Große Vorsicht bei Abfahrten, wer konnte diese Schwelle überwinden?

D

Deleted298378

Guest
Hallo liebe Ladies :winken:

ich habe kein Thema gefunden hier bei uns, was mein Anliegen beinhaltet. Also hab ich mir gedacht, ich mache mal ein Thema auf.
Die eine oder andere kennt es bestimmt: das flaue Gefühl vor einer Abfahrt, am besten noch mit Schotter.
Mich interessiert es, ob es hier die eine oder andere gibt, der es am Anfang auch so ging, dass sie Abfahrten am liebsten gemieden hätte und diese "Angstschwelle" aber überwinden konnte. Hat das einfach nur was mit der richtigen Technik zu tun und mit ganz viel Übung oder gibt es auch die typischen hoffnungslosen Fälle?
Ich muss zugeben, dass ich erst 2 Mal gefahren bin. Beim ersten Mal lief es richtig gut und ich hatte tierisch viel Spaß. Beim zweiten Mal lief es mies. Ne Abfahrt mit Schotter und 2 Mal mit dem Bike umgekippt. Wobei ich beim zweiten Mal das erste Mal mit Klickies gefahren bin. Vielleicht war ich deswegen vom Kopf her nicht frei. :ka: Jedenfalls habe ich dann das gemacht, was man sicher nicht sofort tun sollte: hab das Bike in den Schuppen gestellt und nicht mehr angeguckt :( So nach dem Motto "Das wird eh nix". Aber so richtig zufrieden geben will ich mich damit auch nicht. Und nun suche ich den einen oder anderen seelischen Beistand und Hoffnungsschimmer, dass ich nicht ganz hoffnungslos bin ;)

LG vom Melanchen :)
 
Ich weiß nicht, ob du jetzt ne gesamte Abfahrt meinst die besonders steil ist, oder ob's nur bestimmte Abschnitte zwischendurch sind.
Ich weiß jedenfalls, dass ich bei unseren Touren immer wieder Stellen/Abschnitte drin hatte (und auch immer noch habe), die ich mich nicht zu fahren trau(t)e, obwohl mein Mann oder andere sie vor mir fahren und sie eigentlich easy sind/aussehen. Beispiel eine steilere Böschung: Ich bin nen ganzen Sommer immer den kleinen Umweg gefahren, um da nicht runter zu müssen. Irgendwann kam dann erst der Gedanke "Will ich auch irgendwann mal fahren.", dann: "Ist doch fahrbar, das sieht man bei den anderen." und ganz irgendwann: "Jetzt probier ich's." Und dann wirklich ohne Zeitdruck, dass unbedingt noch mehr km geschafft werden müssen, erst noch mal die Stelle von oben und unten betrachtet, meinem Mann genau gesagt, wo er stehen und aufpassen soll, nochmal selbst laut vorgesagt worauf ich achten muss ("Schau, wo du hinwillst. - Schön in die Attack-Position. - Nicht zu viel mit dem Hinterrad bremsen.") Und tatsächlich hat es geklappt. Mit hochklopfendem Herzen, angestrengtem Gesichtsausdruck, weiterhin lauten Selbstgesprächen und total verkrampft - aber ich war unten. Gleich nochmal, diesmal mit Fotos, damit ich mir zu Hause anschauen konnte, dass ich das tatsächlich gemacht hab und mittlerweile ist das Herzklopfen an der Stelle immer geringer.

Ich hoffe, das war jetzt das, was dir weiterhilft und nicht am Thema vorbei geht.
Soll dir jedenfalls zeigen, dass andere sich auch langsam rantasten und nicht immer alles sofort fahren. ;)
 
Hallo Melanchen,
mach dir nicht zuviele Gedanken. Ich nehme mal an, es ging den meisten von uns anfänglich so.
Ich kann nur von mir berichten: Bei mir machte es plötzlich "klick". Plötzlich merkte ich, dass mein Bike viel mehr kann, als ich ihm zutraute. mir half es ungemein mit anderen zusammen zu fahren. Der Gedanke "wenn die nicht umfallen, weshalb soll ich dann...".
Auf Schotter ist es auch gut, dass du nicht zuviel bremst. Je mehr du bremst, desto mehr rutscht es. Ich nehme an, du fährst stehend. Wenn man auf dem Sattel sitzt, hat man auch nicht die gleiche Kontrolle. Ein guter Bikeguide meinte auch mal, dass man sich einfach daran gewöhnen soll, dass das Hinterrad zwischendurch mal rutscht. Aber das kommt alles mit der Übung. Ein Fahrtechnikkurs hilft natürlich auch immer und eben... viel viel fahren.
 
