ICB2.0 - 5 Tester für langes Wochenende in Finale Ligure gesucht

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bin gerade daheim angekommen und trinke den ersten schönen Kaffee nach der rumpeligen Nachtfahrt im Zug.
Habe meine Wärmeübertragungübung verpasst(läuft exakt in diesem Moment) - aber keine 10 Pferde bringen mich jetz in einen Vorlesungssaal.

Böse Zungen behaupten wir sind alle 5 kg schwerer, weil wir uns alle vollgefressen haben mit gutem etalienischem Essen.

Magura: das wörtliche Zitat von unserem Magura-Edeltester werde ich jetzt NICHT wiedergeben, aber allgemein kann man zu Magura sagen:

Die Grundfunktion von Gabel und Dämpfer ist an sich schon nicht die beste, Kennlinie ist nicht optimal, bockt auch mehr als die anderen Teile. Die Einheit der Fernbedienung verliert man gerne(mit einem Oring gesichert), man weiß eigentlich nie genau ob der Knopf nun ausgelöst hat oder nicht, sondern merkt es leider dann erst beim nächsten Hinderniss, obs schon entsperrt ist oder nicht(sprich das Tastenfeedback ist gleich 0) und es gibt ja auch 3 Knöpfe auf dem Teil, einen um vorne, einen um hinten zu blockieren, und noch einen, der vorne und hinten gleichzeitig ansteuert.

Nach dem ersten Tag kam die Frage auf, ob der Kombiknopf, falls man vorher z.b. nur den DÄmpfer blockiert hat, nun beides blockiert, beides öffnet oder intuitiv dann die Gabel blockiert und den Dämpfer öffnet.

Darauf meinte Waldbauernbub nur "das ist noch nicht genau erforscht" - was unterm Strich heißt, wir waren uns nicht so ganz im klaren, wann welche Funktion genau geht, da der Knopf manchmal auch nicht funktioniert, wies eben bei einer Fernbedienung auch für den Fernseher oft ist.


War ein schönes Wochenende, Finale ist klasse, die Sramkreditkarte habe ich in mein Herz aufgenommen und auch unsere ICB Burschen haben ihren Job super gemacht!
 
Ich glaube wirklich, waldbauernbub sollte diese Frage beantworten, der kann das sehr treffend. ;)
 
Welche Rahmengröße hat euch eigentlich besser gefallen? Eure jeweilige Größe/Schrittlänge wäre dazu auch super.
 
Ich glaube mal, wir warten, bis nuts den Bericht fertig hat, da wird das allermeiste drin stehen.
 
Ich glaube wirklich, waldbauernbub sollte diese Frage beantworten, der kann das sehr treffend. ;)
Auch wenn ich am meisten gemotzt habe ... man sollte das Ding jetzt nicht unnötig verreißen. Für andere Einsatzzwecke und mit ein bissl mehr Rückmeldung bei der Bedieneinheit könnte es schon funktionieren. Und so quasi als Magura-Ehrenrettung: Ich fand die Magura 5er-Bremse am besten von allen, die ich an dem ... ähem ... Wochenende ... gefahren bin. :)
 
Im großen und ganzen hat die Magura Federung schon funktioniert, das muss man schon sagen. Es ist halt in meinen Augen als techniker was die Funktion der Federgabel angeht einfach problematisch, dass die Negativ als Elastomer ausgeführt ist. das bedeutet(zumindest in der getesteten Negativkonfiguration) dass die Kennlinie Anfangs bockig ist und dann sehr weit durchgeht. Und es ist extrem vom Fahrergewicht bzw vom Luftdruck abhängig, wie das Teil sich verhält.

also du drückst im Stand ganz leicht und denkst dir, ok straff genug, setzt dich rauf, fedest einmal ein und merkst "ohje, viel zu weich"

Magura sagt, sie machen die Negativfeder so, weil das bessere funktioniere, da es eine Dichtung spart. Das habe ich zumindest den PR Menschen auf der Eurobike rausgequetscht.

