GRÜNE in Baden-Württemberg ignorieren über 58.200 Mountainbiker [Petition 2-Meter-Regel]

58.210 Mountainbiker und Outdoor-Sportler in ganz Deutschland sind sich einig: Die sogenannte 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg, die das Befahren von Wegen unter zwei Meter Breite untersagt, gehört abgeschafft. Angetrieben von der erfolgreichen basisdemokratischen Ausgestaltung des neuen Waldgesetzes in Hessen [erster Artikel, abschließende Pressemitteilung] haben die Vereine "Deutsche Initiative Mountainbike" (kurz DIMB), der "Allgemeine Deutsche Fahrradclub" (ADFC), der "Badische Radsportverband" (BRV) und die "Württembergischen Radsportverbände" (WRSV) die nächste Mountainbike-feindliche Regelung in Deutschland in Angriff genommen und in einer Petition Stimmen gegen die sogenannte 2-Meter-Regel gesammelt.


→ Den vollständigen Artikel "GRÜNE in Baden-Württemberg ignorieren über 58.200 Mountainbiker [Petition 2-Meter-Regel]" im Newsbereich lesen


 
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Ich lach mich schlapp!
 

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Mag jetzt auch mal was "politisches" loswerden....da die F.D.P. toter als 26 Zoll erscheint, dienen sich die Grünen in BW - unter Leitung ihres ersten und vorerst letzten MP - wohl als zukünftiger Sozius der CDU an, und damit werden Pfründe und Posten gesichert, wie es sich im Politbetrieb gehört.
- Kein Smiley, es gibt nichts zu "smilen" -
 
Bei 66000 Wahlberechtigten und 55% Wahlbeteiligung es gibt schlechteres
Zumal viele der Stimmen sicher aus dem Stadtgebiet kommen.

Würd mal gern wissen wieviel von den 66000 ihre Stimme gegeben haben bei der Petition gegen die 2m Regel.
Wenn auf Landesebene die 55800 ihre Stimme nicht den Grünen geben würden....
Naja man kann ja Visionen haben oder???
 
Zuletzt bearbeitet:
Und deshalb kann man hier nun eine realistischere Einschätzung der Zustimmung ablesen, als es der Fall wäre, wenn jeder das kleinste Übel wählen würde. Aber das ist ja so schwierig zu verstehen
 
Bei 66000 Wahlberechtigten und 55% Wahlbeteiligung es gibt schlechteres
Zumal viele der Stimmen sicher aus dem Stadtgebiet kommen.

Würd mal gern wissen wieviel von den 66000 ihre Stimme gegeben haben bei der Petition gegen die 2m Regel.
Wenn auf Landesebene die 55800 ihre Stimme nicht den Grünen geben würden....
Naja man kann ja Visionen haben oder???

Wie viele von den Unterzeichnern der Petition sind denn in Tübingen oder überhaupt in BW wahlberechtigt gewesen?
 
Das Herr Palmer erneut zum Bürgermeister von Tübingen gewählt worden ist überrascht nicht wirklich. Die anderen Bewerber haben kein Profil gehabt und der Bonus für den Amtsinhaber hat auch in Tübingen für den Wahlsieg ausgereicht.

Zumindest sind in Tübingen die Radwege deutlich besser geworden - wenn auch der Herr P. mit seiner penetranten und oberlehrerhaften Art für ständige Reibungspunkte sorgt.
Leider sind im Weltbild von Herrn P. Mountainbiker nur als Randgruppe präsent - falls er sie überhaupt als Radfahrer anerkennen will. Dafür gibts genug Förderungen für Betriebe im Stadtgebiet die sich mit E-Bikes und sogenannter nachhaltiger Beförderung beschäftigen.

Als MTBler wird man in Tübingen schon mal deutlich und SEHR genau kontrolliert. Die örtlichen Stadtsheriffs verstehen gar keinen Spaß und sind überaus pingelig. Da gibts schon mal ein Bußgeld wenn man sein Rad mitternachts in der Fußgängerzone fährt - vor ein paar Jahren selbst erlebt und seither bin ich nur noch selten in Tübingen.

