ICB - Fahrberichte / Setup / Tuning

Hasifisch

Sprecher IG Harz
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13. März 2010
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Ort
Wernigerode
Ich bin jetzt seit gut einer Woche mit dem ICB unterwegs und fühle mich genötigt, einen kurzen ersten Erfahrungsbericht zuschreiben...

Nachdem auf den ersten beiden Touren noch einige Macken prägend waren, die mit dem ICB an sich nichts zu tun haben (Dämpfer fertig, Speichen am HR locker) habe ich mir anfangs der Woche ein paar Stunden Zeit genommen und soweit alles fit gemacht. Außerdem konnte ich die 160er Dual Position Air Lyrik auf 170mm Coil U-Turn umbauen und ich habe mir für die Zeit, die der andere Dämpfer für seinen Urlaub braucht, eine Spezialanfertigung von Bommelmaster gekauft, einen umgebauten oder eher selbst aus Teilen aufgebauten Manitou Coil ohne Piggy.
Freitagabend, nachdem mein Töchterchen im Bett und der neue Dämpfer eingebaut war, musste natürlich dringend eine Testfahrt her - mit endlich komplett funktionsfähigem Bike und komplettem Stahlfahrwerk.
Nun ja, in dem Augenblick, als ich meine Fahrradklamotten anziehen wollte, kam draußen der erste Donner auf. Ein paar Sekunden später ein heftiger Platzregen, der dann in einen nicht unerheblichen Dauerregen überging.
Okay, was machen. Ich beschloss, bis 20 Uhr zu warten und dann zu starten, wenn es nicht mehr regnen sollte.
Exakt 19:58 Uhr hörte der Regen auf und 5 Minuten später war ich unterwegs.
Ich habe eine ziemlich festgelegte Testrunde, was ich wichtig finde, da man nur so auch kleine Unterschiede am Bike wirklich feststellen kann. Diese Runde geht im Prinzip per Asphalt auf recht glatter Straße bergauf und anschließend einen schnelle Trail mit sehr unterschiedlichem Belag wieder runter, inklusive ein paar Wurzel- und Steinschlägen, kleinen Sprüngen und so weiter.
Auf dem glatten Asphalt kann man sehr gut beurteilen, wie es um das Wippen beim Bergauffahren bestellt ist. M.E. gibt es aber kaum noch Enduros, die hier wirklich schlecht sind. Das ICB gehört auf jeden Fall zu den sehr wippfreien Geräten, man muss es schon mit Gewalt zu Bewegungen am Hinterbau zwingen. Ansonsten bewegte sich der sehr weiche und Plattform-lose (!) Manitou nur im Millimeterbereich. Die Bewegung kann man sehen, spürt sie aber nicht. Es fühlt sich halt insgesamt nicht so fest an wie bei einem Hardtail oder blockierten Hinterbau, schwingt aber nicht.
Der Zubringer zum eigentlichen Trail ist in normaler, erdiger Waldweg. Er war vom Regen vorher so durchnässt, das die Reifen permanent schmatzten. Noch ging ich davon aus, das der Trail trotzdem recht trocken sein würde, weil er das eigentlich immer ist. Das liegt am festen Belag und der ganz guten Ablaufmöglichkeit für Regenwasser.
Nun ja, so kann man sich irren...der Trail war teilweise ein Bachlauf...
Mir war das natürlich egal, ich ließ es den Bedingungen angepasst möglichst krachen, bin mit Absicht über Wurzeln und Steine gerumpelt, gehopst wo es ging etc. pp.
Das ICB geht wie die Hölle. Das Fahrwerk ist unglaublich schluckfreudig, mir sind keine Pedalschläge aufgefallen. Tolle Laufruhe durch den Radstand, obwohl ich mittlerweile 170mm "steil" fahre, da mir das Tretlager doch etwas zu tief war.
Ich bin in der Woche bereits mal einen kleine Rampe hochgefahren, die auch mit den Bikes, die ich vorher hatte, das Maximum darstellt, was sich ohne Rolle rückwärts hoch treten lässt. Das ICB hat damit trotz des eher kurzen Hinterbaus keinerlei Probleme.
Größe L (47cm) plus 35mm Vorbau ist für mich mit 1,79m perfekt, ich mag die direkte Lenkung und dadurch fühlt sich das ICB gnadenlos kompakt an. Ich kann es immer gar nicht glauben, wenn ich absteige und den Radstand sehe. Spannend wird es, wenn ich morgen vielleicht mal ein paar langsame, verblockte Passagen fahre.
Die XX1 läuft auch super, weder merkt man beim Schalten einen großen Unterschied mit dem 42er Ritzel noch fällt das optisch groß auf, wie es von einigen Skeptikern vorher behauptet wurde. Bleibt die Angst, sich im verblockten Gelände 200 EUR abzureißen...
Um es kurz zu machen: ich habe genau das Bike erhalten, das ich mir gewünscht und erhofft habe. Ich sehe da, auch, aber nicht nur mit Blick auf den Preis, nicht wirklich eine Alternative am Markt.
Zu Hause angekommen war ich nur vom Spritzwasser klitschnass, sah aus als hätte ich nekröse Windpocken und war sch***glücklich...;)
 
