsam an deine Grenzen ran. Irgendwann kommt man dann von selber drauf, daß zusätzliche Schutzmaßnahmen (evtl.) sinnvoll sind. Wie schon gesagt: das ist individuell verschieden.

ich danke euch für antworten, das erspart mir nämlich u.a. diverse Fehlkäufe und auch das abwägen von 20 verschiedenen Meinungen, die das Internet hat.
Abwägen musst du am Ende eh immer selber. Nur weil im Internet jemand schreibt, daß er mit Produkt A zufrieden ist, muss das nicht auch auf dich zutreffen. ;)
 
Bei den Pedalen kann dir niemand die Entscheidung für oder gegen Klicks abnehmen. Da gibt es keine generelle Antwort. Wenn du bei Klicks bleibst würde ich mir allerdings so etwas wie Shimano DX zulegen, weil man mit den Pedale doch ab und an schon mal Bodenkontakt hat. Da bin ich mir nicht sicher wie der reine Klickmechanismus ohne Schutzkäfig das wegsteckt.
Bei der Schutzkleidung würde ich auf jeden Fall einen Rückenprotektor empfehlen. Gebrochene Wirbel sind bestimmt nicht so lustig. Außerdem Knie- und Schienbeinprotektoren. Bei Klicks kann man eventuell die Schienbeinprotektoren weglassen, da die Gefahr eines Zusammentreffens von Pedal und Schienbein deutlich geringer ist. Da ich Flats fahre kann ich allerdings im Bezug darauf auch vollkommen Unrecht haben.

Bei den Reifen würde ich auf jeden Fall 2,4 nehmen. Das Volumen ist einfach deutlich größer und die Gefahr von Snakebites bei ähnlichem Druck deutlich geringer. Außerdem ist der Grip meist noch besser. Der Rollwiderstand wird aber natürlich auch steigen. das würde ich im hinblick auf die Vorteile aber in Kauf nehmen.
 
Protektoren wie vor schon gesagt, Klickpedale so wie du dich wohlfühlst (ob mit oder ohne Käfig ist ziemlich egal, keine Ahnung was die XTR an Steinkontakt vertragen).

2.4er Reifen rollen eher leichter als 2.2.
Im Park oder auf steinigen Abfahrten würde ich mir eher Gedanken über 2ply machen, oder zumindest SuperGravity. Bei Nässe und Holz sind Klebereifen sinnvoll. Bei Trockenheit und viel bergauf eher leichte gut rollende Reifen.
Man kann nie genug unterschiedliche Reifen haben. Den einen Reifen für alles gibt es nicht.
 
Ich hab mit breiteren Reifen gute Erfahrungen gemacht. Allerdings: ich fahre ein Hardtail und da dient ein breiter Hinterreifen auch ein wenig dem Komfort. :)
Reifen sind ein Thema über das lang und breit diskutiert wird. Die Quintessenz ist eigentlich immer: selber ausprobieren.
Wenn du mit den schmalen Reifen bisher zurechtgekommen bist, dann fahr die erstmal runter und probier bei den nächsten Reifen was neues aus.

Okay. Danke!

Erste Hilfe-Päckchen nicht vergessen!

Das habe ich bspw. nicht dabei. Nur ein Pflaster und so ne Notration und sowas. Gute Idee danke.

Was ich nicht machen würde: In den nächsten Laden rennen und mich mit Protektoren, etc. eindecken. Gleich voll eingepackt irgendwo runterzufahren ist meiner Ansicht nach kontraproduktiv, da es ein Gefühl von Sicherheit vermittelt die so nicht da ist. Taste dich lieber langsam an deine Grenzen ran. Irgendwann kommt man dann von selber drauf, daß zusätzliche Schutzmaßnahmen (evtl.) sinnvoll sind. Wie schon gesagt: das ist individuell verschieden.
Richtig, aber wenn ich weiss, was andere empfehlen kann ich mich daran orientieren, wenn ich merke, dass es nicht passt.

Abwägen musst du am Ende eh immer selber. Nur weil im Internet jemand schreibt, daß er mit Produkt A zufrieden ist, muss das nicht auch auf dich zutreffen. ;)

Auch das ist richtig. Jedoch vertraue ich den IBClern mehr als der Bike oder FREERIDE.

