Freund Harvester und der Wald...

Das halte ich nun wirklich für vollständigen Schwachsinn. Eine Millionenstadt mit für die Bevölkerung gesperrtem öffentlichen Grund? Von den Grünen halte ich tatsächlich mittlerweile wenig. Die sollten sich lieber für sinnvollen Themen des Umweltschutzes (zu denen ich u.a. die überfällige Einführung eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen halte und auch die Erhaltung und Förderung von naturverträglichen Naherholungsgebieten) einsetzen, als ähnliche Forderungen wie die Linken zu stellen.

Ich verstehe schon nicht, warum ein Urwald menschenfrei sein muss, gehören die nicht zur Natur dazu oder wie? Ich war letztens auf Rügen in Jasmund in einem herrlichen alten Buchenwald, der war voll mit Menschen, entsprechende Regeln vorausgesetzt scheinbar überhaupt kein Problem. Ansonsten, die Grünen, ich sage mal so, wenn Pöstchen zu vergeben sind, leiden scheinbar auch die hehrsten Ziele. Die sind inzwischen derart austauschbar, dass sie in Sachen Umweltpolitik nicht vermisst würden. Das ist halt dummerweise auch kein Thema mit dem man die Massen mobilisieren kann, wenn sie sich nicht direkt davon betroffen fühlen.
 
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"Also, Freund, wir fahren jetzt 80 km durch Feld und Flur und gaaanz am Ende, am Ende Deutschlands gar, gibts nach etlichen Feldern ein Stückchen Wald und dort gibts dann einen Trail, juhuuu! :) Falls ich den Einstieg finde, war ganz schön versteckt...."

Was mir vorschwebte, war ungefähr das:
(Bilder aus dem Archiv... von 2014)
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Die Realität hat mich dann wirklich geschockt...

Der "versteckte" Einstieg:
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Öhm, ja, ... Trail?
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Hier müsste der Pfad gewesen sein...?!
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Hatte gehofft, wenigstens noch einen Rest vom versprochenen Weg zu finden. Aber nee, die beiden (!) Spuren der Verwüstung, links und rechts vom Fließ, gingen wirklich bis runter. Und wenn da nicht die Bahnunterführung wär, wären die wohl noch regelrecht bis in die Oder reingefahren...
Aufnahme von fast direkt vor dem Tunnel:
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Von oben:
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:heul:

P.S. Bilder von der Übernachtung an der Oder, weswegen wir dort waren, folgen.
 
Du bist eindeutig zu viel im "Wald"...Du solltest mehr "Zeitung" lesen, dann wüsstest Du, wie positiv die hiesige Forstwirtschaft eigentlich zu sehen ist. Da kommt bestimmt ein superduper toller neuer Wald hin, FSC-zertifiziert mit allem drum und dran, der alte war halt einfach nicht mehr zeitgemäß. Sorry, aber das konnte ich mir jetzt wirklich nicht verkneifen :D.
 
...Du solltest mehr "Zeitung" lesen, dann wüsstest Du, wie positiv die hiesige Forstwirtschaft eigentlich zu sehen ist. Da kommt bestimmt ein superduper toller neuer Wald hin, FSC-zertifiziert mit allem drum und dran, der alte war halt einfach nicht mehr zeitgemäß.

...wenn es nicht so traurig wäre...
 
Soooooooooooo...aufregen wird sicherlich die Seele erleichtern...aber es wird nichts ändern...!!!
:daumen:

Du bist eindeutig zu viel im "Wald"...Du solltest mehr "Zeitung" lesen, dann wüsstest Du, wie positiv die hiesige Forstwirtschaft eigentlich zu sehen ist

Wer in der Lage und bereit ist, seine ideologischen Scheuklappen abzulegen, findet auch im "Wald" (Muss man das jetzt wirklich schon in Anführungsstrichen schreiben? :eek: ) durchaus Ansätze für schonende Arbeitsverfahren.

Hier mal eine Alternative zum Harvester. Der Valentini-Seilkran zieht über hunderte Meter die Stämme durch den Wald.