Sehr ermutigender Bericht Hasifisch.

Für die Jenigen unter uns, die sich mit der Größe noch unsicher sind. Hab am Wochenende auf dem SR Suntour ICB gesessen, das Bike war größe M, ich bin 175cm Groß und hab eine Schrittlänge von 82cm, das Bike passte perfekt, dürfte nicht kleiner und nicht größer sein.

Cheers
Dennis
 
coole Sache...dann stelle ich meinen Bericht hier auch noch rein:daumen:

so ihr Liebenden und Leidenden dort draußen jetzt muss ich doch auch mal was dazu schreiben

Hab meinen RnC in RH L (185/90) vor 1,5 Wochen, genau richtig für den Urlaub, bekommen und mich sofort an den Aufbau gemacht. Alle Lager und Verschraubungen ließen sich gut verbauen/verpressen und der Hinterbau fluchtete am Horstlink fast mm genau Hab ich bei LP schon einen Versatz im ausgefederten Zustand von 5mm gehabt, der beim Einfedern noch größer wurde Also so macht der RnC bei mir eine tolle Figur. Was mir natürlich nach dem Aufbau ins Auge gestochen ist, war die aussermittige Wippe Es sind bei mir 2,8 zu 6,8mm ! Der Hinterbau federt spannungsfrei ein und der Dämpfer ließ sich ohne großen Versatz (1/10mm) verbauen. Ich werde das Teil nun noch mal genau unter die Lupe nehmen.

War über das WE mit dem Bike am Lago di Ghirla und konnte das RnC dort fahrtechnisch unter die Lupe nehmen. Aufgebaut habe ich das Bike mit einem DHX RC4 in 216mm und einer Durolux mit 180mm. Auf den ersten Meter hatte ich die flache 170mm Geo eingestellt, was mir persönlich dann doch etwas zu flach war und dann auf die Steile umstellte. Damit bin ich dann 2 Tage (täglich zwischen 1300-1400 Hm) unterwegs gewesen.

So wie hat sich das Bike gefahren? Als Vergleich will ich mal das Fanes nehmen, das ich zuvor fuhr und mein Big Hit, dass ich als Parkbike nutze.

