@ jopo, volle Zustimmung.
Ich gehöre ja auch zu den Bastlern, die es ohne Probleme geschafft haben den Riemen nachzurüsten. Okay, nicht jeder traut sich zu seinen Rahmen aufzusägen und ein Verschlusselement zu bauen. Aber dafür gibt es ja inzwischen genügend Hersteller und Rahmenbauer die das liefern. Das speziell id-worx Probleme bei der Serienherstellung sieht, ist wohl deren Problem. Andere Hersteller haben das Problem anscheinend nicht. Ich weiß nicht wie groß die Toleranz bei den Rahmen von id-worx ist, aber es gibt ja einige Möglichkeiten die Ritzel auf Linie zu bringen ohne komplizierte Verstellmöglichkeiten einbauen zu müssen (klar erfordert das je nachdem einen höheren Montage-Aufwand in der Fertigung - aber das zahlt ja der Kunde über den Aufpreis für den Riemen).
Also da wären: - unterschiedlich breite Innenlager für ganz krasse Abweichungen von mehreren mm (das würde aber schon gegen die Fertigungsqualität von id-worx sprechen) - bei Verwendung einer exzentrischen Innenlageraufnahme (wie auch bei id-worx zu finden) kann das Innenlager nicht nur verdreht sondern auch axial verschoben werden für kleinere Abweichungen bis vielleicht 1-2 mm oder man verwendet entsprechende Distanzunterlegscheiben zwischen Kurbelauslegern und vorderem Ritzel.
Die Lösung das Hinterrad schräg zu stellen ist völliger Blödsinn, da erstens das Bike dann nicht mehr geradeaus fährt (sieht schräg aus, im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man mal hinter einem verzogenen Rahmen oder schräg eingebautem Hinterrad hinterher fährt und bei Geradeausfahrt die Räder versetzt zueinander laufen) und zweitens der Riemen dann immer noch nicht fluchtet. Man würde dann zwar vom hinteren Ritzel aus gesehen die Riemenlinie auf das vordere Ritzel zulaufen sehen, aber für einen einwandfreien Lauf des Riemens müssen neben fluchtenden Ritzeln diese natürlich auch parallel zueinander stehen. Dass gerade id-worx als Kenner der Materie diese dilettantische Einstellvariante in die Diskussion wirft finde ich schon verwunderlich.
Also bei mir war ein breiteres Innenlager nötig und die Feineinstellung erfolgte über die Exzenterverstellung, wo sind da die Probleme?
Ebenso verwundert mich die Aussage von id-worx der vernachlässigten Riemenspannung, was für ein Blödsinn! Wie wohl jeder weiß längen sich Ketten durch Verschleiß und müssen (falls Verschleiß noch akzeptabel) nachgespannt werden. Was passiert im Fall der vernachlässigten Kettenspannung? Richtig, die Kette kann abspringen. Das lieben alle Radler, weswegen sie in der Regel für korrekte Kettenspannung sorgen.
Würde der Riemen abspringen, könnte das tatsächlich zu einer nicht erkennbaren Schädigung des Riemens führen. Der Witz ist aber, dass der Riemen sich über seine Lebensdauer gar nicht längt und somit auch gar nicht nachgespannt werden muss! Wenn durch Verschleiß die Zahnflanken von Riemen und Ritzel allmählich abgetragen werden erhöht sich zwar das Zahnspiel (ohne konkrete Auswirkungen auf den Fahrbetrieb), der Umfang von Riemen und Ritzeln jedoch bleibt unverändert, da es im Zahngrund und den Zahnköpfen keinen merklichen Verschleiß gibt.
Also für mich gibt es bisher kein vernünftiges oder nachvollziehbares Argument gegen den Riementrieb außer der Verwendung in der Großserie, da hier in der Regel aus kalkulatorischen Gründen die notwendigen Einstellarbeiten abgelehnt werden. Allerdings entspringen bis heute alle Räder die eine Speedhub verbaut haben nicht der Großserie.