Die Fernbedienung funktioniert schon, aber wie gesagt das Feedback ist einfach nicht gut. Ich denke im Momentanen Stand der Elect Verstellung ist die mechanische Verstellung von früher aufjeden Fall die "bessere"

Es hat halt auch mal bei einem Druck eben "nicht" ausgelöst, wobei ich da natürlich nciht weiß, ob ich den Knopf nicht ideal getroffen habe, oder die Übertragung in dem Moment nicht ging. Weiß man halt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das Magura Fahrwerk zielt sicherlich nicht auf einen wesentlich anderen Einsatzbereich ab als das DT Swiss Fahrwerk und sagen wir mal einfach so: Zwischen denen beiden lagen Welten. DT hat mich aber defintiv am meisten positiv überrascht am Wochenende, andere haben die Erwartungen erfüllt, es gab da aber auch Kandidaten, die richtig enttäuschend waren. Aber später dazu mehr.

PS: Ja, auch für mich hatte Magura mit der MT5 mit knappen Vorsprung die beste Bremse.
 
Und wie fahren sich die Bikes???

So, ich würde dann einfach mal weiter ausholen - ich weiß nicht inwiefern von Nuts ein offizieller Artikel mit dem Resumee aller Tester kommt, aber ich denke ein direkter Erfahrungsbericht der Testfahrer schadet nie.

Ich werde die Punkte jetzt einfach willkürlich mischen, wie sie mir einfallen.
Falls ich etwas nicht sagen sollte, kannst du das ja sicher aus meinem Post löschen, nuts ;)

Optik:
Momentan natürlich sehr "raw", sowohl von der Farbe als auch von den Rohren usw. Das war aber natürlich schon vorher klar und ist jetzt nicht als Kritik gedacht, sondern als Tatsachendarstellung.
Erwähnen tu ich das, weil ich der Meinung bin, dass über den gesamten Rahmen ein Designer in der 3D-CAD Konstruktion mitreden sollte. Es ist von den Usern ja die grobe Optikrichtung abgestimmt worden. Um das aber konsequent zu einem "fertigen" Endprodukt zu bekommen, das nicht nur technisch sondern auch optisch glänzt, denke ich dass es gut wäre, hier einen Designer mitreden zu lassen, mit dem sich der Stefan dann gemeinsam hinsetzt und ein WIRLICH schickes Teil baut.

Lagerung:
Es waren in allen Bikes am Hauptlager die Schrägkugellagerlösung von Stefan verbaut. Das hat soweit ich das beurteilen kann SUPER funktioniert. Es hatte sich dort kein Spiel entwickelt, und das Hauptlager lief reibungsfrei.
Was NICHT gut funktioniert hat, war die Gleitlagerlösung am Umlenkhebel. Das kann jetzt mehrere Gründe haben, also grob gesagt entweder weil Gleitlager mit den vielen Variablen (Toleranzen, Reibparnter, Verspannung usw) nicht umgehen können oder weil die Verarbeitung noch nicht fein genug war.
Ich persönlich würde diesen Punkt KOMPLETT aus der Sorgenliste streichen, indem schöne Kugellager an dieser Stelle zum Einsatz kommen. Dann ist ein für alle Mal Ruhe an diesem Punkt, es wird kein Toleranzproblem geben und das Ansprechverhalten wird so sensibel wie nur irgendwie möglich sein.

Steifigkeit:
Der ganze Rahmen war von vorne bis hinten - bei den Mustern - ausreichend Steif, sowohl die anderen Tester als auch ich haben KEINERLEI negative Auswirkung bei der Steifigkeit warnehmen können. Weder im Antritt noch bei Lenkmanövern, noch im Stand etc etc.

Antriebsneutralität:
Genau wie beim Punkt Steifigkeit gab es keinerlei negative Ausprägungen in irgendeiner Art.
Wir hatten glaube ich auch verschiedene Kettenblattgrößen vorne im Einsatz, ich konnte nirgends auch nur irgendwo nennswertes Schaukeln oder Kettenrückschlag warnehmen - Drehpunkt ( :bier: Stefan ) kann bleiben wo er ist!

Tretlagerhöhe:
Bei diesem Punkt bin ich als "Hobbyfahrer" immer sehr sensibel. Ich hasse es, aufgrund von wenigen mm mehr Schwerpunkttiefe immer beim Pedalieren aufzukommen. Hier muss ich sagen, ich weiß das genaue Maß der Tretlagerhöhe nicht - aber ich konnte KEIN Übermäßiges Aufsetzen feststellen. Sowohl bei 25% als auch bei den von mir favorisierten 35% Sag am Hinterbau nicht. Natürlich kann man es provozieren, aber bei den normalen Hindernissen wo man intuitiv denkt "oh jetzt wirds knapp" hatte ich zu 95% keine Probleme - würde ich exakt so lassen wie es ist!