Auf den ersten Höhenmetern fiel mir mit der flachen Geo der fehlende Vortrieb im Vergleich zum Fanes auf. Da geht das Fanes deutlich besser und direkter bergan. Das hat sich dann doch deutlich gebessert, als ich die steile Geo einstellte. Es erreicht nicht ganz den Vortrieb des Fanes, aber ist nah dran.
Im Trail selbst fand ich (trotz langem Radstand) die Wendigkeit und Direktheit des RnC toll. Man sitz sehr Zentral im Bike und wird zum Spielen verleitet Hier hatte ich die Größte Sorge, dass sich eher ein Panzergefühl einstellen könnte! Ist aber alles TOP und (deutlich) verspielter als mein altes Fanes.
Was mir im Trail eher negativ aufgefallen ist, die in meinen Augen deutliche Verwindung des Hinterbaus! Das Fanes ist ja auch nicht wirklich steif, aber das RnC kam mir schon sehr weich vor. Muss mal schauen, ob sich das noch verschlechtert. Aber da könnten wir noch etwas nach bessern in der RnC 2.0 Version
So und nun ging es die 1300 - 1400 HM auch wieder runter. Das Revier dort besteht aus sehr technischen und steinigen (Handballgröße) Abfahrten. Was soll ich sagen....das Teil liegt wie ein Brett und hat gefühlt, Federweg ohne ENDE Ich war mit dem RnC gefühlt doppelt so sicher und schnell unterwegs wie mit meinem Big Hit...unglaublich...sowas kannte ich bisher von dieser Fahrzeugklasse nicht! Das Teil fährt wie ein Mini DH so ruhig und sicher, dass die Reifen und Felgen an ihre Grenzen stoßen. Das Bike kann richtig schnell Die Hinterbaukinematik in Kombination mit dem RC4 istz ein Traum Das Fanes hat hier keine Chance. Alle anderen Enduro Fahrer die dabei waren, hatten nicht den Hauch einer Chance, hinten dran zu bleiben!!!! Wenn ich jetzt noch auf den flachen Winkel umgestellt hätte....nicht aus zu malen

In technischen Passagen war das Bike auch bestens gerüstet...ich hatte nie dasd Problem, das es zu sperrig ist. Der Rahmen war nie im Weg und alles ließ sich flüssig fahren.

Also (bis auf die Anfangsprobleme) ein GEILES Bike Freut euch drauf

Werde noch den neuen Vivid Air testen und berichten! Wie macht sich denn der MP im Bike? Ich mag das Teil ja nicht so sehr!

Grüße kopis:bier:
 
Schöner Bericht, das steigert die Vorfreude auf das WE, wenn ich meins dann endlich auch mal ausführen kann.

Den weichen Hinterbau hat ja der Lord auch schon bemängelt - in welchen Situationen macht sich der denn besonders negativ bemerkbar?
 
@messias,

also richtig negativ macht sich das nicht bemerkbar...man merkt es hin und wieder in technischen Sektionen oder langsamen Fahrten das etwas nach gibt. Anfangs war ich sehr irritiert und dachte etwas sei locker. Nach einigen Fahrten habe ich mich daran gewöhnt und es fällt mir nicht mehr wirklich auf! Es gibt wirklich deutlich steifere Hinterbauten/Räder aber man kann ja auch sagen, wir haben das bewusst so entwickelt...it´s not a bug it´s a feature ;-) Und der Rest überzeugt bis jetzt zu 101% !!!
 
Sehr ermutigender Bericht Hasifisch.

Für die Jenigen unter uns, die sich mit der Größe noch unsicher sind. Hab am Wochenende auf dem SR Suntour ICB gesessen, das Bike war größe M, ich bin 175cm Groß und hab eine Schrittlänge von 82cm, das Bike passte perfekt, dürfte nicht kleiner und nicht größer sein.

Cheers
Dennis

Danke für die Größenangaben, weißt du die Länge des Vorbaus und ob eine Set-back Sattelstütze montiert war?

@Hasifisch: Danke, so ein Thread hat wirklich gefehlt :daumen:

lg Christoph
 
Danke für die Größenangaben, weißt du die Länge des Vorbaus und ob eine Set-back Sattelstütze montiert war?

@Hasifisch: Danke, so ein Thread hat wirklich gefehlt :daumen:

lg Christoph


war ziemlich genau dieser aufbau hier:

large_Auron-Test1.jpg


Allerdings war vorne ne Epicon verbaut. Den Vorbau schätze ich so auf 40-50mm - auf keinen Fall kürzer.

Cheers,
Dennis
 
Meinst du damit ein verändertes Wipp- bzw. Dämpferverhalten?

