Gabel/Dämpfer G2S - Erfahrungs- und Einstellungs Thread

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Vielleicht können wir an dieser Stelle die Erfahrungen zu den neuen Parts (Zug/Druckstufen-Kartusche, Luft-Kartusche, Dämpfer, Knopf) sammeln. Bisher sind die Beiträge in verschiedenen Threads "verstreut".

Für mein Alva 160 habe ich mir das komplette Upgrade gegönnt. Ich bringe mit der vollständigen Ausrüstung gute 80 Kg auf die Wage. Ich fahre derzeit mit ca. 7,5bar in der unteren Luftkammer und im Bionicon-System. Den Dämpfer habe ich auf 10,5bar aufgepumpt. Zugstufe fahre ich fast ganz offen. Druckstufe habe ich 14 Klicks geschlossen. Wenn das Gelände ruppiger wird, mache ich sie 2 bis 4 Klicks auf, auf "schnellen, glatten" Abschnitten gerne 4 Klicks zu.

Die Gabel arbeitet meiner Meinung nach sehr gut! Der Unterschied zur alten G2, der ich übrigens auch vor nicht langer Zeit einen grossen Service gegönnt habe, ist sehr deutlich spürbar!

Mit dem Dämpfer bin ich auch zufrieden. Der Hinterbau fühlt sich deutlich "lebendiger" an. Beim Reed mit dem X-Fusion wirkte er sehr träge.

Die Geometrie Verstellung funktioniert meiner Meinung nach auch deutlich besser, sprich präziser und feinfühliger. Beim Reed habe ich immer zwischen den extremen Postionen gewechselt :confused:
 
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Ich bin mal so frei und kopiere die relevanten Textstellen aus den anderen Threads hier rein:


Zur Gabel:

Sackmann>

Wir arbeiten an einer ausführlichen Drucktabelle, aber leider ist uns an unserer Messelektronik des Gabelkennlinienprüfstandes was abgeraucht und wir brauchen da erst mal Ersatz. Danach können wir detailliert zeigen, was man bewirkt, wenn man untere und obere Kammer unterschiedlich befüllt.

Grundsätzlich macht man jedoch nichts verkehrt, wenn man obere und untere zunächst mal gleich befüllt und sich dabei an Folgendem orientiert:
Druck in den Kammern = Fahrergewicht komplett (inklusive Ausrüstung) / 10 in bar.

Also für 80kg inkl. Ausrüstung: etwa 8 bar oben und unten. Ich wiege selbst ca 85kg inkl. Ausrüstung und fahre 9 bar oben und unten.

Die untere Kammer ist übringes keine Negativkammer, und ich möchte das bitte auch nicht mehr hören.

Die untere Kammer ist ebenfalls eine Positivkammer und dient der Ausfederung der Gabel.
Die Negativkammer befüllt sich automatisch. Falls jemand denkt, die Gabel spricht am Anfang des Federweges nicht mehr sauber an, oder er spürt ein hartes Anschlagen, wenn die Gabel komplett ausfedert, dann kann es sein, dass die Negativkammer den Druck verloren hat: Geht dann folgendermaßen vor:

1. Luft aus der unteren Kammer komplett ablassen
2. Gabel einmal komplett einfedern, damit die untere Kammer komplett komprimiert wird und dort 2 Sekunden halten
3. wieder aufpumpen
4. Fertig

So kann man die Negativkammer wieder befüllen. Das sollte normalerweise nicht nötig sein, aber man weiß ja nie... So lässt sich das jedenfalls leicht beheben.

