Freund Harvester und der Wald...

In Zeiten von Skonto-Möbel Spanplattenmöbeln und Holzpelletheizungen braucht man keine dicken Bäume mehr. Und Papa braucht Arbeit - nur alle 40 Jahre ausrücken. Das ist zu wenig.
 
Jetzt vielleicht nochmal ein Frage and die Spezialisten:
Der einzige Spezialist hier war @Wandango und den haben sie vertrieben. Vernünftige Antworten wirst Du hier nicht bekommen. Dafür ist der Thread nicht gemacht. Hier genügt es, ein nichtssagendes Foto mit drei Baumstubben und fünf Ästen zu posten und schon entwickelt sich der totale blinde Hass.

Vielleicht solltest Du Dich an Organisationen wenden, die sich mit fundierter Kritik an den Sauereien, die in unseren Wäldern geschehen, auskennen. Zum Beispiel NABU und BUND (obwohl der BUND eine etwas überzogene Einstellung gegenüber Mountainbikern hat). Sieh Dir mal das Schwarzbuch von 2009 an. Da werden nicht nur "Ross und Reiter" benannt und die Ursachen geschildert, sondern auch Öffentlichkeit hergestellt. Bezeichnenderweise sind von den 15 Beispielen gleich zwei aus Brandenburg. Allerdings auch zwei aus Bayern und der von mete gelobte Jasmunder Buchenwald kommt ebenfalls nicht gut weg.

Aber auch der BUND hat erkannt, dass es im Wald nicht nur Schatten gibt. Aus dem Schwarzbuch wurde der Waldreport 2016. Das Fazit ist zwar immer noch recht niederschmetternd, aber den 10 Negativbeispielen wurden 10 positive gegenübergestellt. Mich freut natürlich besonders, dass zwei davon aus Berlin sind. Was die über den Grunewald schreiben widerspricht völlig dem, was ich hier im Forum gelesen habe. Wahrscheinlich sind die vom BUND einfach zu wenig draußen, haben schlecht recherchiert oder lesen zu viel. ;) Ich fahr jetzt mal zum Teufelssee ...
 
Der einzige Spezialist hier war @Wandango und den haben sie vertrieben. Vernünftige Antworten wirst Du hier nicht bekommen. Dafür ist der Thread nicht gemacht. Hier genügt es, ein nichtssagendes Foto mit drei Baumstubben und fünf Ästen zu posten und schon entwickelt sich der totale blinde Hass.

Vielleicht solltest Du Dich an Organisationen wenden, die sich mit fundierter Kritik an den Sauereien, die in unseren Wäldern geschehen, auskennen. Zum Beispiel NABU und BUND (obwohl der BUND eine etwas überzogene Einstellung gegenüber Mountainbikern hat). Sieh Dir mal das Schwarzbuch von 2009 an. Da werden nicht nur "Ross und Reiter" benannt und die Ursachen geschildert, sondern auch Öffentlichkeit hergestellt. Bezeichnenderweise sind von den 15 Beispielen gleich zwei aus Brandenburg. Allerdings auch zwei aus Bayern und der von mete gelobte Jasmunder Buchenwald kommt ebenfalls nicht gut weg.

Aber auch der BUND hat erkannt, dass es im Wald nicht nur Schatten gibt. Aus dem Schwarzbuch wurde der Waldreport 2016. Das Fazit ist zwar immer noch recht niederschmetternd, aber den 10 Negativbeispielen wurden 10 positive gegenübergestellt. Mich freut natürlich besonders, dass zwei davon aus Berlin sind. Was die über den Grunewald schreiben widerspricht völlig dem, was ich hier im Forum gelesen habe. Wahrscheinlich sind die vom BUND einfach zu wenig draußen, haben schlecht recherchiert oder lesen zu viel. ;) Ich fahr jetzt mal zum Teufelssee ...

Oh Boy...:rolleyes:

Da der Herr AG inzwischen nur noch in seiner Realität zu leben scheint, mal eine kleine Korrektur seines Geschreibsels:

1. Wandango ist VERMUTLICH jemand, der einem Spezialisten(?) nahe kommt. (Ist nicht gegen dich gerichtet, @Wandango )
2. Dieser wurde auch nicht vertrieben (ich habe keinen Post gelesen, in dem stand, dass er sich verkrümeln soll) sondern hat sich entschieden, an dieser Unterhaltung nicht mehr teilnehmen zu wollen. Diskussionen können ruppig werden, aber er wurde NICHT persönlich angegriffen!
3. Wofür der Thread "gemacht" ist oder nicht, bestimmt zum Glück nicht nur eine einzelne Person. Wenn die das so empfindet, ist sie sprachlich genug bewandert, dieses auch so zu formulieren (dachte ich eigentlich) dass SIE es so empfindet.
4. Auch ob Fotos nichtssagend sind oder nicht, liegt wohl im Auge eines jeden einzelnen Betrachters und wird nicht durch AG gemeinhin ver/beurteilt!
5. Das sich eine Organisation mit (fundierter) Kritik auskennt, bedeutet noch lange nicht, dass sie das auch fundiert umsetzt(lies den Satz zu Ende, AG!), was jetzt NICHT bedeutet, dass sie es pauschal nicht tut.
6. Ein Schwarzbuch wird zum Waldbuch und plötzlich ist alles nicht mehr so schlimm.^^ Ein Hausmeister wird zum Facility-Manager und ist jetzt höher angesehen (bekommt aber auch nicht mehr Geld deswegen). Und der Wald wächst (Zitat AG).
7. Alle hier, die wir im Grunewald häufig fahren, ja wenn nicht sogar fast zu Hause sind, haben unrecht, weil irgendwo etwas geschrieben steht.:rolleyes: Da möge sich jeder selber eine Meinung drüber bilden.
8. Ich verändere den Satz mal leicht: "Wahrscheinlich sind die vom Bund einfach zu wenig draußen, da die Bürokratie überall zunimmt und sind personell vielleicht zu unterbesetzt um allen nachzugehen. Außerdem läßt sich nicht mit jedem Thema ein Blumentopf gewinnen und Menschen sich eh oftmals sehr uneinig, welches der richtige Weg zum Ziel ist.
9. AG hat ja in der Diskussion mal die PEGIDA ins Spiel gebracht (aber ich darf nicht Propa.......nister schreiben, pfff). Jetzt schreibst du, AG, aber auch schon von "die haben" und "die sagen". Hast du dir jetzt auch ein Aluhütchen gebastelt? Dann willkommen im Klub^^

