Hilfe - Dämpfer hat eine wölbung, was bedeutet das?

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Hallo,
ich habe glaube ich ein Problem...
mein Dämpfer (RockShox Monarch Plus 2012) hat am Tauchrohr eine Wölbung nach aussen an der das komplette Tauchrohr dicker geworden ist...
Kann mir jemand helfen, was das bedeutet? Ob ich hilfe erhalte wenn ich Ihn zum Service einschicke oder ob das verlorenes Geld ist?

Hier das Bild dazu, es ist leider darauf schwer zu erkennen:
original_Dampfermitwolbung.jpg

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Danke für eure Hilfe

Scherzl
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

sehr ungewöhnlich und nicht normal.

Ich würde den zu Sport Import mit der Rechnung (vom Bike) schicken.
 
Ich würde sagen da fehlt nicht mehr viel bis zum Bruch bzw. Platzer. Würde ich so nicht mehr fahren wollen.
 
Ganz normal gefahren, nur Touren, keine Drops:lol:
Glaub der Verdacht mit dem Lockout wirds sehr genau treffen...

Der Dämpfer ist im Arsch, da beisst die Maus keinen faden ab:D
 
selbst mit lockout passiert sowas nicht

beim lockout wird ja nur der bereich HINTER dem kolben auf zug beansprucht.

im vorderen teil der ölkammer sind auch beim lockout keine kräfte. im gegenteil...

ist einfach überhitzung des ausgleichsbehälters. vllt wurde der trennkolben auch etwas zu tief eingesetzt und das zu komprimierende volumen war kleiner und wurde dadurch heißer als sonst
 
selbst mit lockout passiert sowas nicht

beim lockout wird ja nur der bereich HINTER dem kolben auf zug beansprucht.

im vorderen teil der ölkammer sind auch beim lockout keine kräfte. im gegenteil...

ist einfach überhitzung des ausgleichsbehälters. vllt wurde der trennkolben auch etwas zu tief eingesetzt und das zu komprimierende volumen war kleiner und wurde dadurch heißer als sonst


wtf?

das ist ein materialfehler, zuwenig speck am kolben... ist sogar bei RS bekannt und für kommendes jahr wird der dämpfer auch ein paar gramm schwerer.
 
Hallo,
erstmal danke für die größtenteils konstruktiven Beiträge ;-)

Mittlerweile ist das gute Ding unterwegs zu Sport Import mit der Bitte um Reperatur/Austauch (auf Garantie).

An was es wirklich gelegen hat würde mich immer noch interessieren. Dieser Dämpfer hat keinen Lockout und ich habe wenigstens keinen Durchschlag gespürt, auch wenn ich den Federweg durchaus voll ausnutze.
Daher gehe ich nicht davon aus, dass es das war. Die Wölbung ist mir aufgefallen nach einem Tag im Bikepark bei naja um die 0°C und viel Schneefall... ich hab mein Bike natürlich etwas gesprengt und es kühlt beim hochfahren natürlich stark ab, aber überhitzung bei den Temperaturen? klingt für mich auch wenig sinnvoll.

Das mit den zu dünnen Wandstärken hat sich ja offensichtlich bewiesen ;-) Folglich gehe ich mal von Material-/Konstruktionsfehler und naja was auch immer der auslöser war aus.

Mit LB Jörg habe ich auch gesprochen, er hat seinen nicht zusammen mit dem Bike gekauft sondern bei bike-components und die haben Ihn auf Garantie getauscht. Melde mich wieder wenn ich Ihn von Sport mport zurück bekommen habe.

Gruß Scherzl
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön für dich :daumen:

Mich würde nur mal der technische Hintergrund interessieren, wie das ausgerechnet an dieser Stelle zustande kommen kann. Beim Dämpfer ohne AGB hat man genau an der Stelle der Wölbung innen den Trennkolben sitzen, der das Stickstoffreservoir vom Öl trennt. Man könnte also vermuten, daß bei Überbelastung das Gasvolumen die Wandung aufgebläht hat.
Kann aber nicht sein, denn man kann einen Luftdämpfer auch ohne Luftdruck von Hand komplett zusammendrücken. So groß wird also der Überdruck im Stickstoffreservoir nicht sein. Und daß davon dann die Wandung nachgibt? Dann müßte das auch an jeder anderen Stelle des Kolöbens passieren können.

