informationsthread Sachstand Isar . Eine Entstehungsgeschichte der Lösung(en)...

@zoomer
Was dabei rauskommt, ist offen. Ich habe schon an verschiedenen Enden Münchens gewohnt. Aus meiner Sicht reicht eine "Sportstätte" für die Menge an Nutzern (wieviele Menschen, die sich mit dem Fahrrad durch den Wald bewegen gibt es eigentlich in München? Weiß das wer?) nicht aus. Also sind mehrere "Sportstätten" wünschenswert. Ob an einer Stelle dann nur eine oder mehrere Möglichkeiten gegeben sein werden, das wird sich nach den jeweiligen Möglichkeiten richten müssen.

Die LH München wird übrigens Beratungsleistungen für die Förderung von Trendsportarten ausschreiben (vgl. hierzu die Sitzungsvorlage des Stadtrates) oder hat dies bereits getan. Mountainbiking ist eine der Trendsportarten. Das sollte in eine Rahmenplanung münden. Ein Termin von mir mit Mitarbeitern des Sportamtes der LH München steht noch aus, der Kontakt steht aber.
 
Ich freue mich, euch kurzfristig zu einer naturkundlichen Tour für Mountainbiker und -bikerinnen in's Isartal einzuladen! Laßt uns einmal mehr dieses wunderbare Stückchen Erde aus einer neuen Perspektive betrachten! Der Klarheit halber: Der Fokus liegt auf dem Erleben der Natur. Es handelt sich also nicht um eine sportorientierte Tour. Für die sportliche Gangart wird meiner Meinung nach übrigens insbesondere eine Sportstätte außerhalb des Isartals benötigt.

Termin ist Montag, der 29.09.2014, 17-19 Uhr. Weitere Infos entnehmt bitte dem Flyer in der Anlage.
WICHTIG: Bitte meldet euch per Email an [email protected] an!

Diese Aktivität ist eine Maßnahme im Rahmen des Projekts “NaturErholung Isartal im Süden von München”. Martin Hänsel, ebenfalls passionierter Mountainbiker, wird uns die Schönheiten des Isartals zwischen Marienklause und Großhesseloher Brücke zeigen.

Ich bin dabei! Du auch?

Ride!
 

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Bezüglich der Wegpflegemaßnahme (s. PDF) Nähe Römerschanze folgendes ganz kurz von der Informationsfront: Ich verwende gerade Energie darauf herauszufinden, was der Hintergrund ist. Auch ich kann mich nicht daran erinnern, daß dieser Weg jemals wie eine Forststraße ausgesehen hat. Seine Funktion als Ausweichroute ist allerdings schon mehr als 10 Jahre her. Den "Vater" der Ausweichroute konnte ich leider heute nicht dazu befragen.

Alle relevanten Ansprechpartner bzgl. der aktuellen Maßnahme sind mir persönlich bekannt und angefragt. Noch hat allerdings offensichtlich niemand daran gedacht, mich im Vorfeld zu informieren. Da es keine Verpflichtung des Grundstückeigentümers gibt, Personen, deren Betreten seines Grundstücks er billigend hinzunehmen hat, über irgendwelche Maßnahmen zu informieren, bin ich hier wie jeder andere Interessensvertreter auch auf ein freiwilliges Entgegenkommen angewiesen.

Später dazu mehr.
 

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Könnten wir alle mal die Adrenalinnadel aus der Armbeuge nehmen? Der IG-München Thread beweist: Online-Kommunikation hat ihre Tücken.

Und: Zu dem Workshop wird eingeladen, d.h. ich kann nicht 'zig Leute zu einer fremden Party mitbringen!
Und: Das wird nicht der letzte Workshop sein!
Und: Die noch folgenden Workshops werden für eine breitere Basis zugänglich sein, vielleicht sogar ein Öffentlichkeits-Workshop OHNE Einladung, dafür aber MIT Anmeldung!

Wenn "die Obrigkeit" mitbekommt, wie wenig Vertrauen mir hier von einigen Wenigen, die mich nicht einmal persönlich kennen, entgegengebracht wird, dann könnte ich es ihnen glatt verdenken, wenn sie mir auch nicht trauen.

Meine Güte, das ist ein offener Prozess, und ich darf ihn für euch mitgestalten - in einer Art und Weise, in der ihr zum richtigen Zeitpunkt mitreden könnt. Das Projekt ist der Komplexität der Sache geschuldet auf 3 Jahre angelegt!
 