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Zum Dämpfer:

Sackmann>

Den Magura Dämpfer fährt man generell mit mehr Druck als den X-Fusion. Ich glaube ich fahre um die 11 bar bei 83 kg Nacktgewicht. <...>
Der Dämpfer hat aber im Allgemeinen sehr sehr wenig und spürbar weniger Reibung und bricht viel leichter los als der X-Fusion. Die Druckstufeneinstellungen sind nicht wie bei allen anderen Dämpfern von Magura sehr hart, sondern eher auf der weichen Seite, um Trailperformance zu bieten. Die 3 Stellungen heißen zwar "open, firm, lockout", doch verwenden wir eine spezielle Druckstufendämpfung, die es so bei keinem anderen Magura Kunden gibt. Mehr sollte ich nicht dazu sagen.
Hinzu kommt, dass - wie jeder G2 Fahrer weiß - wir bei unseren G2 Rahmenkinematiken keine "Plattform" oder "Lockout" brauchen. So bieten wir also 3 Druckstufeneinstellungen. Der eine mag es etwas härter, der andere etwas weicher, der eine fährt gerne schnelle geshapte Anlieger und Flowtrails und braucht mehr Druckstufe, der andere mag Wurzelbretter und will einfach ein weiches Fahrwerk, das alles schluckt. Für jeden ist also was dabei. Die Dämpfer sind zwar auf unsere G2 Bikes optimiert, dennoch funktionieren sie ind den anderen Bikes tadellos.

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Gpunkt:

Druckstufe an der Gabel hab ich für mich 15 Klicks zu, beim Dämpfer den Hebel auf OFF > da bügelt man alles weg.
Druckstufe nur 5 Klicks weiter zu, Dämpfer auf Stellung Firm > hat man eine Einstellung wo man wunderbar schnelle Trails fahren kann oder wenn die Gabel nicht stark abtauchen soll und die Einstellungen Gabel/Dämpfer harmoniert super miteinander, für meine Art zu Biken ist das Optimal
 
Nach zwei etwas längeren Touren bin ich mit der Gabel und dem Dämpfer weiterhin sehr zufrieden :) Bei langsamen, technischen Passagen habe ich keine Ärger mit einer stark abtauchenden Gabeln. Beim Reed mit alter Gabel war das deutlich ausgeprägter und problematischer für mich.

Auch bei schnellen Abfahren stellt sich der gefürchtete "Presslufthammer-Effekt" nicht mehr ein :) Die Gabel bügelt die Schläge gut weg.

Was mich etwas nervt, ist der wirklich weite Einstellbereich der Druckstufe. Mussten das wirklich 28 Klicks sein? Persönlich wäre mir ein gröber Einstellbereich, der von "7 Uhr = ganz offen" bis "15 Uhr = Lockout" lieber. Das Ventil und die Schraube für die untere Kartusche hätten auch einen "Plastikdeckel" vertragen können. Vllt. bin ich da nur paranoid, aber bei dem matischigen Böden, habe ich Angst, dass sich das Gewinde zusetzt.

Auf Anmerkung von @Gpunkt möchte ich an dieser Stelle noch mal erwähnen, dass ich das Reed nicht mit neuer Gabel und neuem Dämpfer gefahren bin! Ich vermute mal, dass die Federung und Geometrie-Verstellung vom Reed jetzt auch deutlich besser arbeitet.
 
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Du meinst von 7Uhr bis 17Uhr? Klicks müssen aufgrund
höherer Winkelmechanik immer bis 30 gehen. 30°
Was kostet der Umbausatz und was kostet alles inklusive
Umbau?
 
Schau mal auf eine analoge Uhr ;)

Für mich wäre perfekt, wenn du die Druckstufe innerhalb einer Umdrehung von "komplett offen bis vollständig zu" einstellen könntest.

Bzgl. Umbaukosten musst du mal auf die Bionicon Homepage und dann unter News schauen. Für G2 Fahrer kostet der Spass 999 Euro, bei G1 wird es etwas teurer, da ein neues Casting für die Gabel fällig wird.
 