Gruß vom Praktiker mit über 4500 km Riemenerfahrung
Ich gehöre ja auch zu den Bastlern, die es ohne Probleme geschafft haben den Riemen nachzurüsten. Okay, nicht jeder traut sich zu seinen Rahmen aufzusägen und ein Verschlusselement zu bauen. Aber dafür gibt es ja inzwischen genügend Hersteller und Rahmenbauer die das liefern. Das speziell id-worx Probleme bei der Serienherstellung sieht, ist wohl deren Problem. Andere Hersteller haben das Problem anscheinend nicht. Ich weiß nicht wie groß die Toleranz bei den Rahmen von id-worx ist, aber es gibt ja einige Möglichkeiten die Ritzel auf Linie zu bringen ohne komplizierte Verstellmöglichkeiten einbauen zu müssen (klar erfordert das je nachdem einen höheren Montage-Aufwand in der Fertigung - aber das zahlt ja der Kunde über den Aufpreis für den Riemen).
Also da wären: - unterschiedlich breite Innenlager für ganz krasse Abweichungen von mehreren mm (das würde aber schon gegen die Fertigungsqualität von id-worx sprechen) - bei Verwendung einer exzentrischen Innenlageraufnahme (wie auch bei id-worx zu finden) kann das Innenlager nicht nur verdreht sondern auch axial verschoben werden für kleinere Abweichungen bis vielleicht 1-2 mm oder man verwendet entsprechende Distanzunterlegscheiben zwischen Kurbelauslegern und vorderem Ritzel.
Die Lösung das Hinterrad schräg zu stellen ist völliger Blödsinn, da erstens das Bike dann nicht mehr geradeaus fährt (sieht schräg aus, im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man mal hinter einem verzogenen Rahmen oder schräg eingebautem Hinterrad hinterher fährt und bei Geradeausfahrt die Räder versetzt zueinander laufen) und zweitens der Riemen dann immer noch nicht fluchtet. Man würde dann zwar vom hinteren Ritzel aus gesehen die Riemenlinie auf das vordere Ritzel zulaufen sehen, aber für einen einwandfreien Lauf des Riemens müssen neben fluchtenden Ritzeln diese natürlich auch parallel zueinander stehen. Dass gerade id-worx als Kenner der Materie diese dilettantische Einstellvariante in die Diskussion wirft finde ich schon verwunderlich.
Also bei mir war ein breiteres Innenlager nötig und die Feineinstellung erfolgte über die Exzenterverstellung, wo sind da die Probleme?
Ebenso verwundert mich die Aussage von id-worx der vernachlässigten Riemenspannung, was für ein Blödsinn! Wie wohl jeder weiß längen sich Ketten durch Verschleiß und müssen (falls Verschleiß noch akzeptabel) nachgespannt werden. Was passiert im Fall der vernachlässigten Kettenspannung? Richtig, die Kette kann abspringen. Das lieben alle Radler, weswegen sie in der Regel für korrekte Kettenspannung sorgen.
Würde der Riemen abspringen, könnte das tatsächlich zu einer nicht erkennbaren Schädigung des Riemens führen. Der Witz ist aber, dass der Riemen sich über seine Lebensdauer gar nicht längt und somit auch gar nicht nachgespannt werden muss! Wenn durch Verschleiß die Zahnflanken von Riemen und Ritzel allmählich abgetragen werden erhöht sich zwar das Zahnspiel (ohne konkrete Auswirkungen auf den Fahrbetrieb), der Umfang von Riemen und Ritzeln jedoch bleibt unverändert, da es im Zahngrund und den Zahnköpfen keinen merklichen Verschleiß gibt.
Also für mich gibt es bisher kein vernünftiges oder nachvollziehbares Argument gegen den Riementrieb außer der Verwendung in der Großserie, da hier in der Regel aus kalkulatorischen Gründen die notwendigen Einstellarbeiten abgelehnt werden. Allerdings entspringen bis heute alle Räder die eine Speedhub verbaut haben nicht der Großserie.
Gruß vom Praktiker mit über 4500 km Riemenerfahrung