So, der vorerst abschließende, ernüchternde Update zu diesem Thema. Bitte vor dem lesen die rosa Brille ab- und die Langzeit-Perspektivbrille aufziehen.

Der Baumbestand im Umfeld dieses Wegabschnittes wird in Zukunft aus der holzwirtschaftlichen Nutzung genommen. Um einen zukunftssicheren Baumbestand zu erreichen werden voraussichtlich im Herbst 2015 Fichtenbestände entnommen. Damit das überhaupt möglich ist wurde nun der Weg dafür vorbereitet.

Die Wegepflegemaßnahme ist indes völlig korrekt ausgeführt worden. Tatsächlich handele es sich um eine schonendere Variante als rechtlich möglich.

Fakt ist, daß der Weg (weder...) "den Mountainbikern" (...noch "den Naturschützern") gehört. Wir durften und dürfen ihn abgesehen davon auch weiterhin nutzen. Einen Anspruch auf ein bestimmtes Erscheinungsbild ist rechtlich nicht begründbar! Der Eigentümer hat den Weg jetzt nach Jahren, in denen wir uns an sein bisheriges Erscheinungsbild gewöhnt haben, wieder in den Minimalzustand versetzt, in dem der Weg die ihm zugedachte Aufgabe (u.A. auch Rettungsweg) erfüllen kann.

OK: Wünschen kann man sich alles auf der Welt. Wer sich aber Dinge wünscht, die nicht realistisch sind, wird enttäuscht werden. Da kann ich wenig Mitleid anbieten - lediglich Mitgefühl. SO sieht also die Realität aus, ob es mir oder euch paßt oder nicht. Ich gehe auch davon aus, daß Ähnliches auch an anderen Stellen im Isartal passieren wird.

Jetzt die Kür (IMHO vernünftige Spekulation):
Der Weg wird sich nach der Durchforstung wieder verwachsen, aber da manche Wege auch als Rettungswege dienen kann ich nicht vorhersagen, ob und wann er nach dem ab 2016 wieder zu erwartenden Verfall nicht doch wieder einmal hergestellt wird.

A propos:
Ich war kürzlich im Nationalpark Bayerischer Wald und habe mir Interviews mit Ortsansässigen angesehen. Ich war beeindruckt. Sie schildern oft eine Achterbahn der Gefühle: Eine Depression, als der Wirtschaftswald niedergeht, weil er nicht ohne Pflege existieren kann, gefolgt von Verwilderung, die alle Hoffnung im Keim erstickt. Bis, ja bis die Natur sich selbst heilt, und aus dem Totholz wieder neues Leben emporkommt. Eines, daß auch ohne Pflege auskommt.

Ich gebe es offen zu: Von Forstwirtschaft habe ich keine Ahnung. Von Naturkunde ebenfalls nicht. Aber ich glaube an die Kraft des Lebens, und ich bin gewillt, mich den Erklärungen von Menschen zu öffnen, die auf diesen Gebieten mehr Ahnung haben als ich. Im Gegenzug erwarte ich, daß sich der jeweils andere auch meiner Sichtweise gegenüber öffnet.

Ich habe Ahnung davon, wie schöne Trails aussehen. Ich verstehe ansatzweise, wann Trails funktionieren und wann nicht. Und bei alledem frage ich mich, ob ich nach fast 25 Jahren Mountainbiken noch weiß, was "der Biker" heute so erwartet. Das werden wir hoffentlich und voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt in einem öffentlichen Workshop klären - aber gitte nicht heute, und nicht morgen.

Fakt: Ich suche denjenigen, der mit Fug und Recht behaupten kann, er wisse wie die Mehrheit der Biker "tickt". Idealerweise hat der Kandidat eine breit angelegte Umfrage (so wie 2010 die Umfrage der DIMB) in der Tasche und kann so nachweisen, daß die DIMB nicht weiß, was Sache ist. Einzelmeinungen interessieren nicht - mußte ich das sagen?
 
Danke für die Stellungnahme und Aufklärung!

Die Aussage, die bei mir hängen bleibt ist - "wünschen kann man sich viel, der Forst macht was er denkt das Richtig ist!".
Ist sein Recht, wir leben in einer Demokratie. Fraglich, warum genau Dieser auf der einen Seite Trails als Bedrohung für diesen Wald sieht, auf der anderen Seite alle paar Jahre eine Schneise der Verwüstung reinfräst, um bestimmte Bäume überhaupt aus dem Wald rauszubekommen. Ist wohl so, obs einem passt oder nicht - lassen wir ja so stehen.