Es gäbe noch soviel zu deinen anderen Texten zu schreiben, aber eigentlich wollte ich auf die "ignorierte Person" nicht mehr reagieren und andere machen das ja auch sehr bemüht und gut. (Danke und Respekt an @mete für seine Geduld).

Und zum Abschluß:

Radfahren hilft, zu erkennen (man sollte es nur häufiger und mit offenen Augen tun).
Lesen hilft, zu verstehen (ist aber keine Garantie).

Schönes Wochenende allen :winken:
 
Hab am Teufelsee/Müggelberge ein paar Strampler getroffen, aber da ich den Herrn der Weisen nicht persönlich kenne...weiß ich nicht ob er dabei war. Danach war ich mich auch noch an dem erfreuen, was die Harvster am Kranichberg hinterlassen habe. Allerdings war ich da nicht der Einzigste, denn die Leute standen kopfschüttelnd auf dem Weg nach oben.
Übrigens sieht der Wald hinter Schneckes Bild vom Bahnhof Wilhemshagen kurz vor Woltersdorf auch recht licht aus, genau wie das erste Stück in Erkner am Wasser lang Richtung Woltersdorf. Beginnend nachdem die kleinen Häuschen links enden, mit der Krönung am Campingplatz (?)...wo man sehen kann wie "der naturbelassenen Teil" über den Abhang geschoben wurde.
Will gar nicht wissen wie es da oben aussieht.

ciiaooo

https://www.strava.com/activities/554216902
 
also informiert Euch doch gefälligst erst einmal selbst vor Ort.
Ja.

davon kann man sich gern selbst überzeugen, indem man einfach mal in den "Wald" geht, fährt oder was auch immer und die Augen aufmacht bzw. mal zwanzig Meter links oder rechts des Weges schaut, wenn es den denn überhaupt noch gibt...
Jahaa!

Nichts für Ungut, aber Du warst scheinbar schon länger nicht mehr im Berliner oder gar dem Brandenburger Forst.
Jaaaa!!! Ich hab's verstanden!
Die letzten 32.000 km dort scheinen ja offenbar nicht gereicht zu haben, um mir ein Bild von meiner Umgebung zu machen. Deshalb bin ich heute aufgebrochen zum:

F a k t e n c h e c k


Erste Station: Mountainbike-Eldorado Teufelssee.

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Auf diesem Schotter kann man nicht nur Mountainbiken, nein, man kann jetzt auch waldboden-berührungslos vom Parkplatz eine Runde am Teufelssee -oder das was davon noch übrig ist- spazieren gehen, und mal diese orangen Kisten ausprobieren.

Was heißt eigentlich "-oder das was davon noch übrig ist-"? Das Moor wurde gerade für viel Geld renaturiert. Es ist mehr übrig als je zuvor.
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Geld zum Schottern der Wege rund um die Müggelberge und eine bescheuerte Brücke über den See war allerdings da. :rolleyes:

Ich habe mehrere Leute befragt, was sie von der "bescheuerten Brücke" halten. Alle waren begeistert. Mal was anderes zur Plattenbaufassade gegenüber!
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Stimmt, es hat einen parkähnlichen Charakter. Aber ist es hier nicht auch vertretbar? Was hat diese Steganlage, die zum Genießen der Natur gedacht ist, mit Profit zu tun? Mir gefällt's.
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Was den Schotter angeht, muss ich @Runterrauf teilweise Recht geben. So richtig ist nicht einzusehen, warum der da ist.

Einen Naturlehrpfad zu Schottern ist schon ein sehr zweifelhaftes Unterfangen,
Der Naturlehrpfad ist nur an einigen wenigen Stellen mit Splitt bestreut. Geschottert sind die Wirtschaftswege. Ich nehme an, dass es mit dieser umfangreichen Baumaßnahme aus dem letzten Jahr zu tun hat:
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Auch wenn ich ebenfalls kein Fan der Schotterwege bin, verglichen mit den Beton- und Asphaltwegen, die dort noch aus DDR-Zeiten sind, handelt es sich bei Natursteinschotter wohl um den einzigen hydraulisch gebundenen Wegebelag, der von Wildschweinen unangetastet bleibt. Vielleicht war das ja auch ein Grund für die Entscheidung dazu. Nachfragen könnte helfen.

