highlights in den westalpen

So, nachdem wir dieses Jahr doch in den Ostalpen unterwegs waren und leider schon nach 2 tagen wegen Schnee aufgeben mussten basteln wir für nächstes Jahr an unserer Route in den Westalpen.
Um den Carro endgültig bewerten zu können haben wir uns vorgenommen im Juli mal hinzufahren und zu Fuss den pass erkundigen, nicht dass wir dann doch die Teerumgehung nehmen müssen.
habt ihr noch was über den Pass herausgefunden?
Wir waren dieses Jahr an der Doppelseescharte und wies da ausschaut (eben auch jede Menge geröll...und 6!Stunden tragen, zahn schrieb von 100min!) bin ich noch skeptischer geworden. Ich hab mein Vertrauen in seine Angaben mehr oder weniger verloren.
Also werden wir mal schaun wiesd da ausschaut und dann können wir weitersehen. reizen würde er mich schon, nur sollte zumindest die theoretische Chanse bestehen in zu überqueren.
mal schaun.
kommt zeit, kommt rat
viel spass im Winter!
cu
dusche
 
Hallo!
Ich bin von einen der 4 Biker, die ein paar Tage zuvor am Carro gescheitert sind, kontaktiert worden. Er (= Klaus und Klaus ist echt fit) ist diesen Pass dieses Jahr zu Fuss gegangen und hat auch ein paar Bilder gemacht und diese erläutert.
Leider hat er sich wohl immer noch nicht durchgerungen, hier im Forum mal zu posten, aber vielleicht kann ich ein Teil zitieren:

"...es gibt was neues - ich war ende juni tatsächlich auf dem carro,
bei schönstem wetter, aber ohne bike, denn was soll man dort oben mit dem bike;-)

auf dem weg in die verdonschlucht wollte ich mir den carro wenigstens
als tagestour zu fuss nicht entgehen lassen - es war sehr spannend, bin von der
französischen seite (bonneval sur arc) hoch gelaufen und auf der italienischen seite
runter bis zu unserem umkehrpunkt.
ich kann nur sagen, es ist machbar, aber nur bei guter sicht,
und es ist mit dem bike eine riesenschinderei, die ich wirklich
nur im rahmen der damals geplanten "diritissima-route" auf
mich nehmen würde..."

Leider sind die Bilder zu groß und ich habe kein Plan, wie ich die "klein kriege".
Evtl. schickst Du mir Deine Email-Adresse per PM.

Grüße Manu
 
Hey, da kommt ja wieder Leben in die Col du Carro-Debatte ;) dankeschön @Diva und an den nicht postendenden Informanten Klaus. Ein paar schöne Fotos vom Carro und dem Weg rauf und runter wären natürlich nett... vielleicht hat er einen Webspace, wo er die Bilder online stellen könnte? Ich würde mich für die Verkleinerung zur Verfügung stellen :cool:
 
könnt ihr mir bitte auch die fotos zukommen lassen?
fänd ich super:)
kleinermachen übrigens u. a. mit paint:
bild öffnen--> schaltfläche:Bild --> strecken/zerren --> prozentsatz eingeben--> OK

grüße felix
 
Voila, hier sind mal drei Bilder vom Weg zum Col du Carro - mit bestem Dank sowohl an Manu (Überbringerin) als auch Klaus (Photograph). Zum vielen Schnee sei angemerkt, dass die Bilder im Juni gemacht worden sind, allerdings kann ich sagen, dass Ende Juli dort auch noch einiges an Schnee gelegen ist. Alle Fotos zeigen die Nordseite des Carro, sprich der Aufstieg von der italienischen seite her.

Carro1.jpg

Auf diesem Bild sieht man bereits gut das Schild am höchsten Punkt des Carro, insofern scheint man sich bei schönem Wetter zumindest in eine Richtung orientieren zu können.

Die nächsten zwei Bilder beziehen sich auf eine "Schlüsselstelle" 50Hm (?) unterhalb des Passes:

Carro2.jpg

zeigt den Blick nach unten.