All das ist eine Diskussion, die genau an die Stelle der aktuellen "Lenkungspläne, Entlastungsmaßnahmen" und was auch immer noch für fancy Namen dafür gefunden, geht.
Und da ja die DIMB ins Gespräch mit den Verantwortlichen geht, ist es erlaubt dieses anzufragen.
Ob man Diese konstruktiv kritisieren darf, den Stand erfragen, geschweige denn ein Andersdenkender ist... na, das Ergebnis haben wir gesehen. Löschen von ganzen Beiträgen, unreflektiertheit der obrigen Heeresführung und bei mir im Postfach Zustimmung vieler, die sich mit dem Thema befassen, aber es überdrüssig sind mit sturen 0815 Floskeln abgespeist zu werden. Da rede ich von jungen, älteren, wissenden und unwissenden...
Na, ja... macht (DIMB) mal. Sowas hat sich in der Vergangenheit immer durch natürliche Selektion erledigt.

Es ist einfach frech allen MTBer Politikverdrossenheit, Teamunfähigkeit & Kooperation und Internetgebashe vorzuwerfen, ohne Möglichkeiten aufzubieten die Themen anzugehen!
Stammtisch KANN und IST nicht die einzige Option, die MTBer aus dem Raum München anzuhören! Zumal in den vorher angekündigten Themenpunkten des Abends nirgends genau diese kritischen (flach zu haltenden?) Punkte angekündigt werden. (welchen 0815 MTBer interessiert die Ausbildung einiger, zum Guide?!?!)

Die Frage, die du stellst - "wer" die MTBer kennt, wie sie ticken?! Ganz einfach - die MTBer selbst!

Euere 4-5 Mann Stammtischwirtschaft kanns wohl kaum sein! Also warum fragt man auf der einen Seite nach Meinung, auf der Anderen will man unter sich bleiben?
Zum Thema "Projekt an der Isar" und Feedbackbogen hatte ich bei dem DIMB-Thread meine Meinung geschrieben - ist gelöscht worden, wiederholen mag ich mich nicht.

P.S. wünsche dir ehrlich und das meine ich jetzt nicht ironisch, jede Menge Unterstützung von viel mehr MTBern, denn so wie sich gerade einige Verantwortlichen öffentlich darstellen kann ich mir das schwer vorstellen. Und natürlich ist fraglich, wie sich etwas auf die Glaubwürdigkeit(nicht jetzt nur bei dir) auswirkt, wenn man mitbekommt, dass DIMB in Gesprächen mit der Stadt über das Projekt Trail ist. Man dann nachfragt und die Antwort "Behördenmühlen mahlen langsam" bekommt, dann aber wenn sie "mahlen" keiner Bescheid weiß und alles an MTB-Gruppen vorbei geht... Zeugt nicht von Nähe!

Ich erwarte selbstverständlich "die Bereinigung" dieses Threads durch Admistratoren... wie auch immer..
 
Hier die Rückmeldung vom samstäglichen Workshop "NaturErholung Isartal"
TN der Sportverbände: DIMB, ADFC, pro Isartrails (nur Vormittag), Trail Maniaks/Trailrunner
Andere TN: Grundstückseigentümber, Wasserwirtschaftsamt, Stadt, Landkreis, Gemeinden, Naturschutzverbände, Naturschutzbehörden

Einleitende Info:
Die Regierung von Oberbayern könnte hoheitlich eine Ausweisung des Isartals als Naturschutzgebiet (NSG) durchsetzen. Ein dementsprechender Antrag liegt bereits vor. Damit gilt i.d.R. ein Wegegebot, sowie ein Verbot bestimmter Bewegungsarten. Biotope stehen auch heute bereits unter gesetzlichem Schutz.
Das Sportamt der LH München soll ein Konzept bzgl. Radfahren im Gelände ausarbeiten.
Der Workshop war sehr gut vorbereitet, die wichtigsten Karten hingen aus, die Diskussion war offen und konstruktiv.

Als Mountainbiker sind wir jedoch immernoch als Hauptnutzergruppe ungern im Tal gesehen. Positiv wird jedoch unser Einsatz für den Naturschutz, wie das Ramadama wahrgenommen. Also unbedingt weiter machen!

Zahlenmäßig waren wir in der Minderheit. Von ca. 16 Interessenvertretern standen 4 "Sportnutzer" gegen 12 "Konservierer". Allerdings sind Mehrheitsverhältnisse nicht entscheidend, sondern die Rechtslage.