@bonzoo, bei deinen Kommentaren gibt es immer ein "aber was mich nervt" ich glaub man kann dich sehr schwer absolut zufrieden stellen, und das ist für einen Hersteller vermutlich das größte Problem es allen recht zu machen. Ich zb. komme mit der Einstellung der Druckstufe super zurecht, meine offene Stellung habe ich bei 15 Klicks zu und mit weiteren bis zu 5 klicks kann ich die Gabel auf die jeweilige Bodenbeschaffenheit anpassen. Genau so wie deine Kommentare zum Reed das du ja von Bionicon auf ein Alva upgedatet bekommen hast kannst du mit der neuen Generation so nicht mehr vergleichen, also bitte solche Kommentare lassen. Ich habe ein G2S Reed und hab es schon mehrfach zum Testen ausgeliehen, die Tester waren durchweg begeistert von der Performence der Gabel und des Hinterbaus. und auch von der Verstellung der Geometrie.
Was Bionicon mit der neuen Generation geleistet hat ist superklasse:daumen: ich war am Wochenende drei Tage mit dem Alva 180 im Bikepark der ziemlich ruppig ist, was das Fahrwerk da geleistet hat ist absolute Oberklasse, und da ist mir eine Kappe über dem Ventil oder eine andere Farbe oder weniger Klicks scheiß egal.

Gruß Günter
 
Hallo Günther

Danke für deinen Kommentar. Ich habe oben deinen Einwand zum Reed G2S berücksichtigt. Wollte das Bike nicht in den Dreck ziehen... Bin eher vom Alva im Vergleich zum Reed mit alter Gabeltechnik so begeistert.

Zum Kommentar mit der Druckstufe stehe ich... Mir persönlich ist der Verstellbereich zu viel des Guten. Die Hälfte der Klicks hätten mir besser gefallen. Es sind - wie oben bereits angedeutet - aber nur feine Details, die vermutlich jeder anders sieht.

Übrigens denke ich , dass ein ehrliches Feedback an Bionicon nicht verkehrt ist, oder? Auch wenn es nur Details sind, die einen etwas stören.
 
Durch Aussagen wie "ja super alles ist toll" können sich die Jungs bei Bionicon höchstens abends beim Tegernseer gegenseitig feiern. Kritik muss sein, sonst gehts nicht vorran. Wer weiss, ob sich überhaupt was am Fahrwerk getan hätte, wenn nicht andauernd User ihren Missmut über die schlechte Performance der letzten Jahre geäussert hätten. Der ausschlaggebende positive Punkt ist, dass Bionicon die Meinung der User in Entwicklungen einbezieht, worauf man im Anbetracht der Exklusivität des Produktes vielleicht auch angewiesen ist. Das nur am Rande.
 
Vielleicht können wir an dieser Stelle die Erfahrungen zu den neuen Parts (Zug/Druckstufen-Kartusche, Luft-Kartusche, Dämpfer, Knopf) sammeln. Bisher sind die Beiträge in verschiedenen Threads "verstreut".

irgendwie kommen da aber nicht viele erfahrungen zusammen.
hatte mir ja schon n bßchen mehr resonanz erhofft. :rolleyes:

so macht es die entscheidung nicht wirklich einfacher.
 
Hallo,
ich bin am letzten WE das neue Alva 180 mit dem neuen stuff gefahren. Ich selbst habe ein 1, 5 Jahre altes ALVA 180.


Die neue Druck und Zugstufe merkt man deutlich. Dh. vor allem das zu frühe abtauchen der Gabel wird verhindert durch die Druckstufe. Der Magura Dämpfer war auch fluffiger als mein alter. Wie sich herausgestellt hat hatte ich allerdings noch einen alten Xfusion Dämpfer hab von Bionicon einen neuen bekommen(Service wie immer Top). Zum neueren Xfusion Dämpfer ist denrunterschied nicht mehr so groß. Jedoch kann man den Magura etwas härter fahren d.h. Mit so 25% sag und trotzdem spricht er gut an, wobei dies auch mit den neuen xfusion(haben einen neues set ub laut Bionicon) besser geworden ist.