Ich habe diesen Herren auf der Bank befragt, was er von den vielen Müllbehältern hält. Er fand das gut. Auf meinen Einwand, dass die doch die Landschaft verschandeln und außerdem Zufahrtsstraßen für die Müllentsorgung geschaffen werden müssten, gab er mir auch Recht. :D
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Wenn man Müll mit in den Wald bringt, dann kann man den imho auch wieder mitnehmen, das ging ja schließlich die restlichen 50 Jahre auch, ohne, dass es dort wie auf einer Müllkippe aussah.
Dass es nicht wie auf einer Müllkippe aussah, könnte daran gelegen haben, dass die Berliner Forsten jährlich ...zig Tonnen Müll aus den Wäldern geschafft haben. 2015 waren es im Gebiet um den Teufelssee 50 m³.

Am Langen See: Alle 50 bis 100 m lag am Wegesrand ein Häufchen Müll, das (vermutlich) die Leute von der Forst dort zusammengetragen haben, bevor sie mit ihren Arbeiten begonnen haben. Danke Berliner Forsten!
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Faktencheck kein Müll: Nicht bestanden!

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Fahr' mal die RFW-Runde, Grünauer Forst, Langer See, Müggelberge, da steht 20m von den Uferwegen entfernt auf 2h Fahrt fast nichts mehr.

Fast nichts mehr? Ich sehe, dass dort Kiefern gefällt wurden und einige wenige Birken. Sonstige Laubbäume wurden stehen gelassen.
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Faktencheck fast nichts mehr: Nicht bestanden! Laubbäume können sich jetzt besser entwickeln.

In den frisch eingezäunten, neu aufgeforsteten Gebieten wurden übrigens keine Mischbestände, sondern erneut Kiefern angepflanzt. Anspruch und Wirklichkeit klaffen hier wohl weit auseinander.

Okay, Du meinst wahrscheinlich die Flächen des ehemaligen Campingplatzes:
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Das ist der Standort der ehemaligen Imbissbude. Da stehen ein paar Kiefern und sonst fast nichts, während außerhalb des Zaunes das Leben blüht.
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Ich bin mir nahezu sicher, dass die Kiefern dort nicht angepflanzt wurden, sondern dass es sich um Wildlinge handelt. Ich müsste die Ausschreibungsunterlagen raussuchen, um nachzusehen, ob überhaupt Kiefern vorgesehen waren.

Gegenüber:
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Nirgendwo Anzeichen von angepflanzten Kiefern.
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Dafür Ebereschen und Ahorn:
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Insgesamt kann man den Erfolg der Aufforstungsmaßnahme aber durchaus anzweifeln: :(
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Trotzdem: Faktencheck "nur Kiefern angepflanzt", nicht bestanden! Faktencheck Profitgier: Fehlanzeige!

Ein Stück weiter bei der Försterei Müggelheim. Hier werden Buchen und Birken offenbar zu Brennholz verarbeitet. Eine sinnvolle Verwendung nachwachsender Rohstoffe!
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Faktencheck Profitgier: Da wird wenigstens ein Teil der Kosten wieder reingeholt.

Nochmals etwas weiter: Nirgendwo in den Pflanzfurchen sind Kiefern zu sehen. Dafür aber langsamwachsende Eichen. Wer sich die 100-%-Ansicht gönnt, kann es erkennen.
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Faktencheck "nur Kiefern angepflanzt", nicht bestanden! Faktencheck Profitgier: Fehlanzeige!

Leider fiel mir nach 50 km das linke Pedal ab und ich musste den Heimweg antreten. Das Reifenwerk in Schmöckwitz ist noch weit entfernt von einem Wald. Aber darüber reden wir ja in 5 Jahren. ;)


@Kharma, ich glaube, wir beide (und auch @mete) haben recht ähnliche Vorstellungen von unserer Umwelt. Vielleicht sollten wir die Gemeinsamkeiten mehr in den Vordergrund stellen und über den Weg zur perfekten Welt leidenschaftlich aber fair diskutieren. :bier:

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Nachtrag 26.04.16
Dieser Thread erinnert mich an einen Mann, der kürzlich von der heute-show interviewt wurde. Der sagte sinngemäß "Auch wenn es stimmt, glaube ich es nicht." :lol:

Es wurde eine Steganlage und ein Geländer errichtet. Manch einer nennt es Renaturierung, ich nenne es einer touristische Maßnahme. ;)

Ist schon etwas unverfroren, das unter einem Beitrag zu kommentieren, wo sogar mit Fotos dokumentiert wurde, was dort gemacht wurde und warum. Die Errichtung der Steganlage und des Geländers ist doch nicht die Renaturierungsmaßnahme! Auf dem Schild von vor Ort (!) in Bild 5 steht etwas von "maschineller Entfernung von Totholz und nichtstandortgerechter Gehölze, manueller Entfernung des Gehölzaufwuchses in den sensiblen Moorbereichen sowie Waldumbaumaßnahmen zur Grundwasserneubildung". Steg und Geländer sind doch nur ein weiterer Teil der Gesamtmaßnahme! Und selbstverständlich hat das was mit Tourismus zu tun. So wie jede Mountainbike-Tour auch etwas mit Tourismus zu tun hat.