Sitzposition allgemein:
Nichts hasse ich mehr, als Bergauf hinten einzusacken und statt den 25% Sag im Ebenen auf einmal 40% Sag im Bergmodus zu haben und mehr von hinten als von oben auf die Pedale zu drücken.
Aufgrund des nicht übermäßig üppigen Federwegs hinten und des gut passenden Sitzwinkels hatte ich hier in keiner Weise etwas auszusetzen. Auch bei sehr steilen Bergaufpassagen hatte ich nie das Gefühl, von hinten zu drücken.
Natürlich - ja - sind Bikes wie das Canyon mit Shapeshifter hier sicher im Vorteil, da sie ein mehr Federweg bieten, ohne Bergauf das Einsackproblem zu haben. Trotzdem ist das Testbike hier - in anbetracht von "Keep it Simple" ein sehr sehr guter Kompromiss, der Bergab ausreichend Federweg zur Verfügung stellt, und Bergauf kein Einsackproblem hat.

Rahmenlängen:
Meine Daten vorab: 183 und SL 83
Ich kenne die Radstandlängen nicht, weil wir keinen Meterstab dabei hatten :D aber es ist eindeutig, dass ich mich mit meiner Körpergröße eindeutig NICHT zwischen M und L befinde, sondern mindestens auf der Largegröße wohlfühle.
Das heißt, das L hat mir gut gepasst, obwohl ich für ein richtiges Large ein paar cm zu klein bin.
Ich würde mir hier wünschen: Das Medium fast so lang oder genauso lang wie das Large, und das Large auch nochmal länger. Schließlich muss man auch die größeren Jungs&Mädels erreichen, und mit 1,83 MUSS man einfach rein statistisch zwischen M und L stehen, damit eine harmonische Größeneinteilung gegeben ist

Lenkwinkel:
Definitiv ein Grad flacher. Laut CAD war das bei den Testbikes 67° - das fuhr sich ok und gut, um aber bei dem Bike mehr einen Mittelweg zu finden, würde ich bei der Einbauhöhe einer Pike bei 66° Lenkwinkel mich sehr wohlfühlen, und wenn man z.b. als Allmountain-Tourenfahrer vorne eine 140er Gabel als ausreichend erachtet und diese einbaut, wird der Lenkwinkel allmountaingeeignet sich bei 67° einpendeln.

Kettenstrebenlänge:
Diese war glaub ich bei ungefähr 427mm eingestellt - das war alles in allem eigentlich wunderbar. Hatte sich zu keinem Zeitpunkt ungut angefühlt o.ä.

jetzt fällt mir nix mehr ein. Was die Beschreibung der Teile angeht, das überlasse ich anderen, das hat ja mit dem Rahmen nix zu tun.
 
Ja, ich auch. Ich bin ein Fan von kurzen Rahmen und hatte ganz schön gegen den langen Reach gemeckert und gedacht, dass ich sowieso M lieber mag, weil mir das schon im Vorfeld lang vorkam. Sorry, da lag ich komplett falsch. Auch ich würde den L Rahmen bevorzugen. (180 / 84cm)
Lenkwinkel muss definitiv flacher werden. Auf alle Fälle 1°.
Tretlagerhöhe finde ich immer sehr wichtig und die war super. Perfekte Balance zwischen angenehm niedrig und unauffällig (also kaum mal aufsetzend). Ich bin eine Abfahrt ein Orange Alpine von Sram Mechaniker Carsten gefahren, da hatte ich im direkten Vergleich nach den Bikewechsel auf das Orange viel größere Probleme mit Pedalaufsetzen obwohl ich genauso schwer bin wie er. Beim ICB war das kein Thema.
Bergauf fand ich´s richtig flott. Geo passt, kein Einsacken hinten, sehr antriebsneutral.
Übrigens waren die 150mm vorne und die 130mm hinten in keinster Weise unausgeglichen, so etwas hatten die anderen auch gesagt. (stimmt´s?)
Mit einer 130mm Gabel wäre das Bike einfach nur unausgeglichener und eingeschränkter und damit aus meiner Sicht schlechter.
 
Dann verrate ich auch nochmal, was für mich die Überraschungen waren, ich denke es wird auch noch einen Newsartikel geben, in welchem unsere Einschätzungen zusammengefasst werden oderso.

