[Hausbesuch] Kommen hier auch deine Pedale her? Zu Gast bei VP Components in Taichung

[Hausbesuch] Kommen hier auch deine Pedale her? Zu Gast bei VP Components in Taichung

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Bei den meisten bisherigen Hausbesuchen von MTB-News.de haben wir Firmen besucht, die ein klares Gesicht haben. Die jeder kennt. Deren Produkte jeder haben will. Bei diesem Hausbesuch ist das alles anders: VP Components ist noch nicht so bekannt wie andere große Marken; kaum einer würde sagen: "Ich muss die neuen VP Components Pedale haben". Und doch ist VP Components ein in vielerlei spannender Hausbesuch gewesen, den wir euch heute präsentieren wollen. VP Components aus Taichung, Taiwan, ist einer der größten Hersteller von Fahrradteilen weltweit, der für viele namhafte Hersteller als Lohnfertiger auftritt. Was sich genau in den Produktionshallen des Unternehmens abspielt, zeigen wir in diesem Hausbesuch. Viel Spaß.

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[Hausbesuch] Kommen hier auch deine Pedale her? Zu Gast bei VP Components in Taichung
 
Sehr schöne Bilder! :daumen:

Besonders für Laien wird es sehr interessant sein, da man
dadurch sehr gute Einblicke in die Herstellungsverfahren
und vielem mehr bekommt.

ARTIKEL schrieb:
#74 Vor den Hallen stehen Opfergaben.
Der Glaube ist vielen Taiwanesen sehr wichtig.
Ja, das IBC sollte man nicht verärgern. :D

Was für ein dreckiger Laden
In so einigen „Deutschen“ Firmen sieht es sogar schlimmer aus. Viel schlimmer.
 
Was für ein dreckiger Laden :crash:

Unser Fertigungsprof hat vor kurzem Bilder aus Firmen von seinem China Besuch gezeigt, dagegen ist der Laden richtig sauber.
Da gabs so Sachen zu sehen wie:
- Werkzeuglager draußen auf dem Hof (unter dem freien Himmel)
- Druckgussmaschinen ohne Abzug und Arbeiter ohne Mundschutz
- zum Teil lebensgefährliche Konstruktionen an Maschinen und im Warenlager
- ...

Bericht finde ich sehr gelungen und anschaulich :Daumen:
 
Top Bericht! Es ist schön, mal Einblick in einen weiteren asiatischen Massenbetrieb zu haben. Weiter so!
Ich persönlich kann da jetzt nicht erkennen, dass VP ein Drecksladen wäre, dem Augenschein nach geht es den Arbeitern da nicht soo schlecht und sie haben zB Gehörschutz. Muss nicht viel heißen, aber bestimmt liegt diese Fabrik über bengalischem Textilfabrikniveau.

Edit: Vorredner hat's Zusammengefasst :) Maschinen sind wie MTBs nach sachgerechtem Einsatz eben dreckig :daumen:
 
#20 - "geplant" ist etwas anderes als "plan machen"

z.B. Der Flughafen BER wurde nicht richtig geplant. Die Oberfläche wurde plan gemacht.

#71 - Aluminium ist sicherlich kein Geschenk von Mutter Erde, zumindest nicht in der Form, in welcher es zu Fahrrädern und deren Anbauteilen verarbeitet werden kann

Warum werden denn überhaupt manche Pedale gefräst und manche gegossen? Jemand eine Idee was die Hersteller sich davon versprechen? Mal abgesehen vom Marketing (3d gefräst :D)
 
#20 - "geplant" ist etwas anderes als "plan machen"

z.B. Der Flughafen BER wurde nicht richtig geplant. Die Oberfläche wurde plan gemacht.

#71 - Aluminium ist sicherlich kein Geschenk von Mutter Erde, zumindest nicht in der Form, in welcher es zu Fahrrädern und deren Anbauteilen verarbeitet werden kann

Warum werden denn überhaupt manche Pedale gefräst und manche gegossen? Jemand eine Idee was die Hersteller sich davon versprechen? Mal abgesehen vom Marketing (3d gefräst :D)


Da du einige unterschiede ja benennst, müsstest dich auskennen?

auf einer DMU (hier eine 60 Mono) ist der Maschienenstundensatz um ein vielfaches höher als beim Druckguss (abgesehen von der Programmierung /sei es an der Maschiene oder im Cam)

Das Marketing-gewäsch "3D gefräst" kannst ja verkaufen wenn es sogar "konventionell" gefräst worden wär!