Hoffnung gibt, dass sich diese große Gruppe (viele Behördenteilnehmer) an einem (arbeitsfreien) Samstag damit beschäftigt, das Mountainbiken auf den Isartrails weiter irgendwie zu ermöglichen. Ein guter Wille ist da !

Hier die Zusammenfassung zu den Top-Themen:

1. Kernthese der Grundstückseigentümer und Forstwirtschaft ist, dass das Biken auf den Trails heute ILLEGAL wäre
und im Zuge Lenkungskonzept durch die Definition von Trails legalisiert werden muss, damit es nicht untersagt würde.
Dazu gehört:
- naturschutzverträgliche Trails auswählen und ausweisen. Keine Einbauten von Hindernissen, Sprüngen o.ä.
- Träger finden, der die Trails als Institution langfristig betreibt. (Beispiel BIONIKON Trail am Tegernsee, dort Zweckverband aus Fremdenverkehrsverband, ..., ...). Ein Verein wird nicht akzeptiert, da er erlöschen kann. Der Trail soll ja auf Dauer bleiben.
- Träger muss für Finanzierung von Maßnahmen, Haftung und Wegesicherung gerade stehen, denn: Wenn bekannt ist, wo MTBs fahren, entsteht daraus eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht.


2. Aus Sicht Grundstückseigentümer und Bay. Staatsforsten wären maximal zwei Trails an der Isar denkbar (einer li, einer re); Breite: max. 2 m, also Möglichkeit für FlowTrail-Ausbau

3. Die Naturschutzverbände fordern erwartungsgemäß eine "Null-Lösung" oder max. einen Trail und kein Biken neben den befestigten Forstwegen. Biotope, Hangquellen, Hangwälder, Brutplätze uvm müssen geschützt werden.
Mit den Naturschützern wird man sich wohl auf eine Trailführung einigen können.

4. Unsere Forderungen nach naturnaher Befestigung von Trails, Ersatzstrecken bei Sperrungen, Ausgleichsstrecken,
Trainingsfläche, Zu- und Anfahrstrecken am Hang und Abenteuerspielplatz für die Schanzen-Buddler wurden aufgenommen.

5. Positiv wurde unser Angebot angenommen, Naturschutzbelange in die Fahrausbildung aufzunehmen. Die Bedingung,
dass wir hierfür ein Übungsgelände benötigen, wurde akzeptiert.

Der nächste Workshop ist für den 17.4.2015 geplant. Bis dahin sollen schon für die kritischsten Breiche
Lösungen gesucht werden. ("No regret" Maßnahmen)

Leider werden wir schon einige der geliebten Trails verlieren. Aber Konsens ist jedoach auch, das Biken auf Trails im
Isartal nicht vollständig zu unterbinden, weil es zum Erholungswert und der Freizeitqualität in München gehört.
Kritischter Punkt aus Sicht aller Interessenvertreter ist es, einen Träger für die Trails zu finden.

Die Forderung nach einem Träger ist der typische Reflex des Verwaltungsapparats, um die Latte für eine Lösung hoch anzulegen (Ich sehe das nicht als Schikane. IMHO geht es hier um die Frage, wer den Kopf hinhalten muß, wenn doch mal was passiert, und wessen Versicherung dann zahlen muß. Daher wäre es das Einfachste, die Rechtsabteilungen zu bearbeiten. Welchen Erfolg das haben könnte, steht in den Sternen. Ich werde unseren Rechtsreferenten bemühen.).

Ihr könnte die Webseite http://www.biken-isartal.de/ um am Dialog teilzuhaben. Dort ist zeitlich begrenzt zu aktuellen Themen eine Kommentarfunktion freigeschaltet. Diese Kommentare werden mit eingebracht !
 
Danke fürs Update, eine Frage noch, gibt es einen sachlichen und objektiven Nachweis, dass wir in dem Gebiet mehr Schaden machen als andere?
 
Und wer soll dieser Träger sein? Und wie finanziert der sich? Ne allgemeine Versicherung für Trails wird schweine teuer. (Und ist unnötig, da in Bayern jeder für sich selbst verantwortlich ist, wenn er sich im Wald befindet, oder übersehe ich etwas?)
 
Die Frage ist doch auch, ob die ganzen Maßnahmen und Gegenmaßnahmen der Stadt, Forstamt etc. überhaupt jemanden interessiert. Die Realität ist doch ganz anders.