G.:)

ich hatte im Fanes ein Vivid Air und im RnC nun einen DHX RC4...dadurch war der Eindruck sicher nicht ganz vergleichbar! Ich hatte aber nicht den Eindruck, das esvetwas mit dem eränderte Wipp- bzw. Dämpfungsverhalten zu tun hat, das Fanes hatte einfach mehr Vortrieb! Ich hatte auf dem Bike bergauf immer das Gefühl, noch eine Schippe drauf legen zu können. Es ging einfach leichtfüssiger und spaßiger den Berg rauf:lol: Mit dem steilen Sitzwinkel am RnC hat mir das persönlich dann viel besser gefallen und war im DH kein Nachteil im Vergleich zum Fanes. Da ist das RnC deutlich besser als das Fanes. Liegt sau ruhig mit viel Feedback vom Untergrund und ist trotzdem wenidig/verspeilt genug:love: Das kann das Fanes nicht bieten. Ich überlege schon, ob ich mein Biggi in Rente schick und nur den 2. LRS und die 66 EVO vom Biggi behalte und nach einem 222mm DHX RC4 mit Offset Buchsen verbaue. Das geht sicher steil:daumen:
 
ich hatte im Fanes ein Vivid Air und im RnC nun einen DHX RC4...dadurch war der Eindruck sicher nicht ganz vergleichbar! Ich hatte aber nicht den Eindruck, das esvetwas mit dem eränderte Wipp- bzw. Dämpfungsverhalten zu tun hat, das Fanes hatte einfach mehr Vortrieb! Ich hatte auf dem Bike bergauf immer das Gefühl, noch eine Schippe drauf legen zu können. Es ging einfach leichtfüssiger und spaßiger den Berg rauf:lol: Mit dem steilen Sitzwinkel am RnC hat mir das persönlich dann viel besser gefallen und war im DH kein Nachteil im Vergleich zum Fanes. Da ist das RnC deutlich besser als das Fanes. Liegt sau ruhig mit viel Feedback vom Untergrund und ist trotzdem wenidig/verspeilt genug:love: Das kann das Fanes nicht bieten. Ich überlege schon, ob ich mein Biggi in Rente schick und nur den 2. LRS und die 66 EVO vom Biggi behalte und nach einem 222mm DHX RC4 mit Offset Buchsen verbaue. Das geht sicher steil:daumen:


Ich meinte jetzt nicht den Vergleich mit dem Fanes.
Weil wenn sich der Vortrieb mit dem steilen Winkel verbessert, muß es zwangsläufig mit einem verändertem Federungsverhalten zu tun haben.
Da vom physikalem Gesichtspunkt sich, zumindest bergauf, der Vortrieb verbessern müßte.

G.:)
 
...
@Hasifisch: Danke, so ein Thread hat wirklich gefehlt :daumen:...

Danke, war aber gar nicht meine Idee... ;)

