Für Leute die auch mal in der Stadt fahren müssen

Ich bin auch froh ein Auto als Ausweichmöglichkeit zum Rad zu haben. Erst gestern ist unsere Stadt wieder mit hervorragendem Beispiel vorangegangen: erster Schneefall über Nacht. Niemand hätte gedacht das es im Dezember wirklich schneien könnte, auch die Meteorologen wurden erfolgreich ignoriert. Fazit: morgens um sieben Uhr lag etwa 4cm hoher Schnee. Traditionell zu diesem Anlass bin ich mit dem Rad auf Arbeit gefahren. Früh ging das noch halbwegs, alles war noch recht pappig. Nachmittags hingegen - man beachte das zwischen Morgen und Abend mind. 9 Stunden liegen - war die komplette Fahrbahn auf dem Radweg vereist. Schlittschuhe wären besser als das Rad gewesen. Hab das dann auch noch so hingenommen und bin heimgeschlittert, ohne Sturz zum Glück.

Heute hab ich dann das Auto genommen und noch zwei Kollegen (ebenfalls Radfahrer) mitgenommen, und mir die Radwege aus der Ferne angesehen. Immernoch war eine komplette Eisschicht aufgrund von Tauwetter tagsüber, und Minusgraden (komisch im Dezember) nachtsüber, auf allen Radwegen. Und jetzt wird hier behauptet Autos seien nur stinkende Blechkisten und mit den Öffis könnte man auch fahren. Bullshit. Gerade im Winter machen diese Kisten Sinn wenn man nicht dem Nahverkehr sein Geld in den Rachen werfen möchte. Monatskarte kostet auch mindestens 50Eur für Nahverkehr, Fernverkehr noch teurer und dann kommt es oft zu Verspätungen. Das dann noch für mindestens 3 Monate. Dafür bekomm ich auch ein Auto zugelassen und versichert, und kann höchst flexibel fahren. Macht also schon Sinn.
 
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Da geb ich vollkommen recht. ich hab z.B. auch einen Arbeitsweg einfach: 44 km dann noch ne 12h schicht und dann alles wieder zurück. mit den öffentlichen würd ich zu lange brauchen und die kosten von der bahn wären teurer als das was ich spritsparend mitm auto verfahr.
 
:crash: wow ein meisterwerk der evolution hat gesprochen- auf die idee gekommen das man den arbeitsplatz wechseln muss oder in nem anderen gebiet eingesetzt wird biste net gekommen.
 
Bei mir sind es schon 11km innerorts, meine Kollegen haben zwischen 20 und 30km. Und in der Großstadt wo kein Auto gebraucht wird fährt man z.T. auch 20km bzw. 40min mit der S-Bahn.
 
Autofahren ist toll, vorallem mit dem Rad hinten auf dem Träger um in den Urlaub zu kommen, oder zum Rennen, oder um überhaupt mal was zu transportieren.
 
sag mal was genau willst du eigentlich hören ? - das radfahrer von wildgewordenen, rücksichtslosen autofahrern übern haufen gefahren werden und absolut bemitleidenswert sind weil sie der schwächere teilnehmer im straßenverkehr sind?? sorry muss dich leider enttäuschen! Straßeverkehr hat was mit Rücksicht zu tun - man legt sich z.B. nicht mit nem 40 tonner an , recht oder nicht recht!
 

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nein, ist ganz dir überlassen was du so äußern möchtest. erscheint nur leider etwas wenig durchdacht, sorry. aber mein du man. deine einschätzung der kosten von öpnv vs. auto ist übrigens auch unrichtig.
 
Rechne mal 10tkm mit den Öffis aus, mit meinem Auto sind das knappe 900€ (Spritkosten). Klingt viel? Ich kann noch bis zu drei Personen mitnehmen... sehe das als sehr preisgünstiges Reisen an und es bringt mich von Haustür zu Haustür. Kosten für Anschaffung, Unterhalt und Verschleiß ausgenommen, das ist der Preis der flexiblen Mobilität.
 
Eben mit dem Auto hat man Fahrgemeinschaften und man kann Hauptwege umfahren wo es sich staut, so ist man schneller und man spart sprit- der bus hingegen steht genauso im stau
 
Ich sehe Öffis im Nahverkehr als sinnig an, obwohl dort das Rad noch mehr Sinn macht.

Aber wer Überland oder Autobahn nutzen muss ist angeschmiert. Da hilft nur Auto oder Fahrgemeinschaft (und sei es 2x pro Woche Montage in einer anderen Stadt).
 
Ich persönlich bevorzuge ebenfalls das Auto wo ich kann. Ich bin flexibler, stehe mir nicht an irgendwelchen nach Pisse riechenden Bahnhöfen die Beine in den Bauch, friere mir nichts ab weil ich 30 Minuten warten muss oder werde nass geregnet. Was aber noch viel wichtiger ist, mir geht im Auto niemand direkt auf den Geist. Keine grölenden Fußballfans, keine besoffenen Penner oder Kegeltrupps und vor allem, keine Bushido oder sonstwas lärmenden Möchtegern Gangster.
 
Also moment, die Argumente der anwesenen Autofahrer sind eigentlich durchweg in der Art: "ICH spare, ICH muss dann nicht, ICH komme schneller an, MIR ist das alles zu anstrengend ..."

Schon mal darüber nachgedacht, dass IHR mit EUREN Blechkisten sämtliche andere Menschen, die sich dazu entschlossen haben aus welchen Gründen auch immer kein Auto zu benutzen (ganz vielleicht ja auch teilweise aus Gründen des Umweltschutzes, Gesundheitsbelastung oder auch um einfach nicht die verkackte Autoindustrie zu unterstützen) damit massiv beeinflusst und einschränkt?
Stellt euch mal eine Innenstadt ohne Autos vor. Wär das nicht schön? So komplett ohne Lärm (ohne Autos wäre es in der Stadt tatsächlich ruhig, da staunt ihr was?), Gestank und mit viel viel mehr Platz (die schlechte Luft in der Stadt kommt zum Großteil auch fast nur durch Autos, da staunt ihr schon wieder oder?).

Wenn ich in Pupshausen wohne und über Land mit dem Auto zur Arbeit muss und der Bus nur alle 2h fährt, sind das wohl die wenigen Fälle in denen Autos gerechtfertigt sind (neben Transport, kranke/alte Menschen etc.).
Alles andere ist egoistischer Luxus. Leider ist unsere Gesellschaft mittlerweile völlig auf diesen Luxus getrimmt und für die weiträumige Einsicht das Autos einfach scheiße sind ist es wohl zu spät...
 
Stellt euch mal eine Innenstadt ohne Autos vor. Wär das nicht schön? So komplett ohne Lärm (ohne Autos wäre es in der Stadt tatsächlich ruhig, da staunt ihr was?), Gestank und mit viel viel mehr Platz (die schlechte Luft in der Stadt kommt zum Großteil auch fast nur durch Autos, da staunt ihr schon wieder oder?).

wow, ich komme aus dem staunen gar nicht mehr raus.

das einzige was ich deinem text entnehmen kann- du machst alles richtig, und jeder hat sich gefälligst auch danach zu richten.
auch ich versuche nur notwendige strecken/transporte mit dem auto zu erledigen, der rest wird zu fuß oder mit dem rad erledigt.
aber was für mich notwendig ist, das entscheide ich und sonst keiner!
 
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