Und weiter gehts:
Am Morgen von Tag 2 wache ich zu leichtem Regen auf. Kann man so abger eigentlich nicht sagen, weil ich nicht viel geschlafen hab. Es war ziemlich warm in der Bude (ungewohnt für Berghütten, sonst erfrier ich immer) und meine Beine jucken mit all den Insektenstichen. Der Regen hört schnell wieder auf.
Kaffee, Frühstück, ich lass mir noch frisch aufgeschnittenen Speck und Brot einpacken, und los gehts. Meine Schultern fühlen sich ziemluch kaputt an, deswegen verzichte ich schweren Herzens auf den Punta Marguareis. Ich werde wohl irgendwann wiederkommen müssen...
Noch schnell die Aussicht genießen und schon gehts aus der wunderschönen Karstlandschaft des Marguareis südwärts über den Grenzkamm, auf den 2465m hohen Mont Bertrand. Zwischendurch fängt wieder an zu regnen, dauerrt aber nur eine Viertelstunde. Eine kurze Tragestrecke hinterm Col de la Celle Vieille, dann gehts fahrend und schiebend über den Kamm zum Gipfel.
Ungefähr 30 Sekunden nach dem Foto fängt es an zu graupeln, das geht aber nach 20 Sekunden in Regen über. Ich lege noch eine Pause unter einem Felsen im trockenen ein. Dann folgt eine Kilometerlange Passage auf dem Grenzkamm bis unterhalb des Monte Saccarello mit kurzen Zwischenanstiegen und super spaßigen Trails.
In der OSM sind die Trails als S1, teilweise S2 eingetragen. Mehr isses auch keinesfalls. Auf jeden Fall flowig! Auf den Monte Saccarello verzichte ich. Es gibt zwar eine Jesusstatue zu sehen, aber eine Straße auf den Berg ist beliebt bei Motorradfahrern. also doppelt Feindesland: Religiöse Motorradfahrer! Zudem wird der Trail vom Gipfel runter zum Colle de Ardente als S4 und extrem ausgesetzt beschrieben. Also lieber nicht. Ich rolle auf Schotterstraße um den Gipfel herum zum Colle de Ardente. Dort beginnt das Spektakel: Etwa 10km Trail runter nach La Brigue!!! Die erste Hälfte davon ist so geil, ich fahre ihn fast ohne Fotostop und ohne zu filmen durch. Spitzkehren, Felsen, Wurzeln.... Sahne!!!
Es folgt eine meist flache Traverse mit an manchen Stellen mittlerer Absturzgefahr, aber bald gehts wieder bergab. Insgesamt echt ein Wow-Trail!
Der einzige Defekt der Tour ereignet sich ungelogen 10m bevor der Trail auf die Straße mündet, da verliere ich nämlich eine der Schrauben an den Cleats. Sonst nichtmal einen Platten
Die Tour war insgesamt wunderschön, auch wenn ich die langen Tragepassagen einfach nicht gewöhnt bin und mich somit beinahe übernommen hätte. Erstaunlich trotzdem, dass die Tour eigentlich eine Tagestour ist. Hier übrigens die Originalbeschreibung:
http://www.vttour.fr/topos/mont-bertrand,2122.html
Die Tour ist wohl eine Abwandlung der gemäßigteren Variante vom Col de Tende aus, die schon im mittlerweile in die Jahre gekommenen Randoxygéne-Bikeführer beschrieben ist:
http://www.randoxygene.org/pge/rand...ubrique=2&zone=1&rando=31¤t=vt-34&ct=vt
Die ist allerdings eher was für die Marathonfahrer: 60km und kein einziger trail. Die Tour folgt auf dem Grenzkamm nämlich der Piste auf italienischer Seite statt dem Wanderweg.
Für meine erste Biketour über 2000m bin ich sehr zufrieden damit. Es wird nicht die letzte Tour sein!!!
Video zur Tour folgt die nächsten Tage.
P.S.: Wenn die Gabel nicht bald nen Service kriegt, hab ich ne Starrgabel. Performance war etwa 12-13 Monate lang konstant, seit dem rapide bergab. Inzwischen komplett unsensibel...
