Heute im Spiegel: E-Bikes mit massig Problemen

Sentilo

… too old to die young
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Da steht's:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,790142,00.html

Und wieder was gelernt:

„Nicht alle Ausfälle sind jedoch gleich ein Fall für die Werkstatt. So lassen sich tiefentladene BionX-Akkus wieder zum Leben erwecken, wenn man nur weiß wie: Man stellt das Rad verkehrt herum auf Lenker und Sattel und dreht die Pedale, während der Akku am Ladegerät hängt. Dann setzt der Ladevorgang wieder ein.“ :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
alles nur unausgereifte Produkte, hier muß der Verbraucher wieder mal den Tester spielen. Bei der E-Technik ob bei Auto oder Bike werden auch noch andere Probleme auftauchen, z.b. Haltbarkeit der Akkus,Entsorgung(kosten) alter Akkus etc.
 
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Und wieder was gelernt:

„Nicht alle Ausfälle sind jedoch gleich ein Fall für die Werkstatt. So lassen sich tiefentladene BionX-Akkus wieder zum Leben erwecken, wenn man nur weiß wie: Man stellt das Rad verkehrt herum auf Lenker und Sattel und dreht die Pedale, während der Akku am Ladegerät hängt. Dann setzt der Ladevorgang wieder ein.“ :confused:
Wahrscheinlich der übliche E-Bike-Fahrer-Fehler: man lässt sich permanent und maximalst unterstützen, nutzt aber die (eventuell) vorhandene Wiederaufladefähigkeit mittels Bremskraft nicht. Dann is klar, dass ne Akkuladung keine 30km durchhält.
In diesem Fall, also den "massiven Problemen bei E-Bikes", sehe ich primär Anwendungsfehler als Herstellerprobleme. Es ist halt schon doof, wenn man n E-Bike kauft und mal NICHT schneller als alle anderen ist. So'ne Bremskraftrückgewinnungsdingsda kann einen nämlich schon heftig abbremsen (wenn man will und das Ding so einstellt)...
 
Die Überschrift ist total dämlich,
im Grunde genommen steht doch im Artikel das Bionx Probleme macht der
Rest halbwegs funktioniert. Das ist auch meine Erfahrung. Meine Erfahrung
ist es auch,das die meisten SPiegel Fahrrad Artikel eher negativ ausfallen.
 
Spiegel schrieb:
Die Qualitätsprobleme bei BionX sind umso bedauerlicher, als das System der Konkurrenz einiges voraus hat. "Jeder der drei großen Antriebshersteller Panasonic, Bosch und BionX hat charakteristische Vor- und Nachteile", erklärt Stefan Neitzel von der Berliner Firma Fahrradstation, die E-Bikes verkauft und vermietet. Für das BionX-System spreche, dass es echten Fahrspaß biete. BionX erlaubt als einziger Antrieb eine extrem sportliche Fahrweise. Deshalb wird es gern von Radlern gefahren, die sehr schnell unterwegs sind. Die höhere Beanspruchung wiederum könnte auch erklären, warum das System öfters in die Werkstatt muss als Antriebe von Bosch oder Panasonic, mit denen man eher gemächlich unterwegs ist.

Die Aussage, dass man mit dem Boschantrieb eher gemächlich unterwegs ist und mit dem BionX "rasant" und "sportlich" finde ich interessant.
Sind nicht die BionX-Teile meistens an den Omarädern und Bosch-Antriebe tendenziell eher an MTBs?
Was soll man da bitte an dem Artikel noch ernst nehmen?
 
Die Überschrift ist total dämlich, im Grunde genommen steht doch im Artikel, das Bionx Probleme macht, der Rest halbwegs funktioniert.

Nein, das steht da nicht. Da steht u.a.:

- "Habe von 60 verkauften Bikes verschiedenster Hersteller und Antriebe circa 50 innerhalb des ersten Jahres mit diversen Problemen zurück bekommen", schreibt ein Händler in einem Online-Branchenforum. "Über 50 Prozent Reklamationen!", klagt ein anderer.

- ExtraEnergy selbst habe einen Fuhrpark von 700 Pedelecs. "Es gibt nur sehr wenige Typen, die auch nach Jahren noch anstandslos funktionieren." Die meisten benötigten intensive Pflege, ansonsten seien Ausfälle programmiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut daß diese Kinderkrankheiten im Massenmarkt ausgetestet werden, der aufgrund er Absatzzahlen auch ernst genommen wird. So haben wir dann nach der 29er Welle in ein paar Jahren ausgereifte Technik zur Verfügung. Ich find das klasse. Die scheizz Treterei bergauf kotzt mich schon seit 20 Jahren an, vor allem, weil ich es gewohnt war nur die Hand zu drehen um auf den Hügel zu fliegen. Wenns mal ein ansprechendes Fully mit max 20kg und Akku für 50km/1000Hm für unter 3000Eu gibt, bin ich dabei.
 
