Helmpflicht für Autofahrer und Fußgänger gefordert


Gute Idee :)
Vorallem finde ich die Gegenargumente lustig: "Ich möchte selbst entscheiden, ob mir Gurt und Airbag als Schutz ausreichen". Genau die Entscheidung, welcher Schutz ausreichend ist, soll den Radfahrern ja abgenommen werden...

Aber jetzt mal im Ernst: wie kommt man auf solch eine Website? Ist ja schlimmer als Bild.de...
 
Die BZ stammmt auch aus demselben Haus wie die Bild und das Niveau so ziemlich das gleiche.
Ich erinnere mich an einen "Artikel", der vor Kurzem in der BZ war, in dem die Kennzeichenpflicht für Radfahrer gefordert wurde. Interesant, dass man sich dort jetzt über die Bevormundung des Bürgers echauffiert, wenn es mal andere trifft.
 
Hirnpflicht für Autofahrer und Fußgänger wäre viel sinnvoller.

Wobei ... eigentlich gibt's ja kaum echte Fußgänger. Meist sind es nur Autofahrer, die kurzfristig ihr Fahrzeug verlassen haben.
 
Hirnpflicht für Autofahrer und Fußgänger wäre viel sinnvoller.

Wobei ... eigentlich gibt's ja kaum echte Fußgänger. Meist sind es nur Autofahrer, die kurzfristig ihr Fahrzeug verlassen haben.

Hirnpflicht für alle die am Straßenverkehr teilnehmen! Da zählen auch wir Rafahrer zu!
Zumal wir ja sowieso oft genug Autofahrer und Fußgänger sind.
 
Zumal es unter Radfahrern mindestens genauso viele Idioten gibt wie unter den Fußgängern und den Autofahrern.
 
Wenn Dummheit ganz arg schlimm weh tut
im Koppe sieht man so aus:
db515606.jpg

Heinrich Strößenreuther (46)

Falschparker mit Handy anzeigen: Hilfe, die Petz-App ...
Heinrich Strößenreuther betont, dass er kein „Knöllchen-Horst“ ist wie der Rentner, der bundesweit bekannt wurde,
weil er im Landkreis Osterode im Harz Tausende Falschparker anzeigte. Darunter war auch der Pilot eines Rettungshubschraubers, der wegen eines Notfalls auf einem Bürgersteig gelandet war.
„Solche frustrierten Rentner, die petzen, mag ich auch nicht“, sagt Strößenreuther. „Es geht mir nicht ums Denunzieren,
sondern in erster Linie um die Sicherheit.“ Deswegen biete die App auch keine Möglichkeit, Autofahrer ohne Parkticket zu melden.
„Wir wollen dazu beitragen, Risiken zu verkleinern.“

Und dafür zieht er sämtliche Register: „Es muss auf jeden Fall ein noch größeres Drohpotenzial her.“
 
schon witzig, Helmpflicht für Autofahrer + Fußgänger finden viele Leute absurd, für Radfahrer finden sich genügend, die so ne Eierschale aufsetzen und das noch fundamentalisieren. dabei ist in der Tat das Risiko in anderen Bereichen sogar noch höher.

insgesamt ergeben sich pro Jahr lt. Hannelore-Kohl-Stiftung ca. 270.000 Kopfverletzungen, 1/3 davon im Straßenverkehr. 2/3 woanders, z.B. durch Skifahren, Stürze im Haushalt oder durch Gewalttaten. es sterben davon ca. 2.750.

weiter gibt es Daten zur Anzahl von Todesfällen durch Kopfverletzungen pro 1 Million Stunden Straßenverkehrsteilnahme

Radfahrer 0,19
Fußgänger 0,34
PKW-Insassen 0,17
Motorradfahrer 2.90

Bei den gesamten Todesfällen sind die Anteile
Radfahrer 0.41
Fußgänger 0.80
PKW-Insassen 0.46
Motorradfahrer 7.66



ich plädiere auch für Batterienotabschaltung, Gurtschneider und Feuerlöscher im Auto (v.a. für Dritte). Letzteres sollte Pflicht sein, da gehen ne Menge drauf, weil Feuerwehr nicht durchkommt oder zu spät ist. ist wichtiger als sone vergammelte Mullbindensammlung.
 
@Cityracer

Aus sicht des Autofahrers und Radlers wärs manchmal schon sinnvoll wenn's eine Haftpflicht und helmpflicht für gäbe. Unfälle passieren und meistens wird die Schuld dem Autofahrer zugeschrieben, der soll dann zahlen wenn der Radler zum Pflegefall wird obwohl ein Helm den Schäden vermindert hätte? Find ich nicht ganz korrekt. Und die Haftpflicht würdé es abdecken wenn man unabsichtlich ein packendes Auto streift.