Und wer nicht nur jammern, sondern verändern will, arbeitet an Lösungen.
http://oiger.de/2013/09/20/fahren-w...ntemaschine-schreitet-durch-die-waelder/24760

Damit solche Teile nicht nur Prototypen bleiben, wäre auch Druck von den Waldnutzern hilfreich. Jammern in Foren hilft genau nichts. Meine Meinung.

"In Deutschland kann man sehr wohl Wälder bewirtschaften und das Holz nutzen und gleichzeitig die Naturschutzziele berücksichtigen!"
Peter Wohlleben; Förster und Buchautor
 
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Ich habe Dein Zitat mal aktualisiert.

Na ja...ich bin unterwegs nicht so der Anhalter umso weniger da der Müggelturm nur knapp 20 Minuten entfernt ist, aber Schmitti war da vor der "Umsetzung" Stammkunde. Imho gab es deshalb dort auch mal 'ne RFWR Besichtung außerhalb der "Öffnunsgzeiten".
Mich ärgert eigentlich nur die fadenscheinige Begründung -> das Dingsda "gehört" dem Große...was haben also die Besucher mit "dem Erhalt der Bausubstanz" zu tun ?
Genauso könnten man den Kunden an der Tankstelle erzählen sie bezahlten für den Erhalt der Arbeitsplätze der dortigen Angestellten. Sicher führt auch dieser Weg nach Rom, aber voher hält man "an jedem Parkplatz" unterwegs.

Aber egal, wenn es mal fertig wird hängt dort gaaanz sicher ein Schild -> "Da sie 2 € für den Erhalt der Bausubstanz bezahlt haben, kostet der Kuchen für Sie nur 1 €." :lol::lol:

ciiaooo
 
Mir ist das Geschäftsmodell von Herrn Milak und Herrn Große eigentlich egal. Es ging nur um die Information, dass "2 € + Kaffee + Milak + Müggelturm" schon seit Wochen Vergangenheit ist. Der verkauft jetzt für 1,80 € bei Dir zu Hause umme Ecke Bier.
 
dem Thread gemäß bin ich noch ein Bild schuldig :(

Auch wenn das mittlerweile ein Harvesterfred ist, hier noch das Bild vom Waldumbau am Teufelssee in den Müggelz.

Ich musste mit erstaunen feststellen, dass das unten nur noch der einzige Mülleimer ist. Wo sind die anderen geblieben? Wenn das so weiter geht, und jemand das Bergbaugranulat wieder eintütet, ist ja alles wieder nachhaltig gut.

 
Nun sollte man bei seiner Beurteilung vielleicht berücksichtigen, dass es sich hier um ein Naherholungsgebiet einer Millionenstadt handelt, dass tausende Besucher Müll hinterlassen, dass der Müll von Fahrzeugen abgeholt wird, dass auch Behinderte den Teufelssee besuchen wollen usw.
Das Bergbaugranulat ist übrigens Natursteinsplitt und kein Betonschotter zweifelhafter Herkunft wie in Brandenburgs Wäldern. Wer naturbelassene Moorlandschaften sucht und Fahrrad fährt, findet im Umland von Berlin zahlreiche Alternativen. Aber wahrscheinlich habe ich mir die Welt jetzt schon wieder schöngemalt. :rolleyes:
Übrigens ist das mit den Mülleimern ein Pilotprojekt mit ungewisser Zukunft. Du darfst also weiter hoffen.
 
Mir ist das Geschäftsmodell von Herrn Milak und Herrn Große eigentlich egal. Es ging nur um die Information, dass "2 € + Kaffee + Milak + Müggelturm" schon seit Wochen Vergangenheit ist. Der verkauft jetzt für 1,80 € bei Dir zu Hause umme Ecke Bier.