Hmm was genau verstehst du denn unter "eine Abfahrt mit Schotter"?
Da du erst zwei Mal gefahren bist, würde ich davon ausgehen, dass eher ein schottriger Forstweg als grobes Gelände mit losen Steinen gemeint ist?

Etwas Angst bzw. Respekt ist eigentlich ganz normal und legt sich mit der Erfahrung. Anfangs bin ich mit vielleicht max. 20km/h auf solchen Wegen herumgeschlichen, es war mir ein Rätsel, wie alle anderen da einfach unbeeindruckt runterrauschen konnten. Inzwischen klappt's auch ohne ständiges Angstbremsen und das Bauchgefühl ist nur noch mäßig flau. Nur Kurven und ich sind noch keine Freunde geworden.

Auf Schotter (inbesondere grobem) fahren fühlt sich einfach eklig an. Man lernt nur, damit umzugehen und sich nicht mehr so zu erschrecken, wenn das Radl mal ein wenig hin- und herhüpft. Das findet schon seinen Weg. Der am einfachsten gesagte und am schwierigsten umzusetzende Tipp: locker stehen und nicht verkrampfen.

Bremsen ist ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor, daher möglichst wenig bremsen. Immer nur vor und nicht in Kurven und dann auch schön dosiert, so dass dir das Rad nicht ausbricht. Wenn es hinten mal rutscht, macht das idR nichts, vorne sollte das Rad allerdings nicht den Grip verlieren.

Wenn du dich ohne Klickies wohler fühlst, was spricht denn dagegen, mit Plattformpedalen zu fahren?

Nicht direkt entmutigen lassen, sondern das Ganze als Herausforderung sehen. :daumen:
 
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Vielen Dank für die ersten mutmachenden Worte :)
@Sleyvas: Ich meinte einen schottrigen Forstweg mit leichter bergab Tendenz. ;) Vor Schotter habe ich größten Respekt. Da fährt die ganze Zeit der Gedanke mit "Auf Steinen rutscht dein Bike". Und dementsprechend schleiche ich dann da runter... Teilweise schon so langsam, dass mein Mann Bedenken hat, dass ich umkippe, weil ich zu langsam bin :oops: Er gibt sich ja auch echt Mühe mit mir schwierigem Fall ;) und bei ihm sieht das auch gar nicht so schwer aus.
Fahrt ihr schottrige Forstwege mit bergab Tendenz im stehen oder hab ich das falsch verstanden?
 
Hey Melanchen,
das war doch erst deine zweite Tour auf dem Bike. Da ist das ganz normal, dass du dich noch etwas unsicher fühlst, und noch nicht so genau weißt, was möglich ist und was nicht. Also mach dir nicht zu viel Stress! Jeder hat mal klein und ängstlich angefangen.
Das wird mit der Zeit von ganz alleine. Du solltest dich nur nicht gleich frustrieren. Wenn's mal nicht läuft, dann einfach den Tag abhaken und beim nächsten Mal frischen Mutes starten.

Vielleicht solltest du auch gleich mal einen Fahrtechnik-Kurs belegen. Von Fremden lernt man manchmal einfacher als vom eigenen Partner. Wenn du ein paar Grundtechniken gezeigt bekommst und diese übst, wirst du dich sicher gleich viel wohler auf dem Rad fühlen.

PS: Schotterpisten bergab machen mir immer noch Angst ;) Schon allein, weil es total blödsinnig und sinnlos wäre, sich dort zu zerstören und irgendwie sowieso keinen Spaß macht. Ich lass da einfach die Heizer vorbei und gondel ganz gemütlich stressfrei runter. Die warten dann schon unten wieder.
Forder deinen Mann doch beim nächsten Mal auf, dir lieber den Trail neben der Schotterpiste zu zeigen. Das macht bestimmt mehr Spaß :D
 
....Forder deinen Mann doch beim nächsten Mal auf, dir lieber den Trail neben der Schotterpiste zu zeigen. Das macht bestimmt mehr Spaß :D
:daumen:
Aber ein Fahrtechnikkurs schadet nie oder eventuell mit Freunden losziehen, die Geduld und Verständnis haben und gut erklären können.

Zu Deiner Frage ob stehend oder sitzen: es hilft bergab fast immer den Sattel runter zu stellen und im Stehen zu fahren, wobei nicht aufrecht wie eine Kerze sondern schau mal in die Bikehefte rein, da siehst Du die Haltung der Photofahrer meist sogar ziemlich ausdrucksstark bis leicht übertrieben ;)
Noch wichtiger ist es nicht ängstlich vors Vorderrad auf die spitzen Steinschen zu schauen sondern weiter voraus.
Dickere Reifen mit schönen Stollen und niedrigem Luftdruck helfen auch, erhöhen natürlich den Rollwiderstand auf Radwegetappen...
Vielen Menschen helfen Flatpedale bei schwierigen Passagen, probier es mal aus, es gibt günstige Bärentatzen mit geringem Gewicht.

