Haustrail sabotiert! Bitte um Hilfe ! ! !

Veloziraptor schrieb:
Um genau zu sein, ist alleine maßgeblich, was der Täter wollte und wußte (voluntatives und kognitives Element). Wenn jemand in dieser Menge Nägel verstreut, wollter er auf jeden Fall etwas und hat einen Erfolg zumindest billigend in Kauf genommen. Vorsatz läßt sich bei diesem Tatbild sehr leicht bejahen (in welchem Grad müsste man anhand des ermittelten Sachverhaltes prüfen).

Mit welchem Erfolg der Täter rechnete oder welchen er beabsichtigte, also welcher Tatvorwurf ihm noch auf subjektiver Ebene gemacht werden kann, kann man auch nur anhand des Täters prüfen. Ist dieser nicht ermittelt, sollte man mit so generelen Aussagen eh vorsichtig sein. Alleine auffällig ist das Tatbild! Und das spräche auch vor Gericht Bände!

Ob der Weg privat, öffentlich, legal oder illegal ist spielt für die Tatbestandseite der hier aufgeworfenen Rechtsnormen absolut gar keine Rolle. Rechtfertigungsgründe die auf der Tatsache eines illegal angelegten Weges fußen, fallen mir auch nicht ein. Bei einer Notwehr fehlt es an dem unmittelbaren Angriff; Fallen auf eigenen Grundstücken darf man auch nicht so ohne weiteres bauen (schon gar nicht, wenn das Grundstück nicht eindeutig eingezäunt ist).

So, und jetzt bitte hört damit auf. Kommt zurück zum Thema. Und glaubt mir einfach mal!

Zur Strafbarkeit des Nagelstreuers:

Ich bin verwundert, warum im hiesigen Forum ein gefährlicher Eingriff in des Straßenverkehr nach §315b StGB abgelehnt wird. In der Tat handelt es sich nicht um rechtlich öffentlichen Verkehrsraum - das wäre nur der Fall, wenn der Waldweg vom Straßenbaulastträger dem öffentlichen Verkehr gewidmet wäre; ist er aber nicht. Es handelt sich aber um sog. tatsächlich öffentlichen Verkehrsraum. Entscheident hierfür ist, dass unbestimmter Personenkreis Zutritt hat; will heißen, dass nicht am Anfang des Waldes ein Türsteher Dienst versieht, der Personen selektiert. Aber es kann ja jeder nach Belieben den Weg befahren (§14 BWaldG).
Zu den Mutmaßungen bzgl. versuchter Körperverletzung oder gar vers. Totschlag.
In diesen Fällen müsste der Täter Tatentschluss bzgl. der Tatbestandsmerkmale eben jener § gehabt haben, der subjektive Tatbestand müsste vollständig erfüllt sein. Das meint, er müsste, wie von Veloziraptor richtig beschrieben, zumindest bedingten Vorsatz gehabt haben, dass eine Gesundheitsbeschädigung oder körperliche Misshandlung eintritt. Ein direkter Vorsatz ist noch nicht einmal gefordert. Bedingt vorsätzlich läuft nach dem Leitsatz "und wenn schon" der Erfolg eintritt, "ist es mir auch egal". Dies zu bejahen tue ich mich schwer. Schließlich verliert ein Reifen i.d.R. nicht schlagartig Luft, weshalb ein Sturz nicht vorprogrammiert ist. Aber maßgeblich ist die Vorstellung des Täters. Das zu beweisen dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Versuchte bzw. vollendete Sachbeschädigung liegt sehr wohl vor.
Ein Gang zur Polizei lohnt sich in jedem Fall. Eine verspätete Anzeige klingt sehr unglaubwürdig. Dass die Aufklärungswahrscheinlichkeit zunächst sehr gering erscheint, ist mir auch klar. Aber ohne Kläger auch nie ein Richter. Evtl. haben die Beamten vom örtlich zuständigen Revier schon Erkenntnisse aus der Vergangen mit einem Anwohner, oder es lässt sich eine Serie entwickeln, die freilich einen ganz anderen Entwicklungsaufwand zulässt.
In jedem Fall haben sie Strafverfolgungszwang, einstellen kann nur die Staatsanwaltschaft. Und noch ein Tipp: Beweissichernd vorgehen. Fotos machen, Nägel einsammeln.
 