Bei den Pedalen kann dir niemand die Entscheidung für oder gegen Klicks abnehmen. Da gibt es keine generelle Antwort. Wenn du bei Klicks bleibst würde ich mir allerdings so etwas wie Shimano DX zulegen, weil man mit den Pedale doch ab und an schon mal Bodenkontakt hat. Da bin ich mir nicht sicher wie der reine Klickmechanismus ohne Schutzkäfig das wegsteckt.
Bei der Schutzkleidung würde ich auf jeden Fall einen Rückenprotektor empfehlen. Gebrochene Wirbel sind bestimmt nicht so lustig. Außerdem Knie- und Schienbeinprotektoren. Bei Klicks kann man eventuell die Schienbeinprotektoren weglassen, da die Gefahr eines Zusammentreffens von Pedal und Schienbein deutlich geringer ist. Da ich Flats fahre kann ich allerdings im Bezug darauf auch vollkommen Unrecht haben.

Danke dir!
Die XTR sind schon robust, zumindest kennen sie Fels und Stein sehr gut.

Bei den Reifen würde ich auf jeden Fall 2,4 nehmen. Das Volumen ist einfach deutlich größer und die Gefahr von Snakebites bei ähnlichem Druck deutlich geringer. Außerdem ist der Grip meist noch besser. Der Rollwiderstand wird aber natürlich auch steigen. das würde ich im hinblick auf die Vorteile aber in Kauf nehmen.
Ich habe Tubeless System. Snakebites und geringer Druck als Problematik existieren in der Form dadurch ja eigentlich nicht.



Im Park oder auf steinigen Abfahrten würde ich mir eher Gedanken über 2ply machen, oder zumindest SuperGravity. Bei Nässe und Holz sind Klebereifen sinnvoll. Bei Trockenheit und viel bergauf eher leichte gut rollende Reifen.
Man kann nie genug unterschiedliche Reifen haben. Den einen Reifen für alles gibt es nicht.

Kannst du mir erklären, was du mit 2ply meinst? Was ist der Vorteil von SG gegenüber der Konkurrenz?
 
DH-Schlappen.
Aber da du ja tubeless unterwegs bist kannst du mit sowas nichts anfangen, da bräuchtest du je einen zweiten Laufradsatz.
Und wo du ja eh keine Durchschläge und Aufschlitzer hast, wirst du das und auch SG nicht brauchen. Bei beiden geht es nur um das Verhindern von Durchschlägen bei entsprechend wenig Luftdruck zwecks mehr Grip.

Darüber wurden hier ja schon Romane verfasst.
Ich zB (92kg) hatte auf einfachen Wurzelpisten usw mit 2.4 Faltreifen auf breiten Felgen selbst bei 1,5bar keine Durchschläge, und mit 2.4 DH-2ply-Reifen hatte ich auf sehr steinigen Pisten auch schon Durchschläge.
Das musst du selber rausfinden.
 
aus erfahrung rate ich protektorenmässig zumindest zu einem rückenpanzer und knie-schienbeinschonern. gerade ersteres macht definitiv sinn.
 
Hi,

Ich handhabe das so:

Ich fahre selber mit klickies, und zwar look, halten zuverlässig und haben keine allzuscharfen kanten, die ich mir in den unterschenkel rammen kann, weh tut es aber auch so.

Schuhe auf jedenfall über den knöchel. 510 cyclone zb.

Welche schutzausrüstung?
Wenn mit dem lift rauf, dann mit fullface und protektor jacke runter. Ich denke es zahlt sich nicht aus auf diese beiden dinge zu verzochten, wenn die alternative rollstuhl heisst.(klar kann auch trotzdem was passieren)
Wenn mit dem rad rauf, dann endurohelm ellbogen und schienbeinschoner runter.
Ich bin aber auch der meinung, dass du ohne helm rauf und mit fullface auch selber runterfahren kannst.
Gscheite handschuhe keine xc fingerlos dinger

Reifen fahre ich immer 2,4er, welchen genau hängt von der strecke ab. Habe 3 radsätze, einer freeride/downhill (nur lift), einen mit fat alberts, einen mit gatschdingern, wenn grauslich werden könnte. Im winter kommt auf den dh satz spikebereifung.

Lg uli
 
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