Helius Umlenkhebel - unteres Lager

some.body

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Haette da mal 'ne Frage zur unteren Lagerung des Helius Umlenkhebels. Dort ist keinerlei Gleitlager verbaut. Das Alu des ULHs sitzt direkt auf der Lagerachse. Bei meinem Helius AM hat das zur Folge, dass am ULH Abrieb entsteht und ich vermute auch, dass dies die Quelle fuer ein immer wiederkehrendes Knarzen ist, wenn der Hinterbau nur wenig einfedert (z.B. beim Treten im Sitzen).

Bin mal so frei und benutze die Fotos aus dem Helius AC - Aufbau-Doku Thread von dreamdeep:

IMG_3265.jpg

Hier sieht man die beiden ULH. Oben (schmale Seite) ist ein Gleitlager (F-Form) verbaut, unten keines.

IMG_3286.jpg

Die Achse ist zwar mit Gleitlagern in den Druckstreben gelagert, aber bei meinem AM ist diese Lagerung fest, dass sich nicht die Achse dreht, sondern die ULH auf der Achse.

Ist die Konstruktion etwa so gedacht, dass sich die Achse in den Lagern der Druckstreben drehen und die ULH mit der Achse eine feste Verbindung haben? Aber dazu muesste an den ULH und der Achse eine Art Konus vorhanden sein, damit sich die beiden Teile fest klemmen koennen.

Wie seht ihr das? Fuer mich macht die Konstruktion - jedenfalls so wie sie momentan bei meinem AM funktioniert - keinen Sinn. :confused:
 
Die Achse ist zwar mit Gleitlagern in den Druckstreben gelagert, aber bei meinem AM ist diese Lagerung fest, dass sich nicht die Achse dreht, sondern die ULH auf der Achse.
Das ist nicht korrekt so, die Achse muss sich leicht in den Gleitlagern bewegen können. Nimm noch einfach mal die Achse raus und fette alles neu...

Ist die Konstruktion etwa so gedacht, dass sich die Achse in den Lagern der Druckstreben drehen und die ULH mit der Achse eine feste Verbindung haben?
Genau so...

Aber dazu muesste an den ULH und der Achse eine Art Konus vorhanden sein, damit sich die beiden Teile fest klemmen koennen.

Die Hohlachse ist nur leicht geklemmt in den Umlenkhebeln, richtig. Auf der Achse laufen die Druckstreben, die axial als auch radial gleitgelagert sind. Die Reibung dieser Gleitlagerung dürfte auch bei großer Belastung immer weit geringer sein, als die Presspassung der Umlenkhebel auf der Achse.

Wichtig ist hier allerdings das korrekte Ausdistanzieren des Lagerspiels mittels Passscheiben. Die Innenweite zwischen den Umlenkhebeln muss genau 49mm betragen, da dies durch die Dämpferbuchse vorgegeben wird.
Bei mir stimmte diese Passung ursprünglich wohl nicht ganz und es hat nach kurzer Zeit angefangen zu zu knarzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, vielen Dank fuer die Antworten :daumen: ... und ich dachte schon, das sei eine Fehlkonstruktion :rolleyes:

Gefettet hatte ich die Druckstreben-Lager und Achse schon zweimal, aber das hat nichts gebracht. Die Achse war in den Lagern viel zu fest geklemmt, als dass sie sich drehen konnte. Das hatte auch nichts mit einer schlechten Passung zu tun, denn ich habe gestern abend neue Gleitlager in die Druckstreben eingebaut und siehe da ... ploetzlich dreht sich die Achse in den Lagern :) Ich kann die Achse nun sogar von Hand in die Lager eindruecken. Mit den alten Lagern musste ich sie mit dem Hammer einklopfen. Die alten Lager scheinen von Anfang an Uebermass gehabt zu haben :mad:

Da in den letzten zwei Jahren somit der ULH die Funktion des Lagers uebernommen hatte, zeigt dieser nun deutliche Abriebsspuren und an der Aussenseite hat sich ein Grat gebildet:
ULH.JPG


Da brauche ich wohl neue :( Hat jemand zufaellig zwei rum liegen???
 
Wende dich doch mal mit den Bildern und der Beschreibung direkt an N. Wenn der Fehler wirklich an den alten Lagern lag, gibt es da bestimmt eine kulante Lösung.
 
Ich kram den alten Thread hier mal aus, weil ich ein ähnliches Problem habe:

Stecke ich die Achse nur durch das Lager in der linken Druckstrebe lässt sie sich noch ganz gut drehen. Stecke ich sie nur durch das rechte Lager lässt sie sich nur noch mäßig drehen. Baue ich die Achse so ein, wie sie soll (mit Mittelhülse und Igus-Anlaufscheiben) lässt sie sich eigentlich gar nicht mehr drehen. Selbst mit Gummihandschuhen (=>mehr Grip) lässt sich nichts drehen. Mit einer Zange könnte man es vielleicht noch hinbekommen.