Na endlich mal jemand, der sich auch auskennt. Was hier zu bejahen ist und was nicht überlasse ich eh der Justiz. Es handelt sich hier nur um Gedankenspiele. Es kann sich ja immer noch beim Verhör eines mutmaßlichen Täters rausstellen: "Ich wollte die schei§ Biker vom Boden putzen. Mir war jeglicher Erfolg recht." Ob es sich dann um ein untaugliches Mittel handelt ???

Die Sache mit dem öffentlichen Verkehrsraum würde sich dann nicht bewahrheiten, wenn es sich um einen illegalen Weg handelte. Aber die Diskussion hatten wir ja schon. Abstrakte Gefahr, konkrete Gefahr, Erfolg. Alles eine schöne Sache für einen lebensnahen Sachverhalt in einer Klausur oder so (bitte nicht).

Ich bin trotzdem der Meinung, daß wir uns alle (ob nun vorgeschädigt oder nicht) nicht über den nicht festgestellten Sachverhalt erheben sollten.

Vll. bleiben wir mal bei der Sache - ich schließe mich da nicht aus.

In dem Sinne: es gibt nichts neues!
 
Veloziraptor schrieb:
Na endlich mal jemand, der sich auch auskennt. Was hier zu bejahen ist und was nicht überlasse ich eh der Justiz. Es handelt sich hier nur um Gedankenspiele. Es kann sich ja immer noch beim Verhör eines mutmaßlichen Täters rausstellen: "Ich wollte die schei§ Biker vom Boden putzen. Mir war jeglicher Erfolg recht." Ob es sich dann um ein untaugliches Mittel handelt ???

Die Sache mit dem öffentlichen Verkehrsraum würde sich dann nicht bewahrheiten, wenn es sich um einen illegalen Weg handelte. Aber die Diskussion hatten wir ja schon. Abstrakte Gefahr, konkrete Gefahr, Erfolg. Alles eine schöne Sache für einen lebensnahen Sachverhalt in einer Klausur oder so (bitte nicht).

Ich bin trotzdem der Meinung, daß wir uns alle (ob nun vorgeschädigt oder nicht) nicht über den nicht festgestellten Sachverhalt erheben sollten.

Vll. bleiben wir mal bei der Sache - ich schließe mich da nicht aus.

In dem Sinne: es gibt nichts neues![/
 
Bedingt vorsätzlich läuft nach dem Leitsatz "und wenn schon" der Erfolg eintritt, "ist es mir auch egal". Dies zu bejahen tue ich mich schwer. Schließlich verliert ein Reifen i.d.R. nicht schlagartig Luft, weshalb ein Sturz nicht vorprogrammiert ist. Aber maßgeblich ist die Vorstellung des Täters. Das zu beweisen dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Versuchte bzw. vollendete Sachbeschädigung liegt sehr wohl vor.
Allein die Nägel sind wohl nicht ausreichend, es ist jedoch zu bedenken, daß an anderer Stelle auch Stacheldraht in Kopfhöhe gespannt wurde.

Bei derartigem äußerst gefährlichem Tun liegt der Schluß auf zumindest bedingten Vorsatz in der Regel nahe. Damit arbeitet die Rechtsprechung ja gerne, um Beweisschwierigkeiten zu umgehen. Nach dem Motto: Der Täter konnte vernünftigerweise gar nicht damit rechnen, daß der tatbestandliche Erfolg ausbleiben werde.

An anderer Stelle im Wald wurde übrigens auch noch eine Angelschnur (3-fach) gespannt, wie mir ein Kommilitone berichtete. Diese ist ja noch einiges schwieriger zu entdecken und birgt damit ein mindestens genauso großes Verletzungsrisiko.

Wie auch immer: Hoffentlich kriegen Sie den Kerl!
Und noch wichtiger: Hoffentlich verletzt sich niemand.

Gruß, Geisterfahrer
 
also anzeige währ echt ratsam alein schon um mal ne abschreckende wirgung zu erzielen bei uns auf denn dirts haben die mal nen 4meter breites nagelbrett auf dem rollin verbodelt das wahr mal ******* und tatt sehr dolle weh auf jeden fall hat der typ der das gemacht hat nen totalen dachschaden weil er alle lebewessen im wald verletzen kann und scheibar auch zu viel gelg sind ja nicht grad wenig schrauben und nägel
 
ist eigentlich der besitzer/träger des waldes für die tat verantwortlich? angelschnur ist übrigens nicht weniger tückisch. man sieht sie nicht - außerdem hört man ja auch von menschen deren kopf durch drachen-schnüre abgetrennt wurden.
 