Diese Renaturierungsmaßnahme, die angeblich nur aus Steg und Geländer bestand, kann man sogar bei Google Earth erkennen:
2013/14
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2015/16
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Sind zwar offenbar Bilder von verschiedenen Jahreszeiten, aber im unteren Bild sind deutlich die Veränderungen zu sehen. Sogar die Maschinenspuren erkennt man.

Eigentlich schließt ist der Naturlehrpfad das komplette Gebiet um den Teufelssee ein, das ist sowohl vor Ort, als auch auf der offiziellen Internetpräsenz zu erkennen.
Der Lehrpfad = Naturerlebnispfad = Walderlebnispfad ist eine definierte Strecke mit einzelnen Stationen und nicht ein Gebiet.

Lageplan der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
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Karte vom Umweltbundesamt
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Karte vor drei Tagen vor Ort fotografiert
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Geschottert sind davon nach meiner Erinnerung nur der Teil zwischen Eingangsbereich und See sowie beim Lehrkabinett. Der ganz überwiegende Teil ist naturbelassen wie z.B. hier, an einer der Stationen.
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Dass die Schotterwege offenbar den Wildschweinen standhalten, konnte man übrigens auch sehen.
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Klassischer Fall von selektiv fotographiert ;). Selbst direkt am Uferweg haben sie alte Buchen und Eichen (die eigentlich auch das Ufer stabiliseren) weggenommen, wenn DU auf den Wirtschaftsweg dahinter gefahren wärest, hättest Du die ganze "Pracht" sehen können.

Ich bin auf dem Ufertrail hin- und auf dem Wirtschaftsweg zurück gefahren. "... da steht 20m von den Uferwegen entfernt auf 2h Fahrt fast nichts mehr", konnte ich nicht bestätigen. Aber bei einer genaueren Ortsbeschreibung sehe ich mir das gerne noch einmal an. Auch an nichtselektiven Fotografien bin ich interessiert.

Nein, ich meine die umzäunten und teilweise wiederaufgeforsteten Gebiete zwischen Müggelbergen und Dahme. Die sieht man nicht von den Hauptwegen aus.

Auch da gilt das zuvor Geschriebene.


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Nachtrag 23.05.16
Nur für's Protokoll:

Wo sind denn Rückepferde im Einsatz? Ich weiß, dass beispielsweise die Revierförsterei Müggelheim solche Tiere hat, allerdings stehen die imho ausschließlich in ihrem Gatter, auch Pferdespuren gibt es nirgendwo in der Gegend, dafür aber 100m weiter knietiefe Harvesterfurchen im "Wald" :rolleyes:.

"Was ich nicht sehe, das existiert nicht." - die Argumentationskette eines Fünfjährigen! ;)

Man kann hier einfach seine Behauptungen reinschreiben und (wie bei den angeblich in Köpenick gepflanzten Kiefern) jeden Beleg dafür schuldig bleiben. :wut: Man könnte auch einfach mal googeln (aber Wissen aus dem Internet ist bei den Forumsideologen hier ja verpönt) und wüsste, wieviel Rückepferde es in Berlin gibt, wo sie sind und was sie machen. Dann könnte man zur Revierförsterei nach Grünau radeln, würde die Spuren der Pferde schon auf dem Weg erkennen, könnte mit der Försterin einen Plausch über den Gartenzaun halten und würde erfahren, dass die Rückerpferde momentan in der Försterei in Fahlenberg eingesetzt werden. Man könnte darüber hinaus auch noch die zuständige Senatsverwaltung anschreiben und bekäme eine ausführliche und sachliche Antwort. Man wüsste dann, dass die Pferde regelmäßig eingesetzt werden und dass in Müggelheim niemals Pferde stationiert waren, die ausschließlich im Gatter standen. Auch würde man noch einmal bestätigt bekommen, dass in den Berliner Forsten keine großflächigen Kiefernpflanzungen mehr erfolgen.
Ja, wie gesagt, das könnte man alles machen. Wenn es nicht der eigenen Weltsicht im Wege stehen würde. Womöglich müsste man anfangen, Dinge differenzierter zu betrachten...

Faktencheck: Wieder einmal nicht bestanden!
Es gibt drei eigene Rückepferdegespanne in Berlin. Und zwar in den Revierförstereien Grünau, Dreilinden und Spandau. "Alle Gespanne sind regelmäßig, d.h. bis auf wenige Ausnahmen an allen Arbeitstagen (Montag bis Freitag) im Einsatz. Das klassische Holzrücken findet dabei schwerpunktmäßig in der Herbst- und Wintermonaten statt. Die Grünauer Pferde werden revierübergreifend im gesamten Forstamt Köpenick eingesetzt."
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heißt eigentlich "-oder das was davon noch übrig ist-"? Das Moor wurde gerade für viel Geld renaturiert. Es ist mehr übrig als je zuvor.
Es wurde eine Steganlage und ein Geländer errichtet. Manch einer nennt es Renaturierung, ich nenne es einer touristische Maßnahme. ;)

Der Naturlehrpfad ist nur an einigen wenigen Stellen mit Splitt bestreut. Geschottert sind die Wirtschaftswege. Ich nehme an, dass es mit dieser umfangreichen Baumaßnahme aus dem letzten Jahr zu tun hat:
Eigentlich schließt ist der Naturlehrpfad das komplette Gebiet um den Teufelssee ein, das ist sowohl vor Ort, als auch auf der offiziellen Internetpräsenz zu erkennen.