Mal von mir ein Update nach einer längeren und vor allem gemischteren Tour. Für die, denen es etwas sagt, hier die Strecke: Start in Wernigerode, über den Bahnhof Steinerne Renne den Bahnparallelweg hoch nach Drei Annen, dort über ein paar Waldwege auf den Glashüttenweg, dort den anstrengenden technischen Trail als Abkürzung zum Skihaus wieder auf den Glashüttenweg, den hoch bis zum Ahrensklint.
Dann natürlich den Pfarrstieg hinunter. Dieser ist größtenteils mittelmäßig bis leicht verblockt, ein paar stärker verblockte Stellen sind dabei, wenige S3 Stellen.
Dann den steilen und teils auch technisch Körner ziehenden Neuen Weg/Alte Bobbahn hinauf bis zur Brockenstraße und diese auf neuem Asphalt hoch bis zu den Brockenkindern. Zu diesen die Bikes hoch getragen und den teils verblockten/teils leichteren Trail hinten Richtung Zeterklippen wieder hinunter. Überfahrt zu den Wolfsklippen auf Forstwegen, dann den Alexanderstieg hinunter, auch dieser S2 mit einer S3 Stelle.
Zum Abschluss dann den Holy Trail - ein teils steiler Singletrail auf einem Kamm mit einigen Sprüngen und Steinen.
Zum Schluss einen Flowtrail zurück nach WR.
Ca. 45km, müssten so um die 900-1000 Hm gewesen sein. Wobei die Hm teilweise auf den technischen Ansteigen doppelt zehren.
Wichtigstes Fazit: ich habe mich auf dem ICB sauwohl gefühlt. Es geht für mich hoch wie runter einfach fantastisch und ich finde das schon krass, da wir hier von einem 170mm Enduro mit Plattform-losen Stahlfahrwerk reden (in meinem Fall).
Ich kann nicht beurteilen, ob der Hinterbau wirklich weicher ist als bei meinen Bikes vorher, dazu müsste ich den Dämpfer blockieren können. Ich spüre da aber nichts Störendes.
Ich komme mit dem ICB auch an den steilen, verblockten, langsamen Passagen ganz hervorragend klar. Und ich fahre es erst eine Woche (!), bin also noch definitiv in der Phase der Umgewöhnung.
Hinterrad-Umsetzer musste ich noch nicht groß machen, fallen aber schon erstmal etwas schwerer als vorher mit dem kurzen HT - kein Wunder...aber da übe ich noch.
Bei mir haperts momentan noch am Fahrwerk - ich weiß jetzt, warum MoCo/MiCo in der Lyrik Sinn macht... ;)
Auf Stein- oder Wurzelteppichen kommt doch irgendwann das Gefühl der "verhärteten" Gabel. Da rüste ich auf jeden Fall nach. In den steilen, langsamen technischen Abschnitten funktioniert die Stahlfeder auf jeden Fall besser auf Luft, auch ohne Druckstufe.
Auf normalen Anstiegen, auch steilen Rampen komme ich mit der minimalen Übersetzung von 32/42 sehr gut klar. Schwer wird es allerdings, wenn die Anstiege dann auch noch technisch anspruchsvoll sind. Es raubt sehr viel Kraft, wenn man übr die Stufen mit der Übersetzung rüberwuchten muss. Werde mir für solche Sachen doch noch ein 30er Kettenblatt holen.

Zu der Lyrik mal noch eine Frage: laut Anleitung (und von mir auch so gemacht) soll in beide Beine ja 15er Öl. Ist es normal, das RS da ab Werk so eine undefinierbare Suppe reinfüllt, die eher die Viskosität vom warmer Butter hat?!
 
ja, die lauwarme Suppe ist normal und sollte beim ersten Service gleich gegen was gescheites getauscht werden.

meine bisherigen Erfahrungen:

Die Geometrie überzeugt, der Sitzwinkel ist steil genug und das Rad vermittelt viel Sicherheit. Die 180er Lyrik und der 222er Vivid fahren alles platt was einem im üblichen Enduro-Terrain so entgegen springt. Im technischen Geläuf deutlich unhandlicher als das (auch wesentlich steifere und kurzhubigere) 301. Das Rad muss mit Nachdruck bewegt werden. Die 150er everb hab ich gerade so verbaut bekommen, 3cm kürzeres Sitzrohr wäre wohl eine Wohltat für manche Anwender.

- Hinterbau ist definitiv nicht seitensteif (im Vergleich zum 301 was ich auch fahre)
- Hinterbau spricht mit Vivid Coil (400er Federbei .1 Tonnen) sagenhaft an
- Rad liegt sehr gut, ist aber ein bisschen unhandlich
- Geometriestellung: Flach und viel Hub, dazu halt das 222x70er Federbein

"Mini-DH" beschreibt das Rad wohl am treffendsten. Ich schätze aber ein kürzerhubiges Fahrwerk würde die Bergauf-Qualitäten deutlich steigern.

Grüße,

Stefan
 
- Hinterbau ist definitiv nicht seitensteif (im Vergleich zum 301 was ich auch fahre)
- Hinterbau spricht mit Vivid Coil (400er Federbei .1 Tonnen) sagenhaft an
- Rad liegt sehr gut, ist aber ein bisschen unhandlich
- Geometriestellung: Flach und viel Hub, dazu halt das 222x70er Federbein

"Mini-DH" beschreibt das Rad wohl am treffendsten. Ich schätze aber ein kürzerhubiges Fahrwerk würde die Bergauf-Qualitäten deutlich steigern.


Das ist würde ich sagen, dem Lenkwinkel zuzuschreiben.

Es hat IMHO einen Grund, warum z.b. Specialized bei seinem Enduro einen 66,5° Lenkwinkel verbaut. In der heutigen Zeit mag dies aufgrund der immer flacher werdenden coolen Downhilllenkwinkel etwas oldschool wirken, auf dem Trail jedoch dreht sich das dann meist schnell um.