Summer Somaro
Gabel Druckstufe ist ein deutlicher Vorteil (&der größte unterschied) (Zugstufe merkt man im Vergleich zur alten deutlich, nützt mir aber wenig da ich eh fast ganz offen fahre und der unterschied nur beim sehr langsamen aus federn da ist).
Angeblich soll man die 18 CM Federweg besser nützen können... da linearer, allerdings finde ich bissal Endprogression bei drops usw. auch nicht schlecht.


Ob einem dies 1000€ wert ist für ein update muss jeder selbst entscheiden und am besten probe fahren.
Ach ja der neue Knopf ist nice
 
Hallo, zum neuen Dämpfer gibt es abgesehen von dem viel besseren Ansprechverhalten die 3 Druckstufeneinstellungen um den Dämpfer an verschiedenen Bodenbeschaffenheiten anzupassen. Ich fahre den Dämpfer mit 35-40% Sag.
Bei der neue G2S Generation finde ich das Gabel und Dämpfer super miteinander harmonieren, darin besteht für mich zur alten Generation der größte Unterschied.
Der Unterschied bei der 180 Gabel fällt nicht so stark auf da die alte Generation auch schon gut war, allerdings bei der 160 Gabel ist es meiner meinung eine andere Liga. Habe ein Reed mit der neuen G2S Generation mehrer Tage auf meinen Hometrails gefahren und bin total begeistert, ich kenn den unterschied da ich ein altes Edison mit der alten G2 Generation auf den gleichen Trails gefahren bin.

Gruß Günter
 
beim xfusion dämpfer gibt (bzw. gab) es auch ein up date so ist der unterschied zum magura nicht ganz so groß; zum alten x fusion mit dem ersten set up ist der unterschied schon sehr deutlich.
 
Nachdem dieses Jahr was Neues kommen soll, schaue ich mich schon seit einiger Zeit auf dem Markt der Enduros mit 160/170mm Federweg um. Immer mehr hat sich, auch wenn's momentan sehr hip ist und es gefühlt jeder 2. hat, das Propain Tyee in den Vordergrund gekämpft, das ich auch schon kurz probefahren konnte.
Seit ein paar Tagen wieder im Rennen ist das Specialized Enduro FSR Evo.
Nun bin ich heute mal wieder über die bionicon-HP "geschlendert" und hab' die "Ich bin doch nicht blöd!" - Hammerblowoutkampfpreise der Bikes gesehen, ale mit den neuen Magura-Dämpfern und dem G2S - Gabelinnenleben!

Kurz und gut: Wer hat Vergleiche zwischen den Bikes? Wer kann und möchte mich für Bionicon überzeugen??? Der Preis ist heiß, kochendheiß sogar, aber irgendwie habe ich in den letzten Monaten innerlich von Bionicon Abschied genommen.
Wie funktionieren die Magura-Dämpfer, wer hat Vergleiche der G2S-Gabel zu Pike und Lyrik, aber eben auch und besonders zwischen Propain Tyee und Alva 160 Air?????????????
 
Hallo, der Dämpfer und die G2S Gabeln sind verdammt gut, müssen sich vor den Mitbewerbern nicht verstecken im Gegenteil, das Alva 160 für den Blowout Preis ist unschlagbar, mein Tipp bleib Bionicon treu die Vorteile überwiegen gegenüber den anderen Hersteller, Service ist der Hammer.
 
Ich will hier an der Stelle nicht für Bionicon Werbung machen, das würde mir keiner als objekitv beurteilt abkaufen, aber warum wird hier immer wieder gefragt, wie sich Gabeln gegen die Pike schlagen. Diese Gabel kommt ja für einige dem heiligen Gral gleich. Darf ich fragen warum? Hat sich jemand mit dem Teil schonmal auseinandergesetzt (sprich ist sie im Vergleich zu anderen Gabeln gefahren), ohne diesen Hype im Hinterkopf zu haben, dass die Gabel ja super sein soll? Die Pike kann leicht, und das ziemlich gut sogar. Der Rest überzeugt micht absolut nicht. Weder Performance, noch die die Beschränkung auf 3 fixe Low-Speed Druckstufeneinstellungen. Das Fehlen einer 20mm Achsversion taugt mir auch nicht, wäre aber gerade noch zu verschmerzen. Also kann mir mal jemand den Hype um diese Gabel erklären?
 