Carro3.jpg

ist meiner Meinung nach das krasseste Bild, und zeigt die von Hüttenwirt Allessandro erstellte Sicherung, die Achim Zahn in seinem Buch erwähnt. Hier ists wohl wirklich erforderlich, das Rad am Rücken fixieren zu können, sonst schaut man an dieser Stelle dumm aus der Wäsche...

Nun, die Diskussion kann weitergehen ;) Was ich aber inzwischen interessanter finde, ist wies auf der anderen Seite runter geht - denn wenn man da wirklich nicht fahren kann, hat die ganze Sache mit dem Bike doch wohl echt keinen Sinn, Direttisima hin oder her.
 
Ja und was mir an der Stelle noch einfällt - wir sind ja heuer in dieser Ecke vorbeigeradelt, und ich hab mal ein Foto vom Nivolet gemacht, um den Carro als Übergang in voller Pracht bewundern zu können :D

BlickzumCarro.jpg


Irgendwo zwischen den Zacken in Bildmitte muss der Übergang liegen, ich hab es allerdings nicht geschafft nachzuvollziehen, wo genau, und auf der Chivassohütte haben wir leider nicht übernachtet, so dass es mir der Wirt hätte erklären können.

Vielleicht kann ja jemand von euch ungefähr erraten, wo der Pass ist :daumen:

PS: Hab das Bild absichtlich in der hohen Auflösung belassen, damit man noch möglichst viele Details erkennen kann - sorry für die Verzerrung des Forums dabei.
 
index.php


leider funzt des bild nicht. könnt ja auf den link gehen;-)
das is des obere stück der doppelseescharte. das bild sagt alles. nie wieder!(v. a. nicht mit radl!)
dusche
 
Danke für die Bilder.
Na, ob das Sinn macht? Bike am Rucksack festmachen und die Kletterpartie kann beginnen. Hinten runter soll's zunächst weglos sein (laut Zahn)... Auch das ist downhill ... per pedes.

:rolleyes: spectres
 
Na endlich mal Bilder vom Carro.
Irgendwo ist auch Schluß, es geht mir primär um das Befahren der Alpen, beim Wandern schleppe ich das Rad nicht mit. Wenn da einer abschmiert und sicher verletzt weil er mit dem auf den Buckel geschnallten Rad hängenbleibt, da würden alle anderen sich ewig Vorwürfe machen.
Ich bin echt schwer abzuschrecken, aber das Ding mit dem Rad - nein Danke!
 
@Dusche
Das Bild unter dem Link war ja erst mal der Anfang. Und der Weg ist nicht verschüttet, sondern das ist der "Weg". Oben am ersten Pass angekommen, gehts dann erst mal wieder ein Stück runter, wobei man erst mal nach der nächsten Markierung suchen muss, dann ewig gerade aus, durch ein Geröllmeer vorbei an Gletschern und Gletscherseen...
Ich würde den Carro nur dann nochmal versuchen, wenn ich mir sicher sein kann, dass ich auch drüber komme, d. h. also nur bei gutem Wetter.
Manu
 
Es passt zwar nicht zur bisherigen Diskussion des Threads, wohl aber zum Titel des Threads: http://www.seracjoe.de/html/westalpen_gta_quattro.html

Insbesondere CHT hat sich schon öfters über Achim Zahn und seine Tourenvorschläge lustig gemacht/mokiert. Allerdings hat er eine bemerkenswerte Voraussicht bewiesen: mit obengenannter Tour macht sich Zahn endgültig an den Theodulpass.

In der Ausschreibung steht was von 75min Schieben bergauf, was nach Kartenstudium sogar halbwegs realistisch erscheint: nun meine Frage an euch: gute Wahl, Herausforderung, oder durchgeknallte Weiterführung des Trends Alpencross?

Mal schauen was für Meinungen jetzt kommen ;)

PS: Außerdem bringt Zahn ein neues Buch raus, das recht vielversprechend ausschaut und wahrscheinlich die letzten einsamen Winkelchen endgültig ausgräbt....
 