Och je...nix Neues. Die Nägel liegen immer noch da und die Polizei hat sich bei mir nicht gemeldet, d.h. das Verfahren läuft immer noch. Eigenartig. Naja, hochlebe die Bürokratie in D (gehts noch höher?).

Cheers, Lev.
 
Oje...scheinbar überall die gleiche Einstellung zu uns bikern.
Ich komme aus Bayern und unser Haustrail ist der Hirschenstein ca.600hm.
Seit ca 1 Jahr geht das bei uns mit den Baumstämmen.Am Anfang nur so quer über den Weg aber seit Ende letzten Jahres gehts los mit Steinen und Ästen hinter Kurven.Keiner weiss natürlich wer der nette deutsche Mitbürger ist.
Aber ich hab Ihn mal gesehn den militanten Wander Extremisten.Der freute sich einmal um den Kopf als wir uns bei einem Querbalken trafen aber dann vielen ihm fast die Augen aus dem Kopf als wir einfach drüber führen...lol
Seit dem sind die Fallen da.Bei uns haste keine Chance nen gespannten Draht oder ähnliches zu sehen, da viel zu dunkel.Viel Glück mit euerem Terroristen...in USA würden die solche Leute wohl nach Kuba verfrachten...
 
killuah1 schrieb:
... Zu Fuß ist der Trail schon schwer zu laufen. ...

H. d., der Trail wird ausschließlich von Bikern genutzt? Wenn nicht, würde ich auch mal andere Nutzer darauf aufmerksam machen. Denn Hundebesitzer, sehen sowas bestimmt auch ungerne. Und je mehr Augen den Weg beobachten, um so eher erwischt man den Täter oder so schwieriger wird es für ihn mit weiterer Sabotage.

Außerdem wäre das ein schönes Beispiel, dass unterschiedliche Nutzergruppen gemeinsame Interessen verfolgen können.

Gruß,
Martin
 
ach ja ...ein kanadier hat mir mal in der gondel erzählt dass sie einen typen haben,den nennen sie trail nazi, der sägt des nächtens north shore trails an.
sind schon einige eingebrochen aber bis dahin war nix schlimmeres passiert.
gibts scheinbar überall...auch im paradies
 
Hi,

wenn ich du wäre:
Polizei würd ich nicht machen. Bringt in meinen Augen nichts. Da bekommst du selber mehr Ärger als der, der die Nägel gestreut hat. Es sei denn, du machst das einfach wegen der Tiere.... bringt dir selber aber wahrscheinlich auch nichts, denn die Polizei wird sich kaum auf die Lauer legen...
Klingel doch mal bei den Leuten die da wohnen und frag sie höflich, ob es sie stört, wenn du da fährst und erzähl ihnen die Story mit den Nägeln. Vielleicht kommt da was dabei raus. Kannst ja fragen, ob da noch andere fahren... Aber so wie der Trail aussieht erübrigt sich die Frage glaub ich...
Vielleicht stört es die Leute nicht und sind eh ganz nett... Und beim Gespräch oder später, wenn du mal wieder einen der Leute siehst, anhälst und nachfragst kommt dann vielleicht doch raus, dass jemand jemanden gesehen hat...
Ich denke es ist einer der Leute die da wohnen und den es stört. Der war es dann vermutlich auch und wird es wieder tun, wenn du ihn nicht von deiner Einstellung des Sports überzeugen kannst, bzw. davon, dass du eigentlich ein ganz netter Kerl bist, dem man sowas nicht antut....
(klingt vielleicht naiv, aber ich würde das eher so als anders versuchen)

Lg

Michi
 
Die Tätergruppe wurde schon eingegrenzt:

männlich, über 45 Jahre alt, Anlieger oder zumindest aus dem näheren Bereich.

MfG Stefan
 
na, wenn es was neues geben würde, wo würde es wohl zu lesen sein...
nee, im ernst...soweit ich weiss, nix neues.
kann aber auch gut auf weitere hiobsbotschaften dieser art verzichten:mad:
bin aber auch grad wegen ner gerissener sehne im daumen seit letzter woche nicht sooo auf dem laufenden....6 wochen ohne bike:mad: :mad: :mad: :heul:
fahrt für mich mit...grüsse an alle, speziell an chris(?), der sich kurz nach mir in beerfelden gelegt hat(falls du das liest, meld dich mal wg. telefonnummer) und dcg, der sich kurz vor mir hingeschmissen hat.
war halt n flugtag
wheelchair.gif
60667941.gif
41.gif
 
Ich habe auch seit langem nichts neues gehört. Lev ist gerade im Urlaub. Die Polizei auch?