Ich mache keinen Hype um die Pike, weil ich sie noch nicht gefahren bin. Ich kann mich
nur auf Erfahrungen/Meinungen derer "verlassen", die sie gefahren sind. Und da liest man halt ziemlich oft, daß sie sehr sehr gut sein soll, auch im Vergleich z.B. zu den Lyriks dieser Welt!

Was die 20mm Steckachse angeht, die Du ja für das einzig Wahre hälst: das Alva 160 hat, wenn ich richtig informiert bin, eine 15mm Achse! o_O
 
Ich muss sagen, dass ich kein Gabelguru bin.
Meine erste Federforke war eine 09er Reba Sl, dann sammelten sich G1 150mm Doubleagent, G2 180mm Doubleagent, G:A Force Kilo 1.2 und zu letzt Lefty PBR 90mm und G2S 160mm Doubleagent.

Die G:A und Lefty lassen wir bei der Betrachtung mal außen vor, die sind systembedingt anders.

Wenn man wie Du von der G1 Gabel kommt ist so ziemlich alles besser.
Die G2 180mm hat schon lange die zwei Positivluftkammern und funktioniert meiner Meinung nach etwas besser. Trotzdem stockt sie extrem wenn sie trocken wird unterwegs.
Die G2 160mm bin ich bei Freunden probegefahren. Es ist kein Wunder, dass die Gabel ne Zugstufendämpfung braucht wo die G1 das noch nicht nötig hatte: das Ölpolster sorgt für gute Ansprache.

Die G2S hab ich noch nicht voll rannehmen können aber bis jetz kann die alles besser als die G1, G2 und Reba die ich hatte.
Die LSC unterdrückt das Wegsacken, (am Dämpfer auch hinten wenn man im Langgabelmodus geradeaus fahren möchte) und sowohl die Gabel als auch der Dämpfer sprechen extrem gut an und lassen sich auch gut einstellen.

Einziger Knackpunkt: Der Drehknopp für die Zugstufendämpfung der Gabel ist der echte Krampf.
Zu geringe Rändelung, schlecht zugänglich.
Ich glaub den muss man mit der Kombizange bedienen. Deshalb konnte ich die Zugstufe auch noch nicht richtig testen.
Wenn der Knopp ne Viertelumdrehung gemacht hat tun mir die Finger so weh, dass ich es lasse.
 
Promontorium, mir geht es nur darum, das du spezifisch nach dem Vergleich zu einer Pike oder Lyrik fragst und diese Frage kommt nicht von ungefähr. Was erhoffst du dir durch diesen Vergleich, wenn du nicht einmal weißt, wie sich diese beiden Gabeln (von denen z.B ich der Meinung bin, dass keine eine Referenz in dieser Klasse ist) fahren? Wenn man eine Singlecrown-Gabel als Referenz nehmen möchte, dann ist dies für mich momentan ganz klar eine Vengeance HLR, oder auch die neue Metric. Bitte verstehe das nicht falsch, aber micht nervt einfach diese gehype und nachgeplappere (damit meine ich nicht dich), obwohl man das Ding noch nie wirklich gefahren ist, oder obwohl diese Gabel nichts hat, was sie deutlich besser macht, als etwas anderes, das es schon gibt.
Wenn man überlegt, mehr als 2000 Doppelmark auszugeben, dann sollte man sich die Mühe machen und die Zeit nehmen, um sich selbst ein Bild zu machen, ob es einem taugt oder nicht. Und da würdest du bei Bionicon sicherlich nicht enttäuscht werden. Genausowenig, wie dich eine Pike in einem Tyee vermutlich auch glüklich machen würde. Denn wirklich Schlechtes gibt es nicht mehr in diesem Markt.