> Insbesondere CHT hat sich schon öfters über Achim Zahn und seine Tourenvorschläge lustig gemacht/mokiert

Naja, er hat halt mehr Strecken im Buch als Stanciu und schlechter beschrieben, aber bei beiden ist die Aussagekraft zur "Schwierigkeit" unzuverlässig. Man sollte sich selbst zusätzlich Informieren (was beim Zahn allerdings aufgrund der Vielfalt teils kaum möglich ist) und auf mühsame oder überraschend einfache Verhältnisse vorbereitet sein.

> gute Wahl, Herausforderung, oder durchgeknallte Weiterführung des Trends Alpencross?

Erstmal ist es Geschmacksache. Manche wollen halt nicht Tragen, andere nehmen es gerne in Kauf.
Ich seh da auch kein Problem, solange die Leute Fahren können bzw. rechtzeitig Schieben auch in abgelegenen Gebieten.

Aber ich bin komplett gegen kommerzielle Führung, erst recht in "unbekannterem" Gebiet. Genauso wie es schei.. ist, dass Leute sich auf den Sagarmatha führen lassen. Entweder selber machen oder nicht!

> PS: Außerdem bringt Zahn ein neues Buch raus, das recht vielversprechend

Naja, ich habe schon ein paar Pässe geplant und nachher überrascht festgestellt, dass die auch der Zahn schon wieder drin hat.
Aber seine Beurteilung ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, also kann man gleich selber planen, die besten Infos gibts immer noch hier im Forum. Da ist die Erwähnung beim Zahn halt nur EIN kleiner Baustein zum Entschluss, ob man den Übergang machen mag.
 
...ich fahre Achim Zahns Tourenvorschläge seit 10Jahren oder so, insbesondere bin ich von seinen Routen in den Westalpen begeistert, nur sehe ich auch einige seiner Veröffentlichungen mit grosser Skepsis (Doppelseescharte, Furkelscharte, Passo Monte Moro, Col de Riedmatten, Colle du Carro...)...dabei schaue ich mir das Streckenprofil und die angegebenen Lauf- und Tragepassagen ganz genau an; dabei fällt mir halt immer wieder auf, dass einige Sachen auch für erfahrene Biker lebensgefährlich sind, insbesondere bei schlechten Wetterbedingungen...dass mir dann auch der eine oder andere ironische Kommentar herausrutscht...
Aber schaut euch die obigen Bilder vom Carro an: Für den Aufstieg sind zwei freie Hände und Wanderstiefel erforderlich, und mit oder ohne Steil sind wohl einige Passagen nicht mehr lustig...es soll auch Leute geben, die machen einen 300m-Drop vom Empire States Building und finden das cool :) ...ich muss nicht alles nachmachen ;) ...wer sich unnötig in Gefahr begibt, kommt bekanntlich darin um [Oberlehrermodus aus]...
 
:confused: Ich verstehe die ganze Aufregung um Achim Zahns Tourenvorschläge nicht so ganz. Schließlich zwingt er ja niemanden, das nachzumachen. Und wenn er "extreme Tour" und "hochalpines Gelände" und "alpine Erfahrung erforderlich" schreibt, dann finde ich diese Aussagen eindeutig. Die knappen Angaben zu den Routen in Zahns Büchern, die schlicht Kartenstudium und ein wenig Orientierungssinn erfordern, empfinde ich persönlich in Zeiten des GPS-Booms als wohltuend. Wer das Abenteuer sucht und lange, anspruchsvolle Tragepassagen nicht scheut und hoffentlich die nötige Erfahrung mitbringt, der wird den Carro angehen, andere suchen sich halt weniger schwierige Übergänge, von denen es in Zahns Büchern auch viele gibt - jeder wie er mag :)
Die "letzten" Geheimtipps verrät auch das neue Buch nicht, wen es beruhigt. Es gibt - gerade in den Westalpen - noch jede Menge Neuland.
 
@CHT, dann hab ich dich wohl viele deiner bisherigen Posts bisher falsch verstanden, ich dachte du stehst Zahns Tourenvorschlägen auf Grund seiner Vorliebe für (hoch)alpine Routen eher skeptisch gegenüber, als dass du sie sogar gern nachfahren würdest. Sorry ;)

Und ich muss Roccabranca absolut rechtgeben: gerade in den Alpencrossboomzeiten, in denen viele Leute entweder dem Roadbook aus Uli Stancius Buch oder einem Pfeil am GPS-Bildschirm nachfahren, schätze ich Achim Zahns Wegbeschreibungen sehr - hoffentlich setzt nicht auf seinen Routen auch irgendwann der GPS-Boom ein, denn damit geht ein Großteil des Sinns und Flairs von Touren in den Alpen endgültig zu Grunde.