Ein 8,5 Kilo-Hardtail, gescheiter BMI und ordentlich Bums in den Beinen dank Training, dann brauchts auch kein e-bike.:o

Ausser der ganzjährige Berufs-Fahrradpendler mit Wegstrecken von >10km einfach, für den könnte sowas auf Dauer schon interessant sein....oder für die Zahnarzt/Rechtsanwalt-Liga, die gerne Teures/Sehr Teueres kauft nur zum 2-3mal kurz ausprobieren, damit danach der massig Stauraum in der Privattiefgarage auch zünftig genutzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ebikes machen im orthopädischen- und kardiologischen Umfeld sehr wohl Sinn, wie ich in der Reha erleben durfte. Auch ältere Menschen haben damit die Möglichkeit sich wieder zu bewegen und was für Ihre Gesundheit zu tun. Und das vielleicht mit Spaß den Berg hoch. Besser als arthritisch oder mit Herz kaputt auf dem Sofa zu verenden. Das wie hier nicht die Zielgruppe sind dürfte jedem klar sein. Nicht bei jedem stimmt der BMI und der Bums inne Beine.
 
Das wie hier nicht die Zielgruppe sind dürfte jedem klar sein. Nicht bei jedem stimmt der BMI und der Bums inne Beine.
Stevens: Unsere coolen Urban- und Trekking-Bikes mit Mittel*motor*unterstützung sind mehr als nur ein Statement: Sie sind State of the art. Leicht, technisch überzeugend und universell einsetzbar.
Rose: Unsere Elektroräder sind Alleskönner. Ob Shopping-, Freizeittour oder für den sportlichen Anspruch an Fitness und Reichweite - wir bieten für jede Zielgruppe das passende Fahrrad.
Cube: Sportliches Pedelec mit dem gewissen Extra! Design für Puristen, die mit dem gewissen "Understatement" auffallen wollen.
Ghost: Gleite lautlos durch die Natur, genieße Steigungen ohne Anstrengung. Unser neu entwickeltes Pedelec mit Alu Rahmen und Elektroantrieb in der Hinterradnabe ist der perfekte Begleiter dafür. Ausgestattet mit Shimano XT-27-Gang-Schaltung, Fox-Federgabel und zuverlässigen Anbauteilen, ist dieses Bike der perfekte Begleiter auf jeder Tour. Hightech trifft auf pure Emotion!
... um nur ein paar deutsche Hersteller zu nennen.
 
Tja, leider wirft die Bikeindustrie immer mal wieder grüne Bananen mit viel Marketing-Gedönse auf den Markt. Und der Verbraucher muss sich dann mit dem ****** rumärgern. Siehe auch 29er :-(
 
Ein 8,5 Kilo-Hardtail, gescheiter BMI und ordentlich Bums in den Beinen dank Training, dann brauchts auch kein e-bike.:o

Ausser der ganzjährige Berufs-Fahrradpendler mit Wegstrecken von >10km einfach, für den könnte sowas auf Dauer schon interessant sein....oder für die Zahnarzt/Rechtsanwalt-Liga, die gerne Teures/Sehr Teueres kauft nur zum 2-3mal kurz ausprobieren, damit danach der massig Stauraum in der Privattiefgarage auch zünftig genutzt wird.

Wow Menschenkenntnis gepaart mit unheimlich viel "Wissen" :rolleyes:

Meine mum (54) hatte im Februar nen Herzinfarkt und wurde durch meinen dad wiederbelebt. Jetzt hat sie 3 bypässe. Ein E-bike hilft ihr ENORM um einfach ein paar km zu fahren um somit Herz etc zu stärken. Und für solche Leute sind doch die meisten e-bikes gedacht. Leute die sonst überhaupt nimemr biken könnten o.ä. damit die gerade an Anstiegen eine Ünterstützung haben (bei uns ist kaum mal flach hier....) Leute die gerne und wegen der Fitness biken uns nicht krank sind fahren doch SELTENST ein e-bike....
 
