Erstmal: Hut ab an dich Andre, dass du nicht ausgerastet bist bei den verständnislosen Antworten.
Zur Frage nach der Haftung kann ich leider nichts beitragen, weil ichs nicht weiß. Kann auch nicht genau sagen, was meine Meinung dazu ist. Aber mir fällt auf, dass einige einen ziemlichen Fehler in der Beurteilung der Sachlage machen:
Ein verständiger Mensch wird von sich aus erkennen, dass er mit einem Fahrzeug immer und überall nur so fahren sollte, dass er beim Auftauchen eines Hindernisses, das immer auch ein Mensch sein kann, vor diesem sicher zum stehen kommt.
Ein Downhillbike sollte man nicht wirklich als Fahrzeug verstehen, sondern als Sportgerät. Es dient nicht der Fortbewegung, sondern dem Spaß. Die Downhillstrecke ist nicht der praktische, weil kurze Weg zum Rewe um die Ecke, sondern effektiv ein Sportplatz. Dass das für Fußgänger nicht unbedingt ersichtlich ist, steht auf einem anderen Blatt.
Nen Roadgap den man von weitem schon sehen kann, was wird da wohl sein? Wird sicher keine Überdachung fürn Regen sein!
Bevor ich mit dem Sport angefangen habe, hatte ich KEINE Vorstellung davon, was alles möglich ist. Bei nem North Shore Element, das als Roadgap-Absprung fungiert, hätte ich ein großes Fragezeichen im Kopf gehabt und mehr NICHT.
Du musst deine Geschwindigkeit so wählen, dass du innerhalb der HALBEN sichtweite anhalten kannt. IMMER.
Dann spielt es auch keine Rolle, ob dir was entgegen kommt, weil das ja dann genauso anhalten können muss.
Eben nicht. Gleicher Fehler wie der oben genannte. Ein Fußgänger hat auf einer Downhillstrecke so viel verloren wie auf einer schwarzen Skipiste oder einer Bobrennbahn: NICHTS! Downhill (und eigentlich auch Enduro und Trailfahren) lebt doch davon, an seine Grenzen zu gehen und da ist man schnell aus dem Bereich raus, in dem man noch so plötzlich anhalten könnte.
In jedem Fall sehe ich die Betreiber von Bikeparks in der Pflicht, die Strecken deutlich zu kennzeichnen. Wenn das gewährleistet ist (und NUR dann!), denke ich, dass Fußgänger selbst haften müssten, weil sie eine für sie gesperrte Strecke betreten haben. In dem Fall darf der Biker nicht verantwortlich gemacht werden. Dass Vorsicht und Rücksicht sein müssen, hat derAndre ja schon erwähnt (weil eben manche Fahrer langsamer sind, oder mal jemand gestürzt sein kann). Aber bei Leuten, die gerade die Landung hochspaziert kommen, bist du doch machtlos... aber sicher nicht Schuld, dass du die Strecke so nutzt, wie sie gedacht ist