Nico und ich haben heute unseren allerersten Gipfel (2.716 m) überhaupt bestiegen. Bislang waren es maximal Pässe oder wir haben uns ausschließlich mit der Bahn hinauf begeben. Vorher hab ich mir aber noch meine defekte Kurbel instandsetzen lassen.
Ein Biker unter lauter Wanderern
Auf dem Weg nach oben lernten wir ein nettes Paar aus England kennen, das uns dann auf dem Gipfel ausfragte - woher, warum, wie alt, wo entlang usw. Dann haben die beiden uns zu Beginn der Abfahrt sogar noch gefilmt.
Da ging es hoch ...
Der Gipfel war sehr leicht zu besteigen, der Beginn der Abfahrt war wegen der starken Trockenheit und des äußerst sandigen Untergrundes eine rutschige Angelegenheit, aber bis auf drei oder vier Stellen gut machbar.
Ab dem Pass ging es kurz genau so weiter, dann schloss sich ein Hoppel-Flow-Trail an, der unheimlich Spaß machte.
Als wir um den Berg herum gefahren waren, begann eine landschaftlich wunderschöne, geologisch spektakuläre, aber biketechnisch sinnlose Sektion, in der wir eigentlich nur gelaufen und gekraxelt sind. Egal, gehört dazu.
Nach dieser Buckelei kam es dann ganz staubtrocken. Es ging durch einen teilweise ziemlich dunklen Wald mit komplett ausgetrocknetem Boden. Das sah dann so aus ...
... so dass wir immer an die zwei Minuten Abstand lassen mussten, um überhaupt was sehen zu können. Dennoch ein Traumtrail mit ordentlich Tempo, Kickern, Anliegern und jeder Menge Hacke-Spitze.
Auf diesem Trail verabschiedete sich Nicos Schaltwerk, weshalb wir nach der Tour erneut in dem Bikeladen vom Vormittag aufschlugen und für abartig viel Geld ein Schaltwerk aufgegaunert bekamen. Die Schweiz ist vor allem aktuell alles andere als billig.
Den Abschluss der Tour bildete ein sehr schöner Spitzkehrentrail in lichtem Wald mit Blick ins Rhonetal.
2.052 Hm bergab auf 14,5 km, ca. 350 Hm aktiver Uphill - ok, eine kleine Hochtour ... vor allem im Vergleich zu der Slowenien-Tour. Auch egal ...