Wow Menschenkenntnis gepaart mit unheimlich viel "Wissen" :rolleyes:

Meine mum (54) hatte im Februar nen Herzinfarkt und wurde durch meinen dad wiederbelebt. Jetzt hat sie 3 bypässe. Ein E-bike hilft ihr ENORM um einfach ein paar km zu fahren um somit Herz etc zu stärken. Und für solche Leute sind doch die meisten e-bikes gedacht. Leute die sonst überhaupt nimemr biken könnten o.ä. damit die gerade an Anstiegen eine Ünterstützung haben (bei uns ist kaum mal flach hier....) Leute die gerne und wegen der Fitness biken uns nicht krank sind fahren doch SELTENST ein e-bike....

In einem reinen Gesundheitsforum sicherlich beachtenswerte Aspekte. Aber da das hier ein MTB-Forum ist, sehe ich das nunmal aus einer anderen Perspektive. Wenn ich hier die sehr spezifischen Vorteile von einem Brooks-Ledersattel oder von extrastabilen Globetrotter-Gepäckträgern anpreisen würde, hätte das hier sicherlich mangels Zielgruppe auch keine Standing ovations zur Folge.

Jedoch: Wenn ich mehrere gesundheitliche Schicksalsschläge erlitten hätte, wäre ausgerechnet Radfahren mein letzter Gedanke. Erst die von der Natur gegebene Fähigkeit, zu Fuss gut unterwegs zu sein auf den eigenen Beinen wäre mir erstmal wichtiger. Alleine eine Rountine-OP mit Vollarkose reicht, um kurz hinterher zu erfahren, welche "Leistung" der Körper für 1km zügigen Fussmarsch benötigt und wie schon durch sowas einem der Boden unter den Füssen weggezogen werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Radfahren wird nach einer Herz OP sogar ausdrücklich empfohlen (mit gewissem zeitlichen Absatand und nach ärztlicher Freigabe etc) gerade wenn es dank Hilfsantrieb gleichmässig geschehen kann ist das wohl sehr gut. Klaro sind wir in einem MTB Forum aber dann müsste man garnicht drüber reden oder wenn wir es schon tun dann zumindest nicht polemisch.
 
Nein, das steht da nicht. Da steht u.a.:

- "Habe von 60 verkauften Bikes verschiedenster Hersteller und Antriebe circa 50 innerhalb des ersten Jahres mit diversen Problemen zurück bekommen", schreibt ein Händler in einem Online-Branchenforum. "Über 50 Prozent Reklamationen!", klagt ein anderer.

- ExtraEnergy selbst habe einen Fuhrpark von 700 Pedelecs. "Es gibt nur sehr wenige Typen, die auch nach Jahren noch anstandslos funktionieren." Die meisten benötigten intensive Pflege, ansonsten seien Ausfälle programmiert.

Aber es wird im weiteren Bereichverlauf ausdrücklich auf Bionx eingegangen und weiter geschrieben,das Systeme von Bosch und Panasonic weniger anfällig sind.
Soweit auch meine Erfahrung als Aushilfskraft in einem größeren Fahrradladen.

Ohne Werbung für Ebikes machen zu wollen, kann ich nicht behaupten das der Eindruck entsteht die Ebikes würden am Kunden getestet. Von den Panasonic, Giant und Bosch Ebikes die wir in den letzen Jahren verkauft haben(mehrere 100) kamen nicht viele zurück. Ich habe leider keine Statistik die meine Aussage stützen kann, aber ich schätze auf unter 5%.
Das ein Ebike wartunsanfälliger ist als ein normales Rad, sollte auch klar sein. Mehr Bauteile=mehr Teile die zu warten sind. Ein Fully muss man auch öfter warten als ein Starrbike.
 
In einem reinen Gesundheitsforum sicherlich beachtenswerte Aspekte. Aber da das hier ein MTB-Forum ist, sehe ich das nunmal aus einer anderen Perspektive. Wenn ich hier die sehr spezifischen Vorteile von einem Brooks-Ledersattel oder von extrastabilen Globetrotter-Gepäckträgern anpreisen würde, hätte das hier sicherlich mangels Zielgruppe auch keine Standing ovations zur Folge.
...

Stellt sich die Frage, welche Sichtweise hier den kleineren Tellerrand aufweist...