- ob es nun an ner 5-Achser mit einer Spannung oder man an ner normalen 3-Achs oder gar konventionell "manuell" umspannt...... Das Produkt is dann (sowieso) 3-Dimensional -> also 3D Bearbeitung ;)

Da verkauft man sogar höhere Rz-Werte gepaart mit "anodized" (bringt unter anderem kürzere Bearbeitungszeit / mehr Zustellung,höherer Vorschub) -> cooooles Muster -> 3D gefräst! (*ironic off*)
 
Wird vermutlich optische Gründe haben: Gefräst sieht anders aus als gegossen. Man kann auch nicht alle Formen die man fräsen kann mit Gießen realisieren.

geht schon.... die Gussform wird als Negativ gefräst und ein Kopierfräser ist da mitunter ein gern benutztes Werkzeug (Fräskopf ist ne Kugel /giebt auch andere Formen)
 
Toller Bericht! Danke!
Wie so oft einer der versteckten Firmen die für viele produzieren.


Wenn das dein Ernst ist, dann hast du auf gar keinen Fall jemals in einer vergleichbaren Industrie gearbeitet.
Liest sich jedenfalls peinlich versnobt.
Hm.
Ich finds auch dreckig. Ich bin aber möglicherweise Idealitäten von Schweizer Betrieben gewohnt (In denen ich 2 Jahre arbeitete). Da ist auch die Regel das Lager am Freitag Nachmittag zu putzen und die Lehrlinge dürfen Öl, Späne und anderen Dreck am Freitag Nachmittag in den ganzen Produktionshallen, egal wo, entfernen.


Aber es gibt womöglich überall dreckigere und weniger dreckigere Buden (Wohl auch in der Schweiz). Wer weiss, wann die Bilder aufgenommen wurden. Möglicherweise an einem Freitag Vormittag und danach kommt die wöchentliche Reinigung oder ähnlich.
 
Ein interessanter Bericht! Vielen Dank!:daumen:

Hier ein wenig Input zum Thema "Rohmaterial - ein Geschenk von Mutter Erde?"

Für alle die sich etwas Zeit nehmen möchten um "unseren Stoff Aluminium" mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.



"Aluminium ist ein faszinierendes Metall: leicht, rostfrei und einfach zu verarbeiten. Noch vor hundert Jahren war es so exotisch, dass Aluminium auf Welt-Ausstellungen präsentiert wurde. Das Metall ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Wir trinken aus Aludosen, verwenden es als Werkstoff für Fassaden und in der Automobilindustrie, oder als Treibstoff für Raketen.

In der industriellen Verarbeitung weist kein anderes Metall eine derart rasant ansteigende Wachstumskurve auf wie Aluminium. Der Film porträtiert das Zeitalter des Aluminiums und zeigt die Produktion beginnend mit dem Abbau von Bauxit, über die Aluschmelze bis hin zur Endverarbeitung diverser Aluprodukte.

Doch auch kritische Stimmen rücken vermehrt ins Zentrum öffentlichen Interesses: Für die Herstellung werden große Mengen Rohstoffe und Energie benötigt. Die Gewinnung kann, wie vor gut einem Jahr in Ungarn passiert, zu Umweltkatastrophen beachtlichen Ausmaßes führen. Und aus Studien geht hervor, dass die toxische Wirkung des Leichtmetalls nicht zuletzt direkten Einfluss auf unsere modernen Zivilisationskrankheiten wie Alzheimer und Allergien hat.

Ein Leichtmetall mit schweren Folgen?