Zu deiner Achsenfrage:
Deswegen fahre ich auch kein Alva 160. Die Steifigkeit einer 20mm Steckachse lässt sich ganz einfach nicht mit einer 15mm Achse erreichen. Steifigkeit ist ebenfalls ein Thema, über das sich steiten lässt. Aber es wird doch immer wieder propagiert (nicht von mir), dass alles möglichst steif sein soll. 20mm ist für mich das "einzige Wahre" (wenn man denn diese Aussage so auf die Goldwaage legen muss), da es ein etablierter "Standard" ist (selbst RockShox hatte 20mm schon in einer Reba verbaut, was ich sehr für Gut heiße) und 15mm keinen einzigen faktischen Vorteil bietet. Warum zusätzlich also 15mm eingeführt wurde erschließt sich mir bis heute nicht. Ich sehe das Ganze auch aus der Sicht einer Person, die täglich damit zu tun hat, und sich damit "rumärgern" muss, alles möglichst kompatibel zu halten. Im Moment sind wir (die Bikeindustrie) dabei, alle möglichen Standards, die es gibt, über Bord zu werfen. Das fängt bei Steuersätzen an, geht über Umwerfer, Gabelschäfte, Gabelachssysteme, Sattelstützendurchmesser, Hinterbauachssysteme, Lenkerdurchmesser und hört bei Reifen, Felgen und Naben noch lange nicht auf. Die Industrie tut sich meiner Meinung nach damit keinen Gefallen. Der Kunde blickt nicht mehr durch, der (ohnehin schon ziemlich gelackmeierte) Händler kann nicht alles auf Lager haben, und die Kosten für die Entwicklung und Produktion und Handling explodieren ins Unermessliche, da pro angebotener Version nicht nur mehr Werkzeuge benötigt werden.
In ein Paar Jahren wird es, wenn es weiter so geht, wohl bald keine "Standards" mehr geben. Jede Bikemarke hat dann seine spezifische "customized" Bremse, eine eigene Schaltwerks und Umwerferaufnahme und die Naben werden speziell auf die eigens definierte Hinterbaubreite angepasst.

Hat sich schonmal jemand einfach so grob drüber Gedanken gemacht wieviel Standards es mittlerweile gibt?
Nur mal ein paar (und nicht vollständig):
Räder, Reifen: 26, 27,5, 29
Gabelschäfte: 1 1/8, tapered (1 1/2-1 1/8), 1 1/2, tapered (1 1/2-1 1/4)
Steuersätze: ZS44, ZS55, ZS56, IS41, IS42, IS47, EC34, EC37, EC49
Umwerfer: LDM s1, LDM s3, E-Type, Schelle high clamp, Schelle low clamp, HDM (dann noch alles in top pull und bottom pull und Kabelzuführungen von SRAM und Shimano sind nicht kompatibel)
Schaltwerke: SRAM standard, Shimano Standard, Shimano direct
Achsen 5.2mm/100mm QR, 9mm/100mm QR, 10mm/135mm QR, 15mm/100mm, 20mm/110mm, 135x12, 142x12, 150x12
Sattelstützen: 27.2, 30.0, 30.9, 31.2 31.4, 31,6, 34.9 (WTF?????)

Und ich war jetzt noch nicht ausführlich bei diesen einzelnen Aufführungen, da gibts noch mehr.
 
