Freund Harvester und der Wald...

Weil Wildschweine ursprünglich tagaktive Tiere sind. Erst durch die Störung und Bejagung durch den Menschen haben die (vergleichsweise intelligenten) Wildschweine beschlossen, ihre Aktivitäten auf die Nacht zu verlegen. Dort, wo sie sich keiner Gefahr ausgesetzt fühlen (z.B. Großstädte), werden sie zunehmend wieder am Tage aktiv.

Mir ist schon bewußt das die Schweinchen "ihr Fähnchen in den Wind hängen", nicht zuletzt deshalb...weil Anfang der 80'er Jahre Wildschweine von uns jeden Tag vorm KDL Nordhafen in Peenemünde gefüttert wurden. Die Viecher waren übrigens noch mindestens eine Nummer größer, aber wir konnten beim fressen bequem bis auf 5 m an sie herangehen.


ciiaooo

ps.häschen ist ein 30 kg american bulldog, ich mein...viele nennen "ihren hausdrachen" ja schließlich auch -> schatzi :lol::lol::lol:
 
Ja, wikipedia ist schon eine geile Sache.
Sach mal, geht's noch? Das Verhalten von Wildschweinen ist ja wohl Grundwissen für Menschen, die sich für die Natur des Waldes interessieren und sich viel dort aufhalten.
Da Du es offenbar nich unterlassen kannst, hier ständig Seitenhiebe auszuteilen ...
... solltest Du Dir mal an die eigene Nase fassen und die Sache beenden. Wenn Du eine "zielführende Diskussion" möchtest, bleibe sachlich und liefere Argumente und Fakten, die einer Überprüfung standhalten. Im Übrigen würde ich mich im Zweifel eher auf Wikipedia verlassen als auf Deine ideologiegefilterten Erlebnisse am Wegesrand.
 
... solltest Du Dir mal an die eigene Nase fassen und die Sache beenden. Wenn Du eine "zielführende Diskussion" möchtest, bleibe sachlich und liefere Argumente und Fakten, die einer Überprüfung standhalten. Im Übrigen würde ich mich im Zweifel eher auf Wikipedia verlassen als auf Deine ideologiegefilterten Erlebnisse am Wegesrand.

Haha, ich lach mich scheckig, wirklich. Das kommt ja von dem Richtigen. Ja, im Zweifel würdest Du Dich vermutlich auf alles verlassen, was irgendwo geschrieben steht, solange es Deine aktuelle Gesinnung widerspiegelt, aber passt schon. Wenn Du mich in keiner Form, direkt oder indirekt noch einmal zitierst (meine Bitte um korrektes Zitieren war ja offensichtlich auch schon zu viel verlangt oder war Dir scheinbar egal, oder Du pflegst dabei dieselbe Sorgfalt wie bei der Auswahl Deiner Quellen), ist das Thema von mir aus gern erledigt. Dann kannst Du meinetwegen den ganzen Tag Fakten überprüfen oder selbst erschaffen, obwohl Du weder die nötige Objektivität noch die Kompetenz dazu besitzt, waldwirtschaftliche Maßnahmen entsprechend zu beurteilen. Solange Du mir hier jedoch nachweislich das Wort im Munde herumdrehst, werde ich das auch entsprechend kommentieren und zwar in derselben Weise, die Du hier permanent an den Tag legst (lustig, dass Dein eigener Stil eine derartige Entrüstung bei Dir auslöst). Du kannst gerne anderer Meinung sein, aber irgendwelchen Blödsinn lasse ich mir hier nicht andichten. Die Entscheidung liegt also bei Dir. Oder man macht das Ding hier einfach zu, es ist ohnehin alles Wesentliche gesagt.

Dein Wildscheinpost ist übrigens fast ein 1:1 Plagiat des ersten google-Treffers zu dem Thema, aber egal.
 
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fyi

Wer gerne noch einmal die Müggelz im bekannten Zustand befahren möchte, sollte das bis Jahresfrist tun. Momentan wird gerade Richtung Müggelheim per Handeinschlag und Rückepferden...oh sorry, per dreiachsigem Erntemaschinchen (so wie in drei der vergangenen fünf Jahre ebenfalls..) der Wald ausgelichtet. In den Kanonenbergen sind ebenfalls zahlreiche Bäume rund um die Strecke der Offroadserie markiert. Ich vermute, im nächsten Früjahr wird es leider einen signifikanten Anteil der Wege in den genannten Bereichen nicht mehr geben. Das scheint sich bereits herumgesprochen zu haben, traf ich doch heute dort insgesamt 14! Geländeradfahrer. So viel ist dort selbst bei bestem Frühlingswetter selten los :daumen:.
 
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Sichtachsen fürs Turmrestaurant?
In Köpenick sieht man ja ab und an einen (ich glaub zumindest) Mini in nahezu Vollfolierung Werbung für den Müggelturm zu fahren.
 