Ich habe diesen Herren auf der Bank befragt, was er von den vielen Müllbehältern hält. Er fand das gut. Auf meinen Einwand, dass die doch die Landschaft verschandeln und außerdem Zufahrtsstraßen für die Müllentsorgung geschaffen werden müssten, gab er mir auch Recht. :D
An der Stelle ist nun gerade eine im Sommer sehr beliebte Badestelle, gemeint waren glaube ich die Müllbehälter rund um den Teufelssee und die sind tatsächlich alle wieder weg. Einzig am dem Aussichtpunkt auf den Müggelsee steht noch einer.

Dass es nicht wie auf einer Müllkippe aussah, könnte daran gelegen haben, dass die Berliner Forsten jährlich ...zig Tonnen Müll aus den Wäldern geschafft haben. 2015 waren es im Gebiet um den Teufelssee 50 m³.
Das will ich nicht bestreiten. Dass dort gar kein Müll liegt, habe ich nicht behauptet, es gibt immer Leute, die sich nicht benehmen können, die nutzen aber i.d.R. auch keine Mülleimer.

Fast nichts mehr? Ich sehe, dass dort Kiefern gefällt wurden und einige wenige Birken. Sonstige Laubbäume wurden stehen gelassen.
Klassischer Fall von selektiv fotographiert ;). Selbst direkt am Uferweg haben sie alte Buchen und Eichen (die eigentlich auch das Ufer stabiliseren) weggenommen, wenn DU auf den Wirtschaftsweg dahinter gefahren wärest, hättest Du die ganze "Pracht" sehen können.

Okay, Du meinst wahrscheinlich die Flächen des ehemaligen Campingplatzes:
Nein, ich meine die umzäunten und teilweise wiederaufgeforsteten Gebiete zwischen Müggelbergen und Dahme. Die sieht man nicht von den Hauptwegen aus.

@Kharma, ich glaube, wir beide (und auch @mete) haben recht ähnliche Vorstellungen von unserer Umwelt. Vielleicht sollten wir die Gemeinsamkeiten mehr in den Vordergrund stellen und über den Weg zur perfekten Welt leidenschaftlich aber fair diskutieren. :bier:

Ich habe nichts dagegen, aber mit Deinem vermeintlichen Bücher"wissen" (Bücher darf man es ja eigentlich nicht nennen) erhebst Du Dich grundsätzlich über jeden anderen, was Du sagst ist Fakt, alle anderen erzählen Mist. Das führt zu nicht und auf soetwas habe ich keinen Bock. Wenn Du bestimmte Entwicklungen nichts erkennen kannst oder willst, dann ist das eben so. Viel Spaß noch bei der "Diskussion", die wirst Du in dieser Art irgendwann sicherlich mit Dir allein führen können. Dann kannst Du Dir permanent selbst Deinen ausgemachten Schwachsinn ins Gesicht lügen.

Ich nehme hieraus mit, dass alles im Wald super läuft, vor allem in Berlin. Wirtschaftliche Interessen gibt es keine, die Wälder sind in einem super Zustand, vor allem die Wege könnten gepflegter nicht sein und jede Maßnahme, die irgendwie anrüchig erscheint, lässt sich vollkommen rational durch so hehre Ziele wie "geplanten Waldumbau" erklären. Alles klar, dann weiß ich ja jetzt Bescheid und kann es nächstes Mal endlich auch so richtig genießen, wenn ich durch 30cm tiefe Harvesterspuren durch einen zu 50% gerodeten Kiefernwald Spazieren/Radfahren darf. Vielen Dank für die Erleuchtung. Ein Glück, dass es so gebildete Menschen wie Dich gibt, leider entstamme ich einer exrem bildungsfernen Schicht, die weder Lesen noch logische Beziehungen miteinander in Verbindung bringen kann, vielleicht sollte man das Wählen wieder abschaffen und so göttliche erhabenen Menschen wie Dir jede Entscheidung überlassen :daumen:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollt hier auch mal was schreiben, weil mir das Thema auch nah geht. Ich kann jetzt leider auch nicht mit Statistiken und Zahlen ankommen aber meine Wahrnehmung und ein wenig gesunder Menschenverstand hat mich zu einem ähnlich pessimistischen Weltbild kommen lassen, wie es einige hier in dem Thread schon haben.

Ich bin hier viel an den Isartrails unterwegs und wenn man von München weiter südlich als Grünwald unterwegs ist sind da auch nicht mehr so viel Menschen unterwegs, weil es schon zu weit weg ist. Der Wald südlich von Grünwald wird auch ziemlich stark forstwirtschaftlich genutzt, auch mit schwerem Harvester-Einsatz, die ehemalige Trails in 3m breite Schneisen verwandeln. Jetzt bin ich nicht so dass ich denke dass man den Wald gar nicht bewirtschaften darf oder ähnliches aber eines fällt mir schon auf und das soll mir mal einer erklären wie das nachhaltig sein soll.