Meines Wissen war er eine zeitlang nach der Umsetzung bei Herrn Große angestellt. Nachdem ich am Montag (??) ein paar Mal hintereinander die Straße hochgeradelt bin, habe ich da oben einen seiner Angestellten "arbeiten" sehen...und wenn das sein Arbeitsauftrag war -> eine alte Pumpentstation mit bloßen Händen und durch starkes Rütteln zu demontieren -> möchte ich auch kein Angestellter vorgenannten Herrns sein. :lol::lol:

ciiaooo
 
Ich musste mit erstaunen feststellen, dass das unten nur noch der einzige Mülleimer ist. Wo sind die anderen geblieben? Wenn das so weiter geht, und jemand das Bergbaugranulat wieder eintütet, ist ja alles wieder nachhaltig gut.

Vielleicht hat man ja auch eingesehen, dass nicht tiersichere Mülleimer, die nur alle paar Tag/Wochen geleert werden im Wald eine furchtbar blöde Idee sind, vor allem, wenn die Leute dann dort Essensreste o.ä. reinwerfen. Wenn man Müll mit in den Wald bringt, dann kann man den imho auch wieder mitnehmen, das ging ja schließlich die restlichen 50 Jahre auch, ohne, dass es dort wie auf einer Müllkippe aussah. Das ist schließlich kein Park, sondern Wald.

dass auch Behinderte den Teufelssee besuchen wollen usw.
Ja und der nächste körperlich Eingeschränkte, wie die politisch korrekte Bezeichnung wohl eher lautet, möchte womöglich den Mount Everest besteigen, wir sollten den Weg dorthin auch schottern. :rolleyes:.

Das Bergbaugranulat ist übrigens Natursteinsplitt und kein Betonschotter zweifelhafter Herkunft wie in Brandenburgs Wäldern.
Hat dort trotzdem nichts zu suchen. Keine Ahnung, was an dem Weg vorher schlecht gewesen sein sollte, der ließ sich auch mit jeder Art Gefährt, vom Rollstuhl bis zum Harvester, einwandfrei befahren.

Wer naturbelassene Moorlandschaften sucht und Fahrrad fährt, findet im Umland von Berlin zahlreiche Alternativen.
Einfach woanders hinfahren, tolles Argument :daumen:.
 
Ja und der nächste körperlich Eingeschränkte, wie die politisch korrekte Bezeichnung wohl eher lautet, möchte womöglich den Mount Everest besteigen, wir sollten den Weg dorthin auch schottern. :rolleyes:.
Das als Antwort auf den Hinweis zu schreiben, dass (einige wenige) Wege in einem Naherholungsgebiet auch rollstuhlgerecht gestaltet werden, ist nicht nur egoistisch und zynisch, sondern fast schon menschenverachtend. Ich hoffe, Du musst nie in so einem Ding sitzen.
 
http://www.rbb-online.de/doku/u-w/vom-flaeming-in-die-schorfheide-leben-mit-dem-wald.html

Ich weiss nicht wer von Euch diese Doku kennt, wie ich finde sehr schön und traurig zugleich.

Warum schön, tolle Naturbilder und im Film ein schöne Darstellung den Wald zu hegen und zu pflegen.

Traurig, was in Grumsin heute Weltnaturerbe ist war vor 15 Jahren in Bad Freienwalde der "normale Wald".

Einfach mal schauen, es lohnt sich, tolle Bilder und schöne Aufnahmen.

Gruss Ingo ( checkb )

PS: Der Holzpreis ist im Jahre 2011 zum Preis aus den 90iger Jahren um 40 Prozent gestiegen!
 
Das als Antwort auf den Hinweis zu schreiben, dass (einige wenige) Wege in einem Naherholungsgebiet auch rollstuhlgerecht gestaltet werden, ist nicht nur egoistisch und zynisch, sondern fast schon menschenverachtend. Ich hoffe, Du musst nie in so einem Ding sitzen.

Genau, ich bin ganz dolle böse. Es sind nicht einmal alle öffentlichen Gebäude behindertengerecht ausgestattet, da sehe ich jetzt beim Wald nicht unbedingt dringenden Handlungsbedarf. Abgesehen davon gibt es drei Meter weiter, rund um den Müggelsee einen hervorragenden Asphaltweg. Außerdem bist Du diesen Weg scheinbar ebenfalls noch nie langgegangen/gefahren, seit er geschottert wurde, mit dem Rollstuhl macht das definitiv noch deutlich weniger Spaß, als im vorhergehenden Zustand, will sagen diese Maßnahme hat außer einer parkähnlichen Optik überhaupt keine Verbesserung für irgendetwas gebracht. Aber eine Meinung kannst Du scheinbar auch immer ohne irgendein Hintergrundwissen entwickeln, dafür ist Dir zumindest meine Bewunderung sicher ;).
 