Denk ich mir halt öfters wenn ich bei Dämmerung heimfahren und regelmäßig unbeleuchtete Radler quer vor mir über die Kreuzung schießen, obwohl die dort eig rot haben...is nur eine Frage der Zeit bis mal einer zur Kühlerfigur wird XD

Anderer seits muss man über alles froh sein was noch nicht verboten, kostenpflichtig oder verpflichtend wird...

Ein Helm für Fußgänger is Schwachsinn...fürs Auto macht's erst Sinn wenn das gebündelt mit nem Überrollkäfig und feuerfesten Rennoveralls zum Gesetz gemacht wird.
 
ich plädiere auch für Batterienotabschaltung, Gurtschneider und Feuerlöscher im Auto (v.a. für Dritte). Letzteres sollte Pflicht sein, da gehen ne Menge drauf, weil Feuerwehr nicht durchkommt oder zu spät ist. ist wichtiger als sone vergammelte Mullbindensammlung.
Da bist du mit deinen Forderungen bei Weitem nicht alleine, gerade das Thema "Notabschaltung" ist von vielen Fahrzeugherstellern noch immer katastrophal gelöst, von alternativen Antriebstechniken ganz zu schweigen. Ob man nun wirklich einen Gurtschneider und Feuerlöscher braucht, ich persönlich glaube eher nicht. Zum einen ist der hü. Zivilist doch mittlerweile überfordert, wenn er nur den Notruf absetzen soll und zum Anderen fehlen ihm einfach die Kenntnisse und Routine in der Anwendung. Gleiches beim Feuerlöscher + der Problematik, dass die üblichen KFZ-Löscher nur 1 bis 2 kg Volumen haben und du damit nun wahrlich keine Schlacht gewinnen kannst, wo ein latentes Risiko besteht, dass jemand auf Torfatmung umstellt. Und zur Mullbindensammlung braucht man glaube ich nichts mehr zu sagen - ein wenig altertümlich ist die schon irgendwie. ^^

ad Helme im KFZ: Zumindest bei Feuerwehrs wird mittlerweile größtenteils davon abgeraten, sie während der Fahrt zu tragen, da das Risiko durch das höhere Gewicht des Kopfes (-> größere Kräfte auf die HWS) höher eingeschätzt wird, als die Schutzwirkung.
 
schon witzig, Helmpflicht für Autofahrer + Fußgänger finden viele Leute absurd, für Radfahrer finden sich genügend, die so ne Eierschale aufsetzen und das noch fundamentalisieren. dabei ist in der Tat das Risiko in anderen Bereichen sogar noch höher.

insgesamt ergeben sich pro Jahr lt. Hannelore-Kohl-Stiftung ca. 270.000 Kopfverletzungen, 1/3 davon im Straßenverkehr. 2/3 woanders, z.B. durch Skifahren, Stürze im Haushalt oder durch Gewalttaten. es sterben davon ca. 2.750.

weiter gibt es Daten zur Anzahl von Todesfällen durch Kopfverletzungen pro 1 Million Stunden Straßenverkehrsteilnahme

Radfahrer 0,19
Fußgänger 0,34
PKW-Insassen 0,17
Motorradfahrer 2.90

Bei den gesamten Todesfällen sind die Anteile
Radfahrer 0.41
Fußgänger 0.80
PKW-Insassen 0.46
Motorradfahrer 7.66

genau das ist die beste Vergleichsbasis, nicht die absoluten Verhältnisse der Verletztenzahlen der BAST-Studie auf die sich leider der "clevere Städte" Link bezieht. Und anhand dieser Zahlen ist auch klar: Helmpflicht ist für Motorradfahrer sehr wohl sinnvoll, für Radfahrer aber Schmarrn.

Warum ist die Teilnahmezeit am Verkehr die beste Vergleichsbasis?
Es ist quasi eine anthropologische Konstante: Menschen legen im Schnitt 3 Wege am Tag zurück und benötigen dafür im Schnitt 1h Zeit. Dies hat sich im Verlauf der letzten Jahrhunderte nicht geändert. Lediglich die Art der Verkehrsmittel und die dabei erreichten Geschwindigkeiten.
 
