Hessen plant weitreichendes Bikeverbot - das kannst du dagegen tun!

Gerade eben ist der Gesetzesentwurf eingegangen! Entgegen aller Aussagen noch vor der Parlaments-Sommerpause - jetzt heißt es "Gas geben", sonst ist Mountainbiken abseits von "nicht von nicht geländegängigen, zweispurigen Kraftfahrzeugen ganzjährig befahrbaren" Wegen bald nicht mehr legal möglich.


→ Den vollständigen Artikel "Hessen plant weitreichendes Bikeverbot - das kannst du dagegen tun!" im Newsbereich lesen


 
@ HelmutK & DIMB: :daumen::daumen: Sehr gut! Die Vereinbarkeit mit dem Bestimmtheitsgrundsatz könnte man bezüglich der "ganzjährigen Befahrbarkeit mit 2-spurigem nicht geländetauglichen Fahrzeug" mE auch mal prüfen. Weiter so!
 
Hab gerade in den Nachrichten des HR gehört, dass unsere liebe Frau Puttrich sich gemeinsam mit Mountainbiker, Naturschützer, Wanderer und Waldbesitzer an einen runden Tisch setzen möchte um das Waldgesetz zu besprechen!
Zitat: "Ich bin erstaunt über die Emotionalität der Diskussion, teilweise auch über die Aggressivität." Wurde sie beim joggen von hoch aggressiven Wanderern mit ihren Stöcken bedroht??? ;)
Da bin ich ja mal gespannt, was da raus kommt!
 
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Hab gerade in den Nachrichten des HR gehört, dass unsere liebe Frau Puttrich sich gemeinsam mit Mountainbiker, Naturschützer, Wanderer und Waldbesitzer an einen runden Tisch setzen möchte um das Waldgesetz zu besprechen!
Zitat: "Ich bin erstaunt über die Emotionalität der Diskussion, teilweise auch über die Aggressivität." Wurde sie beim joggen von hoch aggressiven Wanderern mit ihren Stöcken bedroht??? ;)
Da bin ich ja mal gespannt, was da raus kommt!

die frau macht mir spaß! so etwas tut man vorher. sonst darf man sich über die heftigen reaktionen nicht wundern. ein gutes jedenfalls hat das ganze: wir haben es geschafft, binnen kurzer zeit präsenz zu zeigen und ein maß an organisiertheit und argumentativer vernuft unter beweis zu stellen, das man uns von der gegenseite nicht zugetraut hat.
dafür gebürt der DIMB, sowie allen, die per leserbrief oder anfrage bei ihren volksvertretern position bezogen, großer dank.

ganz offensichtlich wurde der entwurf vom hessenforst den leuten des umweltministeriums in die feder diktiert. dieses waldgesetz bzw die novelle in der ggw form können mmn nicht gegenstand der besprechung sein. das teil gehört eingestampft. reset!
 
Hier mal ein Beispiel was ihr da in Hessen für eine feine Umweltministerin habt. Die Alte verharmlost sogar hochgradig krebserregende Bausoffe der Firma Woolrec. Kam grade ein Bericht im Fernsehen darüber.

http://www.ig-tiefenbach.de/9.html

Hat die überhaupt ein Gewissen den Bürgern gegenüber?
 
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Macht nichts, wenn man in Hessen nicht mehr biken kann, dafür kann man dann "lieben wie man will". :eek: :D
 
Was dabei herauskommt, wenn sich gewisse Leute durch einen solchen Gesetzentwurf in ihrem Tun noch bestärkt fühlen, kann man leider hier nachlesen.
http://www.wetterauer-zeitung.de/Ho...en-_arid,364775_regid,3_puid,1_pageid,75.html

ARMES DEUTSCHLAND!