Gut ist es, wenn Du auf anderem Untergrund auch mal richtig Bremsen geübt hast - Stichwort Fahrtechnikkurs - dann kann man im nächsten Schritt auch Bremsen auf losem Untergrund üben und fühlt sich sicherer, wenn man weiß, daß man auch wieder zum Stehen kommt.
Denn Fahren auf losen Untergründen wie Schotter und Sand wird leider ;) mit etwas (passend zur Situation natürlich) mehr Tempo leichter.
 
Ich denke auch, daß man erstmal viel Fahr-Erfahrung bekommen sollte, damit steigt auch die Sicherheit. Angst bergab ist vor allem die Angst, nicht mehr sicher zum Stehen zu kommen. Und das hängt vor allem mit der fehlenden Einschätzung der möglichen Bremsleistung zusammen. Darum sollte man genau das verstärkt üben, am besten unter Anleitung. Ein Fahrtechnik-Kurs ist kein Muß, aber meistens sehr sinnvoll.
 
Vielen Dank an alle :)
Dann besteht für mein Bike ja doch noch Hoffnung, dass es noch nicht in Rente gehen muss ;)
Dann ist jetzt erstmal üben, üben, üben angesagt und ich werde auf jeden Fall mal einen Fahrtechnik-Kurs in Betracht ziehen. Auf jeden Fall werde ich meine Umgebung bei der nächsten Fahrt genauer unter die Lupe nehmen. Und ich werde meinem Mann mal vorschlagen, dass wir eine Trainingsfahrt daraus machen wo ich möglichst einiges ausprobieren kann wie sich mein Bike wann verhält.
Das im stehen bergab fahren wusste ich noch gar nicht bzw. habe ich so auch noch nie wahr genommen. Das werde ich auch mal testen. Ich frage mich gerade, ob mein Mann auch stehend fährt :confused: Muss ich ihn nachher direkt mal fragen :)
 
Gerade weil du noch so "frisch und unverdorben" bist, würde ich auch unbedingt ein fahrtechnik Wochenende empfehlen!
So lernst du es gleich richtig vom Profi. Am Ende schaust du dir bei den Kumpels Fehler ab, und die wieder los zu werden ist dann schwierig :)

BTW: Schotter ist mein feind :D


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Hallo Melanchen,

ich bin am Wochenende zum ersten Mal eine kleine Downhillstrecke mit dem Enduro eines Freundes gefahren. Der Untergrund ist ganz unterschiedlich gewesen, mal feste feuchte Erde, mal größere Steine, mal loser Schotter. Bei der ersten Abfahrt musste ich mehrmals anhalten vor lauter Angst... Vor Schotter hatte ich auch große Angst, aber wie die anderen bereits sagten, das Hinterrad darf ruhig mal rutschen, man muss sich daran gewöhnen. Ich kann total nachvollziehen wie du dich fühlst, ich war nach den ersten zwei verkrepelten Abfahrten auch erstmal bedient und wollte den Gedanken vom "groben Biken lernen" gleich wieder verwerfen. Aber meine Begleitung hat mir Mut gemacht, mir viele Tricks gezeigt und mich immer wieder den Berg hochgeschliffen :D

Bei der letzten Abfahrt konnte ich sogar schon hier und da ein paar kleine Sprünge mitnehmen (wir haben den ganzen Tag auf dem Bergchen verbracht und geübt - unerbittlich :p).

Lass dich nicht entmutigen, schau dir mal ein paar Fahrtechnik-Videos an (das hat mir sehr geholfen!), und fahre mit anderen zusammen. Bei unseren lokalen Trails trifft man immer Gleichgesinnte, mit denen man auch sofort locker plaudern kann. Jeder hilft dem anderen. Man muss nur den Mut haben, sich dort hin zu wagen und mit den Leuten ins Gespräch kommen :) Vielleicht gibts ja bei dir in der Nähe auch solche Treffpunkte?

Angst zu haben ist normal und auch okay. Du wirst schnell merken, je öfter du fährst und wenn du die richtige Anleitung bekommst, du wirst automatisch besser und der Spaßfaktor steigt stetig.

Liebe Grüße!
 
