11. Tour von Zell nach Schopfheim,über Eichen nach Wehr, über Schwörstadt nach Rheinfelden,über Minseln nach Karsau, über Wiechs nach Schopfheim und wieder nach Zell (55,5km mit einer Steigung nach oben 910m,nach unten 910m,sehr schwere Tour)
12.02.2015
Die Tour machten wir zweit, der Sladdi und ich, er mit dem Fatbike , ich mit dem Cube.Wir hatten uns vorgenommen von einem Tal ins andere zu fahren.Was bedeutet, von einem Stich zum anderen,zum Teil durch Waldwege die dermaßen vereist sind, dass die Räder manchmal durchdrehen.
Als ich Eichen endlich durchfahren hatte, glaubte ich einen Herzinfarkt zu bekommen. Meine Lungen brannten und ich hörte und spürte deutlich wie mein Herz schlug, ich dachte es wolle aus der Brust springen.Ich musste absitzen und warten bis ich das Gefühl hatte mein Kreislauf war wieder im Lot.Weiter ging es auf einem zum Teil vereisten Feldweg, immer noch Bergauf und einem total vereisten Waldstück.
Sladdi wurde mal müde er hat sich mal kurz mit seinem Fahrrad hingelegt, er wollte aber nicht liegenbleiben bis ich ein Foto machen konnte.
Bei meinem Mann sah es locker aus wie er so Bergauf auf dem Eis fuhr. Bei mir drehten die Räder durch, war ein lustiges Gefühl, als ob man im Leerlauf fährt und man kommt kein Millimeter weiter. Der Wald war ein Paradies für jeden downhill Fahrer. Große Schlaglöcher, vereiste Spuren von schweren Räumfahrzeugen, ein ständiges auf und ab der Landschaft mit scharfen Kurven. Aber bestimmt nur im Winter.
In Wehr angekommen musste ich erst mal Kaffee trinken und Waffeln mit Vanille Eis, Erdbeeren und Sahne vertilgen. Es war lustig, weil in Wehr die Narren schon unterwegs waren, die hatten wohl gleich einen Umzug, die Straßen wurden abgesperrt.
Nachdem die erste Hürde genommen wahr,bin ich nicht mehr zu
bremsen, weiter ging es nach Brennet und von dort nach Rheinfelden.
Aber wir mussten ja auch wieder mal nach Hause also ging es über Minseln und Karsau nach Schopfheim. Auf der Straße immer schön fleißig den Stich hinauf. Wie kann man nur in Ortschaften wohnen in dem alles nur Bergauf geht. Da ist man ja schon nach dem Brötchen holen schlapp.
Wir mussten zwischendurch unsere Räder schieben. Schnaufte nicht schlecht und beschloss nach Friesland auszuwandern.
Dann ging es nach Hause, wo mein Herr und Gebieter der ganzen Verwandtschaft erzählte, dass seine Frau die Absicht hatte ihn umzubringen.Die Kampfmaschine hätte ihn übers Land gejagt. Kann ich was dafür das wir inmitten von Bergen wohnen und wir darüber müssen wenn wir in eine andere Ortschaft möchten.
Aber ich gebe zu, so schnell werde ich kein Ass auf Touren in den Bergen.
Ich freue mich auf die nächste Herausforderung.
Was ich nicht fahren kann wird halt geschoben.
Ja wer seine Frau nach dreißig Jahren aufs Fahrrad drängt ist selber schuld.
Anfänger sein kann Spaß machen und hoffe die Profis belächeln uns nicht zu sehr.