Erstmal muss ich zu Bommelmasters Analyse noch hinzufügen, wie sich der Rahmen denn jetzt wirklich fährt:
Beim ersten Aufsitzen wirken die Räder recht straff im Vergleich zu anderen Rädern, welche ich sonst für Einsätze, wie den in Finale Ligure verwendet habe.
Ich habe den Hinterbau auf ca. 25-30% Sag eingestellt und die Gabel so abgestimmt, dass es sich harmonisch angefühlt, das heißt Gabel etwas weniger Zugstufe als der Hinterbau und da wir 150mm Gabeln gefahren sind eher 15-20% Sag, sodass sich das verspielte Bike schön straff übers Hinterrad fahren ließ, ohne dass es sich vorne im Vergleich zu hinten schwammig anfühlte.
Dank mangelnder Kondition des "Guides" am ersten Tag haben wir uns Anfangs auf eher flachen, tretlastigen und relativ flowigen Trails mit einigen Gegenanstiegen vergnügen müssen. Positiv hieran ist jedoch, dass diese flacheren Trails mit jenen in den heimischen deutschen Wäldern vergleichbar sind. Und diese Trails sollten auch das Terrain sein, in welchem sich der straffe Hinterbau bezahlt machte. Einmal schnell antreten und das Bike beschleunigt (gefühlt vor allem mit den DT Laufrädern) enorm schnell, fast ein komisches Gefühl, da Bikes bei welchen man 36mm Standrohre und 2.4er Magic Marys im Augenwinkel hat sonst immer eher behäbig aus dem Quark kommen.
Einmal beschleunigt ließ sich das Tempo durch die engeren Kurven der Trails am ersten Tag sehr gut tragen, das Bike lässt sich ähnlich wie ein 4x Fully aus dem einen Anlieger rüber in den nächsten lupfen.
Am nächsten Tag wurde unser Fremdenführer gegen ein Modell mit für den Alpinen Gebrauch besser geeigneten technischen Daten ausgetauscht, wodurch wir endlich auch das gröbere Geläuf, welches man von Finale erwartet unter die Stollen bekamen.
Dann kam für mich auf dem Manitoubike zunächst die Ernüchterung. Die Gabel ist total kontrolliert gedämpft, gibt gutes Feedback und eine wahnsinns Traktion am Vorderrad, kannte ich von 150mm Gabeln so bisher nicht (Pike, Fox 36 CTD). Die Gabel fühlte sich schon fast wie eine mini DH-Gabel an. Allerdings setzte mir der Hydraulische Bottom out deutlich zu früh ein. Eigentlich ist die Gabel sehr linear, fühlt sich dann aber ab Ende des mittleren Federwegs eher progressiv an und die letzten 2cm bekommt man nur sehr schwer aus ihr herausgequetscht.
Von der performance der Gabel also begeistert (am Durchsclagschutz lässt sich bestimmt was machen, ich hab halt fahrfertig auch nur knapp 70kg) konnte der Hinterbau mit dem McLeod Dämpfer überhaupt nicht mithalten. Die Druckstufe ist viel zu schwach abgestimmt, bei den 130mm FW häng ich trotz 20% Sag wenns schnell wird die ganze Zeit irgendwo zwischen 60-80% Federweg. Der Hinterbau hängt sich an größeren Hindernissen auf und bremst merklich.
Anschließend jedoch der Biketausch, ich durfte das Sram Bike mit Monarch und Pike fahren, welches wir am Vortag mit den Sram Jungs (sau nett, können richtig gut Rad fahren und sind down to Earth) abgestimmt haben.
Gefühlt hatte ich ein anderes Bike unter mir. Ich würde sagen die Mattoc ist eher die Racegabel, mit der Pike kann man es natürlich auch richtig Krachen lassen aber statt perfekter Traktion vermittelt sie eher Komfort und Sicherheit.
Der Hinterbau vermittelte jetzt jedoch genau das gleiche satte Gefühl wie die Pike. Das Rad für sich sehr harmonisch, grobe sowie auch schnelle Schläge wurden vom Hinterbau schön verarbeitet, ich kann das Bike jetzt im ausgesetzten Gelände erstaunlicherweise gefühlt fast genauso schnell fahren, wie ein echtes 160er Enduro. Nur wenns wirklich steil wurde hätte ich mir den Lenkwinkel einen Hauch flacher gewünscht.
In Kurven hatte ich das Gefühl schneller zu sein, als mit meinem Enduro, es fühlte sich sogar fast wie beim Downhiller mit 1,3kg 42a Maxxis Schlappen auf einer fetten Felge an. Wie auf Schienen eben. Dann fiel mir auf, dass ich mit dem Sram Bike jetzt auch Procore mit an Bord hatte und somit vorne einen Luftdruck von 1,2 und hinten 1,4 bar gefahren bin. Das ganze ohne Durchschläge oder sonstige komische Gefühle wie schwammiges Kurvenverhalten. Zwischenfazit: Procore gibts bei mir definitiv sobald verfügbar.
Und dabei nicht vergessen: Am vorigen Tag war das Bike noch perfekt für flowige Trails, auf denen man teilweise treten musste um überhaupt auf Geschwindigkeit zu bleiben und in die Luft hebeln lässt sich die Kiste auch sehr viel einfacher als jedes 160er Bike, das ich bis jetzt gefahren bin. Da nehm ich die Sekundenbruchteile, welche ich mit dem ICB eventuell langsamer bin, gerne für ein noch fetteres Grinsen beim Fahren in Kauf.

