Gastkommentar: Entmutigende Rauchzeichen aus Aigle

@Pig-Mint
Denk mal drüber nach was die Sportler noch verdienen wenn keiner zu den rennen geht und darüber berichtet...
 
@Jochen_DC: Bitte hilf mir auf die Sprünge falls ich da was falsch verstehe!
Ich hab mich grad a bissl durch die HP vom BDR und deren Landesseiten gequält (ist echt ne qual! :kotz:) wenn ich das richtig verstehe kann man sich dort nur als Verein anmelden. Dies setzt natürlich voraus einen entsprechenden Verein zu gründen was für viele eine unangenehme Arbeit und damit verbundenen Zeitaufwand darstellt. frei nach dem motto: in der Zeit geh ich lieber biken. was ich auch verstehe.

Wie kann ich mich also, als einer von vielen Individualisten, hier aktiv und vor allem produktiv einbringen ohne das Gefühl zu haben dass meine Zeit vergebens war und ein Brief oder Email im Mülleimer landet?
Der von dir angesprochne Antrag, was meintest Du damit genau bzw. wo ist der zu finden?

ich denke, dass sich hier übers Forum (wie viele aktive Mitglieder hat es überhaupt?) eine Art Petition gestalten lassen könnte die mit genügend Unterschriften/Unterstützung die Herren des BDR aufhorchen lassen bzw. den Rücken stärkt was den Gravity-Sport angeht.
Der BDR wiederum kann dann Druck auf die UCI ausüben.

Selbst wenn die UCI im Moment den Bereich Gravity fallen lässt wie eine heiße Kartoffel, so denke ich dass es fatal wäre eine Gegenorganisition zu gründen. Besser und vor allem einfacher ist es die UCI zu ?infiltrieren? und zu unterwandern. Meine Meinung!

Zusammen sind wir keine Randsportart!
 
@Pig-Mint
Denk mal drüber nach was die Sportler noch verdienen wenn keiner zu den rennen geht und darüber berichtet...

Interessiert es dich was andere verdienen, bzw. machst du dir um anderer Leute's Gehalt sorgen ?
Mich interessiert das nicht, weil sich auch kein Schwanz von denen um meinen Gehalt sorgen macht.
Aber schön zu wissen, dass es dir hier nur ums Geld geht und nicht um "unseren" Sport. :daumen: :rolleyes:
 
Und wer repräsentiert unseren Sport nach außen auf der ganzen Welt, die Jungs riskieren alles um zu gewinnen und spannende rennen für die Zuschauer zu zeigen.zudem pushen sie Jahr für Jahr den Speed in extremere Level, tragen Verantwortung für neue Produkte und entwicklungen, ohne den Weltcup wären wir sicher auf so guten Bikes unterwegs
 
Der Begriff von "unserem Sport" ist nur so lange relevant, wie er aus eigenem Ehrgeiz heraus betrieben wird. Sobald Gelder im Spiel sind, seien es Kosten oder Einnahmen, ist der Faktor Wirtschaft das Hauptkriterium. Und jeder Berufssportler hat das Recht auf eine vernünftige Entlohnung. So als Aushängeschild für eine ganze Industrie und Lebensart trägt man eine Menge Verantwortung.
 
Ich erleb die UCI irgendwie als ziemlich konservativen Verein, (wenn man nur mal deren Reglementarium anschaut, das definiert, wie ein Rennrad auszuschauen hat - und vor allem wie nicht) da passt das doch ins Bild.
Der stehen jetzt erstmal ganz andere Sorgen in's Haus.
Bin mal gespannt was die von Armstrong wußten...
 
2. In den 90ern waren wir Gravity Leute einfach zu jung und unerfahren. Zwischenzeitlich gibt es ja ausreichend alte Säcke wie mich :D die seit Anfang an dabei sind und einen ganz anderen Blick auf die Sache haben. Außerdem wächst man an seinen Aufgaben, kein Meister ist je vom Himmel gefallen. Ich dachte ähnlich vom BDR bis ich mal hinter die Kulissen blicken durfte. Uns ist man dort sehr wohlgesonnen, nur scheitert es einfach an Leuten die an einem Strang ziehen und aus der Szene sind.