Die grünen Politiker sind auch nur Menschen und folgen den Verlockungen des Geldes, der Macht und dem Pensionsanspruch.

Dabei finde ich die Grundlagen der grünen Politik gut und versuche mich nur nachhaltig von Produkten aus meiner direkten Region zu ernähren. Nur leider ist die reale Umsetzung nicht gut gelungen...
 
Was war noch gleich das Thema???

Ich fahre hier im Dreieck BW, Bayern und Österreich. Bisher wurde ich lediglich in Österreich gelegentlich von Wanderern auf die Einhaltung von "Wegeverboten" hingewiesen. Ich hab es höflich zur Kenntnis genommen und fahre weiter auf genau diesen Wegen... In BW und Bayern habe ich bisher nichts Vergleichbares erlebt. Auch wenn die Petition gescheitert ist, für meine Ausübung des Sports wird's keinen Unterschied machen, auch wenn ich die Kriminalisierung unschön finde...
 
Im Schwarzwald begegneten mir bislang überwiegend freundliche Wanderer, ein paar Ausnahmen gab es, zuletzt auch am letzten Wochenende als ich mit meiner Frau unterwegs war. Wir hatten ein Pärchen Wanderer gesehen und ich hatte sogar angehalten, hinter mir kam dann meine Frau angefahren die dann auch angehalten hat. Als die Wanderer auf mich zu liefen fragte mich der männliche Part nach meiner freundlichen Begrüßung ob ich denn die "2-Meter Regel" kennen würde, welche ich mit na-Ja beantwortete. Er meinte er fände es unzumutbar dass wir hier Rad fahren, wir würde die Wanderer in Gefahr bringen dass wenn wir nicht rechtzeitig bremsen direkt in die Wanderer reinfahren.. wir meinten zu ihm, dass wir ja extra angehalten haben, und damit kein Problem bestünde. Danach musste ich mir noch anhören ich soll doch bitte da bleiben wo ich herkomme und mich in BaWü an das Gesetz halten. Dank meiner Frau bin ich dann nicht entgleist sondern einfach weitergefahren, bringt ja eh nix, er hat Recht und ich kann halt wenig dagegen sagen :)

Danke BaWü für das Ausgrenzen einer Sportart, ich werde aber trotzdem weiterhin diese bescheuerte Regel im Schwanzwald ignorieren. Ich vermute mal die meisten kennen das Gesetz eh nicht, so what..
 
Die Begründung zur Ablehnung der 2-Meter-Petition unter der Lupe

In seiner Begründung zur Ablehnung der Petition gegen die 2-Meter-Regel geht der Petitionsausschuss u.a. auf die folgenden Aspekte ein.

In der rechtlichen Würdigung wird das Verbot mit einem Interessensausgleich begründet:
"Aufgrund des Gefährdungspotenzials ist die Regelung des Befahrens erforderlich. Die Regelung wurde im Hinblick auf die Beschränkung des Rechtes auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, in Form der Freizeitbeschäftigung gegenüber dem Recht auf Leben und persönliche Unversehrtheit abgewogen und für angemessen beurteilt. Darin besteht der von den Petenten in Zweifel gezogene wichtige Grund i. S.des § 14 Abs. 2 Bundeswaldgesetz."

Hier wird also dem Radfahren im Wald auf schmalen Wegen ein grundsätzliches Gefährdungspotential unterstellt, welches ein pauschales Verbot rechtfertigen soll. Leider wird diese angebliche Gefährdung mit keinerlei Studien, Statistiken o.ä. untermauert, sondern lediglich als Behauptung in den Raum gestellt.