Wenn du mit der HR-Bremse so fest bremst, dass das Hinterrad rutscht, hast du auch vorne keine Kontrolle, weil dann zu wenig Druck auf dem Vorderrad ist. Ich glaube, es stürzen mehr Leute auf losem Schotter, weil sie zuviel hinten bremsen, als solche, denen das Vorderrad wg. zuviel Bremspower wegrutschen. Eine gute Bremstechnik ist bei wirklich tiefem losem Schotter wirklich wichtig, daher ist ein Fahrtechnikcamp sicher nicht verkehrt. Einzig auf Sand muss man wirklich mit der VR-Bremse aufpassen.
Ein bißchen Geschwindigkeit macht die Sache gleich wirklich viel stabiler, das Rad sucht sich schon seinen Weg. Du musst nur die Arme locker lassen und nicht verkrampfen. Aber das wird schon mit der ZEit!
 
Wenn du mit der HR-Bremse so fest bremst, dass das Hinterrad rutscht, hast du auch vorne keine Kontrolle, weil dann zu wenig Druck auf dem Vorderrad ist. Ich glaube, es stürzen mehr Leute auf losem Schotter, weil sie zuviel hinten bremsen, als solche, denen das Vorderrad wg. zuviel Bremspower wegrutschen. Eine gute Bremstechnik ist bei wirklich tiefem losem Schotter wirklich wichtig, daher ist ein Fahrtechnikcamp sicher nicht verkehrt. Einzig auf Sand muss man wirklich mit der VR-Bremse aufpassen.
Ein bißchen Geschwindigkeit macht die Sache gleich wirklich viel stabiler, das Rad sucht sich schon seinen Weg. Du musst nur die Arme locker lassen und nicht verkrampfen. Aber das wird schon mit der ZEit!
Alles dreiviertel-richtig. Richtig ist: Man fährt nicht mit rutschendem Hinterrad, das sollte man vermeiden. Aber WENN das Hinterrad ins Rutschen gerät, sollte man das beherrschen. Sprich: Üben, mit blockiertem Hinterrad zu fahren und das Fahrrad auch dann unter Kontrolle zu halten. Die meisten stürzen, weil sie genau das nicht geübt haben. Das Vorderrad blockiert auch auf nassen Steinen und Wurzeln schnell, und wenn man zu stark vorne bremst, kann man über den Lenker gehen. Also sollte man auch das üben, unter kontrollierten Bedinungen und am besten unter kundiger Anleitung.
 
Vielen Dank an alle für die netten Worte und die vielen Tipps :)
Erst jetzt wird mir bewusst wie viel beim mountainbiken doch die richtige Fahrtechnik ausmacht. Wenn ich meinen Mann sehe, der fährt einfach drauf los... Vielleicht weiß er aber intuitiv was zu tun ist :ka:
 
Vielen Dank an alle für die netten Worte und die vielen Tipps :)
Erst jetzt wird mir bewusst wie viel beim mountainbiken doch die richtige Fahrtechnik ausmacht. Wenn ich meinen Mann sehe, der fährt einfach drauf los... Vielleicht weiß er aber intuitiv was zu tun ist :ka:

die Intuition wird auch bei dir kommen... durch Fahren, Fahren, Ausprobieren, Üben, und noch mehr Fahren. Das macht in den seltensten Fällen einfach mal "Klick" und ist auf einmal da, sondern kommt mit der Zeit. Es ist sicherlich noch kein Meister vom Himmel gefallen ;)
 
Männer fahren aber eher einfach drauf los, als Frauen (nicht alle auf beiden Seiten, aber die meisten) ;)
Ich hör auch öfters "Nicht denken, einfach laufen lassen, das klappt von alleine." aber ich hab nunmal ein bisschen Verstand und der will fast immer mitreden...
 
aber ich hab nunmal ein bisschen Verstand und der will fast immer mitreden...

Den kenn ich, den Verstand. Blöder Hund :teufel:
Die einzige Gegenmaßnahme, die ich bisher dagegen gefunden habe, ist noch ein bisschen mehr zu Üben.
Viele Kerls fahren eine schwierige Stelle runter, wenn sie die Situation zu 50% im Griff haben. Ich fahr sie erst dann runter, wenn ich sie zu 150% im Griff habe. Also muss meine Fahrtechnik halt die 150% hergeben vor es klappt. Dauert halt auf diese Weise ein bisschen länger, bis man an dem Punkt ist, aber irgendwann hat man's. Biken ist eben ein Ausdauersport ;)
 