Beim Dämpfer mit AGB sitzt der Trennkolben schonmal garnicht im Hauptdämpfer, sondern eben im AGB, dafür ist er ja da. Kann man den AGB beim Monarch noch zusätzlich aufpumpen? Dann könnte ein zu hoher Druck das System überlastet haben. Kann ich mir aber auch n icht vorstellen.

Gab es Probleme bei der mechanischen Bearbeitung des Kolbenrohrs? Oder schon durch den Schmiedevorgang, mit dem das Lagerauge hergestellt wird? Vielleicht müssen die Teile danach irgendwie gehärtet werden (ähnlich Rahmen nach dem Schweißen), und das wurde versäumt oder nicht korrekt durchgeführt. Dadurch war das Material zu weich und gab dann nach.

Daß "zuwenig Fleisch" an der Problemstelle vorhanden ist, ist zwar eine Möglichkeit, aber es werden ja alle Dämpfer mit den gleichen Innen- und Außendurchmessern hergestellt. Da kann man nicht mal eben nen Millimeter mehr rausnehmen, dann würden die Teile nicht im geringsten dicht sein. Und es müssten alle Dämpfer früher oder später an der Stelle schlapp machen, weil sie unterdimensioniert ist. Egal ob Monarch mit oder ohne AGB.

Ich vermute am ehesten irgendwas im Bereich der Materialfestigkeit, wie oben geschrieben. Die Stelle ist zwar maßhaltig gefertigt, aber das Material bei einigen Dämpfern aus irgendeinem Grund zu weich.

Mal sehen, ob sich mein Monarch (ohne AGB) auch irgendwann aufbläht...
 
Vielleicht müssen die Teile danach irgendwie gehärtet werden (ähnlich Rahmen nach dem Schweißen), und das wurde versäumt oder nicht korrekt durchgeführt. Dadurch war das Material zu weich und gab dann nach.

Fahrradrahmen werden aber sowas von mal absolut gar nicht gehärtet...
was (ich vermute) Du meinst zu wissen nennt sich höchstens mal "anlassen"... nämlich um, die beim schweissen entstanden Spannungen, wieder aus dem Material zu bekommen.
Härten ist ein komplett anderer Anwendungsbereich.

Ich finds ziemlich riskant mit so viel Halbwissen um sich zu werfen, denn jeder der noch weniger Plan hat, glaub das dann.

Ist nicht böse gemeint...
 
Wikipedia sagt:

Aushärten von Aluminiumlegierungen

Die Ausscheidungshärtung ist die wichtigste Möglichkeit der Festigkeitssteigerung von Aluminiumlegierungen, da diese keine polymorphe Umwandlung aufweisen und somit nicht durch Martensitbildung härtbar sind.

Ein prominentes Beispiel für die Ausscheidungshärtung ist das Duraluminium, eine Legierung aus Aluminium, 4 % Kupfer und 1 % Magnesium. Das Lösungsglühen erfolgt zwischen 495 und 505 °C. Nach dem Abschrecken kann das Material umgeformt werden, im Gegensatz zu Stahl ist Duraluminium nach dem Abschrecken zunächst noch weich. Die Endfestigkeit wird durch Kaltauslagern (bei Raumtemperatur) oder Warmauslagern (eine Ausscheidungsglühung) erreicht. Die Aushärtung kann durch Tiefkühlung (min. -18 °C) herausgezögert werden. Dies wird zum Beispiel bei Nieten aus solchen Legierungen verwendet um eine längere Verarbeitungszeit zu erreichen. Nahezu alle aushärtbaren Aluminiumlegierungen sind stark korrosionsanfällig, da die Legierungselemente die Bildung einer geschlossenen Oxidschicht behindern.

Zitat Ende

Mir ging es um die (vermutlich) nicht korrekt erfolgt Wärmebehandlung der geschmiedeten Dämpferkolben.
Die Wärmebehandlung bei Fahrradrahmen dient auch nicht nur zur Beseitigung von Verspannungen durchs Schweißen, sondern auch zur Wiedererlangung der Festigkeit der Schweißrandzonen. Dort verliert das Alurohr nämlich durch die hohen Temperaturen eklatant an Stabilität, zB. besonders die mal von CD verwendete Legierung 6062.
 
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