Aber ich war auch seit dem Attentat nicht mehr am Trail. Liegt einerseits an der latenten Plattengefahr, andererseits daran, daß mir da zu wenig Kicker sind :D Zu wenig Airtime.

Ich hoffe mal, daß es zunächst bei dem Einzelfall bleibt.

DH = kalkulierte Gefahr? Naja, wenn ich mit 50 - 60 Sachen ein Trail runterdonner und dann da so ein nett plazierter Ast liegt, hat das nichts mehr mit Kalkulation zu tun. Lev und ich haben uns deshalb angewöhnt, den gewählten Trail zunächst hochzufahren. Geht zwar bei 18 kg Lebendgewicht auf die Beine. Man kann aber abchecken, ob alles frei ist!

In dem Sinne. Genießt das schöne Wetter!
 
andererseits weiß man aber auch, dass unter kleingärtnern der anteil brauner dumpfbacken weit über dem durchschnitt liegt (siehe die deutschlandfahnen etc.).

Ich bin leider nur bis zu diesem Kommentar gekommen und könnte bei solchen Aussagen kotzen.

Die Selben, die solche Kommentar bis vor Kurzem abgaben, fahren jetzt mit irgendwelchen komischen Flaggen am Auto durch die Gegend.

Selbst die Reichskriegsflagge ist nicht verboten!


Das musste ich jetzt einfach ablassen....:rolleyes:
 
Tja, die Polizei meldet sich nicht bei mir - Verfahren wurde NICHT eingestellt.
Den Trail donnern wir in letzter Zeit wieder runter, gell Jens?
Und naja...solange die sich nichts neues einfallen lassen, ist ja alles heile!

Cheers. Lev.
 
bin heute den trail mit meinem sohn runter( seine erste dh-tour:p ). als ich zwischendrin mal auf ihn gewartet hab und da am zaun stand, kam ein hund an den zaun. als dann seine besitzerin kam dachte ich schon, dass es jetzt ne diskussion gibt.
von wegen, die frau war super-freundlich. hab sie dann gefragt, ob sie was über die sache hier weiss und sie war völlig entsetzt. hab ihr dann die ganze story mit nägeln und draht und so erzählt.
sie meinte dann es gäbe da einen nachbarn von ihr, der erst vor kurzen(ihr hund, der ungefähr 30 cm hoch ist, war ihr abgehauen und ist halt irgendwie in die garage dieses netten nachbarn gelaufen) angedroht hat, für den hund mal rattengift auszulegen, wenn das nochmal passiert. war auch wohl nicht die einzige sache mit dem typ.
hab mich mit der frau ne ganze weile unterhalten und sie fand es überhaupt nicht schlimm, dass wir da fahren.
sie fands nur ein bischen ********, dass irgendwer ihr in letzter zeit öfter mal den zaun beschädigt. und sogar das hat sie eigentlich völlig locker genommen. war so nach dem motto, kann ja mal passieren, wenn sich da jemand festhält von den fussgängern...
ich könnte mir auch vorstellen, dass sie sich mit anderen nachbarn drüber unterhält, da sie wie gesagt schon sehr entsetzt war über solche "anschläge".
vielleicht kriegt ja der idiot von damals was mit und unterlässt solche sachen auch auf dauer.
bis dann
 
Jo Micha, den Hund hab ich gestern sogar noch gestreichelt. Ich halt immer am Zaun an und schau ob da jemand ist...
Nun ja, mal schauen ob der Hund an Rattengift sterben sollte, dann isses ja klar wer das alles macht :rolleyes:. Hoffentlich geht die Geschichte in den Nachbarkreisen ein wenig herum, und hoffentlich sind sie alle nicht MTB-verhasst. Mal schauen wie sich das noch entwickelt...

Von mir gibt es immer noch nix neues, war bei der Polizei vorgeladen, hab mich schon gefreut, da tut sich was - aber nein, es ging um was völlig anderes...

Ey Micha? Wie schauts aus mim Foto? Fuba ist vorbei ;)

Cheers, Lev.
 
nein, wir wissen es nicht!
und selbst wenn, würde ich es über die polizei regeln und nicht zur selbstjustiz greifen, sosehr ich auch lust dazu hätte...
solche kommentare und taten schaden uns nur und helfen uns nicht.
 
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