Der Wald ist ein wirklich schöner Mischwald. Gefällt werden aber immer nur ordentlich dicke Buchen. Da denkt man sich: Gut, sind sie das Jahr durch mit fällen. Da sollte jetzt ein paar Jahre Ruhe sein. Was passiert? Im nächsten Jahr das gleiche. Wieder nur dicke Buchen. Ich mein ich bin jetzt kein Profi, aber selbst ich kann erkennen dass wenn man ständig 30 – 40 Jahre alte Bäume fällt der Wald leidet wenn man den neuen Bäumen nicht die Zeit gibt groß zu werden. Meiner Meinung nach kann man das auch schon ganz klar im Wald erkennen dass der Wald lichter wird und die meisten Bäume dünner werden.

Mein Pessimismus nährt sich nun daher dass ich halt nicht glaube dass sich die Forstwirtschaft zurück halten kann. Es muss ja Profit gemacht werden und so werden jedes Jahr dann immer jüngere Bäume gefällt bis irgendwann nix mehr da ist.

Jetzt vielleicht nochmal ein Frage and die Spezialisten: Wenn ich aus einem Wald alle alten 40+ Bäume raus geholt habe als Forstbetrieb. Lässt man den Wald dann auch wieder 10 Jahre ruhen? Was machen die Harvester in der Zeit? Wer hat in unserer Zeit noch die Geduld und den willen Bäume so lange wachsen zu lassen?


Hi Sadem, also Spezialisten in dem gesamten Feld würd ich mich nicht bezeichnen da ich mich im Master doch mehr auf die Ökosystemtheorie- und Modellbildung (also alles relativ theoretisch) spezialisiert habe. Mein reines forstwissenschaftliches Wissen kommt daher mehr aus dem relativ weit entfernten Bachelorstudium.
Zu deiner Frage: Das lässt sicht jetzt nicht so einfach sagen. Da müsste man nun wissen was für ein Mischwald das ist und was das Ziel des Försters ist. Im reinen Buchenwald wird normalerweise versucht durch unterschiedliche Schirmhiebe (Auslichtung der herrschenden Baumschicht = Weghacken dicker Buchen) die Naturverjüngung zu fördern. Dies geschieht in mehreren Schritten:

Aus "Waldbau auf ökologischer Grundlage" von Röhrig,Bartsch,Lüpke(2006):
Der Schirmschlag hat zum Ziel, innerhalb einer Frist von mehreren Jahren eine zunächst gleichmäßige Verjüngung einer oder mehrerer Baumarten auf einer Fläche von mindestes einem Hektar zu ermöglichen [...]. Der Schirmschlag schafft, zumindest in seinen ersten Phasen, durch etwa gleichmäßige Auflockerung und Auflichtung des Kronendachs des Altbestandes auf der Fläche ziemlich einheitliche ökologische Verhältnisse."

Ganz grob kann man das da sehen: http://www.spektrum.de/lexika/images/bio/f8f6019_w.jpg

Weiter heißt es:
" Vorbereitungshieb: Nur in bisher dicht geschlossenen Beständen, vor allem bei der Buche, ist es notwendig, einige Jahre vor Einleitung der Verjüngung einen Hieb zu führen, der die Kronen des herrschenden Bestandes anregen soll, sich auszudehnen und dadurch bessere Bedinungen zu Blüte und Fruktifikation zu gewinnen [...weiter bessere Klimabedingungen, bessere Humuszersetzungsrate durch mehr Feuchtigkeit da weniger Bäume um bessere Grundlage für Samen zu liefern....]"

Je weiter die Verjüngung dann ist und irgendwann immer dicker wird, wird nach und nach mehr der herrschenden Baumschicht weggenommen. Am Anfang ist diese aber noch wichtig um Schutz zu liefern. Deine Beobachtungen können also durchaus auf einer weltweit anerkannten ökologisch sinnvollen und bewährten Durchforstungsmethode beruhen. Je nachdem ob der Förster dort nun wieder einen Buchenbestand etablieren möchte oder vielleicht vor hat es mal mit einem Bergahorn-Bestand zu versuchen (hypothetisch) muss er mehr Buchen wegnehmen um für mehr Licht zu sorgen da unterschiedliche Bäume unterschiedliche Lichtansprüche und damit Konkurrenzverhalten haben. Gerade auch im Jungstadium.
Es kann aber natürlich auch wirklich ein raffgieriger Privatwaldbesitzer sein....das lässt sich so aus der Ferne nicht sagen. Normalerweise wird ein Buchenbestand aber eigentlich auch erst ab >80 Jahre geerntet und verjüngt.

Noch dazu:
Auch wenn so ein Bestand nach so einer Durchforstungsmaßnahme relativ furchtbar aussieht kann selbst diese erstmal sichtbare Zerstörung des Bodens sinnvoll sein um den Oberboden etwas umzuwühlen/aufzulockern und damit ein gutes Samenbett zu liefern. Mal so am Rande.

In Wirtschaftswäldern muss man sich IMHO einfach etwas davon entfernen jeden Eingriff als Zerstörung anzusehen. Es sind WIRTSCHAFTSWÄLDER und dementsprechend wird da was gemacht. Ist im Endeffekt so wie nen Bauer mit seinem Feld nur mit viel viel längeren Umtriebszeiten und damit erhöhtem planerischen Aufwand und Risiko. Wie schon mal gesagt, ich persönlich finde Urwälder auch viel schöner und interessanter aber nunja, ist halt leider nicht ne. Dafür ist Deutschland zu dicht besiedelt.
 