Ich vermute, im nächsten Früjahr wird es leider einen signifikanten Anteil der Wege in den genannten Bereichen nicht mehr geben

Da ich seit 1991 auf Stollenreifen durch die Müggelberge fahre, kann ich dazu nur sagen: Ja, wird so sein.
Wege verschwinden teilweise oder werden unfahrbar durch die Waldwirtschaft. Aber spätestens im nächsten Jahr tauchen sie wieder auf und können wieder benutzt werden. Alles halb so schlimm, kann ich persönlich mit leben.
Und die Sichtachsen wurden doch letztes Jahr schon angelegt. Ansonsten tut sich am Turm doch sowieso nix.
 
Sichtachsen fürs Turmrestaurant?
In Köpenick sieht man ja ab und an einen (ich glaub zumindest) Mini in nahezu Vollfolierung Werbung für den Müggelturm zu fahren.

Nee, das ist zu weit weg. Aktuell normale Waldwirtschaft würde ich sagen (also mit dem Harvester 4m breite Schneisen in den Wald fahren). Um den Turm selbst herum tut sich tatsächlich nicht viel, aber das Gebiet ist ja doch etwas weitläufiger.
 
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Seit 91 in den Müggelbergen? 91 Gab's doch grad mal ATB's ...:D
Vorzugsweise in der nasskalten Jahreszeit sind wir mit unserer Trainingsgruppe auch so seit etwa 1994 an den WE's in den Müggelhuckeln unterwegs gewesen. Aber stimmt schon Wege kommen, Wege gehen...
 
Aber stimmt schon Wege kommen, Wege gehen...

Das ist wohl so, wie bei den Bäumen auch zählt für mich hier aber neben der Quantitiät auch die Qualität und die Wege, auf denen der Harvester dort vor drei Jahren im Wald war, sehen heute halt immer noch aus, wie vom Harvester befahren.
 
Sind die Harvester nicht erst seit 200x bei uns unterwegs?

Finde übrigens z.B. die Rauchfangswerderrunde nicht mehr so attraktiv, wie sie mal war. Früher konnte und musste man hier und dort an den Bäumen ganz knapp vorbei flitzen. Und heute sind die Bäume weg und es macht ohne das Zirkeln nicht mehr so nen Spaß. Geht mir z.B. auch im Grunewald beim "Canadian" so. Und damit ist das Erlebnis auf diesen insbesondere Uferweg eben weg. Also zumindest für die nächsten Jahrzehnte. ;)
 
Sind die Harvester nicht erst seit 200x bei uns unterwegs?

In den Müggelbergen weiß ich es nicht genau, in den Kranichsbergen fing es so gegen 2009/2010 an. Die Anfahrt lohnt sich imho auch kaum noch. Ich verstehe auch nicht, wieso man teilweise mit dem Harvester über kaum einen Meter breite, ausgewiesene Wanderwege fahren muss (der Höhenwanderweg vom Woltersdorfer Aussichtsturm zur Liebesquelle ist so ein Beispiel), wenn man 10m bis 20m daneben ohnehin eine neue Schneise durch's Unterholz zieht und dabei eine Mindestbreite von 3m braucht :confused:

Aber gut, ich will die Diskussion hier nicht erneut anfachen.
 
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Ich meine, dass ich Harvester das erste Mal 2005/2006 gesehen habe und meine, dass mir gesagt wurde, dass es zu dem Zeitpunkt zwei (!) Forstarbeiter in Brandenburg gab, die die Teile bedienen konnten/durften.

Zum anderen Punkt schreib ich einfach mal: Weil Rückegassen eben alle 20 m entstehen?! (An sich versteh ichs aber auch nicht, warum immer wieder der Wanderweg dran glauben muss.)

Und hier noch ein paar Erklärungen/Argumente der Holzindustrie Torgau, die ich wohlweislich unkommentiert lasse:
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Früher konnte und musste man hier und dort an den Bäumen ganz knapp vorbei flitzen. Und heute sind die Bäume weg und es macht ohne das Zirkeln nicht mehr so nen Spaß.
Da gebe ich Dir recht. Allerdings handelt es sich ja um einen Wirtschaftswald und nicht um einen Slalomparcours für eine Handvoll Mountainbiker. Wenn unnötigerweise Wanderwege zerfahren werden, wendet Euch an die Verantwortlichen!

Und hier noch ein paar Erklärungen/Argumente der Forstindustrie Berlin, die ich wohlweislich unkommentiert lasse:
"Jede Lücke, die der Vollernter ins Nadelholzgedränge schlägt, ist ein Einfallstor für Sonnenlicht, das auch anderen Arten die Chance zum Keimen gibt."

Bigotterie der Freizeitsportler:
Im Sommer um die Bäume zirkeln wollen und im Winter auf breiten Schneisen mit Langlaufskiern durch den Wald!
Forstbetrieb entfernt störende Bäume. So kann auch mehr Schnee auf die Langlaufspur fallen.