Ich persönlich finde auch, dass man nach seinen persönlichen Vorlieben differenzieren muss und inzwischen habe ich schon von vielen Bikern gehört (mich eingeschlossen), die um des alpinen Erlebnisses willen das Bike auch mal 2 oder mehr Stunden schieben - sozusagen das Beste aus zwei Welten.

Nur wurde aber in früheren Threads schon öfters der Theodulpass als kommender Trend thematisiert, und ich wollte daher einfach fragen, wie die allgemeine Meinung dazu ist. Ich kenne den Pass eben nur aus der Karte, doch wir werden sehen... :cool:
 
...ja, ich habe es bereits im Matterhorn-Thread Ende 2002 prophezeit, dass Achim Zahn 2005 bis 2007 den Theodulpass nehmen wird...das war purer Übermut, da ich die Alpencross-Höher-Schneller-Weiter-Tendenz wirklich mit Sorge beobachte...also doch der Trend für 2010: Alpencross mit Glacier-Freeriding, wenig Biking, mehr Hiking, mehr Glacier-Biking und mit Steigeisen und Eispickel runter oder rechts und links die Eiswand (Monte-Rosa-Ostwand?)hoch, aber mit Bike auf dem Rücken versteht sich (vielleicht werden zu diesem Zweck extra neue ultraleichte, kompakte und zerlegbare Bikes entwickelt)...
Aber, hey Leute, A.Z. ist Geschäftsmann, hat nen Haufen Personal und Familie daheim, da muss man immer wieder für all die Extremisten draussen etwas Neues bringen, denn einige bezahlen dafür gutes Geld...
 
Der Hinweis von Biking_Flow auf Zahns Homesite ist gut. Vor allem hat Zahn u.a. auch wieder die Tour über den Carro drinn. Diesmal sind die Schiebe-/Tragepassagen mit 270 min. doch realistischer angegeben als im Buch mit 200 min.
Was den Theodulpass betrifft: Das Schlimmste ist wohl nicht der Pass und der Gletscher, sondern die zum :kotz: verwüstete Berglandschaft davor. Hochalpenerfahrung heisst in dem Fall auch: Gletschererfahrung. Ich war in dem Gebiet auch schon, jedoch für Bergtouren. Wer weiss, vielleicht begegnet man bald einigen mit dem MTB auf dem Breithorn, damit in den Alpen endlich die 4000er-Grenze geknackt wird (@ CHT: die Monte Rosa-Ostwand nicht rauf, sondern runter, als ultimativer Freeridekick ;) ).

In den Alpen wird's genügend unbekannte Touren geben. Wer mit der Karte umgehen kann und entsprechende Alpinerfahrung mitbringt, wird noch viele traumhaft Strecken finden. Und - IMHO - manchmal ist es besser, man postet solche Entdeckungen erst gar nicht in ein Forum.

spectres
 
Hallo,
schau mal hier rein.

http://www.trans-albino.de/

Meine Frau und ich haben die beiden auf der fantastischen Route Martigny-Ventimiglia (aus dem Buch vom Zahn) in entgegengesetzter Richtung getroffen. Elisabeth und Wolfi haben auf ihrer Site ihren Westalpencross von 2004 sehr gut mit allen Highlights beschrieben und der von diesem Jahr ist bald fertig.
 