Das man uns dort sehr wohlgesonnen ist mag sein. Nur leider bekommen wir nichts ab von dieser "Sonne". Wenn ich sehe wieviel Geld ein Verein pro Jahr und Mitglied an den Landesverband (und indirekt an den BDR) bezahlt und was wir dafür zurück bekommen, dann kann ich mir schon vorstellen warum viele aus der "Szene" nicht bereit sind sich in den Verbänden zu engagieren.
Ich verstehe natürlich dass Rennradsport, CC und andere olympische Disziplinen anders gefödert werden als Downhill, ich verstehe auch dass Straßensport stärker gefördert wird, weil er von mehr Verbandsmitglieder betrieben wird.
Jetzt kommt das aber...wenn ich sehe dass Radballer einen Fahrtkostenzuschuss zu ihren Wettkämpfen erhalten, da fehlen mir die Worte. Nichts gegen Radball, aber wenn der Radballkader eines Landes aus nahezu ALLEN aktiven Radballern des Landes besteht (der Kader ist nicht so groß, sondern es betreibt einfach keiner diesen Sport) und diese einen Fahrtkostenzuschuss erhalten, ein Downhiller der vom BDR nominiert wird an einem Worldcup teilzunehmen aber das BDR-Trikot, das er tragen MUSS, selbst bezahlen muss, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
(Dank dir Jochen war es ja dieses Jahr zum ersten mal so dass wenigstens Nachvollziehbar war, wer, warum nominiert wurde.)

Was du mit den Anträgen ansprichst ist natürlich richtig, in der Theorie. Ich erinnere mich da an Anträge die im Vorstand des Landesverbands für gut befunden wurden und wir an den Fachwart MTB verwiesen wurden.
Der fand alles auch ganz toll konnte uns aber leider nicht helfen, da er sein ganzes Jahres Budget schon für das Marathon-Team verplant hatte, dessen Trainer und Mitglied er war.
Es gibt zwar Anträge die man stellen kann um an Gelder heranzukommen, meistens sind die betreffenden Budgets aber so gering und auf Jahre hinaus verplant, dass es kaum sinn hat diese Anträge auszufüllen (ganz abgesehen von den ewigen Bearbeitungszeiten).

Das Fazit ist also dass es nur wenige aus der "Szene" gibt, die sich für einen Verband engagieren wollen, der sie viel Geld kostet, mit ihrem Geld völlig unnachvollziehbar wirtschaftet und bei dem auf vielen wichtigen Posten alte Männer sitzen die unseren Sport nicht kennen und nicht verstehen. (Ob die vielen alten Männer nur da sitzen weil es keine jungen gibt kann ich nicht einschätzen)

Ich bin Mitglied in einem Verein der sich für mich und meine Interesse einsetzt, dafür bin ich dann auch gerne Bereit ein Teil meiner Freizeit und meines Geldes zu opfern, auch wenn ich weiß dass 1/5 meines Mitgliedsbeitrages gleich weiter geht an den Landesverband und den BDR.

In diesem Sinne sollten sich eigentlich alle saarländischen Bahnradler, BMXer, Breitensportler, Crosser, Einradler, Kunstradfahrer, Mountainbiker, Radballer und Rennradler bei den zahlreichen Mitgliedern des Soulrider-eV bedanken, dass wir ihnen ihre Fahrtkostenzuschüsse, Zeitmessanlagen, Trainingslager, Meisterschaften, und alles andere, mitfinanzieren obwohl wir keinen Vorteil daraus ziehen.


Viel Text, in dem es einfach nur darum geht, dass wir als Randsportarten von den Verbänden kaum bis gar nicht unterstützt werden und mehr unter ihnen zu leiden haben, als das wir Vorteile davon hätten.
 