"Für unsere forstlichen Zwecke sind die Straßen bisher schon breit genug. Hier fällen wir für Wintersportler die Bäume, die direkt am Wegrand stehen und mit ihren Ästen über die Loipen-Spuren ragen." Von diesen Bäumen fielen immer wieder Nadeln und Blätter, Zapfen und Bucheckern in die Loipe, was die Sportler störe und behindere.
 
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Am besten gefällt mir ja der Punkt "weniger Boden und Bestandesschäden" Einfach mal etwas behaupten, was dann in Klammern stehend ganz schnell wieder relativiert wird.
 
Weniger Bestandsschäden als bei manuellen oder motormanuellen Fällungen. Das ist ja wohl nachvollziehbar. Weniger Bodenschäden - leuchtet mir allerdings auch nicht ein.
 
Statistiken sind doch fürn Po!
Natürlich wird weniger Boden bei Harvester-Ernte beeinträchtigt. Weniger Fläche. Diese aber wiederum so richtig, während der Waldarbeiter zwar großflächig überall herumtrampelt, aber zu Fuß auch nur Fußspuren hinterlässt. Rückegassen brauchts für seine Ernte dennoch auch, wahrscheinlich ähnlich denen des Harvesters, solange nicht per Pferd oder Heli gerückt wird. Hmm.
Aber selbst mit maschinellem Rücken find ich einheimische Waldarbeiter zu Fuß (wie früher) besser im Wald, als akkord-getriebene zugereiste Harvesterpiloten.
 
Vor dem flächendeckenden Einsatz von Harvestern erfolgte die Baumfällung überwiegend mit der Motorsäge und der Abtransport mit Traktoren. Davor gab es Pferde und davor Einhörner. Jedenfalls mussten die Bäume von dort weggezogen werden, wo sie gefällt wurden. Beim Einsatz von Traktoren ist dies mit entsprechend viel Fahrzeugbewegung und daraus resultierender Bodenverdichtung verbunden. Übrigens sieht man in den letzten Sekunden des nachfolgenden Videos gut, wie Schäden am verbleibenden Bestand durch den Abtransport der Stämme entstehen.

Beim Harvestereinsatz erfolgt die Fällung aus bis zu 10 m Entfernung, was Rückegassen mit 20 m Abstand erlaubt. 80 % des Waldbodens muss also gar nicht mehr befahren werden. Die Stämme werden vor Ort zerteilt und neben der Rückegasse abgelegt. Das Reisig wird in die Fahrspur gelegt und verbleibt dort. Das mindert zusätzlich den Bodendruck.

Die größten Schäden am Boden entstehen meiner Erfahrung nach nicht durch den Harvester, sondern durch den Forwarder, der das Holz abtransportiert. Besonders, wenn wenn keine Rücksicht auf die Bodenverhältnisse genommen wird. Dass es davon und auch von den Fähigkeiten der Maschinisten ankommt, welches Arbeitsverfahren weniger Schäden produziert, ist eigentlich gar nicht schwer zu verstehen.

Mir ist es übrigens egal, ob ein Waldarbeiter einheimisch oder zugereist ist. Hauptsache, er macht ordentliche Arbeit und schont unseren Wald bestmöglich.
 
Mir ist es übrigens egal, ob ein Waldarbeiter einheimisch oder zugereist ist. Hauptsache, er macht ordentliche Arbeit und schont unseren Wald bestmöglich.

In meiner rosa-Welt hatte ich da einen Zusammenhang gesehen. Beim nochmaligen Bedenken sehe ich den Zusammenhang noch immer - wenn auch nicht mehr so deutlich.
Sich mit seinem Revier verbunden zu fühlen, für es selbst verantwortlich zu sein, es zu kennen - sollte alles hilfreich sein können beim ordentliche Arbeit machen. So mein erster simpler Gedankengang. "Sollte" ist aber kein "Muss", wie mir auffällt.
 
Ja, stimmt! Aber vielleicht wird sich nicht jedes "Revier" eine eigene 600.000,- EUR teure Arbeitsmaschine, einschl. Fachpersonal leisten können. Einheimische Waldarbeiter "zu Fuß" allerdings auf die Dauer auch nicht. In beiden Fällen wäre es wohl bald pleite.
 
In beiden Fällen wäre es wohl bald pleite.

Oder man passt den Holzpreis einfach mal den tatsächlichen Kosten an, wäre ja mal eine Maßnahme? Ich weiß, dass das schon in der Landwirtschaft nicht funktioniert, weil es Länder gibt, denen bestimmte Umweltstandards einfach egal sind, aber dafür gibt es ja Lösungen (klar, die sind nicht gerade wirtschaftsliberal, aber vielleicht muss das in dem Falle auch gar nicht sein?). Stattdessen wird mit 12% Rendite bei Investition in Holz geworben, muss das denn sein? Reicht es nicht, wenn sich dieser Wirtschaftszweig einfach gerade so selbst trägt?
 
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