Von mir aus kann es gerne mehr E-Bikes geben. Zum einen fördert es m. E. die Sensibilisierung älterer Menschen für den Radverkehr, zum anderen fühle ich mich nicht durch solche Zweiradkraftwerke in meiner Existenz gefährdet. Und was die Kinderkrankheiten anbelangt: Mit der Zeit erklimmen auch Lösungen jeden Gipfel.
 
da ich in der branche tätig war/bin/wer weis ^^ stimmt vieles , meiner meinung funktionieren motor , steuerung , software (wenn die bekifften norweger nicht wieder einfach was programieren und ohne test offiziell aufspielen) ! das hauptproblem seh ich beim akku! momentan setz ich lieber auf lithium eisen phosphat :daumen:
 
Ein 8,5 Kilo-Hardtail, gescheiter BMI und ordentlich Bums in den Beinen dank Training, dann brauchts auch kein e-bike.:o




Im Sommer haben mich ein Opi mit seiner Omi im Teutoburger Wald an einer laaaangen 20% Steigung mit ihren E-Bikes ordentlich stehen lassen. Allerdings war ich auch mit meinem ca. 50kg schweren Reiserad ( mit Gepäck nachgewogen) unterwegs. Manch einer würde sich da wohl nach ein wenig Unterstützung sehnen.

Der Opi kam mit seinem BionX Antrieb bestens zurecht, er hatte sich aber auch ausreichend mit der Technik vertraut gemacht und die verschiedenen Stufen zur Unterstützung und zum Aufladen während der Fahrt genutzt. Außerdem hat er entsprechend häufig mitgetreten. So hat er mit seiner Omi Touren im Teutoburger Wald/Weser Bergland Touren bis zu 140km Länge unternommen. (das alles nach seinen Angaben)

Daher komme ich als Laie zu dem Schluss, dass sich viele, gerade ältere Menschen, einfach nicht ausreichend mit der Technik beschäftigen und deshalb die Beschwerden und Rücklaufzahlen entsprechend hoch sind. Wäre das nicht eine einfache, einleuchtende Erklärung?



ebikes machen im orthopädischen- und kardiologischen Umfeld sehr wohl Sinn, wie ich in der Reha erleben durfte. Auch ältere Menschen haben damit die Möglichkeit sich wieder zu bewegen und was für Ihre Gesundheit zu tun. Und das vielleicht mit Spaß den Berg hoch. Besser als arthritisch oder mit Herz kaputt auf dem Sofa zu verenden. Das wie hier nicht die Zielgruppe sind dürfte jedem klar sein. Nicht bei jedem stimmt der BMI und der Bums inne Beine.


Sehe ich genauso.


Jedoch: Wenn ich mehrere gesundheitliche Schicksalsschläge erlitten hätte, wäre ausgerechnet Radfahren mein letzter Gedanke. Erst die von der Natur gegebene Fähigkeit, zu Fuss gut unterwegs zu sein auf den eigenen Beinen wäre mir erstmal wichtiger. Alleine eine Rountine-OP mit Vollarkose reicht, um kurz hinterher zu erfahren, welche "Leistung" der Körper für 1km zügigen Fussmarsch benötigt und wie schon durch sowas einem der Boden unter den Füssen weggezogen werden kann.


Möglicher Weise hast du hier die Weiterentwicklung der letzten dreißig Jahre verpasst. Meines Wissens nach wird heute alles mögliche getan um Patienten so schnell es irgendwie geht wieder zu mobilisieren und nach weiterem gesundheitlichen Fortschritten in angemessener Weise zu trainieren. Das gilt wohl auch für Herzpatienten, denen man früher absolute Schonung und Ruhe verordnet hat, frei nach dem Motto: Belaste dein angeschlagenes Herz nicht mehr als nötig.
 
Wenn ich mehrere gesundheitliche Schicksalsschläge erlitten hätte, wäre ausgerechnet Radfahren mein letzter Gedanke.

Na ja, ich hatte so einen „gesundheitlichen Schicksalsschlag“ (mit Intensivstation, künstlichem Koma und allem Pipapo), und nach den drei Wochen im KH war jeder Schritt extrem schwer, weil in dieser Zeit des Herumliegens die Muskulatur rapide abbaut. Die paar Stufen zur Wohnung hochzukommen, war ohne Hilfe fast nicht möglich, und bis zum Bäcker hätte ich es zu Fuß nie geschafft. In der Situation habe ich an nichts anderes gedacht als an Radfahren, um die Muskulatur wieder aufzubauen. Und es hat funktioniert, sehr gut und schnell sogar. Genau genommen konnte ich besser radeln als laufen. Natürlich nur über einfache Wege, ohne Steigungen, langsam und vorsichtig, aber das war „Freiheit vom Krankenbett" und tausendmal besser, als herumzuliegen und auf die heilende Wirkung einer Wagenladung Tabletten zu vertrauen.
 
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