Im Verlauf der Petition haben wir die Vorurteile mit Fakten und Studien entkräftet und auch das „Märchen von den tödlichen Unfällen“ konnten wir bereits vor einem Jahr widerlegen*. Dennoch hat zunächst Minister Bonde, dann MdL Karl Rombach und zuletzt Ministerpräsident Kretschmann dieses dazu benutzt, um gegen die Radfahrer Stimmung zu machen.

In der Begründung wird zudem darauf abgehoben, dass die baden-württembergische 2-Meter-Regel nicht einzigartig sei. So wird zum einen die Verwaltungsvorschrift (VwV) zur StVO bemüht. Dabei wird aber verkannt, dass die verkehrsrechtliche Regelbreite nur für benutzungspflichtige Radwege gilt (blaues Schild). Die typischen Waldwege unterliegen dieser VwV nicht.

Zum andern wird auf die Landeswaldgesetze anderer Bundesländer verwiesen. Diese würden die Rechte der Radfahrer ebenfalls einschränken und wären zudem ungenau. Tatsächlich liefert die 2-Meter-Regel nur eine Scheingenauigkeit, die man in der Praxis gar nicht nachvollziehen kann. Die in anderen Bundesländern gewählten Begriffen wie „geeigneter Weg“ oder „gefahrloser Begegnungsverkehr“ vertrauen hingegen bewusst auf die Einschätzung der Nutzer statt eine starre Regelung unabhängig von den Gegebenheiten des Geländes vorzugeben. Vielmehr wird dort auf die Fähigkeit der Bürger vertraut, verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll miteinander umzugehen.

In der Beschlussempfehlung verweist der Ausschuss schließlich darauf, dass man das Waldgesetz derzeit für ausreichend hält und auf die Ausnahmeregelungen setzen wolle. Endgültig abgelehnt ist die Petition damit nicht: „Die Petition wird der Regierung als Material überwiesen. Außerdem wird die Regierung gebeten, nach einem Jahr zu berichten.“

Wir bleiben dran und werden angesichts der dünnen Begründung sicherlich nicht erst in einem Jahr nachhaken.

Link zur Beschlussempfehlung 15/5806:
http://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP15/Drucksachen/5000/15_5806_D.pdf

*Stellungnahme u.a. zu dem "Märchen von den tödlichen Unfällen":
http://dimb.de/images/stories/pdf/publikationen/Waldwegenutzung_im_Spannungsverhaltnis.pdf

Vorurteil und Wirklichkeit.
http://dimb.de/images/stories/pdf/a...dG_Anlage_1_zur_Offiziellen_Stellungnahme.pdf
 
ich find es okay, dass die Wege 2 Meter haben sollen. Man muss ja entgegenkommenden Fahrern ausweichen können und auch Wanderer kommen ja hier und da mal und sollten auf gar keinen Fall dazu genötigt werden extra anzuhalten oder vom Weg zu gehen nur weil Prinzesschen jetzt auch Fahrrad fahren kann und nicht weiss wohin. In der Anfangszeit hat sich der amerikanische MTB-Verband auch sehr für einen Code of Conduct ausgesprochen: Vorbildliches, rücksichtsvolles Verhalten usw. damit die Strecken nicht für MTBs verboten werden. Wenn sich da Leute nicht vorbildlich verhalten in Deutschland, ist es kein Wunder, dass immer mehr Strecken für MTBs verboten werden und irgendwann auch ma Wanderer anfangen, Radfahrer vom Weg zu schupsen ;-)
 
Ich seh das relativ einfach. Ich fahre einfach nur da wo auch Fahrzeuge fahren können, dann erledigt sich ja auch die 2m Regel ;o)

G.:)
 
Ich weiß gar nicht was die Aufregung soll?
Fahr weiter wo lang ihr wollt und seid freundlich dabei.
Schon hat sich das erledigt.
Wenn jemand versucht euch aufzuhalten ignoriert ihm.
Und nie ausfallend werden!