Die Stadt (BaySF, Landratsamt, wer auch immer...) hat ja sogar den offiziellen HauptIsarRadweg vom Tierpark nach Grünwald unten an der Isar groß verbarrikadiert. Schon seit Jahren. Und nun quälen sich alle Radfahrer rechts und links dran vorbei. Da sieht man ganze Familien und Gruppen von Ausflüglern, die sich da durchquetschen. Das gleiche mit dem IsarTrails direkt an der Marienklause. Jetzt sind halt neue Wege rechts/links davon im Wald. Ich gehe davon aus, dass der Großteil der Radfahrer noch nie was von MTB-News, DIMB, Isarverein oder BaySf gehört hat. Und die interessiert das auch nicht, denn die fahren nach einer stressigen Woche einfach am Wochenende mit dem Rad los.

Ist ja auch logisch. Eine Millionenstadt mit tausenden Radfahrern und Leuten, die in die Natur wollen. Und ein paar verbohrte Hanseln, die das verbieten und sperren.
Das ist wie ein Fluß, der verbarrikadiert wird. Das Wasser sucht sich einen neuen Flußlauf, trotz ständiger Barrikaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
da in Bayern jeder für sich selbst verantwortlich ist, wenn er sich im Wald befindet, oder übersehe ich etwas?)

ja leider....
die Trails vom Tierpark an sind z.b. als Grünanlage geführt :) klingt blöd - ist es auch - aber wurde so von dem Herrn erklärt:
http://www.biken-isartal.de/expertenstimme/interview-mit-martin-haensel/
und der machte den Eindruck als ob er sich auskennt.

und man hat das Problem das wege die "geräumt gepflegt oder so ähnlich" aussehen gesichert werden müssen. Sonst gibt es wieder Leute wie die oma die im Perlacher auf eis hingefallen ist, die Stadt verklagt und recht bekommt.
Sind halt unterdessen US Zustände wo den Menschen das denken abgewöhnt wird.
 
Die Frage ist doch auch, ob die ganzen Maßnahmen und Gegenmaßnahmen der Stadt, Forstamt etc. überhaupt jemanden interessiert. Die Realität ist doch ganz anders.

Interessieren tuts schon - sogar dich, sonst würdest ja nicht mitlesen ;).
Die Frage ist, welchen Inhalt können wir dazu beisteuern?! Bzw. wie fest das Ergebnis schon definiert ist - denn wie Kharne sagt:"Und wer soll dieser Träger sein? Und wie finanziert der sich?"

Was mich positiv überrascht ist, dass man sich auf jeweils einen Trail links und rechts der Isar einigen könnte?! Wenn dieser dann aber so aussieht wie der neulich, mit schwerem Baugerät, angelegte (wo doch damals auch tlw. die gleichen Verbände/Vereine ihre Expertenmeinung abgaben), na dann Prost Mahlzeit - daran wird sich niemand halten!
Wenn dies ein Trail wird, der nur für Biker (von mir aus auch Trailrunner, etc. - Sportler eben, aber nicht Scharen von Kinderwägen usw.) definiert wird (was ich aaaabsolut für unmöglich halte), dann könnte es wirklich eine Entlastung zu der Waldautobahn sein.
Letztenendes sind Versicherungen IMMER dann ein Thema, um den Behördenwillen durchzusetzen - im einfachsten Fall genügt ein Schild mit "Achtung Biker, keine Spaziergänger, Lebensgefahr". Wird ja auch in Gebieten so gemacht, wo Bikeparks mit ihren Routen passieren...
 
Kratzt nur keinen, habe in Saalbach fast nen Wanderer umrasiert, der meinte hinter nem Kicker stehen zu müssen...
 
Versicherungsrechtlich aber ne klare Sache. Evolutionstechnisch hatte es Darwin auch erklärt :spinner:

- ja, das sagt sie im Verkehr auch - aber das ist grob fahrlässig und ein Fall für den Rechtsanwalt.
 
Kratzt nur keinen, habe in Saalbach fast nen Wanderer umrasiert, der meinte hinter nem Kicker stehen zu müssen...
Mir ist in saalbach mal einer entgegen gekommen der meinte er muss mit dem trial motorrad rauffahren.

Darwin ist ein guter punkt. Hab nur oft das Gefühl das der unterdessen oft umgedreht funktioniert.

Egal. Ich glaube unterdessen nicht mehr daran das sich an der Isar noch ein vernünftiger Kompromiss findet.
Es ist toll das Olli und co sich da so engagieren aber wenn du merkst das das Pferd tod ist - steig ab.
Vielleicht bin ich da zu pessimistisch aber ich habe nicht das Gefühl das die Menschheit Kompromissbereiter oder weniger Egoistisch wird?
Der Klügere gibt nach bis er der dümmere ist. Ich mache in Zukunft das was ich für richtig halte, und behaupte mal das das für die Natur so in Ordnung geht. Was wird denn passieren ? Cops aufm Trail? die waren auch auf Asphalt bisher immer langsamer.
 