Ich bin letztens mal wieder durch die Höhenlagen des Teutoburger Waldes geradelt und da wurde auch im Winter relativ viel in den Buchenbeständen gemacht (Schirmhiebe). Die Wege, der Wald und die Holzpolter am Wegesrand sehen nicht so toll aus aber ich reg mich nicht darüber auf, da ich weiß, dass der staatliche Förster bei dem ich sogar nen Praktikum gemacht habe da schon nen guten Job machen wird und das es in 1-2 Jahren alles wieder normal und schön grün aussieht und es einfach ein Wirtschaftswald ist. Schön und artenreich kann der halt trotzdem sein. Nur nicht gerade ein paar Monate nach einem Eingriff.


Und noch als letztes:
Gerade das Beispiel oben zeigt doch ganz gut (wenn wir nun mal von einem Verjüngungshieb ausgehen), dass Leute die - nicht du gemeint Sadem, eher die Allgemeinheit - keine Ahnung haben ganz schnell normales forstwirtschaftliches Handeln als ganz böse verurteilen. Wieso muss immer jeder meinen obwohl null Ahnung von der Materie zu haben eine 100% überzeugte Einstellung zu haben? Macht doch irgendwie kein Sinn, just my two cents.
So jetzt geh ich wieder gesammelte Pflanzen bestimmen....ja ich habe sie fies rausgerupft nur um sie ganz egoistisch zu bestimmen und in mein Herbarium hinzuzufügen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
"Verwerflich" am Projekt Teufelssee ist imho auch, dass einem gerade die Farbe des Splits und der ganzen "Holzanlage" so dolle ins Auge springen.
Das Müllproblem kenne ich noch aus meinen Zeiten als "Angler", da hätte es manchmal einen Hänger am Auto gebraucht um den ganzen Dreck der Vorgänger mitzunehmen. :aufreg:

ciiaooo
 
@Kharma, ich glaube, wir beide (und auch @mete) haben recht ähnliche Vorstellungen von unserer Umwelt. Vielleicht sollten wir die Gemeinsamkeiten mehr in den Vordergrund stellen und über den Weg zur perfekten Welt leidenschaftlich aber fair diskutieren. :bier:

Ich weiß nicht, ob wir das haben, will es aber nicht gänzlich ausschließen.
Ein, von Renn.Schnecke oft zitierter, Fehler ist, dass wir uns noch nie persönlich über den Weg gelaufen sind und uns gegenüberstanden um dabei zu diskutieren. Das Internet ist da ein schwieriges Podium, da es zu viel Raum für Missverständnisse und Interpretationen läßt.

Sicherlich wird es auch Gemeinsamkeiten geben und sollten die in einer anderen Diskussion auftauchen, werd ich sie gern auch unterstreichen.
Aber ich gebe zu, hier ist die Situation ziemlich verfahren, was ja auch insofern nicht schlimm ist, da man sich halt nicht immer einigen kann und/oder muss.
Das ich schwierigkeiten mit deinem Stil (bekommen) habe, so wie du wahrscheinlich mit meinem, ist etwas, das halt auch passieren kann.
Die Sharia erklär ich deswegen nicht. ;)
Den Rest haben wir uns ja schon an den Kopf geknallt, mehr oder weniger.

Vielleicht sollten sich alle Beteiligten irgendwann mal zu einer "Wald - Quo Vadis" Tour einfinden und jeweils vor Ort diskutieren, was sie sehen und was es wirklich ist.
;)
 
An der Stelle ist nun gerade eine im Sommer sehr beliebte Badestelle, gemeint waren glaube ich die Müllbehälter rund um den Teufelssee und die sind tatsächlich alle wieder weg. Einzig am dem Aussichtpunkt auf den Müggelsee steht noch einer.
An den Badestellen an der Havel und am Teufelssee im Grunewald sind die Müllkörbe vor Jahren auch entfernt worden. Grund waren aber die Wildschweine, die sich daran erlabten, den Müll verstreuten und sich an zerbrochenen Glasflaschen verletzten.
 
An den Badestellen an der Havel und am Teufelssee im Grunewald sind die Müllkörbe vor Jahren auch entfernt worden. Grund waren aber die Wildschweine, die sich daran erlabten, den Müll verstreuten und sich an zerbrochenen Glasflaschen verletzten.

Jetzt gibt's dort (Teufelssee) geschlossene Mülleimer.
 
Alles nur wegen der Chemtrails! :daumen:
(Schadenfreude über den Unfall eines Waldarbeiters ist ungefähr genauso sportlich wie U.N.V.S.U.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie verschieden die Ansichten dazu sein können! Der eine findet einen Holzsteg und ein paar Bänke am See dekadent, ein Anderer denkt vielleicht genau dies von einem Bike-Kurzurlaub, inklusive Kerosinverbrauch auf Teneriffa. Die Sicht der Dinge scheint doch sehr davon abzuhängen, was man für sich selber gerade für wichtig hält.
 
Wie verschieden die Ansichten dazu sein können! Der eine findet einen Holzsteg und ein paar Bänke am See dekadent, ein Anderer denkt vielleicht genau dies von einem Bike-Kurzurlaub, inklusive Kerosinverbrauch auf Teneriffa. Die Sicht der Dinge scheint doch sehr davon abzuhängen, was man für sich selber gerade für wichtig hält.