MfG Jaimewolf3060
 
bringt ja eh nix, er hat Recht und ich kann halt wenig dagegen sagen :)

Recht haben und Recht bekommen sind zwei Paar Schuhe.

vitaminc schrieb:
Danke BaWü für das Ausgrenzen einer Sportart, ich werde aber trotzdem weiterhin diese bescheuerte Regel im Schwanzwald ignorieren. Ich vermute mal die meisten kennen das Gesetz eh nicht, so what..

Solange ich dort meinen Sport nicht legal ausüben kann, bekommt BW meinen totalen Konsumverzicht. Ich mache da keinen Urlaub, und ich kaufe dann auch kein Auto aus BW.

Die verhältnismäßig kleine Zahl der Jäger hat eine riesige Lobby. Es wird Zeit, dass die Mountainbiker dazulernen und auch entsprechend dafür sorgen, dass unsere Interessen berücksichtigt werden. Und Konsumverzicht wird da nicht reichen.
 
@Hillside,

das sagt sich so leicht mit dem Konsumverzicht von Produkten aus BW. Sämtliche Shimanosachen werden über einen Großhändler aus Stuttgart nach Deutschland importiert, ebenso Michelin Reifen und viele weitere Produkte.
Die besten Bremsen der Welt kommen aus Baden, viele Kleinteile rund ums Bike sind ebenfalls Entwicklungen aus BW. Die meisten Kleiderfabriken und Vertriebspartner von Kleidung kommen aus BW - ebenso Premium Autobauer (Mercedes, AMG, Porsche) und so gut wie alle Getriebe stammen aus BW.

Wenn Du tatsächlich Konsumverzicht mit Produkten aus BW haben willst - dürfte das anstrengender sein wie sich vegan in Texas ernähren zu wollen...

Ich halte es für wichtiger und richtig sich in der Politik besser zu vernetzen und mit Lobbyarbeit die unsäglichen Vorschriften versuchen zu ändern.
 
@Hillside,

das sagt sich so leicht mit dem Konsumverzicht von Produkten aus BW. Sämtliche Shimanosachen werden über einen Großhändler aus Stuttgart nach Deutschland importiert, ebenso Michelin Reifen und viele weitere Produkte.
Die besten Bremsen der Welt kommen aus Baden, viele Kleinteile rund ums Bike sind ebenfalls Entwicklungen aus BW. Die meisten Kleiderfabriken und Vertriebspartner von Kleidung kommen aus BW - ebenso Premium Autobauer (Mercedes, AMG, Porsche) und so gut wie alle Getriebe stammen aus BW.

Wenn Du tatsächlich Konsumverzicht mit Produkten aus BW haben willst - dürfte das anstrengender sein wie sich vegan in Texas ernähren zu wollen...

Tja, da muss ich mich halt mal ein wenig anstrengen. Es ist ziemlich leicht, sich in Texas vegan zu ernähren, das kann kein Maßstab sein. Aber wie gesagt, das mit dem Auto bekomme ich hin. Und an meinen Rädern ist aktuell mehr SRAM. Und wenn ich ein Rad kaufe, verdient an dessen XT Bremse der Stuttgarter Shimano-Importeur wohl nichts mit. Vielleicht kann ich, wenn ich mal ein neues Shimano-Teil brauche, ja im Ausland kaufen und selbst einführen... am besten, ich baue mir

Im Ernst:
Natürlich wird es schwierig, nie wieder ein Produkt zu kaufen, an dem ein Händler aus BW mitverdient.
Natürlich ist es nicht möglich, jedes Produkt so zu zerlegen, dass ich feststellen kann ob sich im Inneren nicht noch ein Teilchen aus BW versteckt hat.
Ich habe auch gar nichts gegen BW an sich.

Aber Dein Kommentar spiegelt genau das wider, was micht stört:

Ständig wird gesagt, dass alles keinen Zweck hat.

Ich halte es für wichtiger und richtig sich in der Politik besser zu vernetzen und mit Lobbyarbeit die unsäglichen Vorschriften versuchen zu ändern.

Ich habe ja auch geschrieben, dass Konsumverzicht nicht reicht.
 
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