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@ slowbeat:
Du hast einen wunden Punkt angesprochen. ;) Das ist Schönheitsfehler, der mir ganz und gar nicht gefällt. Das "Problem" mit dem Drehknopf der Zugstufendämpfung haben wir aber auch nur bei der 160er, weil die Achse bedingt durch das Castingkonzept einer non-leading axle direkt unter den Standrohrachsen ist und somit der Knopf relativ niedrig ausgeführt werden musste und nur seitlich gegriffen werden kann. Das ist schade und ich bin damit auch überhaupt nicht zufrieden, war aber leider nicht anders zu lösen, da das Casting vorgegeben ist. Die Zugstufe sollte aber auch nicht so oft eingestellt werden müssen und deswegen ist es für mich gerade so akzeptabel, denn es beeinflusst nicht die Funktion der Gabel, sonder nur deren Bedienkomfort. Einmal eingestellt lasse ich die Zugstufe meist so, wie sie ist. Fokus wurde dafür auf eine wirklich sehr fein und perfekt einstellbare Low-Speed Druckstufe gelegt, die ,oben liegend, auch während der Fahrt eine angenehme Haptik und Bedienung bietet und eine sehr definiert ausgeführte Rasterung hat.
Bei der 180er Gabel konnte auch die Rasterung der Zugstufe definierter ausgelegt werden, und es gibt auch kein Problem mit der Bedienung, weil das Rädchen bequem mit der ganzen Hand gegriffen werden kann. In Zukunft wird die Rasterung der 180er noch definierter und ausgeprägter spürbar sein ;)
 
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Merci für die Antworten!
@Sackmann: Keine Sorge, ich verstehe nix falsch und nehme nix übel. Bin ja froh, daß hier rege geantwortet wird. Weiter so!!!
Wenn für Dich andere Gabeln das Maß der Dinge sind - wunderbar, dann eben diese. Daß ich jetzt nicht fragen brauche, wie sich Eure G2S i.V. mit den beiden schlägt, ist klar. Bewerte ich aber keineswegs im Sinne von "da wird sie nicht rankommen". Wenn Du magt, kannst Du dennoch gerne differenziert Stellung nehmen. Laß' mich, wie in meinem heutigen Eingangspost geschrieben, gerne überzeugen!
Was ich für mich schade finde, ist die Tatsache, daß es das Alva 160 nimmer mit dem limegreen Rahmen gibt. Oder wurde der in DEM Bike nie angeboten?
Auch bin ich unschlüssig angesichts des Gefühls oder der Tatsache, daß das Alva demnächst nicht mehr produziert wird und ich quasi wie jetzt beim Supershuttle wieder einen "Dinosaurier" fahre. Hmmm...??!!

Einmal muß ich noch nachhaken: Du fährst kein 160er, weil es nur die 15mm-Achse hat, die ganz einfach nicht so steif ist wie die 20mm. Also ist Dir die Steifigkeit doch schon wichtig, auch wenn sie von Dir nicht nach außen propagiert wird. Aber "innerlich" ist sie für Dich demnach ja schon entscheidend, oder verstehe ich das falsch?
 
Ich bin mal so frei und kopiere die relevanten Textstellen aus den anderen Threads hier rein:


Zur Gabel:

Sackmann>

Wir arbeiten an einer ausführlichen Drucktabelle, aber leider ist uns an unserer Messelektronik des Gabelkennlinienprüfstandes was abgeraucht und wir brauchen da erst mal Ersatz. Danach können wir detailliert zeigen, was man bewirkt, wenn man untere und obere Kammer unterschiedlich befüllt.

@Sackmann : Gibt's die Drucktabelle mittlerweile? Ich bin aktuell auch am "Suchen" der richtigen Drücke (70kg all in)...
 
Was meinst du mit dem Lime-green Rahmen? Beim Alva 160 gibt und gab es in genau 2 Farbversionen (weiß und hellblau), Lime-green wüsste ich jetzt nicht, was das sein sollte, oder meinst du das grün des ALVA 180?

Wenn du mich aber zur Gabel fragst:
1. Ich bin kein Freund von Druckstufen, die nur 3 Optionen bieten, diese zu varieeren. Bei der Pike und der Fox CTD sind es ja prinzipiell nur 2, und damit ist man doch sehr beschränkt. (Das Lockout kann man ja nicht wirklich ernsthaft dazuzählen). Bei uns hat man die Mögllichkeit, extrem sensibel von komplett offen bis sehr sehr zäh (aber nie ganz gelockt) einzustellen. Darüber hinaus ist die Dämpfungskartusche noch intern eigentlich sehr simpel feintunbar.