Auch merkt man beim Einbau, dass da irgendwas nicht 100% in einer Flucht liegt, die Achse verkantet ein bisschen zwischen den Lagern.
Ohne Mittelhülse im probeweisen Einbau kann ich die Achse nur minimal drehen, wenn dann auch nur mit großem Kraftaufwand.
Ist das normal so, oder sollte sich die Achse leicht drehen lassen?!

Ich habe nämlich auch ein ziemliches Knarzen vor allem bei kleinen Bewegungen (Pedalieren auf der Straße), das auf diese Verbindung zurückzuführen ist. Mit ordentlich Fett läuft es ein paar Tage bzw. bis zum nächsten Abspritzen mit dem Gartenschlauch. Das Loch im Umlenkhebel scheint mir eigentlich nicht extrem geweitet, aber doch irgendwie angegriffen?
Jeweils an den Innenseiten (da wo die Anlaufscheiben sitzen) ist eine deutliche Absenkung, in der die Igus-Scheiben laufen. Ist das ab Werk schon so, oder haben sie sich eingefressen? Die Achse ist außen an der Stelle wo die Umlenkhebel sitzen minimal angegriffen und geht dort recht locker in die Löcher der ULH.

Anbei ein paar Bilder. Leider ist das Bild vom TE nicht mehr sichtbar, dann hätte man vergleichen können. Neue Lager sind leider noch in der Packstation 50km weg, die hol ich aber morgen, dann kann ich mal testen, wie es mit frischen Lagern aussieht.
 

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Habe am Wochenende auch nen Lagerwechsel vorgenommen..

Also die (neue) Achse sollte sich in die Lager der Druckstreben von Hand einsetzen lassen - zumindest war es bei mir so und wurde mir auch so seitens Nicolai beschrieben.. Was mich allerdings einiges an Nerven gekostet hat, war die Montage der Umlenkhebel auf die Achse - also von Hand aufsetzen war definitiv nicht möglich! Die Passung sitz dermaßen streng, dass es mich fast ne halbe Stunde gekostet hat - aber vielleicht hat da ja noch jemand einen Tipp?

Auf den Bildern Deiner Umlenkhebel kann ich jedenfalls keinen übermäßigen Verschleiß erkennen - wichtig ist jedoch, dass die Achse stramm im Umlenkhebel sitzt, ist dies nicht der Fall, ist ggf. ein neuer fällig.
 
Also bei mir kann ich die Achse mühelos durch das Loch am ULH durchrutschen lassen. Das wird dann nicht so gedacht sein..
Ich probiere mal, wie die Achse in den neuen Lagern läuft. Wahrscheinlich brauche ich eine neue Achse+ neue ULH
 
Auch merkt man beim Einbau, dass da irgendwas nicht 100% in einer Flucht liegt, die Achse verkantet ein bisschen zwischen den Lagern.
Ohne Mittelhülse im probeweisen Einbau kann ich die Achse nur minimal drehen, wenn dann auch nur mit großem Kraftaufwand.
Ist das normal so, oder sollte sich die Achse leicht drehen lassen?!

Die soll sich leicht drehen lassen... irgendwas ist wohl krum, beispielsweise Druckstreben oder Kettenstrebe. Könnte man wohl richten, wenn man weiß was krum ist...

Dadurch, dass die Lager verklemmt waren, hat sich der ULH immer in seiner Presspassung gedreht (wie beim TE) und diese ist dadurch verschlissen und jetzt viel zu leichtgängig. Neue ULH und Achsen sind wohl unabdingbar, neben des Richtens des Hinterbaus.
 
So, neue Lager sind drin, damit rutscht die (alte) Achse völlig fluffig in die Lager und lässt sich im eingebauten Zustand noch drehen. Ich nehm mal an, dass zumindest das rechte Lager Übermaß hatte oder irgendwie schräg eingebaut wurde.

Naja, neue Umlenkhebel und neue Achse sind wohl dennoch fällig, die ULH lassen sich völlig frei auf den Achsenden drehen, das wird bald wieder knarzen.
 
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mich hats` auch erwischt, fahre wie some.body ein 2009 HeliusAM
es ist auch das rechte Lager in dem sich die Achse nicht dreht.

Das linke Druckstrebenlager Serien NR: 397x läuft sauber,
rechte Druckstrebe Serien NR.: 385x scheint nie funktioniert zu haben.