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Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man da mit dem Rollstuhl auf dem Schotter gut langrollen kann. Werden die Wälder jetzt barrierefrei gestaltet? Ich glaube (noch) nicht. Im Rollstuhlbereich gibt es Outdoorlösungen, da sind sicher auch Naturliebhaber, die darauf zurückgreifen.
Am Teufelssee bin ich bestimmt schon 30 40 mal vorbeigefahren, aber seit dem der Schotter rumliegt, sind da mindestens 3mal so viele Leuts unterwegs. Ursache und Wirkung sind klar erkennbar.
Aber klar, für richtig, also so richtig Natur fahr'n wir woanders hin. ;)
 
Werden die Wälder jetzt barrierefrei gestaltet?

Wer meine Beiträge hier liest und sie verstehen will und nicht völlig abstrusen Verschwörungstheorien nachhängt und sich als Opfer einer skrupellosen Gesellschaft sieht, sollte erkennen können, dass ich genau das bestreite. Nämlich, dass "die Wälder" systematisch zu unserem Nachteil umgebaut oder vernichtet werden. Insbesondere in Berlin nicht. Und in Berlin schon gar nicht aus Profitgier. Wer das behauptet, ignoriert die Fakten und sieht nur das, was er sehen will.

Muss man nicht differenzieren dürfen, zwischen einem Naherholungsgebiet mit 270 Millionen Waldbesuchen im Jahr und "dem Wald"? Was ist eigentlich gegen mehr Menschen im Wald zu sagen? Ich glaube jedenfalls nicht, dass Mülleimer und Rollstuhlfahrer eine ernsthafte Bedrohung für "die Wälder" darstellen.

Aber klar, für richtig, also so richtig Natur fahr'n wir woanders hin. ;)

Für mich gehört der Weg um den Teufelssee, zwischen zwei Parkplätzen gelegen, nicht zu den bevorzugten Mountainbikerevieren. Und genauso, wie mete keine Behinderten auf dem Mount Everest haben will, muss ich dort nicht zwischen Kinderwagen und spazierenden Rentnern umhergurken. Kann ja aber jeder halten wie er will. ;)

Es gibt viel an der Forstwirtschaft zu kritisieren. Auch ich mache das. Aber immer weniger hier im Forum, weil das völlig sinnlos ist. Aber es kann sein, dass ich unterschätzt habe, wie wichtig so ein abgeschlossener Bereich wie diese virtuelle Klagemauer für Menschen ist, die unter Gleichgesinnten ihren Frust loswerden wollen. Das meine ich ernst und keinesfalls überheblich. Also, bitte weitermachen! Ändern wird sich dadurch allerdings nichts.
 
Und genauso, wie mete keine Behinderten auf dem Mount Everest haben will, muss ich dort nicht zwischen Kinderwagen und spazierenden Rentnern umhergurken. Kann ja aber jeder halten wie er will. ;)