Toblu schrieb:
Hallo,
schau mal hier rein.

http://www.trans-albino.de/

Meine Frau und ich haben die beiden auf der fantastischen Route Martigny-Ventimiglia (aus dem Buch vom Zahn) in entgegengesetzter Richtung getroffen. Elisabeth und Wolfi haben auf ihrer Site ihren Westalpencross von 2004 sehr gut mit allen Highlights beschrieben und der von diesem Jahr ist bald fertig.
schau auch mal hier rein:
http://www.karstadt.de/
Sah dort die Lisel und den Sepp, die beide 'ne MTB-Tour im Val Mora fuhren.
Soviel zum Zusammenhang mit der Diskussion hier.

spectres
 
Wieder ein Input von Klaus, der den Carro dieses Jahr im Juni begangen ist, nachdem er 2004 wie ich mit dem Rad gescheitert ist. Er hat sich jetzt den ganzen Thread mal angeschaut und gab folgende Kommentare:

"unerschöpfliches thema, der carro. interessant, deinen beitrag 07.02.2005, 13:49 zu lesen.
nachdem ich den carro ja nun leibhaftig kenne, muss ich sagen, bestimmte dinge würde ich etwas anders beurteilen:

-> 4 Stunden "KLETTERN" mit beiden Händen!!!
4 std schieben und teilweise tragen kommt hin, aber beide hände frei brauchst du nur auf ca. 20hm am felseinstieg hinter der laaaangen schneefeldquerung und dann ganz oben nochmal auf ca. 50 hm

-> Ich gebe Dir den guten Rat, den Pass einfach zu vergessen!!!
im prinzip stimme ich zu - sinnvoll ist er nur, wenn man die kürzeste nord-süd-route unbedingt machen will.

-> Der Witz ist, wenn Du es bis zum Gipfel schaffen solltest, musst Du auf der anderen Seite bis zur Straße runtertragen,
nicht so weit, wenn ich das in punkto nationalpark richtig mitgekriegt hab: bis zur carro-hütte geht sowieso fast nur schieben, ab dort noch eine viertelstunde, dann "dürftest" du vermutlich fahren, was auf etwa 1/3 der strecke bis zur arc sogar möglich wäre.

-> Das Schwierigste und Gefährlichste ist für mich das: wenn etwas passiert, schaut's mieß aus.
das ist freilich wahr, vor allem wenn man nur zu zweit unterwegs ist

-> die 3 Österreicher die ein paar Tage vor uns gegangen sind, bestimmt auch, aber keiner ist drübergekommen und hat komplette 3 Tage verloren (1 Tag missglückter Übergang und 2 Tage Umweg meist auf Teer).
österreicher? du meinst nicht uns? wir haben jedenfalls keinen tag verloren, und haben halt statt der relativ kurzen 40-km-etappe ab bonneval über den mt. cenis die längliche 170km-asphaltumfahrung nach susa gemacht.

-> Vielleicht kann er Dir auch zu DER Karte raten, wo alles richtig drin ist.
ich glaube, DIE karte gibts nicht. da hilft nur alessandro und gutes wetter - bei freier sicht täts auch ohne alessandro gehen. aber der alessandro ist wirklich ein goldstück!! wie der sich neulich gefreut hat uns wiederzusehen!!!

dann erstmal viele grüße und bis bald
klaus"
 
und nachdem Klaus entdeckt hat, dass der Thread 3 Seiten hat, hat er nochmal ausgeholt:

"-> Was die Karte angeht (Istituto Geografico Centrale, Blatt 3: Il Parco nazionale del Gran Paradiso), so kann ich auch nicht sagen, ob es DER richtige Weg ist. Aber es ist einer (von mehreren andern, die sich hinten in der Alpe Maddetta vereinen) eingezeichnet, der gut zur Beschreibung von SeracJoe passt.

es ist NICHT der richtige weg...den schotterweg zur alpe mandetta zu nehmen, der von der nivoletstraße abzweigt, bietet sich zwar scheinbar an - aber alessandro rät davon dringend ab, weil es ab der alpe mandetta wohl noch beschissener als anderswo wird. was man auf dem riesenbild vom biking flow auch gut nachvollziehen kann. und was ich auch aus der vogelschau ganz oben vom carro vermutet habe.