Ich konnte die Erfahrung mal selber machen mit 2 identischen bikes, einmal mit 66,5 und einmal mit 65° Lenkwinkel.
Es ging um das Devinci Hectik und Devinci Frantik. Beide haben den ziemlich exakt gleichen Hinterbau, gleiche Tretlagerhöhe, sogar die Rahmenrohre sind die gleichen. Lediglich das Steuerrohr ist anders.

Das Frantik hat sich immer behäbig angefühlt, irgendwie wurde ich nicht so warm damit. Grund dafür auch natürlich die fehlende Geschwindigkeit(erst dann macht ein tiefer LW sinn, wenn er durch die Fahrgeschwindigkeit notwendig wird - beim DH bike möglich). Aber ein Enduro mit weniger FW und leichten Reifen ist nicht so leicht in diesen Geschwindigkeitsbereich zu bekommen - zumindest von mir als nicht Profi.

Dann mal wieder mit dem Hectik gefahren, und siehe da - das aha Erlebnis, Rad super agil, spritzig, es kam wieder fahrfreude auf bei den normalen Trails hier.

Seitdem schätze ich es bei einem Enduro, nicht mit 65° rumzufahren, sondern die quirligeren 66-66,5° zu haben.
 
wieso ist der rahmen/ das oberrohr eigentlich so unglaublich hoch geworden?
jetzt schreibt helmchen noch, dass das sitzrohr recht lang ist - wurde sowas nicht diskutiert?
 
Ist er doch garnicht und im Verhältnis zum Reach auf keinen Fall zu hoch. Ein Rahmen wird niemals jedem passen, wer lange Beine hat braucht nunmal ein längeres Sitzrohr als jemand mit kurzen. Das Sitzrohr ist jedenfalls in der selben Größe 2cm kürzer als bei meinem Helius bei gleichzeitig 2cm längerem Reach.
 
wieso ist der rahmen/ das oberrohr eigentlich so unglaublich hoch geworden?
jetzt schreibt helmchen noch, dass das sitzrohr recht lang ist - wurde sowas nicht diskutiert?

Doch wurde es. Es gab sogar die Fraktion - mit mir ;) - die ein L/M Rahmen wollte: hOR in L und Sitzrohr in M...
Allerdings: ich komme bei 179cm mit den 47cm des L doch wesentlich besser klar, als ich gedacht hätte. Wenn dann meine 150er Reverb dazukommt, ist es schlicht perfekt...

Zum Thema "unhandlich": kommt drauf an...
Bei Speed finde ich es mindestens genauso handlich wie mein GT Sanction in M, man macht die ganze Zeit Spielereien und Hopser etc...das macht man mit einem passiven Bike einfach nicht. Und das bei einer sehr guten Laufruhe bei Highspeed.
Es ist etwas sperriger, wenn es um langsame, technische und verwinkelte Abschnitte geht. Ich habe ja schon geschrieben, das die Umsetzer schwerer gehen. Und das liegt einfach am Radstand.

Ach so: unglaublich hoch ist da nix. Die optischen Tricks, mit denen einige Hersteller mit einem krummen Oberrohr einen niedrigen Rahmen suggerieren und dann aber die Strebe am Sitzrohr hochziehen, haben wir nicht nötig... ;)
Einer der wenigen Hersteller, der wirklich immer sehr niedrige Rahmen baut, ist Speci.
Schau dir mal das Tyee an, bei weniger hOR Länge am größten Modell :rolleyes: ebenfalls 47cm.
 
wieso ist der rahmen/ das oberrohr eigentlich so unglaublich hoch geworden?
jetzt schreibt helmchen noch, dass das sitzrohr recht lang ist - wurde sowas nicht diskutiert?

Das Sitzrohr ist weder kurz noch lang, hat sozusagen Normmaß...kürzer wäre auf jedenfall verheerend.
Und wem der Rahmen zu hoch ist, der hat einfach die falsche Größe bestellt;)

Außerdem fahren einige einen längeren Dämpfer im Rad als vorgesehen, das wird das Verhalten des Rades auf jedenfall verändern.