Du musst mir nicht die Worte im Mund herumdrehen, das habe ich so nie gesagt. Jeder, er es aus eigener Kraft auf den Berg schafft oder jemanden findet, der ihm dabei hilft, soll es von mir aus machen, aber man muss Natur nicht erst zerstören, um sie für jeden erlebbar zu gestalten und dass der Weg um den Teufelssee behindertengerecht werden sollte, ist allein auf Deinem Mist gewachsen, das wird nirgendwo erwähnt, weder vor Ort und noch auf den entsprechenden Websites, und ist aus meiner Sicht auch gar nicht so vorgesehen. Aber für Dich scheint das trotzdem gleich wieder ein "Fakt" zu sein.
Was ist schlecht an vielen Menschen im Wald? Per se erst einmal gar nichts, unangenehm bzw. traurig wird es erst, wenn man den Wald in eine Parklandschafft mit entsprechender Infrastruktur verwandeln muss, um die Menschen überhaupt dorthin zu bewegen. Die Wege rund um den Teufelssee meide ich meist auch, aber man sieht dort sehr schön, in welche Richtung es bei solchen "Verschönerungsaktionen" geht und das kann man aus meiner Sicht auch ruhig mal hinterfragen, selbst, wenn man nicht betroffen ist. Einen Naturlehrpfad zu Schottern ist schon ein sehr zweifelhaftes Unterfangen, dient imho vor allem der Besucherlenkung, dafür hätte man aber auch Wegweiser aufstellen können. Achja...Naherholungsgebiet, warum genau muss man in einem solchen noch einmal regelmäßig Holzeinschlag auf größeren Flächen betreiben? Achso, ist gut für den Erholungsfaktor, oder? Entscheide Dich doch bitte mal für eine Sichtweise, ist der Wald in Berlin nun Wirtschaftsfaktor, oder Naherholungsgebiet, mal behauptest Du das eine, mal das andere. Beides geht nun einmal nicht. Wenn ich einen Erholungsurlaub in den Niederlanden plane, fahre ich ja auch nicht ins Hafengebiet von Rotterdam.
 
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... aber man muss Natur nicht erst zerstören, um sie für jeden erlebbar zu gestalten ...
Jeder Weg, jeder Pfad und jeder Trail ist eine Zerstörung der Natur. Mit Deiner Einstellung müsstest Du auch gegen Wanderer und Mountainbiker sein. Touristische Alpenüberquerungen müssten verboten werden usw. Oder sind mit "für jeden" nur die Anderen gemeint?
... und das kann man aus meiner Sicht auch ruhig mal hinterfragen, ...
Meine Rede! Wird hier allerdings fast nie gemacht. ;)
 
Jeder Weg, jeder Pfad und jeder Trail ist eine Zerstörung der Natur.

Natur besteht perse aus Verfall und Neuerschaffung, die Frage ist nur, was da neu geschaffen wird. Granitsplit in der Mark ist jedenfalls nicht gerade eine natürliche Entwicklung. Auch Mülleimer wachsen dort nicht aus einer Laune der Natur heraus. Dass dagegen Spuren im Wald entstehen, wenn der Mensch als Teil der Natur sich dort bewegt, ist ganz natürlich, das ist bei Füchsen, Rehen und Karnickeln nicht anders. In Schottland gibt es einen schönen Spruch über den Umgang mit der Natur (die dort allerdings auch meist Privatbesitz ist): "Take nothing but pictures, leave nothing but footsprints". Ich glaube, das ist ein gutes Schlusswort von meiner Seite aus ;).
 
... für jeden, der es nicht schafft, sich ohne neu geschaffene Anreize oder breite, extra angelegte Wege in die Natur zu begeben.
Also für die "Anderen"! :)

Dass dagegen Spuren im Wald entstehen, wenn der Mensch als Teil der Natur sich dort bewegt, ist ganz natürlich, das ist bei Füchsen, Rehen und Karnickeln nicht anders.
Du hast die Schnecken vergessen! :lol:
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Ganz natürliche Spuren, die im Wald entstehen, wenn der Mensch als Teil der Natur sich dort bewegt. Oder sie sind von den Harvestern. Oder von den Anderen.
 
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Natur besteht perse aus Verfall und Neuerschaffung, die Frage ist nur, was da neu geschaffen wird. Granitsplit in der Mark ist jedenfalls nicht gerade eine natürliche Entwicklung. Auch Mülleimer wachsen dort nicht aus einer Laune der Natur heraus. Dass dagegen Spuren im Wald entstehen, wenn der Mensch als Teil der Natur sich dort bewegt, ist ganz natürlich, das ist bei Füchsen, Rehen und Karnickeln nicht anders. In Schottland gibt es einen schönen Spruch über den Umgang mit der Natur (die dort allerdings auch meist Privatbesitz ist): "Take nothing but pictures, leave nothing but footsprints". Ich glaube, das ist ein gutes Schlusswort von meiner Seite aus ;).