Finster.
Und als erster Kommentar dann dies:

<"Schrittgeschwindigkeit?
Mit "geschätzten 30 km/h" sollte ein vernünftiger Mensch nicht auf einem Trampelpfad fahren. Auf einem Trampelpfad ist "Trampelgeschwindigkeit" angebracht, deshalb auch Trampelpfad!
Wenn im Wald innerhalb 20 Minuten zwei RadfahrerInnen verunglücken, muss dort eine Geschwindigkeitbegrenzung hin, von einem Zebrastreifen für Fußgänger mal ganz abgesehen.
Oder alle Trampelpfade asphaltieren!">

Mit was für Ochsen leben wir eigentlich zusammen?
 
Danke für den Beitrag. Ich habs in den Nachrichten gehört, aber spontan nix dazu gefunden.
Armes, geisteskrankes Volk!!! :mad: Ich spare mir weitere Ausflüche.
 
Beschränkte allewo

Sollte man mit Infrarotwildkameras doch was machen können. Ich würde liebend gerne so einen Fallensteller erwischen.
 
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Aber Drahtseile (dazu noch auf Kopfhöhe) sprengt das ja völlig!

Das findet in einem Bereich am Waldrand statt. Daneben liegt gleich ein Kindergarten (20 m Luftlinie). Da sind ein paar Buben im Alter zwischen 8 und 10 Jahren auf einem Erdhügel am hüpfen. Stört keinen und die machen auch keinen Dreck, Lärm und auch sonst nichts kaputt!

Aber inzwischen wird sogar von der Jägerschaft schon ganz offen gefragt, ob ,,DIE DA!" (MTB-ler) noch Schonzeit haben, oder ob man sie schon wieder schießen darf! Grüße an den LJV und seine Mitglieder :spinner:

Wir krank muss man sein?????
 
Die Initiative gegen das neue Hessische Waldgesetz wird von Tag zu Tag stärker. Als Mountainbiker sind wir nicht allein auf weiter Flur mit unserer Aufforderung an die hessische Landesregierung auf, den Entwurf des neuen Waldgesetzes zu überarbeiten und die demokratische Errungenschaft des freien Betretungsrechtes des Waldes zu erhalten. Open Trails ist die Kernforderung der Resolution "Freies Betretungsrecht im Wald", die von 12 namhaften Verbänden heute veröffentlich wurde:

http://dimb.de/images/stories/pdf/anlagen/Hessen2012/Waldresolution_2012.pdf
 
Es tut sich was, aber

2. Waldwege offen halten
.....
Das Radfahren und Reiten jenseits von offiziell angelegten bzw. behördlich genehmigten Wegen ist dagegen zu unterbinden, um die Tiere und Pflanzen des Waldes nicht zu schädigen

Dieser Absatz ist fast im Einklang mit den Forderungen aus dem Hause Puttrich. Abseits von offiziell angelegten Wegen?
Dieses berühmte ,,Querfeldein" ist doch eher eine Angewohnheit des Wander-, Pilzsammler und Geocacher-Volkes. Offizielle Wege sind demnächst halt nur mindestens 3.0 m breit und dann geht alles klar oder was? Dieser Absatz ist sehr unglücklich formuliert.
 
ich bin froh, dass die unterzeichner der resolution auf einen nenner gekommen sind, dass dürfte nicht einfach gewesen sein. und liefe das ganze wieder auf eine wegebreitenregelung hinaus, würde das vermutlich nicht akzeptiert.
 
ich bin froh, dass die unterzeichner der resolution auf einen nenner gekommen sind, dass dürfte nicht einfach gewesen sein. und liefe das ganze wieder auf eine wegebreitenregelung hinaus, würde das vermutlich nicht akzeptiert.

Das bringt`s auf den Punkt!

Hier wird im Interesse für uns Biker ganz hervorragende, ehrenamtliche Arbeit geleistet.

Vielleicht sollte man sich zuversichtlicher und motivierender hinter die Stellen, die sich engagieren.