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Kharne hat es schon angesprochen: Das gleiche Problem der fehlenden Berücksichtigung von "Nicht Mainstream" gibt es auch in anderen Verbänden. Vielleicht können wir von dort etwas lernen?

Beispiel DKV (Deutscher Karate Verband): Grundsätzlich haben es nicht etablierte Stilrichtungen bzw Varianten von Stilrichtungen und auch Ausrichtungen innerhalb eines Stils mega-schwer, Unterstützung durch den Verband zu bekommen. Grundsätzlich wird das gefördert, was eine hohe Visibilität und Wettkampferfolg verspricht, in diesem Fall Wettkampfkarate der in Deutschland verbreitetsten Stilrichtung. Lange Zeit wurde versucht abseits des "Wettkampfkarates" auch Förderung für das Thema "Selbstverteidigung" (Lehrgänge, Trainer etc.) zu bekommen und die Prüfungsordnung für die Gürtelvergabe (blau, braun schwarz etc.) anzupassen. Obwohl alle grundsätzlich darin übereinstimmten, dass Selbstverteidigung schon ein wichtiger Aspekt von Karate ist, waren im Verband eben nur Wettkampfsportler engagiert. Und was hat sich geändert? Erst einmal nichts.

Seit kurzem ist etwas Bewegung in die Sache gekommen. Etwas vereinfacht hat das folgende Gründe:
a) Es trainieren immer mehr im Verband organisierte Karateka schwerpunktmäßig Selbstverteidigung. Es wurde so eine breite Basis und Nachfrage innerhalb des Verbandes geschaffen.
b) Es gibt inzwischen einige sehr gute Trainer in diesem Bereich, so dass das Niveau und die Ansprüche steigen. Und auch das Ansehen im internationalen Vergleich.
c) Inzwischen gibt es hochrangige Funktionäre, die zwar aus dem Wettkampfsport kommen, aber ihr Herz bei der Selbstverteidigung haben und somit als Brückenbauer fungieren.

Was können wir als Gravity-Biker daraus lernen?
a) Nur Verbandsmitglieder haben Einfluss auf den Verband.
b) Qualität ist sexy. Auch für Funktionäre.
c) Brückenbauer (z.B. CX oder CC Fahrer mit DH Erfahrung, so von der Erfahrung in die Richtung Mike Kluge) sollten besonders zu Verbandstätigkeiten motiviert werden :)

Natürlich ist das kein Allheilmittel, regt aber hoffentlich zum Nachdenken an.
 
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das ganze gelaber hier bringt eh nichts sieht man ja schon daran:wenn man nich auf die berichte achten sollte oder zu den rennen gehen sollte dann sollte einen dieser bericht auch nicht interessieren ! neuen verband gründen neue richtlinien machen die die gravity und rennrad bzw cc usw abdeckt machen und das so machen das es gerecht aufgeteilt ist genug leute würde man finden nur keine die eier haben es durchzuziehen !
 
Allerdings kann man am DKV schön sehen, dass es auch vorwärts geht, wenn die richtigen Leute die Sache in die Hand nehmen, siehe JKD als neue Stilrichtung.
 
Auch wenn man keine Lust oder Zeit hat sich zu engagieren sollte jeder von uns im IBC wenigstens 2x im Jahr als Zuschauer an der Rennstrecke Präsenz zeigen und den Gravity Sport unterstützen. Wer von euch macht das? Ich bin mir fast sicher dass die Ausdauerdisziplinen noch immer die 10 fache Zuschauermenge haben. Solange wir nicht präsent sind wird uns auch niemand wahrnehmen.
 
ich denke - allein das feedback auf diesen kurzen beitrag zeigt es recht offensichtlich - dass es genug leute gibt, die für einen eigenen verband sind. sicherlich würde es an manchen stellen ohne einen großen verband wie die uci anfangs schwieriger werden, aber funktionieren kann es.

siehe motorsport: rally und formel 1 sind am ende auch nur 2 disziplinen des "autofahrens" und trotzdem haben sie rein organisatorisch nichts gemein (verbessert mich, wenn ich mich irre) - und trotzdem funktioniert beides ganz gut...
 
