Gleichgewicht halten. Welche Vorteile bringt das?

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Salute,

ich trainiere gerade das Gleichgewicht im Stand zu halten. Also Pedale waagerecht, Lenker einschlagen und Gleichgewicht halten. Ist gar nicht so leicht aber ich mach Fortschritte.

Jetzt geht mir so einiges durch den Kopf. Ein geschulter Gleichgewichtsinn in diesem Bereich dürfte doch so einige Vorteile beim fahrern mit sich bringen. Bspw. kann ich mir gut vorstellen das dadurch der Manuel (den ich nicht kann) später leichter zu erlernen ist. Nur um ein Beispiel zu nennen.

Hat sich von euch mit dem Thema schon mal näher auseinandergestzt?


Grüßle
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist es gar kein Manual, sondern Manuel Neuer?! :eek:
Hat sich von euch mit dem Thema schon mal näher auseinandergestzt?
Ständig.
Du brauchst das auf technischen Trails. In Spitzkehren das Hinterrad versetzen. An Schlüsselstellen kurz anhalten und Situation beurteilen / Linie suchen etc pp...
Das zu Können ist nicht verkehrt. Wenn man nur zur Eisdiele fährt braucht man es nicht. Wenn es vor der Eisdiele ne Ampel gibt, ists sicher lässig, wenn man bei Rot anhalten kann, ohne den Fuss abzusetzen :daumen:
 
Das zu Können ist nicht verkehrt. Wenn man nur zur Eisdiele fährt braucht man es nicht.
Mein Trainingsziel für nächsten Sommer ist: An der Eisdiele im Trackstand bestellen, im einhändigen Trackstand lässig die Kohle aus der Hosentasche holen, dabei mit der Verkäuferin flirten und nachdem ich das Eis in der Hand habe mit einem einarmigen Wheelie vom Hof zu reiten. :hüpf::daumen:

Scherz beiseite, wie bastifunbiker schon schrub - Balancegefühl kann man nie genug haben.
Und rote Ampeln sind ein guter Trainingsplatz.
 
Es gibt auch Praxissituationen im Gelände, wo man mal kurz steht - doch generell geht es darum die Blance auf dem Bike stetig zu verbessern, was einfach eine Grundfähigkeit ist beim technischen Fahren :daumen:

Was zum Trackstand-Üben:

 
Mit Klickies ist es gut dass man auch in technischen Stellen kurz anhalten kann, Fuß auf den Boden tun und in der Gegend rumschaun, dann wieder in der Balance einklicken und weiterfahren. Klingt gut in der Theorie, in der Praxis fahre ich doch oft genug unkontrolliert und ausgeklippt irgendwelche Sachen runter bei denen ich mir nicht sicher war ob ich sie überhaupt fahren will.
 
Ohne Balance geht gar nichts, das braucht man bei allem, bzw mit Geschick geht alles leichter.
Selbst wenn man steile Stücke mit Wurzeln bergauf fährt und nicht an jeder Wurzel hängen bleiben will.
Wichtig ist auch die Balance vor und zurück und Gefühl für der Schwerpunkt.
Ich versuch immer konzentriert an die rote Ampel hinzufahren und ein paar Sekunden ohne Absetzen stehenzubleiben.
 
Auf der Eurobike gabs so ne Slow-Biken Chllange.. Ich fands ziemlich beeindruckend als da so ein Typ ewigkeiten einfach nur mit eingeschlagenem Lenker da stand. Wurde dann irgendwann langweileig zuzugucken aber ich glaub der kann stundenlang so stehen.
 
Bei uns in der MTB Gruppe ist das schon fast zur Challenge geworden, nicht mehr bei jeder Strassenüberquerung den Fuß abzusetzen.
Und es bringt jede Menge Sicherheit auf dem Trail wenn man ein Gefühl dafür entwickelt wo der Körperschwerpunkt hingehört.
 
Dann bist du wohl nur mit der Elite unterwegs, ich würde sagen das nur die wenigsten Trackstand hinbekommen.
Ich bin da auch noch am Üben.
Als ich angefangen habe, gehörte das - zusammen mit dem Wheelie - zum guten Ton. Das hat man einfach geübt, bis es passte. Genau wie (sicher heute noch) den Bunnyhop.

Die Leute, mit denen ich heute fahre, sind wirklich nicht so schlecht unterwegs. Allerdings ist "Elite" wohl etwas übertrieben (bei den meisten jedenfalls)
 
Ich habe im März 2015 mit MTB fahren angefangen und mich dann im Juni einer Trialer Gruppe angeschlossen. Seitdem übe ich fleissig. Trackstand ist da die Grundvorraussetzung auf die alles aufbaut.
Vor und nach jeder MTB Runde und an jeder roten Ampel nutze ich die Gelegenheit zum üben.
Mittlerweile stehe ich auch eine 5 Minuten Ampelphase.
Aber jeder hat seine eigene Lernkurve. Und gerade beim Trackstand gibt es so viele Variationsmöglichkeiten, da kann man immer dazulernen.
Im flachen, ansteigende oder abfallende Fläche, im unebenen Gelände, Vorderrad auf Hinderniss, Hinterrad auf Hinderniss, im sitzen, nur eine Hand am Lenker, usw...

Am besten fängst Du an einer leichten Steigung an und versuchst nur mit Druck auf dem vorderen Pedal und durch vor und zurückrollen das Gleichgewicht zu halten.
Das Video von demlak war auch das Erste an dem ich mich orientiert habe.
Viel Spass und Erfolg beim Üben !
 
Die häufigsten Fehler, die bei Leuten, die das Stehen Üben, beobachte:

- Herumwedeln mit dem Vorderrad - das bringt Unruhe rein, besser Ausgleichsbewegungen aus den Knien tätigen u. VR ruhig halten.

- Zu tiefe Haltung mit viel Druck auf dem Lenker - besser aufrecht und entspannt stehen, Gewicht auf den Füßen - Pedalen.

- Ungünstige Spots, also zum Beispiel bergab etc. - besser erst mal nur leicht bergan üben (VR dann zur Bergseite einschlagen)

- Fuß runter anstatt weiter zu fahren - wenn ein Abbruch unvermeidbar ist besser per weiter Pedalieren oder einen Pedal Kick nach vorne fahren anstelle des Fußabsetzens.

- Zu wenig Wiederholungsfrequenz - nur am WE üben hilft nicht, besser jeden Tag 5 Minuten vor der Haustür.
 
Ich habe einfach kein wert darauf gelegt, war immer nur am km fahren. Daher kann ich es mit Ü40 immer noch nicht.
Und immer nur mit Klickpedale fahren macht es auch nicht einfacher.
 
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