Ich plädiere für einen Chip in Funktelefonen mit Funkverbindung zur Bordelektronik, die das Display bei laufendem Motor abschaltet. Das wäre wahrscheinlich ein größerer Sicherheitsgewinn als Helmpflicht egal für wen. Und das Geheule wegen "Bevormundung" würde ich auch gern hören...
 
Und ich möchte dies auf die Stereoanlage ausweiten. (Nein im Ernst, ich gönn den Autofahrern den Musikgenuss. Sehe aber nicht ein warum mir auf dem Rad dafür ein Busgeld (absichtliche Falscschreibung zur Erinnerung an diesbezüglichen Running Gag) droht.)
 
Stimmt aber. Bei Unfällen zwischen Rad und KFZ ist in ca. 70% der KFZ Führer der Hauptverursacher.
Nein Radler sind auch keine Engel. Sie verursachen wiederum mehr als die Hälfte der Unfälle von Radlern mit Fußgängern.
 
In der Tat Apelle an Radler Helme zu tragen, oder gar für eine Radhelmpflicht verstoßen gegen die Hirnpflicht. Es sei denn man richtet diese auch an Fußgänger und Autofahrer. Außerdem wären beispielsweise Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduktion wirksamer hinsichtlich Reduzierung der Opferzahlen als es Helme je sein könnten. Darauf will dieser Thread aufmerksam machen und das ist auch die wahre Intention des Blog-Artikels auf "clevere Städte" verpackt in eine satirisch gemeinte provokative Forderung.
 
Das wage ich stark zu bezweifeln, wenn ich mir so anschaue, wie die allermeisten Radfahrer sich im Straßenverkehr verhalten.
Hirnpflicht wäre da wohl absolut angebracht.
Dann schau Dir mal die Hauptunfallursachen an:
zu geringer Abstand, unangepaßte Geschwindigkeit und Alkohol, alles typische Radfahrervergehen!?
Bei rot über die Ampel und im Dunkeln ohne Licht geht im Rauschen unter...

Der Nikolauzi
 
zu geringer Abstand, unangepaßte Geschwindigkeit und Alkohol, alles typische Radfahrervergehen!?

Definitiv auch. Da wird, vor allem morgens auf dem Weg zur Arbeit und nachmittags/abends, auf dem Weg nach Hause, geballert, was das Zeug hält und Ampeln sind da scheißegal. So erlebe ich es, wenn ich mal mit dem Rad zur Arbeit fahre bzw. zu den genannten Zeiten mit dem Rad unterwegs bin. Auch ich kann mich, von den Ampelvergehen wirklich abgesehen, nicht immer ausschließen.
Und Alkohol? Na klar, wer weiß, dass er sich volllaufen lassen wir, fährt doch oft mit dem Rad, und wenn es nur bis zur Bahn/ab der Bahn (je nach Wohnort, versteht sich) nach Hause ist. Ist ja im Gegensatz zu Trunkenheitsfahrten mit dem Auto nicht verboten, denken sich m. E. viele.
Da nehmen sich Auto- und Radfahrer nichts, finde ich. Mit Letzteren habe ich als Radfahrer im täglichen Verkehr auch mehr Probleme, muss ich sagen.

Meine Aussagen beschränken sich allerdings nur auf Berlin. In anderen Großstädten war ich noch nicht mit dem Rad unterwegs.
 


Das deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen (ebenfalls Berlin).

Das größte Gefahrenpotential auf dem Weg zur Arbeit mit dem Rad sind die anderen Radfahrer - defintiv!
Das Problem ist, dass viele Autofahrer von den rüpelhaften Radfahrern genervt sind, und deswegen auch entsprechend austicken. Das wiederum schadet allen anderen - vorbildlichen - Verkehrsteilnehmern. Und da bei rücksichtslosen Autofahrern mehr (erfasste) Unfälle passieren, sieht die Statistik so aus.

Locker 70% oder sogar mehr der Radfahrer, die ich täglich auf dem Weg zur Arbeit sehe, interessieren sich einen Dreck für rote Ampeln und Vorfahrtsregeln. "Schuld" hat dann natürlich immer der Autofahrer.

Dazu muss ich noch sagen, dass ich ein- bis dreimal pro Woche selbst mit dem Rad zur Arbeit fahre und daher diese Erkenntnisse selbst er"fahren" habe. Ich halte an fast jeder roten Ampel an - auch wenn ich rechts abbiegen will - und warte nur darauf, dass mir mal böse einer hintenreinscheppert, weil er damit nicht rechnet. Ist ja auch völlig abwegig sich so korrekt zu verhalten.
 
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