Mir ist in saalbach mal einer entgegen gekommen der meinte er muss mit dem trial motorrad rauffahren.

Darwin ist ein guter punkt. Hab nur oft das Gefühl das der unterdessen oft umgedreht funktioniert.

Egal. Ich glaube unterdessen nicht mehr daran das sich an der Isar noch ein vernünftiger Kompromiss findet.
Es ist toll das Olli und co sich da so engagieren aber wenn du merkst das das Pferd tod ist - steig ab.
Vielleicht bin ich da zu pessimistisch aber ich habe nicht das Gefühl das die Menschheit Kompromissbereiter oder weniger Egoistisch wird?
Der Klügere gibt nach bis er der dümmere ist. Ich mache in Zukunft das was ich für richtig halte, und behaupte mal das das für die Natur so in Ordnung geht. Was wird denn passieren ? Cops aufm Trail? die waren auch auf Asphalt bisher immer langsamer.

Genau das mache ich mittlerweile auch. Alles, was ich zu sagen hatte, hatte ich gesagt. Ob @Allride das nun in dem Stadt-Meeting irgendwie mit auf den Tagespunkt brachte oder nicht, weiss ich nicht. Ist auch egal. Passieren wird sowieso nichts. Ein paar neue Verbotsschilder und die üblichen Stöckchen.
Wenn die Stadt einen Trail extra freigibt, wird sie aus Haftungsgründen den Trail so bauen, dass auch nichts passieren kann. Sprich: Dreirad-geeignet und für Trekking-Räder. Das war's dann...

Mich interessieren die Naturschützler nicht die Bohne. Die machen sich nur wichtig. Nach oben buckeln und nach unten treten. Oben sitzt die Forstverwaltung und macht eh was sie will. Und ganz unten sind die Radfahrer, die kann man trietzen. Ich achte auf die Schutzgebiete, damit Vögeln und Kleingetier da unten nichts passiert. Aber ansonsten fahre ich die Trails. Denn spätestens in ein paar Wochen wird eh wieder durchgeforstet. Und wenn auf dem "Landrover Trail" demnächst die Harvester wegen der Fichten anrücken sieht's eh wieder aus wie nach dem Krieg. War ja am Westufer mit E.On das gleiche. Überall Schilderverbote und Absperrungen gegen Radler. Dann kam E.On mit Waldpanzern und mähte den halben Hang ab. Der Trail sah aus wie nach einer Bundeswehrübung.
 
Ich achte auf die Schutzgebiete, damit Vögeln und Kleingetier da unten nichts passiert. Aber ansonsten fahre ich die Trails. Denn spätestens in ein paar Wochen wird eh wieder durchgeforstet. Und wenn auf dem "Landrover Trail" demnächst die Harvester wegen der Fichten anrücken sieht's eh wieder aus wie nach dem Krieg. .

Eigentlich widerstrebt mir diese Einstellung, aber ich muss dir da vollkommen recht geben. Geht mir genau so.
 
Ist doch egal... selbst
Meine Güte, das ist ein offener Prozess, und ich darf ihn für euch mitgestalten - in einer Art und Weise, in der ihr zum richtigen Zeitpunkt mitreden könnt.
widerspricht sich im ganzen Satz.
Es ist nämlich ein geschlossener Prozess. Du kennst uns doch genauso wenig wie wir dich, und die aktuellen Fälle an der Isar zeigen, dass die MTB-Vereine/Verbände zu weit weg vom Gespräch mit der Stadt sind, bzw. nur Statistenrollen spielen.
Weiterhin entsteht, entgegen meiner Hoffnung, keine Diskussion und es bleibt ein reiner Informationsthread und Monolog. Vielleicht ist dafür wieder ein extriger Thread fällig, notwendig, was weiss ich... einen Willen sehe ich da eig. nicht.