Schöne Grüße

Roland
 
Ich stimme nrgmac's sorgenvoller Äußerung zu. Nicht alle Wege, die man als durchschnittlicher Mountainbiker so fahren möchte, wurden offiziell angelegt. Das heißt aber auch nicht automatisch, dass sie illegal angelegt wurden. Jede Menge Wege hat sich über die Jahrzehnte oder -hunderte gebildet, weil es eben zu Fuß über den Taunus ins Hinterland ging und noch nicht mit dem Auto. Damit wäre man wieder bei einer Positivkartierung, wie sie schonmal in Angriff genommen, behördlicherseits aber wohl bislang mit Desinteresse ignoriert wurde.
 
Danke, Du bringst es damit genau auf den Punkt!
Natürlich bin auch ich sehr dankbar für den Einsatz der ganzen ehrenamtlichen Helfer. Ohne diese Leute würden wir hier nicht mehr diskutieren können.
Ich hoffe sehr, dass dieses sinnlose Gerangel um "offizielle Wege" endlich ein sinnvolles Ende findet. Von daher hatte ich eine etwas genauere Definition, evtl. in Anlehnung an das Kölner Urteil, in dieser Resolution erwartet.
 
Das muss man bitte im Kontext der vorhergehenden Sätze sehen:

"Die Nutzung aller Waldwege muss auch künftig für verschiedene Erholungszwecke wie Wandern, Radfahren, Joggen und Reiten grundsätzlich möglich bleiben. Ein generelles Verbot bestimmter Nutzungsarten auf Waldwegen sperrt Erholungssuchende ohne Not aus der Natur aus."

Der hier angeführte Satz bezieht sich in diesem Kontext auf illegal eingerichtete Wege/Strecken. Bitte beachtet auch die dezidierten Aussagen in der gemeinsamen Pressemitteilung:

Die zwölf Verbände fordern die hessische Umweltministerin auf, den Gesetzentwurf gründlich zu überarbeiten und beim Betretungsrecht stärker auf kooperative Lösungen für auftretende Konflikte zwischen Naturschutz, wirtschaftlicher Nutzung und Erholung zu setzen. „Das mit dem Gesetzesentwurf angedachte, pauschale Befahrensverbot auf schmalen Waldwegen bringt in der Praxis gar nichts. Wir setzen auf lokal ausgehandelte Regelungen, die sinnvolle zeitliche und räumliche Lenkungsmaßnahmen sowie Einschränkungen bestimmter Nutzungsarten beinhalten können.“, erklärte Kleinjohann. Wichtig sei die gegenseitige Rücksichtnahme aufeinander und auf die Natur. Die Verbände betonen, dass das Radfahren und Reiten jenseits von offiziell angelegten bzw. behördlich genehmigten Wegen unterbunden werden muss, um die Tiere und Pflanzen des Waldes nicht zu schädigen. „Wir wollen nicht, dass Radfahrer einfach quer durch den Wald fahren oder eigene, mit niemandem abgestimmte Trails anlegen“, erklärte Gerstein. Ein generelles Verbot bestimmter Nutzungsarten auf Waldwegen sperre Erholungssuchende dagegen ohne Not aus der Natur aus. „Dort, wo beispielsweise ein Bedarf an einer legalen MTB-Abfahrtsstrecke nicht im Widerspruch zu Belangen des Naturschutzes steht, sollten alle Beteiligten im Sinne einer raschen Realisierung konstruktiv zusammen arbeiten“, ergänzt Kleinjohann den Ansatz der Natursportler.


Last but not least sollte nicht vergessen werden, dass es sich hier um eine Resolution handelt und nicht um eine dezidierte Stellungnahme mit konkreten Formulierungsvorschlägen für das Gesetz. Wenn sich insgesamt zwölf Verbände sich auf eine gemeinsame Resolution einigen, dann sind nicht alle Sätze perfekt. Allerdings finde ich, dass die Kernbotschaft der Resolution sehr eindeutig ist und wir hier eine mehr als eindrucksvolle Koalition gebildet haben. Und darauf kommt es an!
 
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