“Manche Forscher betrachten die Substanz als einen der am meisten
unterschätzten Giftstoffe. Die Wirtschaftslobby versucht derweil, die
aufkommenden Wogen zu glätten.” DER STANDARD"


[Quelle Internet: verfügbar am11.05.2014]
http://dieaktealuminium.com/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt soweit - zumindest das, was im Text steht.
Daher ist das Recycling von Aluminium auch so wichtig.
Dies betrifft auch Verpackungsmaterial und Ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt soweit - zumindest das, was im Text steht.
Daher ist das Recycling von Aluminium auch so wichtig.
Dies betrifft auch Verpackungsmaterial und Ähnliches.

Jep! Richtig!
Ich möchte hier auch niemanden in irgendeiner Form ermahnen oder was auch immer - irgendwie fand ich den Bericht nur passend (und insgesamt sehr informativ) zur Bildunterschrift "Rohmaterial - ein Geschenk von Mutter Erde?"
 
Warum werden denn überhaupt manche Pedale gefräst und manche gegossen? Jemand eine Idee was die Hersteller sich davon versprechen? Mal abgesehen vom Marketing (3d gefräst :D)

Gußaluminium hat deutlich niedrigere Festigkeiten als z.B. Flugzeugaluminium. Daher wird bei höherem Anspruch und somit Leichtbau, nicht auf Gußalu gesetzt. Ein Komplettes Pedal aus einem Block zu fräsen ist dementsprechend teuer. Deswegen sieht man z.B. bei den DMR Vaults, dass diese aus Strangprofilen hergestellt und nur CNC-nachbearbeitet sind.
 
Da ist auch die Regel das Lager am Freitag Nachmittag zu putzen und die Lehrlinge dürfen Öl, Späne und anderen Dreck am Freitag Nachmittag in den ganzen Produktionshallen, egal wo, entfernen.
Ist eigentlich auch die Regel in deutschen Betrieben.

In so einigen „Deutschen“ Firmen sieht es sogar schlimmer aus. Viel schlimmer.
Sicherlich. In den meisten sieht es aber besser aus, sogar sehr viel besser.

Zum Thema Taiwan/China usw. Ich vermeide immer noch Produkte aus diesen Regionen zu kaufen, in jedem Bereich. Bei Elektronik ist das kaum bis gar nicht zu vermeiden. Aber das, was noch hier produziert wird, möchte ich erhalten.
 
Oh, die meisten Betriebe, die ich kenne, sehen so aus.
Vor allem die, wo viel geschweißt wird.
 
nett solche News-Beiträge! Vor allem find ich die großen Firmen mal interessant, komme von dort doch sehr viele Teile von etlichen Herstellern.

Videos voni Fertigungen fände ich allerdings VIEL eindrucksvoller, man bekommt die Dynamik halt mit. Das fehlt mir wirklich im Bericht.


Ansonsten Danke euch mal wieder!
 
Sicherlich. In den meisten sieht es aber besser aus, sogar sehr viel besser.
Ich kenne Firmen und große Schulungszentren wo es schlechter aussieht.
zwar gibt es dort sehr teure Fräsmaschinen, aber es gibt einige Punkte
die sehr bedenklich und sehr gefährlich sind.
Durchschnittlich sieht es in Deutschland wie auf den Bildern aus. Daher
sehe ich keine Notwendigkeit für besondere Beanstandungen. Man könnte
aber ein paar Punkte etwas verbessern.

Da ist auch die Regel das Lager am Freitag Nachmittag zu putzen und die Lehrlinge dürfen Öl, Späne und anderen Dreck am Freitag Nachmittag in den ganzen Produktionshallen, egal wo, entfernen.
Sicherlich. In den meisten sieht es aber besser aus, sogar sehr viel besser.
Die Sauberkeit ist eine Sache. Der Zustand von Sicherungen, Maschinen
und anderem Zeug wieder eine andere.
 
Was für ein dreckiger Laden :crash:

War das ironisch gemeint? Ich habe mir die Bilder angesehen und dachte, "Wow sieht ziemlich gut aus die Produktion".
Ich weiß nicht ob Du schon einmal in Deutschland einen metallverarbeitenden Betrieb dieser Größenordnung besucht hast?
Aber die Bilder zeigen meiner Meinung nach annehmbare Zustände. Vielleicht hätte man den Mitarbeitern neue Arbeitshandschuhe
und vor allem Schutzbrillen vor dem Fotomachen geben können.
 
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