Es ist traurig, wie viel Resignation hier herrscht!!!
Man muss dazu rechnen, dass hier nur ein hundertstel von denen schreiben, die eine Meinung dazu haben.
Woher rührt solch eine Resignation? Imho, von der Enttäuschung bisheriger "Projekte".
Dies kann und wird wahrscheinlich sehr stark von der sturen Behördenabteilung (Forst, Stadt, etc.) maßgeblich getragen. Was ich aber sehe ist, das viele Leute wirklich ihre Freizeit und Hirnschmalz dafür aufopfern und am Ende das Lied der Behörden singen (müssen, Eigenschutz?).
Gerade aktuell kann die Behörde doch niemanden da unten ernsthaften Naturschutz-Gedanken verkaufen. Wie kommst du, @Allride auf die Idee, dass es eine Sportstätte außerhalb der Isartrails als Ersatz braucht? Ist es das Perlacher Forst Projekt, welches unbedingt jetzt umgesetzt werden muss?!
Ich verstehe dich echt, dass man auch Erfolge haben will und etwas handfestes umsetzt, aber sollte man nicht (wiedereinmal) einenSchritt zurück tun und sich fragen, ob das wirklich den MTBern an der Isar recht ist?!
Wenn man schon Freizeit dafür opfert, man sieht, dass es seit JAHREN bescheiden läuft... ist es dann nicht sinnvoll etwas an der Abfolge zu ändern? Mal was Anderes zu versuchen?! Mir würde es so gehen...
Falls wirklich die Isar für so gefährdet erachtet wird, dann sehe ich die Notwendigkeit der Sperrung der Isarufer FÜR ALLE!
Dazu gehören die grillenden Massen, die Laubsauger, die Wanderer, die Spaziergänger, etc.
Die DIMB hat doch (in BaWü) nachgewiesen dass der MTBer nicht mehr Schaden verursacht, wie ein Wanderer?! Warum gilt dieses Argument hier nicht?
Alles Fragen, die man waaaahrscheinlich am Stammtisch bespricht... welcome to 2014!


Ach und zum Zitat "Oberflächlichkeit, Ungeduld und Selbstbezogenheit - die sozialen Medien sind eine Art digitales Bootcamp, in dem man sich solche Eigenschaften antrainiert."
Gäbe es diese Art von Medien nicht, würden wir gerade in politischen Sachen noch die rosarote Brille aufhaben!
 
@dragonjackson : Gute Worte von Dir.
Ich schaue dann mal gelegentlich, was aus der Sache geworden ist. Resignation würde ich das nicht bezeichnen, sondern die Sachlage der IsarTrails ist aktuell eher eine typische "nicht-kooperative Situation eines Nash-Equilibriums". Was können wir also effektiv als Biker tun?

Die Radfahrer sind bei der Problemlösung nicht eingebunden und es gibt keinen Informationsaustausch, bis auf die paar Leute der DIMB, die aber niemanden vertreten bis auf ein paar Eingeweihte, die aber letztendlich auch nichts zu melden haben wie man sieht. :rolleyes:
Die Radfahrer selbst, bis auf wir paar in diesem Forum die nur etwas diskutieren, haben auch keine Kooperation untereinander.

Sprich: die Stadtverwaltung macht irgendwas und der Radfahrer zieht danach seinen größtmöglichen Nutzen in Anbetracht der gegebenen Umstände. So funktioniert nun mal die Gesellschaft.
Ein Verbot ist zu genau dem Zeitpunkt sinnlos, wo die Alternativkosten wesentlich höher sind als die zu erwartenden, potentiellen Kosten beim Ignorieren eines Verbots. Deshalb ignorieren die meisten Biker in BW die 2m Regel und die meisten Biker der IsarTrails die Trailverbote.

Aus genau diesem Grund wird sich auch in Zukunft nicht viel ändern. Es wird neue Schilder und Verbote geben. Die Radfahrer werden auch weiterhin fahren und sich einen Weg suchen, denn die Alternativkosten sind viel zu hoch indem man umdreht oder sich mühsam hoch zur Hochleite auf den Radweg quält. Das sieht man ja an den ganzen Umfahrungen der Absperrungen. Aus dem Grund sind die Stöckchen und Absperrungen vollkommen sinnlos.
Als der städtische Vorschlag kam, dass die Radler bei der Marienklause rüber zum Perlacher Forst radeln sollten und dort nach wenigen Kilometern wieder runter zur Isar, hatte ich versucht, dieses dem (ich glaube er war es...?) @Allride irgendwie verständlich zu machen. Was mir aber nicht gelang. Stattdessen wurde ich nur als Nörgler und Pessimist abgestempelt.
Aus Sicht der Spieltheorie her ist sein Vorschlag, den er mit der Stadt besprochen hatte, vollkommen sinnlos. Es gibt kein Incentive für einen Biker, den Umweg zu fahren.