-> zu colle del carro hat er (achim) mir folgendes gesagt:
*es gibt im unteren einen Weg, man kann ihn auch finden
*er verläuft sich mit der zeit (spätestens an dem Schneefeld)
*oben gibts wieder einen weg.
zustimmung, und bei nebel sind halt die schneefelder und vor allem DAS eine breite schneefeld der knackpunkt, weil man die andere seite und damit den richtigen einstieg nicht sieht

-> aller dings herscht fast den ganzen weg absturzgefahr!!!
das sehe ich allerdings anders - ein wenig alpine trittsicherheit vorausgesetzt
(sicher haben reine biker damit schneller probleme als bergerfahrene wanderer/kletterer...das erklärt auch die sehr breite beurteilungsstreuung im mtb-forum zu einem gelände, das in bergsteigerkreisen im grunde nichts weiter ist als ein anspruchsvoller wanderweg mit eingebauten steighilfen, also nicht einmal ein klettersteig)."
 
Biking_Flow schrieb:
Voila, hier sind mal drei Bilder vom Weg zum Col du Carro - mit bestem Dank sowohl an Manu (Überbringerin) als auch Klaus (Photograph). Zum vielen Schnee sei angemerkt, dass die Bilder im Juni gemacht worden sind, allerdings kann ich sagen, dass Ende Juli dort auch noch einiges an Schnee gelegen ist. Alle Fotos zeigen die Nordseite des Carro, sprich der Aufstieg von der italienischen seite her.

Carro1.jpg

Auf diesem Bild sieht man bereits gut das Schild am höchsten Punkt des Carro, insofern scheint man sich bei schönem Wetter zumindest in eine Richtung orientieren zu können.

Die nächsten zwei Bilder beziehen sich auf eine "Schlüsselstelle" 50Hm (?) unterhalb des Passes:

Carro2.jpg

zeigt den Blick nach unten.

Carro3.jpg

ist meiner Meinung nach das krasseste Bild, und zeigt die von Hüttenwirt Allessandro erstellte Sicherung, die Achim Zahn in seinem Buch erwähnt. Hier ists wohl wirklich erforderlich, das Rad am Rücken fixieren zu können, sonst schaut man an dieser Stelle dumm aus der Wäsche...

Nun, die Diskussion kann weitergehen ;) Was ich aber inzwischen interessanter finde, ist wies auf der anderen Seite runter geht - denn wenn man da wirklich nicht fahren kann, hat die ganze Sache mit dem Bike doch wohl echt keinen Sinn, Direttisima hin oder her.


hey, manu-diva und biking flow,
hier meldet sich tatsächlich der klaus, der fotograf vom carro;-)
schön habt ihr das gemacht mit den bildern!

sorry, ich hab hier das das ganze jahr nicht mitgelesen - versprochen, in der weihnachts/neujahrszeit schreib ich ein bisschen mehr dazu und stelle noch ein paar bilder rein... ein paar bilder von unserer martigny-nizza-tour 2004 sind übrigens schon lange auf "meine fotos" drinne.

kurz: "sinnvoll" ist der carro wirklich nur für den, der wie wir damals unbedingt die direkte route machen will. machbar ist er mit guter kondition, alpiner trittsicherheit und wegen der wegfindung (nur) bei guter sicht, mit viel schiebegeduld, einiger trageplage und mit ein bis zwei bike-auf-dem-rücken-festbind-passagen (siehe bild) von insgesamt etwa 70 höhenmetern. wer trittsicherheit und bergerfahrung mitbringt, sollte aber auch mit dem bike in der hand und guten bikeschuhen an den füßen keine probleme kriegen, also absturzgefahr wie vielfach gepostet wurde, sehe ich dann keine.

lohn der mühe: eine herbe steinwüste, viele(!) steinböcke, ein grandioser rundblick vom carro-plateau... und man darf auch wieder zu fuß abschieben*g*, zumindest bis zur carro-hütte ganz überwiegend. die steinwüste ist dort zwar nicht so steil und nicht so lang wie beim aufstieg, aber es langt...

und wer vielleicht den carro nur wegen der höhe von 3149m machen will - dem empfehle ich stattdessen die 3-tage-tour um das gran paradiso-massiv - bombastisch!! wir haben sie im august 2005 gemacht. dort gehts als höhepunkt auf 3299m über den col lauson, und man hat einen superschönen weitgehend fahrbaren trail vor sich.

grüße, klaus
 
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