Mein MiniDh ICB ist auf jedenfall im steilen Gelände, beim langsam Fahren, sehr umgänglich.
Das MiniDh Gefühl kommt ausschließlich vom flachen Lenkwinkel. Stellt man auf steil ist es vom Gefühl wie ein super Tourenrad.

Wie Bommelmaster schon schreibt, hat man verschiedene Räder zum Ausprobieren daheim rumstehen, dann schätzt man die Vorteile von allen, aber weiß auch schnell was man als Allrounder fahren will...und da wirds wohl immer auf 66+ rauslaufen.

G.:)
 
okokok, ich muss hier auch mal was arbeiten ;)

ich hab mir die geo vorher nicht genau angeguckt, hatte nur vorhin auf deinem bildern schon den eindruck gehabt, das oberrohr wäre recht hoch am sitzrohr angesetzt. die "stützstrebe" geht ja diekt bis zur oberkante sitzrohr - da dachte ich: wieso nicht ein paar cm tiefer ansetzen?

dann in den thread geguckt, die aussage das sitzrohr lang ist...

aber 47 bei L ist ja nicht übermäßig lang. alles gut.

insgesamt ist es halt sehr safe gebaut. keine experimente.
 
Also mir hätte am M Rahmen auch ein 40er Sitzrohr gereicht, meine Reverb hat noch 1cm Spiel nach unten. Wenn ich auch an dem Rad auf einen 66Sick Sattel umsetze ist Ende im Gelände... Platz zu Ende. Geht sich grad so aus.

Wenn man sich überlegt das so ne Reverb 380mm hat oder gar 425mm, da könnt der Rahmen ein 350er Sitzrohr haben und von mir aus das Oberrohr so flach das grad noch ein Zentimeter Luft zum Federbein ist.

Aber irgendwie kriegen die Hersteller das alle nicht auf die Reihe, weil dann hätte man ja nen längeren Stützenauszug und müsste sicher 3g mehr Alu verbauen damit die Stabilität ausreicht und die konservative Kundschaft würde heulen weil das ja alles so ungewöhnlich ausschaut.

Naja, 440 geht auch, der Platz reicht ja grad noch so. Wenn aber irgendwann einer mit ner längerhubigen Verstellstütze auf den Markt kommt muss ich den Rahmen ein wenig spanend bearbeiten :D

Edit: 172cm, 81cm Schritlänge, Rahmengröße M, 440er Sitzrohr.


Grüße,

Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt stell dir das dann noch bei denen vor, die sich wegen dem Reach einen Rahmen in L geordert haben. Das 44er Sitzrohr hatte selbst da völlig gereicht, mMn.
 
und die konservative Kundshaft würde heulen weil das ja alles so ungewöhnlich ausschaut.

Sind halt nicht alle so japanische Italiener...

Ich hab schon Rahmen getötet weil ich die Stütze zu weit rausziehen musste...

Ich werde eine 430/150mm Reverb fahren und da hab ich noch mehr als 1 cm PLatz im XL (500mm) Rahmen.

nur mal meine 2 Cent zu dem Thema.

Bei den ersten Kommentaren hier werde ich wohl doch 170/170 steil fahren. Und erst mal nicht auf 190/1x0 gehen.
 
insgesamt ist es halt sehr safe gebaut. keine experimente.

So seh ich das auch. Das einzige was abweicht ist der längere Reach und das sehe ich sehr positiv als größerer Fahrer mit L Rahmen.
Und man hat halt die Möglichkeit einen sehr flachen Lenkwinkel einzustellen, was man aber nicht muß wenn man nicht will.

G.:)
 
Jetzt stell dir das dann noch bei denen vor, die sich wegen dem Reach einen Rahmen in L geordert haben. Das 44er Sitzrohr hatte selbst da völlig gereicht, mMn.

Wenn man sich wegen dem Reach den Rahmen ordert, dann sollte es doch gerade so sein das man ein längeres Sitzrohr will;);)
Und deswegen ist 440 schon für viele Stützen dann nicht mehr fahrbar.

G.:)
 
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