Würde die Stadt aktiv und intelligent durch Anreize den Verkehr lenken, wäre vielen geholfen. Aber wie gesagt, ein verbarrikadierter Fluss findet immer einen Weg. :rolleyes:

Das gesellschaftliche Analogon zu den Trailverboten ist ja die LKW-Maut, die vielen Fahrern die Autobahn versperrte und sie zu Schnellstraßen zwang. Danach wollte man eine Mautbarrikade für Schnellstraßen. Und die LKWs weichen auf Bundesstraßen aus, usw. Mittlerweile sieht man sie ja schon auf Landstraßen und Feldwegen. :wut:
 
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- Träger finden, der die Trails als Institution langfristig betreibt. (Beispiel BIONIKON Trail am Tegernsee, dort Zweckverband aus Fremdenverkehrsverband, ..., ...). Ein Verein wird nicht akzeptiert, da er erlöschen kann. Der Trail soll ja auf Dauer bleiben.
- Träger muss für Finanzierung von Maßnahmen, Haftung und Wegesicherung gerade stehen, denn: Wenn bekannt ist, wo MTBs fahren, entsteht daraus eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht.

...

Die Forderung nach einem Träger ist der typische Reflex des Verwaltungsapparats, um die Latte für eine Lösung hoch anzulegen (Ich sehe das nicht als Schikane. IMHO geht es hier um die Frage, wer den Kopf hinhalten muß, wenn doch mal was passiert, und wessen Versicherung dann zahlen muß. Daher wäre es das Einfachste, die Rechtsabteilungen zu bearbeiten. Welchen Erfolg das haben könnte, steht in den Sternen. Ich werde unseren Rechtsreferenten bemühen.).

Nur eine Anmerkung hier, die vielleicht argumentativ angebracht werden könnte: der Großteil des Wegenetzes in den bayerischen Alpen wird von einem Verein gepflegt: dem DAV. Seit über 100 Jahren! Funktioniert ganz gut. Selbt Nicht-Mitglieder, so wie ich, machen da mit (na gut, bin hier im "Dorf" ... "peer pressure"). Hier am Heimgarten haben im September viele Freiwillige die Wanderwege wieder hergerichtet, alles von einem Verein organisiert.
 
Vielleicht auch ganz interessant für manche hier:
http://waldleaks.de/index.php/meinung/51-analyse-die-geheuchelten-demokraten

Eine Webseite über das MTB-Jäger-Naturschutzextremisten Problem aus der Heimat (Schwarzwald). Viele Argumente daraus kann man 1:1 direkt auf die Probleme hier übertragen.

Quintessenz des Wesentlichen: mit Fakten und sachlichen Argumenten kommt man oft nicht weit.
 
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Nur eine Anmerkung hier, die vielleicht argumentativ angebracht werden könnte: der Großteil des Wegenetzes in den bayerischen Alpen wird von einem Verein gepflegt: dem DAV. Seit über 100 Jahren! Funktioniert ganz gut. Selbt Nicht-Mitglieder, so wie ich, machen da mit (na gut, bin hier im "Dorf" ... "peer pressure"). Hier am Heimgarten haben im September viele Freiwillige die Wanderwege wieder hergerichtet, alles von einem Verein organisiert.

Ein Verein wird nicht akzeptiert, da er erlöschen kann. Der Trail soll ja auf Dauer bleiben.

Ach, dieses Argument der Stadt ist doch nur geheucheltes Bedauern und eine Finte, daß sie das ja "leider" nicht akzeptieren kann.
Soll halt der M97 vom DAV die offizielle Verantwortung dafür übernehmen. Die sind ja etabliert, allseits bekannt, akzeptiert (und haben Geld :cool:).
Und sie machen ja auch jeden Mittwoch Abend das After-Work-Biken auf den IsarTrails. Sollen die sich halt mit einbinden... :dope:

Und die Naturschutzextremisten vom BUND kann man eh in die Tonne werfen. Beschweren sich dauernd, daß die Biker auf den schmalen Trails fahren anstatt auf dem Forstweg. :mad:
Und nun kommt die Forstverwaltung und planiert mit Bulldozern die Singletrails zu breiten Waldautobahnen. Und darauf dürfen die Biker dann offiziell fahren. :o
Ich frage mich, ob durch die Verschlimmbesserung nun alle beim BUND zufrieden gestellt sind. Hauptsache meckern... :spinner:

Ein interessanter Link auch dazu: Meinung: Der BUND auf dem Holzweg (1,80 Meter breit)
 
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