Ich kann also sagen, dass meine Erwartungen (das richtige Dämpfersetup vorausgesetzt) erfüllt wurden. Warum nicht übertroffen? Ich hab die ganze Zeit gewusst, dass der Federweg so qualitativ gut sein kann, dass man überhaupt nicht mehr so viel braucht um Spass zu haben. Das ist auch der Hauptgrund gewesen, aus welchem ich das Projekt so interessant fand.
Ich habe wenige Wochen bevor die ICB 2 Geschichte anfing nach Bikes mit weniger Federweg aber Endurogeometrie gesucht. Eben ein Bike mit dem ich im Park fräsen kann aber genauso auf den Trails im Harz jeden Stein und jede Stufe als Absprung nehmen kann und das auch, wenn die Landung (vom Terrain her) nicht perfekt ist und gleichzeitig im eher Flacheren Wald um die Ecke gefühlt voran komme wie mit einer 4x Rakete.
Das habe ich mir von meinem neuen Bike gewünscht und ich denke das ICB kann genau das. Ich wusste, dass ein solcher Rahmen machbar ist und mit dem ICB haben wir zumindest meine Erwartungen erfüllt.

Edit: Achja diese Bergabperformance gilt dem L Rahmen, der passt mir bei 1,84m perfekt. Der M Rahmen wurde mir in sehr vielen Situationen deutlich zu nervös und die Sitzposition bergauf war auch sehr eingeschränkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meiner Mattoc (getravelt auf 140mm) hatte ich am Anfang auch das von Euch beschriebene Problem mit der hohen Progression. Seit einem Service ist die Gabel nicht wieder zu erkennen. U.a. nutze ich jetzt >135mm FW. Alutech sollte seine Gabeln also auch mal checken lassen.

Also bei Deinem Gewicht kannst Du 1,2/1,4 bar auch schon heute mit einer breiten Felge fahren.
 
Bei meiner Mattoc (getravelt auf 140mm) hatte ich am Anfang auch das von Euch beschriebene Problem mit der hohen Progression. .

ja das hatten wir auch vermutet, dass sich das 'problem' beheben lässt. geht halt nur nicht im test. und dann harmoniert das fahrwerk leider nicht so recht. schade für den hersteller. das war bei rs und fox einfach besser.
 
Sorry aber 1,4 bar kann ein einigermaßen flotter Fahrer mit Durchschnittsgewicht nichtmal bei Downhillreifen fahren ohne ständig Platten zu haben. Auf den Strecken hättest du komplett vergessen können. Ich hatte mit den Magic Mary (first ride - gewicht war zwischen den "normalen" und den super gravity) am ersten Tag auf den leichteren Trails bei 1,8bar mit 24mm Felgeninnenbreite auch einen Frontflat (Alex kann ganz schön flott Reifen wechseln:daumen:). Da hätte auch eine breitere Felge nichts genützt (im gegenteil) das war ein kleiner seitlicher Cut.
Also, Procore scheint echt eine andrere Nummer zu sein.

Und ich finde Reifen unter 1,7 bar auch immer zu schwammig vom Fahrverhalten, das scheint bei Procore (andere Unterstützung, anderes Luftvolumen -> andere Progression) wohl deutlich anders zu sein.

... das war bei rs und fox einfach besser.
Wobei hier von der 36 bei Fox die rede ist, muss man klar dazu sagen.
 