Am Morgen von Tag 2 wache ich zu leichtem Regen auf. Kann man so abger eigentlich nicht sagen, weil ich nicht viel geschlafen hab. Es war ziemlich warm in der Bude (ungewohnt für Berghütten, sonst erfrier ich immer) und meine Beine jucken mit all den Insektenstichen. Der Regen hört schnell wieder auf.
Kaffee, Frühstück, ich lass mir noch frisch aufgeschnittenen Speck und Brot einpacken, und los gehts. Meine Schultern fühlen sich ziemluch kaputt an, deswegen verzichte ich schweren Herzens auf den Punta Marguareis. Ich werde wohl irgendwann wiederkommen müssen...
Noch schnell die Aussicht genießen und schon gehts aus der wunderschönen Karstlandschaft des Marguareis südwärts über den Grenzkamm, auf den 2465m hohen Mont Bertrand. Zwischendurch fängt wieder an zu regnen, dauerrt aber nur eine Viertelstunde. Eine kurze Tragestrecke hinterm Col de la Celle Vieille, dann gehts fahrend und schiebend über den Kamm zum Gipfel.
Ungefähr 30 Sekunden nach dem Foto fängt es an zu graupeln, das geht aber nach 20 Sekunden in Regen über. Ich lege noch eine Pause unter einem Felsen im trockenen ein. Dann folgt eine Kilometerlange Passage auf dem Grenzkamm bis unterhalb des Monte Saccarello mit kurzen Zwischenanstiegen und super spaßigen Trails.
In der OSM sind die Trails als S1, teilweise S2 eingetragen. Mehr isses auch keinesfalls. Auf jeden Fall flowig! Auf den Monte Saccarello verzichte ich. Es gibt zwar eine Jesusstatue zu sehen, aber eine Straße auf den Berg ist beliebt bei Motorradfahrern. also doppelt Feindesland: Religiöse Motorradfahrer! Zudem wird der Trail vom Gipfel runter zum Colle de Ardente als S4 und extrem ausgesetzt beschrieben. Also lieber nicht. Ich rolle auf Schotterstraße um den Gipfel herum zum Colle de Ardente. Dort beginnt das Spektakel: Etwa 10km Trail runter nach La Brigue!!! Die erste Hälfte davon ist so geil, ich fahre ihn fast ohne Fotostop und ohne zu filmen durch. Spitzkehren, Felsen, Wurzeln.... Sahne!!!
Es folgt eine meist flache Traverse mit an manchen Stellen mittlerer Absturzgefahr, aber bald gehts wieder bergab. Insgesamt echt ein Wow-Trail!
Der einzige Defekt der Tour ereignet sich ungelogen 10m bevor der Trail auf die Straße mündet, da verliere ich nämlich eine der Schrauben an den Cleats. Sonst nichtmal einen Platten
Die Tour war insgesamt wunderschön, auch wenn ich die langen Tragepassagen einfach nicht gewöhnt bin und mich somit beinahe übernommen hätte. Erstaunlich trotzdem, dass die Tour eigentlich eine Tagestour ist. Hier übrigens die Originalbeschreibung:
http://www.vttour.fr/topos/mont-bertrand,2122.html
Die Tour ist wohl eine Abwandlung der gemäßigteren Variante vom Col de Tende aus, die schon im mittlerweile in die Jahre gekommenen Randoxygéne-Bikeführer beschrieben ist:
http://www.randoxygene.org/pge/rand...ubrique=2&zone=1&rando=31¤t=vt-34&ct=vt
Die ist allerdings eher was für die Marathonfahrer: 60km und kein einziger trail. Die Tour folgt auf dem Grenzkamm nämlich der Piste auf italienischer Seite statt dem Wanderweg.
Für meine erste Biketour über 2000m bin ich sehr zufrieden damit. Es wird nicht die letzte Tour sein!!!
Video zur Tour folgt die nächsten Tage.
P.S.: Wenn die Gabel nicht bald nen Service kriegt, hab ich ne Starrgabel. Performance war etwa 12-13 Monate lang konstant, seit dem rapide bergab. Inzwischen komplett unsensibel...
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