Ja, im Prinzip macht das keinen Unterschied. Nur, hier nennt man es "Landschaftsverbrauch".
Mal sehen, ob dieses quierlige Zweibeinchen das Revier annimmt. :D Gesehen hat man ja schon einige Exemplare dort.

Ich hatte vor einigen Jahren bei einem Filmprojekt im "Nationalpark Unteres Odertal" ein Interview mit einer Nationalpark-Angestellten. Sie sprach von "den Menschen, die in diese Natur-Gebiete gehen...". Diese Begrifflichkeit "in diese Natur-Gebiete" zeigt doch, wie entrückt der Mensch von der Natur ist. Er versteht das wie so ein Gebäude, wo man die Tür aufmacht, sich das ganze mal anschaut, und hinterher die Tür hinter sich wieder zu macht. Und damit er die Natur als solches wieder erkennt, wird sie (z.Bsp.) mit Schotter und Holzplanken und -bänken markiert.

Das ist genau so ein Widerspruch, wie das Baustellenschild an einem Neubauprojekt mit der Beschriftung "Wohnen im Grünen".
 
Ich glaube, man sollte sich generell davor hüten, die eigene Lebensweise und die eigenen Anschauungen zum Maßstab für den Rest der Welt zu machen. Die Menschen, die auf diesen Bänken sitzen und die Natur genießen, werden vermutlich ebenso wenig Verständnis für Fahrradfahrer haben, die mit Scheinwerfern auf dem Helm nachts durch die Wälder rasen. Wenn mich einer dabei sieht, hoffe ich auch, dass derjenige sagt, "Na dann lass ihn doch!"

Ja, im Prinzip macht das keinen Unterschied. Nur, hier nennt man es "Landschaftsverbrauch".

Also im Gegensatz zu einem Flugplatz ist ein Holzbohlensteg, der dem Menschen Gelegenheit gibt, ein Moor aus nächster Nähe zu betrachten, vielleicht einen Sonnentau zu entdecken, ohne dabei die Natur zu zertrampeln, sich auf Tafeln über die Umwelt zu informieren und auf einer Bank zitzend den Fröschen oder Vögeln zu lauschen, Landschaftsverbrauch? Du kritisierst die Entrücktheit des Menschen von der Natur, aber bist gleichzeitig gegen Maßnahmen, die den Menschen die Natur nahebringen? Sorry, auch bei größtem Bemühen kann ich mich in diese Denkweise nicht reinversetzen. Was wäre Deine Alternative zu dem, was rings um den Teufelssee geleistet wird?

Die Menschen, die in den 50er Jahren den Teufelssee mit Bauschutt und Teer zuschütteten, um die Rodelbahn zu verlängern, hatten garantiert andere Vorstellungen von Natur und Umwelt als sie es heute gehabt hätten. Dass sich seitdem etwas in der Gesellschaft geändert hat, ist nicht den Scharzmalern, den Die-da-oben-machen-ja-doch-was-sie-wollen-Denkern und den Da-kann-man-ja-doch-nichts-ändern-Fatalisten zu verdanken, sondern z.B. Menschen, die sich in den 60ern für den Bau des Knüppeldamms engagierten und Anfang der 70er Jahre das Lehrkabinett bauten, um den Stadtkindern Wissen über die Natur zu vermitteln. Ich kann mich an Klassenkameraden von damals erinnern und kenne auch heute Kinder, die nicht das Glück hatten, Eltern zu haben, die sich mit ihnen regelmäßig in der freien Natur aufhalten. Ja, es ist wie Du sagst, die Menschen kommen aus ihrem Plattenbau am Allende-Viertel und gehen "in diese Natur-Gebiete". Was ist den dagegen zu sagen? Sollten wir wieder in Erdhöhlen wohnen?

Ich hatte vor einigen Jahren bei einem Filmprojekt im "Nationalpark Unteres Odertal" ein Interview mit einer Nationalpark-Angestellten.

Bei Deiner Meinung, dass sie ausschließlich wegen des Geldes und der Sicherung ihres eigenen Arbeitsplatzes da war, dürfte das bestimmt ein recht einseitiges Gespräch gewesen sein. :D
 
Sonnentau. Von der Bank aus. :anbet:
Maßnahmen, die den Menschen die Natur nahebringen :bier:
Geld und Sicherung von Arbeitsplätzen haben bei diesem Projekt auf gar keinen Fall eine Rolle gespielt. :teufel:
Macht mal weiter so :i2:
 
Geiler Faden ... pOpcOrnmässig ... urbane Dekadenz ... Bank ... Geld ... Arbeitsplätze ... Macht mal weiter so :i2:

Danke, machen wir. Und danke für den konstruktiven Beitrag zur Diskussion! Ich werde auf Grund Deiner Argumente meine eigene Einstellung zum Thema nochmal kritisch überprüfen.
Und nicht vergessen: Mach noch ein paar Fotos vom Wald! Der ist bald weg! :winken:
 
AG, ich werde das nicht weiter kommentieren. Du liebst deine Natur, ich liebe meine Natur, jeder sieht das eben anders.

Nur:
Bei Deiner Meinung, dass sie ausschließlich wegen des Geldes und der Sicherung ihres eigenen Arbeitsplatzes da war, dürfte das bestimmt ein recht einseitiges Gespräch gewesen sein. :D

davon habe ich nichts geschrieben. Keine Ahnung wo du das herliest. Ich habe die gute Frau lediglich zitiert.
 
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