Auch nochmal eine Erwähnung wert finde ich, dass wir keine Kettenführung dabei hatten und trotzdem keine einzige Kette verloren haben.
 
Welche Vorbaulängen waren bei den Testrädern montiert? 50mm?

Und die Aussagen bzgl. Reach und Lenkwinkel sind sicherlich zum Teil auf die gefahrenen Strecken zurückzuführen.
Mit 66° LW und und einem Reach von über 440mm für den 1,80m Ottonormalo ist man bei der Geometrie abgesehen vom Federweg hinten doch voll bei aktuellen Enduros (es wäre ja eher eine zarte Evolution vom ersten ICB ;) ).

@BommelMaster:
Beim Thema Lager hoffe ich dass dein Vorschlag bzgl. der Gleitlager Gehör findet.
Es erinnert mich an die Horstlink-Lager vom ersten ICB: Auf dem Papier schien das eine tolle Sache zu sein. Tatsächlich sind sie wahrscheinlich der größte Schwachpunkt an dem Rad.
Ich als Laie habe das den Eindruck, dass der Punkt etwas "überkonstruiert" ist. Man hätte das Problem mit einer etwas konservativen Herangehensweise wahrscheinlich nie gehabt.
 
...Also bei Deinem Gewicht kannst Du 1,2/1,4 bar auch schon heute mit einer breiten Felge fahren.

der luftdruck ist da nicht das alleinige problem. bei solch niedrigem luftdruck und agrro fahrweise besteht immer die gefahr die felge zu 'zerdengeln' selbst wenn der reifen hält. bei procore besteht das problem so nicht mehr!
wer procore einmal probiert hat wird vermutlich nix anderes mehr wollen. das mehrgewicht kann man durch einen sehr leichten lrs ausgleichen so man will.

... Und die Aussagen bzgl. Reach und Lenkwinkel sind sicherlich zum Teil auf die gefahrenen Strecken zurückzuführen. Mit 66° LW und und einem Reach von über 440mm für den 1,80m Ottonormalo ist man bei der Geometrie abgesehen vom Federweg hinten doch voll bei aktuellen Enduros (es wäre ja eher eine zarte Evolution vom ersten ICB ;) ).

da gebe ich dir recht. ABER ich fahre, wie schon an anderer stelle erläutert einen reach über 440 und einen lw von 64. ich weiß, dass das krass ist, aber es fährt sich für mich sehr kontrolliert und schnell. ist halt eher race geometrie. ich fand das L bike auch ok, wie gesagt vielleicht ein wenig moderate anpassung im lw und reach, aber es war gut fahrbar. selbst mit dem m bin ich noch zurecht gekommen. das ist eher jammern auf hohem niveau.

ICH würde das L, auch als funktionsmuster sofort so nehmen. es ist ein sehr sehr spaßiges bike. und das war doch glaube ich auch das ansinnen. es ging nicht darum eine race rakete zu schaffen, ein bergabmonster oder dergleichen, sondern eher ein bike welches (sorry@bmw) freude am fahren vermittelt. und genau das tut das bike. zusätzlich lässt es sich sehr gut pedalieren was das gesamtbild positiv abrundet.

und noch ein paar takte zum rahmen selber: das rad ist steif, sehr wendig und agil. der hinterbau arbeitet effizient und ferinfühlig. bei aller steifigkeit im rahmen ist aber auch genau so viel flex vorhanden wie benötigt. das heißt, das rad kann problemlos linien halten ohne dabei seitlich zu 'versetzen'. die spurtreue ist für solch ein bike völlig ok.

ICH spreche dem bike dabei eine absolute empfehlung aus. ich fand/finde es noch nicht einmal wirklich häßlich. es hat eine klare formensprache, ja. aber man kann sich damit arrangieren. vllt. nicht sofort aber nach einiger zeit sieht man das ganze unter umständen etwas anders, vor allem in natura. klar wird das bike nicht jedem gefallen, aber das liegt in der natur der sache. wer es als häßliches entlein ansieht muss sich um einen kauf wohl keine gedanken machen .. und wer meint es würde kein rocky werden, der sollte auch bei rocky suchen.

es ist ein eigenständiges bike, welches von vielen leuten hier mitentwickelt worden ist. ich finde die eigenständigkeit darf auch einen wiedererkennungswert haben. form follows function hatte für mich selten einen höheren stellenwert ...
 
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