2. Bei uns kann man über zwei Positivluftkammern die Kennlinie direkt und spürbar beeinflussen, nicht nur die Progression. Bei der Pike oder anderen Modellen, die eine Kennlinienanpassung bieten, können über Volumenspacer die Luftkammern verkleinert werden, um die Progression zu erhöhen. Großes Restvolumen der Luftkammer bietet gute Ausnutzung des Federwegs, aber einen sehr flachen Verlauf der Kennlinie im ersten Teil des Federwegs. Bei uns bleibt das Restvolumen gleich, wir arbeiten übe zwei Luftkammern, die auch über getrennte und unterschiedliche Negativkammern verfügen, die bei gleichem Druck bei unterschiedlichen Kräften ansprechen. Damit kann ich den flachen Teil verhindern, weil ich Anfangs des Federwegs nur mit eine Kammer federe und späte die zweite hinzukommt, wenn die Progression der ersten einsetzt.

3. Servicebarkeit ist ein Punkt, der für uns schon immer wichtig war. Die Gabel kann und darf von jedem Kunden selbst gewartet werden. Wir arbeiten schon seit Beginnn von Bionicon mit Kartuschen. Die Kartuschen bedürfen in der Regel keiner Wartung, somit ist ein Service unserer Gabeln sehr einfach von jedem Durchzuführen, denn er betrifft nur die Castingeinheit und somit Schmieröl und -Fett. Auch wenn ein Problem mit unseren Gabeln auftritt, dann ist in der Regel schnell geholfen, da nicht die komplette Gabel, sondern nur die Kartusche eingeschickt werden muss. Ersatz ist dann schnell geliefert und wieder eingebaut. Wir können uns dann in aller Ruhe um die Fehlersuche bei der alten Kartusche kümmern, während der Kunde shcon wieder auf dem Trail ist und nicht wochenlang warten muss.

Zur Achsenfrage:
Ich fahre kein 160er, weil ich ein 180er fahre. :D Und die 180er Gabel hat eine 20mm Steckachse. Zuvor bin ich auch im Supershuttle eine 180er Ptototypen-Gabel gefahren, da in diese das neue Konzept der 2 Luftkammern einfacher zu implementieren war, als in die 160er. Deswegen gab es dieses 2 Luftkammer-System zunächst auch nur in der 180er in Serie, und nun gibt es diese Luftkartuschen in einer nochmals überarbeiteten Version (G2s) in beiden Gabeln. Die Steifigkeit wäre für mich nicht der ausschlaggebende Punkt, mich für 20mm zu entscheiden. Ob man diesen Steifigkeitsvorteil der Achse nämlich tatsächlich bemerkt, sei mal dahingestellt. Für die Gesamtsteifigkeit einer Gabel spielen ja auch andere Faktoren eine Rolle, wie z.B. freie Standrohrlänge, usw... Mir gefällt aber auch die Optik der 180er besser. Ich bin einfach kein Freund von 15mm, weil es eingeführt wurde, ohne einen wirklichen Vorteil zu 20mm zu bieten. Es ist nicht unbedingt leichter. Es ist sicherlich nicht steifer und es bringt einfach Komplexität in Hinsicht Handling mit sich. Viele neue Teile, die Verkäufe gererieren sollen, weil alles andere "out" ist. Genauso wie 650b....
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ausführliche Antwort!!!

Mit limegreen meine ich den grünen Rahmen, ja. Hätte vielleicht "limegreen/green" schreiben sollen, wie es bei Euch auf der HP steht, wenn man beim Alva 180 Air den "Find and Buy" - Button anklickt! Aber den gab's dann ja nie für das 160er, wie ich jetzt weiß!

Das Alva 180 Air wäre auch was, aber mich reizen die 13,5 kg des 160 Air!
 
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