In Berlins wilden Zeiten, da am 1.Mai Straßennamen auf den Schildern geschwärzt wurden, hatte ich mal einen Arbeitskollegen aus der "Steinschmeißer/Hausbesetzerszene". Abgesehen von den "Molly Bezinkannistern" in der Küche ein völlig normaler, recht wacher Mensch.
Ich weiß noch wie heute als er mir erzählte, dass seine studierende Freundin ein "Überlebenswochenende" im Wald gemacht hat.
Tag Zwei begann damit, dass jemand beim Bäcker frische Brötchen holen war...

Wie es aussieht sind die Studierenden von damals inzwischen die Hierachieleiter so weit nach oben gespült worden, dass sich ihr damaliges Überlebenstrainig für die Allgemeinheit auszahlt... :oops::oops::oops:


ciiaooo

ps.ich empfand den damaligen naturlehrpfad recht "naturbelassen" und trotzdem er nicht sonderlich groß war (früher !!) immer als empfehlenswert, jetzt gleicht er dem "üblichen" -> "bitte gehen sie hier entlang, sehenswürdigkeiten nach plan abarbeiten" konstrukt.
pps.imho hatte ich auch das empfinden, dass dort viel zu viel split rumliegt um rollstühle schieben zu können. für die "verstromten rollies" allerdings sollte es gehen. für die, wieder imho, auch ruhig "mehr" getan werden könnten, da sie sich allein auf den weg machen und sich ihre wege (wie wir) selbst aussuchen können.
 
Ich wollt hier auch mal was schreiben, weil mir das Thema auch nah geht. Ich kann jetzt leider auch nicht mit Statistiken und Zahlen ankommen aber meine Wahrnehmung und ein wenig gesunder Menschenverstand hat mich zu einem ähnlich pessimistischen Weltbild kommen lassen, wie es einige hier in dem Thread schon haben.

Ich bin hier viel an den Isartrails unterwegs und wenn man von München weiter südlich als Grünwald unterwegs ist sind da auch nicht mehr so viel Menschen unterwegs, weil es schon zu weit weg ist. Der Wald südlich von Grünwald wird auch ziemlich stark forstwirtschaftlich genutzt, auch mit schwerem Harvester-Einsatz, die ehemalige Trails in 3m breite Schneisen verwandeln. Jetzt bin ich nicht so dass ich denke dass man den Wald gar nicht bewirtschaften darf oder ähnliches aber eines fällt mir schon auf und das soll mir mal einer erklären wie das nachhaltig sein soll.

Der Wald ist ein wirklich schöner Mischwald. Gefällt werden aber immer nur ordentlich dicke Buchen. Da denkt man sich: Gut, sind sie das Jahr durch mit fällen. Da sollte jetzt ein paar Jahre Ruhe sein. Was passiert? Im nächsten Jahr das gleiche. Wieder nur dicke Buchen. Ich mein ich bin jetzt kein Profi, aber selbst ich kann erkennen dass wenn man ständig 30 – 40 Jahre alte Bäume fällt der Wald leidet wenn man den neuen Bäumen nicht die Zeit gibt groß zu werden. Meiner Meinung nach kann man das auch schon ganz klar im Wald erkennen dass der Wald lichter wird und die meisten Bäume dünner werden.

Mein Pessimismus nährt sich nun daher dass ich halt nicht glaube dass sich die Forstwirtschaft zurück halten kann. Es muss ja Profit gemacht werden und so werden jedes Jahr dann immer jüngere Bäume gefällt bis irgendwann nix mehr da ist.

Jetzt vielleicht nochmal ein Frage and die Spezialisten: Wenn ich aus einem Wald alle alten 40+ Bäume raus geholt habe als Forstbetrieb. Lässt man den Wald dann auch wieder 10 Jahre ruhen? Was machen die Harvester in der Zeit? Wer hat in unserer Zeit noch die Geduld und den willen Bäume so lange wachsen zu lassen?
 
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