Frage mich wie der Mechaniker damals die Achse da durchbekommen hat:confused:
soviel kann es garnicht mit der Zeit aufgequollen sein

könnt Ihr mir sagen wie Ihr dieses Kunstoff Lager ausgepresst habt ? :daumen:


Gruß bubbba
 
Nicolai bietet meines Wissens nur ein Auspresstool nach den Schema Hammer und Meißel.
http://www.bike-components.de/products/info/p25412_Werkzeugset-fuer-Lagerkit-Helius-RC-AC-AM-.html
Hier mit Bild:
http://www.bike-components.de/produ...er-Lagerkit-Helius-CC-AFR-FR-und-Ion-ST-.html

Ich habe mir eine Auspresshülse drehen lassen. Das funktioniert dann problemlos auch ohne dass man das halbe Bike auseinander nehmen muss..
Prinzip siehst du hier:
http://huber-bushings.com/technik/montage/

Ich habe dankenswerterweise zu meinen neuen ULH dann kostenlos die Achse+ Lager bekommen.

Die neuen Lager flutschen sehr einfach in die Lagersitze und die neue Achse läuft darin sehr leichtgängig..

Die neuen Lager sind weiß und wohl aus einem besseren Material als die dunkelgrauen Iguslager..

Allerdings bekomme ich auch damit den Bereich mit den Umlenkhebeln nicht dauerhaft knack- und knarzfrei. Nach dem ersten downhill knackt es bis zur nächsten Demontage..

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Kann man mit dem huber dämpferbuchsenauspresswerkzeug auch die Lager am rahmen auspressen/montieren?
Nee leider nicht. Das Huber-Tool hat andere (viel kleinere) Maße.

Ich hab mir folgendes drehen lassen:
attachment.php


Dazu noch ein Stück Rohr mit einem Innendurchmesser > 21mm, eine Unterlegscheibe, Inbusschraube, Mutter. Fertig ist das Tool.

Preis war ein Paar Avid-Bremsbeläge + Entlüften der Bremse bei einem Bike-Kollegen. Der Bike-Kollege wiederum hatte noch was gut bei einem Bekannten von sich, der Metallverarbeitung macht :)

Ich hatte aber auch bei http://www.drehteileshop.de/ angefragt. Ich finde die Mail nicht mehr, aber ich meine es wäre was um die 20-30€ für diese Hülse + eine Hülse zum Auspressen der Achse (z.B. fürs Schwingenlager am Tretlager).
Die hab ich mit volgenden Maßen machen lassen:
Kleiner Außendurchmesser(d): 10,9mm
Großer Außendurchmesser(D): 14,9mm
Bohrung: 7mm (8mm würden wohl auch gehen, ich wollte den d-Bereich aber nicht zuu dünn haben, falls die Hülse mal runterfällt oder so)
 

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Sind das die Lager die ihr jetzt verbaut habt ?
Die sollen mehr Toleranz haben.
Soviel Spiel darf die Achse doch nicht haben, die kann ich durchwerfen :confused:





 
Jupp, ich hab diese Lager.
Im eingebauten Zustand sind die noch etwas enger. Aber dennoch mehr Spiel als die dunkelgrauen.
 
Hallo Leute,

ich habe da auch ein Lagerproblem.

Ich wechsle fast jährlich das Schwingenlager(Kettenstrebe-Rahmen)
da die Schwinge wackelt.
Fahre 4000-6000km im Jahr, ist ein AC 2010

Nicht nur die Kunststoffbuchsen sind eingelaufen auch die eloxierte Achse.

Wenn alles neu gelagert ist ist alles spielfrei, nach ein paar hundert Km habe ich aber schon wider leichtes Spiel.

Ist das normal? Gibts da Abhilfe?
 
Ist das normal? Gibts da Abhilfe?
Ob das wirklich so geplant ist weiß ich nicht. Aber bei mir ists das gleiche Spiel (haha, Kalauer:lol:)

Bei mir hatte der guru (Nicolai-Händler in der Nähe von Heidelberg) das Schwingenlager+Achse gewechselt. Danach wars gut, jetzt ist schon wieder Spiel.
Er hatte mich auch mal an anderen gefahrenen Nicolais wackeln lassen, da konnte ich auch Spiel feststellen.

Also würde ich mal sagen, wahrscheinlich nicht gewünscht, aber "normal"
 
Das bringt nix. Ich kontrolliere mindestens 1mal im Monat die Lagervorspannung.

Mir wurde gesagt, man soll die Schraube gerade noch drehen können, wenn man mit der kurzen Inbus-Seite festzieht. Also rechts die Kappe mit Gewinde + Madenschraube soll sich dann gerade noch so mitdrehen lassen, wenn alles gekontert ist.
 
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