Ja, Üben ist der Schlüssel.
Aber ich hab auch Tage, an denen ich zum Üben nul Bock hab und einfach nur ne "Oma-Runde" (keine Technik, keine Steigung - nur Sonne genießen) fahren will und wenn ich an so nem Tag dann doch was versuch, bin ich nur halbherzig dabei und es geht schief und ich hab erst recht keine Lust mehr. An anderen Tagen kann ich mich im Gegenteil total dran verbeißen, was zu schaffen und probier's auch nochmal aus, bis es klappt (und hör dann auf, um mit dem Gefühl "Ich kann's also" heimzukommen und den Erfolg nicht zu zerstören, indem ichs direkt wieder vermassel)
Also, nicht nur verbissen üben, sondern auch mal genießen.
Und auch dran denken, wie viel Mut dazu gehört auch mal vor der gesamten Gruppe abzusteigen und zu schieben, weil das Bauchgefühl sagt "Heut (noch) nicht!" Gute Selbsteinschätzung ist das Wichtigste!
Der Tag kommt, wo's flüssig klappt!
 
Also, nicht nur verbissen üben, sondern auch mal genießen.
Ein "gesundes" Mittelmaß ist wichtig denke ich. Wenn man nur übt, verliert man womöglich die Lust und bei mir ist dann auch irgendwann einfach die Luft raus und es klappt gar nichts mehr. Wenn man dann weiter macht, wird es ja nur noch frustrierend.
 
Ein "gesundes" Mittelmaß ist wichtig denke ich. Wenn man nur übt, verliert man womöglich die Lust und bei mir ist dann auch irgendwann einfach die Luft raus und es klappt gar nichts mehr. Wenn man dann weiter macht, wird es ja nur noch frustrierend.

Sowieso. Wenn man sich in eine Sache total verbeißt, dann kommt irgendwann der Punkt, wo's eher immer schlechter wird als besser.
Einfach von der Lust und Laune abhängig machen, wie WarriorPrincess schon sagt. Wenn man an einem Tag denkt "das würde ich jetzt gerne üben", dann ruhig mal ein wenig festbeißen. Wenn man am nächsten Tag keine Lust zu garnichts hat, dann kann man auch einfach mal eine Runde "Radweg" fahren. Hauptsache es macht Spaß :daumen:

Auch wie und wo man übt ist ganz individuell. Viele Leute üben gerne mal auf dem Aldiparkplatz, was sicher auch ein sehr sinnvoller Ansatz ist. Mir taugt das hingegen gar nicht, da wird mir so fad, dass ich das keine 5 min durchhalte. Ich übe deswegen lieber direkt auf den Trails wo jeder sagt "um Himmels Willen, das ist doch kein Platz zum Üben" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber auf dem Trail hat man ja auch den richtigen Untergrund und die richtigen Bedingungen. Auf die Dauer stelle ich mir das auf einem Parkplatz nicht sehr hilfreich vor. Aber da sind die Geschmäcker ja verschieden :)
 
Beides! Nicht jeder wohnt direkt am Trail und besser man übt bei den Alltagsfahrten in der Stadt immer wieder mal z.B. Achten fahren, Kreise mit Lenker parallel zum Oberrohr, um enge Fahrradständer (diese mit den hüfthohen Bügeln) rum zu manövriere und wenn das klappt,
dann auf der Stelle zu stehen oder kleine Hüpfer auf Bordsteinkanten rauf und runter usw.
als ob man einmal die Woche auf dem Trail ein wenig übt.
 
Klink mich als Mann und Papa von 2 Jungs ein...

einer Frau gings auch so ähnlich; sie ist konditionell , vor allem bergauf, wesentlich stärker als ich, aber sie setzt ihr Hirn halt auch viel mehr ein als ich:)
An Schlüsselstellen bergab wird/wurde es ihr auch manchmal zu heftig und ihr Kopf sagte:"Kannste nicht, machste nicht."

Als ich unsere Jungs mal auf eine Tour mitnahm, wo es auch Trailstücke gab, die ein bischen tricky oder auch steiler waren, war es dem Kleineren doch zuviel.
Wir haben uns also einen Parcours in der Einfahrt - unterm Carport und durch die Garage mit schmalen Brettern zum balancieren, Holzscheite mit langem Brett drüber als Wippe, nen 8er mit Kreide aufgemalt und Palettenhügel gebaut (geht ruckzuck).
Erst sind die Kinder und ich, dann das ein oder andere Nachbarskind und zuletzt auch die Mama durch den Technikparcours gefahren.
Alle hatten Spass, es schult ungemein die Radbeherrschung und gerade die Palletten wurden immer höher (5 Stück aufeinander).

Was ich damit sagen will, ist, dass man vielleicht eher spielerisch an die Sache rangehen soll.
Mittlerweile fährt mir meine Frau genauso um die Ohren, wie die Jungs...
 
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