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siehe motorsport: rally und formel 1 sind am ende auch nur 2 disziplinen des "autofahrens" und trotzdem haben sie rein organisatorisch nichts gemein (verbessert mich, wenn ich mich irre) - und trotzdem funktioniert beides ganz gut...


ah die logistik ist teilweise bei rally etwas vertrackter und beide fahren unter der schutzherrschaft der FIA...
 
ich denke - allein das feedback auf diesen kurzen beitrag zeigt es recht offensichtlich - dass es genug leute gibt, die für einen eigenen verband sind. sicherlich würde es an manchen stellen ohne einen großen verband wie die uci anfangs schwieriger werden, aber funktionieren kann es.

siehe motorsport: rally und formel 1 sind am ende auch nur 2 disziplinen des "autofahrens" und trotzdem haben sie rein organisatorisch nichts gemein (verbessert mich, wenn ich mich irre) - und trotzdem funktioniert beides ganz gut...

klar funktioniert das ganz gut. wenn ein sport milliarden umsetzt ist das alles kein problem.

wir, also mtb sport allgemein, können davon nur träumen und sind auf fördergelder angewiesen. das bundesministerium des innern wird aber nur einen verband je sportart fördern. zumal ein neuer verband nicht die bestehenden probleme lösen wird.

den ansatz wie oben geschrieben einen verein zu gründen ist eine variante...einfacher ist es nem bestehenden verein beizutreten und dort evt. eine gravity abteilung gründen. viele vereine freuen sich auf junge leute...demographischer wandel und so. dann kann man auch eine lobby bilden.

die genannten anträge habe ich allgemein gehalten, sowas muss man schon selbst schreiben und ausformulieren, es gibt kein din a 4 blatt 'Antrag auf --> bitte kreuze setzen'. auch das ist natürlich mit arbeit verbunden.

das vorbild karateverband halte ich für einen sehr guten weg genau das ist der punkt, die leute müssen sich einbringen nur so funzt das.

das argument was man öfters mal liest: kein wunder dass sich niemand engagiert wenn der verband uns nicht fördert...das is ja wie ich will arbeiten aber vorab muss erstmal das gehalt her...

sorry für das unkomplette statement aber ich sitz hier in frankfurt und mach mir wieder ein wochenende durch sitzungen kaputt die mich eigentlich nicht interessieren und ich auch lieber freizeit hätte aber nur so kommt unser sport voran...taten nicht worte...think about it
 
Schei.... auf die UCI...alle Gravity Sportarten sollten sich von diesem " Zuhälter" lossagen und sich an RedBull oder eine andere Orga. wenden und eine eigene Weltmeisterschaft ausarbeiten und durchziehen.

Das Hauptproblem ist, das man zu wenig von unseren Sportarten im TV sieht.
Da wird immer nur Tour de beschiss aus Frankreich gezeigt ( gääähhnnn ).

Da wo die UCI ein Rennen streicht sollten 2 neue organisiert werden.
 
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wie sieht es denn über den DIMB aus? der müsste im BDR ne stimme haben? und dass beim DIMB keine Gravity-Kompetenz vorhanden ist will ich nicht glauben.


an alle schwarzmaler: wer von euch ist den beim DIMB mitglied? würden sich hier ein paar mehr IBC-leut anmelden hätte der auch mehr einfluss!
 
Schei55 auf die UCI !

Die sollte man zusammen mit Armstrong und seiner ganzen Entourage in ein tiefes, dunkles Loch schmeißen und vergessen !
 
Einziger Weg ist die "Gravity" Firmen auf eine unabhängige Form abseits der UCI einzuschwören...ziehen alle diese Hersteller an einem Strang ,geht den Deppen der UCI bald das Licht aus !
 
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